Es ist ein zermürbender Kampf
🙁
Heute am frühen Nachmittag wollte ich sie erlösen lassen, wollte ihr dieses Leiden nicht mehr antun.
Sie futterte ja nicht mehr.... blieb nur durch Zwangsernährung am Leben, wurde immer schwächer, gelähmter und orientierungsloser. Zum Schluß lief sogar der Möhrenbrei aus ihrem Mäulchen, sie weigerte sich, zu schlucken. Das war für mich das Zeichen, daß dem Leiden ein Ende gesetzt werden muß.
Also gab ich ihr als letzte Gabe vor der Fahrt zum Doc fünf frisch gezupfte, große Löwenzahnblätter.
Und sie hat eines sofort gegessen!
🙂
Später dann noch zwei, eben gerade die beiden Letzten.
🙂
Auch einige Halme frisch gezupftes Gras nahm sie eben noch.
Zwar alles in Zeitlupe, durch das ZNS-Problem ist jegliche Bewegung verlangsamt, aber stetig.
Also kämpfen wir weiter. Aber es ist ein schwerer Kampf, es zerreißt mir das Herz, wenn ich sie so sehe.
Sehr schwach, orientierungslos, völlig blind, halb gelähmt
Aber sie futtert freiwillig und selbständig, so gut sie kann. Ich weiß nun auch, daß ich die Spritze in die rechte Seite geben muß, damit sie gescheit mampfen und schlucken kann.
Solange sie ißt, also leben möchte, kann ich sie nicht töten lassen.
Wenn sie aufgibt, werde ich es merken - und ihr dann den letzten Liebesdienst erweisen.
Sie braucht alle verfügbaren Daumen und Pfoten, ich hoffe sehr, Ihr habt noch ein paar für sie übrig!
Danke