Hallo
@Vivinka ,
das ist jetzt wahrscheinlich ziemlich viel, zu hören, was du alles falsch machst. Hier will dir aber niemand was Böses.
Gern möchte ich meine Erfahrung mit dir teilen. Im Oktober hat meine Sophie (damals 3,5 Monate) zwei oder dreimal auf das Bett gemacht, weswegen ich mit ihr zu unserer Tierärztin gegangen bin. Es hieß, dass die kleine Maus vermutlich nur gestresst sei. Doch ich bestand auf Urinprobe und Untersuchung. Die Tierärztin war selbst ganz erstaunt, dass sie sogar Fieber hatte. Nach ein paar Tagen mit Antibiotikum war das Gepieschere vorbei.
Sophie war übrigens auch topfit und ist hier rumgetobt. Katzen zeigen Schmerzen leider erst sehr, sehr spät.
Die Urinprobe würde ich an deiner Stelle machen lassen und sei es nur zum Ausschluss.
Wie viele Toiletten hast du denn? Stell am besten übergangsweise noch eine auf.
Auch die Kastration würde ich schnellstmöglich durchführen lassen. Jede Rolligkeit ist Stress und erhöht das Risiko für bestimmte Erkrankungen (z. B. Krebs).
Früher hat man tatsächlich gesagt, dass Katzen Einzelgänger seien, mittlerweile weiß man allerdings, dass Katzen durchaus gerne in der Gruppe leben, insbesondere Kitten brauchen andere Kitten zum Toben und Spielen. Ich glaube dir, dass du dich viel mit deiner Katze beschäftigst, aber du musst sicherlich auch arbeiten und dann ist sie allein. Außerdem kann ein Mensch keine andere Katze ersetzen. Zusammen können sie rangeln und den Kratzbaum hoch und runter wetzen, sich gegenseitig putzen und am Po schnuppern. Das alles kannst du nicht, egal wie viel Mühe du dir gibst.
Deine Tierärztin ist da auch keine gute Ansprechpartnerin. Wenn es um das Sozialleben und Verhalten deines Kindes geht, sprichst du ja auch nicht mit deinem Hausarzt.
Könntest du dir denn eine zweite Katze vorstellen?