Mach ich das richtig?

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Kewa71

Kewa71

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(Achtung, langer Text)

Bella ist ja heute vor zwei Wochen bei uns eingezogen. Die erste Nacht hat sie erstmal im Bad verbracht (weil wir erst um 1 Uhr mit ihr zu Hause waren).
Danach hat sie 3 Zimmer zur Verfügung gestellt bekommen. Sie hat sich dann ein Versteck unter einem Schreibtisch gesucht. Dort konnte man sie auch "heraus-kraulen", denn kraulen und schmusen mag sie. Es machen ihr nur die vielen (fremden?) Geräusche Angst. Seit Ende letzter Woche nun kann sie theoretisch im Flur bis in den Keller und zusätzlich zu den drei Zimmern auch in mein Schlafzimmer.

Sie schläft den ganzen Tag unter der Decke auf meinem Bett, lässt sich darunter auch kraulen und genießt diese Berührung auch, möchte aber nicht hervor kommen.

Abends, wenn es im Haus ruhiger wird kommt sie raus, zu mir ins Wohnzimmer, möchte fressen, spielen und wird weiter bekrault. Wenn ich ins Bett gehe, dann folgt sie mir. Das dunkle Schlafzimmer wird ausgiebig erkundet und am Morgen liegt sie neben mir. Danach, tagsüber s.o.

Nun habe ich ja im Haus noch zwei "Mitbewohner", also meine Eltern, die die Wohnung unten haben und sich normalerweise tagsüber um die Katze kümmern (wollen!). Doch leider macht Bella keine Anstalten, überhaupt nur mal nach unten zu gehen, geschweige denn Interesse an den beiden anderen menschlichen Mitbewohnern zu zeigen. Vor meinem Vater hat sie richtiggehend Angst (verkroch sich bei mir, als er mal oben bei mir war 😱)

Feliway ist seit einer Woche im Einsatz, ich sehe aber keine Veränderung 🙁
Ich habe auch Rescue (Pets) daheim, aber ich sehe ja keine AKUTEN Angstzustände, sondern eher latente Furcht.
Habe auf einer homöopädie-Seite gelesen, dass Aconitum napellus als Globuli bei ängstlichen Katzen helfen kann.

Meine Eltern meinen, ich soll Bella einfach mal nach unten tragen und dort ins Wohnzimmer setzen. Ich habe aber Angst, dass sie das bißchen Vertrauen, dass sie in mich hat, dadurch verliert. Außerdem gibt es im restlichen Haus natürlich auch unzählige andere Versteckmöglichkeiten und damit kann ich nicht wissen, wo sie sich aufhält und damit auch nie 100% sicher sein, dass sie nicht einmal durch eine geöffnete Tür entwischen kann.
Oder haben meine Eltern recht und ich soll sie einfach vor die Aufgabe setzen, "endlich mal den Rest des Hauses kennenzulernen und nicht immer nur unter der Decke zu liegen!!" (Zitat) 🙁
 
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Ich sehe keine Not darin, die Katze zu etwas zu nötigen, was sie nicht will.

Ich habe auch einen extrem scheuen Kater, den würde sowas total fertig machen. Am besten ist es, in langsamen Schritten ihr Vertrauen zu gewinnen und sie dann langsam (!) auch etwas "herauszufordern". Also im Sinne von durch positive Aktionen (Leckerchen, Spielen, Kraulen) sie aus ihrem Versteck zu locken.

2 Wochen sind doch gar nichts. Ich weiß nicht, wie scheu Bella ist, aber z.B. bei meinem scheuen Kater muss man in Jahren denken. Jedes Jahr öffnet er sich etwas mehr und traut sich etwas mehr.😉
 
Also im Sinne von durch positive Aktionen (Leckerchen, Spielen, Kraulen) sie aus ihrem Versteck zu locken.

Auf Leckerchen steht sie nicht 🙁 Spielen mag sie tagsüber gar nicht, da mag sie nur unter der Decke liegen 🙁 Mit kraulen hab ich sie von mir überzeugt, aber meine Eltern haben "keine Zeit sich tagsüber stundenlang mit dem Tier zu beschäftigen!". Abends kann ich auch mit der Spielangel mit ihr spielen doch sie damit nach unten zu locken seh ich als problematisch, da die Treppe zwischen den Stufen offen ist (darunter liegt die Marmortreppe in den Keller! 😱) und ich Angst hätte, dass sie dazwischen durch rutscht.

2 Wochen sind doch gar nichts. Ich weiß nicht, wie scheu Bella ist, aber z.B. bei meinem scheuen Kater muss man in Jahren denken. Jedes Jahr öffnet er sich etwas mehr und traut sich etwas mehr.😉
Bella ist IMHO gar nicht "scheu", eher übervorsichtig. Wenn sie abends bei mir ist und irgendwo draußen ein Rolladen heruntergelassen wird, dann erschrickt sie, rennt aber nicht weg, sie stellt nur die Ohren auf und ist angespannt - und so ist's auch mit lauten Stimmen oder Türenklappen im Haus. Ich finde, dass sie das schon gebessert hat, in den ersten Tagen durfte man in ihrer Gegenwart nichtmal atmen, ohne dass sie 😱 geguckt hat.

Hier ein kurzes Video von der abendlichen Fütterung: https://www.dropbox.com/s/ykp8mg80e7sffhy/08.04.2017.mp4?dl=0
(kann man auch ohne Anmeldung bei Dropbox sehen)
 
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Nein, die ist wirklich gar nicht scheu. :grin:

Ich würde sie einfach machen lassen. Wenn sie künftig will, dann wird sie schon die anderen Etagen und Menschen für sich entdecken. Wenn sie aber nicht will, dann nicht.
Einfach etwas Zeit geben. 🙂

An deiner Stelle würde ich mir da gar keine Gedanken machen. Letztlich ist das Angebot ja da, ob sie es nutzt oder nicht ist ihre Wahl. Katzen wollen nicht immer alle Möglichkeiten nutzen, die man ihnen bietet.
Wird sie künftig Freigängerin?
 
Wird sie künftig Freigängerin?

Das war der Plan. Aber sie kann nicht raus, bevor sie sich nicht "abrufen" lässt bzw. sie zu ihren Menschen zutraulich ist. Ich hatte ja letzte Woche schon einen Panikanfall, als sie für 3 Stunden nicht auffindbar war 🙄 😱 Eigentlich hatte ich sie vor, mithilfe von Leckerlis auf ihren Namen bzw. eine Hundepfeife zu trainieren. Außerdem wollte ich sie, wie ihre Vorgängerin Kitti, erstmal an der Leine mit in den Garten nehmen. Sie macht aber derzeit auch keine Anstalten, den (natürlich vernetzten!!) Balkon oder den extra "Katzenbalkon" aufzusuchen. Ich kann sie da zwar hinsetzen, aber vom Katzenbalkon springt sie runter (ist ihr wohl suspekt so weit über der Erde 😉 )
Auf dem großen Balkon war ich mit ihr letztens mal und habe sie dann auch absichtlich mal allein dort gelassen. Solang ich dabei war, war sie total entspannt. Nach 10 Min. allein da draußen hatte sie sich zusammengekauert und steif gemacht. War sichtlich erleichtert, als ich sie vom KB gepflückt hab und wieder rein gesetzt. War wahrscheinlich ein Fehler, dass ich sie draußen ausgesperrt hatte (obwohl sie auch nicht vor der Tür saß)
 
also nach meiner bisherigen Erfahrung erweitern Katzen von sich aus ihre "Kreise" um den ersten vertrauten Fleck. Das kann langsamer oder schneller gehen. Man kann sie schon mal mit was Neuem konfrontieren in der der Zeit - aber muss auch zurückrudern, wenn sie noch nicht so weit sind, ihren persönlichen Kreis zu vergrößern.

Sam hier ist jetzt 4 Wochen hier. Besucher, meinen Freund oder meine Katzenbetreuung meidet er noch, die Whg und die Loggia (inkl. der der Nachbarn.... eiweiei) hat er schon selbständig erkundet. Die Nachbarin wird bei Anfassen angefaucht. Bei mir fängt er laaaangsam an, meine Nähe zu suchen und mehr Anfassen zu gestatten. Erstkater Simba ist natürlich super-sensüübel und fällt einfach mit Spielabsichten über ihn her, was er zudringlich findet (allerdings fängt er von selber auch schon mal das Kobolzen an LOL).

jedenfalls von der Beobachtung her fällt mir im Traum nicht ein, ihn schon rauszulassen. Evt. nach meinem Urlaub nochmal mit der Leine probieren, ihm das Treppenhaus zu zeigen.
Ich schätze mal, jedes Katzi hat sein eigenes Tempo.
Hansdampf und Sonnyboy Simba hat das alles en passant im Flug erledigt und ist eh sehr hunde-ähnlich, andere wie Sam sind sehr "katzig" und b e d ä c h t i g...

Allerdings würde es helfen, wenn Deine Eltern mal Kontakt suchen und nicht "keine Zeit" sagen und dann später maulen, wenn das Tier sie nicht "mag".
Von nix kommt nix. :grin:
 
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Ich erzähl dir mal von unserem Umzug im November.

Wir sind mit unseren 3 Katzen von unserer Wohnung ins Haus gezogen.
Kandur und Lany wohnen jetzt seit knapp 4 Jahren bei uns, Mustache seit einem Jahr. Kandur war immer der Obermacker..... In der alten Wohnung.

Die erste Nacht im Haus mussten die drei im Schlafzimmer bleiben, weil der Rest noch nicht sicher war. Also haben wir am nächsten Tag die Schlafzimmertür geöffnet.

Mustache ist raus, hat an 3 Ecken geschnuppert, und war zu Hause.
Lany ist im Flundergang durchs Haus, 3 Runden gedreht, dann war soweit alles gut. Bei komischen Geräuschen hat sie doof geguckt, sonst war alles gut.

Dann haben wir auf Kandur gewartet.... und gewartet.... und gewartet.....
Der hat bis abends unter der Decke gelegen. War nicht fressen, war nicht auf Toilette. Das hat er dann abends erledigt und ist wieder unter die Decke.
Das ging 4 Tage so.
Danach ist er dann zwischendurch auch mal ins Wohnzimmer gekommen. Aber auch nur abends und auch nur mal für eine kurze Runde.
Nach einer Woche kam er auf die Couch kuscheln.

Es hat fast drei Wochen gedauert, bis er auch tagsüber aus dem Schlafzimmer kam und es ist bis heute sein Safe-Platz.

Für ihn war es nur eine neue Wohnung, für Bella ist es eine neue Wohnung und neue Menschen...
 
also nach meiner bisherigen Erfahrung erweitern Katzen von sich aus ihre "Kreise" um den ersten vertrauten Fleck. Das kann langsamer oder schneller gehen. Man kann sie schon mal mit was Neuem konfrontieren in der der Zeit - aber muss auch zurückrudern, wenn sie noch nicht so weit sind, ihren persönlichen Kreis zu vergrößern.
Ich dachte auch, dass ich ihr heute Nacht mal die anderen beiden Zimmer in meiner Wohnung öffne, dann hat sie was Neues zu erkunden. 😀

die Loggia (inkl. der der Nachbarn.... eiweiei) hat er schon selbständig erkundet.
Balkon/Loggia (wie's korrekt heißt *g*) kann ich mit einem der beiden neuen Zimmer nun auch nachts zugänglich machen. Da ist sie mutiger. Mir ist allerdings mulmig, sie allein nachts da raus zu lassen. Ich vertrau zwar dem Netz - aber noch nicht der Katz' 😳

Allerdings würde es helfen, wenn Deine Eltern mal Kontakt suchen und nicht "keine Zeit" sagen und dann später maulen, wenn das Tier sie nicht "mag".
Von nix kommt nix. :grin:
Geplant ist für morgen ein groß angelegter Bestechungsversuch mit frischem Fisch 😀

Für ihn war es nur eine neue Wohnung, für Bella ist es eine neue Wohnung und neue Menschen...
Also hab ich (berechtigte Hoffnung), dass es mit Bella auch noch "wird" 😎
 
Lass Bella ihr Tempo!

Mein Kater ist auch erstmal zwei Wochen im Dachgeschoss geblieben, obwohl er gar nicht scheu war.

Wenn deine Eltern so gern eine Schmusekatze haben wollen, können sie sich ja auch noch eine zulegen - nicht ernst gemeint, aber es ist deine Katze, und deshalb bestimmst du 😳


LG
C.
 
Balkon/Loggia (wie's korrekt heißt *g*) kann ich mit einem der beiden neuen Zimmer nun auch nachts zugänglich machen. Da ist sie mutiger. Mir ist allerdings mulmig, sie allein nachts da raus zu lassen. Ich vertrau zwar dem Netz - aber noch nicht der Katz' 😳
ähm, ganz allein lasse ich meine 2 da gar nimmer - nicht wg. runterspringen (wobei, wenn Sam im Jagdfieber nach einem Vogel hechtet???) - aber sie gehen nach links und rechts auf die Mauervorsprünge darunter und von da auf der jeweils anderen Seite wieder hoch und erkunden die nächste Loggia (was bitte stimmt damit nicht? Die 2 Stockwerke über uns haben Balkone 😉)
Früher ging Simba bei den Nachbarn durch und kletterte von da ins Gelände, macht er aber aktuell nicht mehr. Komisch.

Bei Katzennetzen steht IMMER der HInweis, Katzen da nicht allein dran zu lassen. Dagegenspringen oder Verheddern und dann alleine da eingewickelt hängen vermutlich? Von daher - nachts wenn Du schläfts, keine Option.
 
Ist 1971 dein Geburtsjahr?
Dann solltest du deinen Eltern ihre Grenzen aufzeigen können 😉
Das Problem ist aber , man bleibt IMMER Kind für die Eltern. Ich könnte nie mit ihnen zusammen wohnen.

Beispiel:
Meine zwei Katzen sind Freigänger. Trotzdem habe ich zwei Fenster, die aufs Dach hinaus führen gesichert. Zum durchlüften im Obergeschoss...Die anderen Fenster sollen dann zubleiben.

Was macht meine Mutter, die zu Besuch weilt?
Öffnet genau die anderen Fenster :reallysad:

"Ich wollte aber eben lieber hier lüften. Die gehen doch sowieso nicht da raus..."

Ah ja, und woher weiß sie das? Krabbelt sie aufs Dach und holt sie runter?

Sie nimmt mich als Tochter einfach nicht ernst. und ich habe die 30 überschritten, meine eigene Familie etc.

Ein Zusammenleben würde nicht klappen und ich hätte keine Ruhe wegen meiner Katzen wenn ich weg wäre!
 
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Oh Mann, ja, solche Dinger (ohne Tiere, in anderen Lebensbereichen) hatte ich als Einzeltochter bis knapp 50, bis zum Tod meiner Mutter). Manchmal hat das unser Verhältnis stark angegraben und nicht grad emotionale Nähe gefördert. Weil sie so massiv drauf beharrt hat, dass alles laufen muss wie SIE meint. Und ich war Jahraus, Jahrein immer die Böse... :reallysad:
 
Oh, hab gar nicht gesehen, dass hier noch Antworten kamen 🙂

Lass Bella ihr Tempo!
Mein Kater ist auch erstmal zwei Wochen im Dachgeschoss geblieben, obwohl er gar nicht scheu war
Gerade jetzt am Wochenende habe ich den Eindruck gehabt, dass sie schon gern mal runter gehen würde. Evtl. macht ihr die lange offene Treppe noch etwas Angst. Wenn wir die andere Baustelle (Zähne 🙄) abgearbeitet haben, werde ich ihr da mal versuchen, etwas Vertrauen zu vermitteln.

Bei Katzennetzen steht IMMER der HInweis, Katzen da nicht allein dran zu lassen. Dagegenspringen oder Verheddern und dann alleine da eingewickelt hängen vermutlich? Von daher - nachts wenn Du schläfts, keine Option.
Im Moment ist sie noch nicht an der Loggia interessiert. Bella ist ja nicht meine erste Katze und Kitti hat im Sommer immer vor allem nachts den Zugang genutzt und genossen weil's sonst im Dachgeschoss ja auch arg warm wurde. Wenn Bella dann die Loggia nutzt beobachte ich natürlich, WIE sie diese nutzt, bevor ich ihr dort Freilauf gebe.

Ein Zusammenleben würde nicht klappen und ich hätte keine Ruhe wegen meiner Katzen wenn ich weg wäre!
Ach das klappt i.d.R. ganz gut. Ich bin ja sowieso den ganzen Tag arbeiten und am WE hab ich meine Wohnung. Klar gibt's Reibereien und im Moment halt etwas Frust bei ihnen weil Bella ihnen (noch) aus dem Weg geht. Das wird schon noch *hoff* 😉
 
Das wird mit deinen Eltern aber nur klappen, wenn sie diese enorme Erwartungshaltung ablegen und Bella erstmal nur ignorieren und wenn das klappt können sie anfangen sich ihr Vertrauen zu erarbeiten.

Wir haben auch zwei Scheumiezen und am mutigsten sind die zwei immer bei den Leuten die ihnen am wenigsten Aufmerksamkeit schenken 😉
 

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