Merkwürdiges Verhalten nach Kastra

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Engeltje

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Hallo zusammen,

am Donnerstag wurde Cleo kastriert (6 1/2 Monate alt). Es verlief alles sehr gut. Als ich sie abholte war sie komplett wach, taumelte nicht , späteres Essen und Trinken war auch kein Thema. Sie hüpfte mehr als sie sollte, aber na ja.
Dinge wie ein Trichter waren nicht möglich, da sie sich den immer wieder abzog innerhalb 2 Minuten. Das gleiche Spiel mit gebastelten Bodys, Verbänden. Ende vom Lied sie läuft nackig rum, aber lässt die Wunde gott sei dank weitesgehend in Ruhe. 🙄

Nun zu dem eigentlichen Thema: als ich sie in der Tierklinik wieder bekam , hatte sie einen ganz merkwürdigen Blick. Sie war so überglücklich als ich kam, aber ihre Augen strahlten totales verstört-sein aus.
Seit wir daheim ankamen wich sie nicht mehr von meiner Seite. Wenn sie schläft scheint sie schlecht zu träumen, sie zittert / zuckt dann viel, man merkt das sie sehr unruhig ist. Sie sitzt teilweise stunden vor dem Fenster und starrt einfach nur raus. Ebenso spricht sie kein Wort mehr. 😱
Normalerweise hat sie zu allem eine Meinung.... sie quietscht wenn sie hunger hat, sie gibt laut wenn zu mir ins bett kommt, sie gibt laut wenn sie spielen will.... also für alles dnekbare halt.
Aber seit gestern nachmittag gibt sie nichts mehr von sich. Sie hat immernoch einen total traumatisierten Blick.

Hat so etwas schon jemand von euch erlebt? 😕

Sie tut mir unendlich leid und ich kann ihr nicht helfen. 🙁
Frisst und trinkt normal und ist fit, aber eben total merkwürdig seit der Klinik.
 
A

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Ich kanns mir fast nicht vorstellen, aber vielleicht war die Narkose so stark, daß sie jetzt noch nachwirkt?
Ruf bitten den TA an und frag, was zu dem immer noch ungewöhnlichen Verhalten führen kann, was da los ist. Frag auch, ob sie sich sehr gegen das Gefühl des Wegsackens gewehrt hat, davon kann auch eine lange Nachwirkung von Narkosen herkommen.

Hast Du Notfalltropfen daheim? Davon gib 4 Tropfen in den Nacken und massier es sanft und vorsichig bis auf die Haut ein, vielleicht hilft das ein wenig, das Chaos im Innern zu schlichten.
Ich würde eine bis zwei Okoubaka geben, ein homöo. Entgiftungsmittel, das speziell über die Leber wirkt. Dein TA wird Dir das weitere dazu sagen.

Alles Gute, Daumen sind gedrückt!

Zugvogel
 
Naja, so eine OP und die Zeit beim TA kann durchaus eine traumatische Erfahrung sein, denke ich, und solche "Symptome" wie Ängstlichkeit, große Anhänglichkeit u. ä. verursachen. Dennoch würde ich mal mit dem TA sprechen.

Meine Sternenkatze Alex wollte nach der OP unbedingt in meinem Bett schlafen - vorher tat sie das nie! Ich glaube, es gab ihr Sicherheit. Und was die Stimme, das "Sprechen" angeht: es kann sein, dass sie Schmerzen hat.
Alex war auch so eine gesprächige Katze mit recht lauter kräftiger Stimme. Und nach der Kastration kam nur noch ein schwaches piepsiges Maunzen heraus... es klang erbarmungswürdig.
Doch das hat sich zum Glück wieder geändert!
 
Meine Vivienne hat nach ihrer letzten Narkose ähnlich reagiert. Für sie war es wohl ein absolut traumatisches Erlebnis 🙁... So anhänglich habe ich sie noch nie erlebt. Sie hat mit allen ihr möglichen Mitteln Zuwendung eingefordert.

Sie war nach der OP gut 36 Std nicht ganz sie selbst. Sie hat sich, nachdem ich sie abgeholt hatte, erstmal auf die kalte Steintreppe gesetzt und Löcher in die Luft gestarrt. Die anderen Katzen hat sie dabei nicht wahrgenommen. Ich habe sie dann geschnappt und mich mit ihr in ein Zimmer gesetzt und sie gestreichelt, was das Zeug hält.

Allgemein ist Vivienne auch eine sehr ängstliche und sensible Katze. Ich glaube, daß es einfach Katzen gibt, die länger brauchen, bis sie die Narkose verarbeitet haben.

Ich rate dir auch, separiere sie erstmal eine zeitlang und nehme dir ganz viel Zeit für sie. Drücke dir die Daumen!!!
 
Ich kanns mir fast nicht vorstellen, aber vielleicht war die Narkose so stark, daß sie jetzt noch nachwirkt?

Ich könnte mir eher das Gegenteil vorstellen, zumal Cleo beim Abholen schon wieder völlig fit war. Ich habe mal von einer traumatisierten Katze gelesen, weil die während der OP nicht tief genug geschlafen hat. Mein dazu befragter TA bestätigte mir damals, dass eine zu leichte Narkose verheerend auf die Katzenpsyche wirkt.

Ich hoffe, Cleo ist bald wieder schwatzhaft und unbekümmert, wie vor der OP. Daumen sind gedrückt, dass sie bald alles wieder vergessen hat.

Viele Grüße Kai
 
zur OP gibt es ja nicht nur die Narkose sondern auch noch Schmerzmittel, die auch nachwirken, die können ebenfalls Nebenwirkungen haben, die Deine Cleo vllt nicht so gut abkann

ansonsten ist ja das ganze schon traumatisch, Autofahrt, TA-Praxis, fremde Menschen, wach werden bei Fremden usw.....

das wird schon wieder, ich drück Dir die Daumen und gute Besserung🙂
 
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Guten Morgen zusammen,

heute geht es Cleo schon besser. Sie hat ihre Stimme wieder gefunden. Fing allerdings damit an, dass ich kurz ausm Raum wollte (Türe aber zu, wie sonst morgens auch wenn meine eltern noch schlafen) und sie tierisch anfing zu schreien. sie schien angst zu haben, dass ich nicht mehr wieder komme. 🙁

Na ja, danach war es recht normal hier....bis dann erst meine Mutter die Katze hat ins Schlafzimmer laufen lassen und raus gefangen werden musste und danach dann noch Besuch kam (halbschwager mit kleinem Kind). Da saß sie in er kleinsten Ecke zitternd und mit angelegten Ohren.
Allgemein scheint sie vor Männern jetzt mehr Angst zu haben und vor Fremden auch noch mehr als vorher.
 
Oh jeee,

das ist ja wirklich nicht schön; was hat die arme Maus erlebt??? 😕

Ich drück die Daumen, daß sehr bald dieser Tort vergessen ist und nur fröhliche Stunden den Alltag füllen!

Zugvogel
 
Ich weiß nicht, was da gewesen ist, aber scheinbar hat's Spuren hinterlassen.
Sie war eh schon ne sensible Katze, aber jetzt ist es echt arg.

Im Moment dackelt sie mir jede Minute nach oder schreit sobald sie mich nicht sieht. Wenn sie mich dann wieder im Blickwinkel hat ist in Ordnung.

Das schlimmere ist, dass wir am 17. zum Fädenziehen nochmal hinmüssen. 😱
 
Keine Sorge, du bleibst ja dieses Mal dabei und ihr seid schnell wieder zu Hause, da wird sie sich sicherer fühlen. Ist ja zum Glück WE - bleib einfach viel bei ihr und betüdel sie, scheinbar braucht sie dich jetzt viel mehr.
Alles Gute für die Kleine!!!
 
hallo!
das hört sich für mich nach einem Narkosetrauma an - meine Cleo hatte das leider auch.
Sie benötigte drei individuell zusammengestellte Bachblütenmischungen, bis es ihr wieder besser ging.

Die Idee mit Rescue dran zu gehen halte ich für sehr sinnvoll- jeden Tag 3mal - wäre klasse....
Ansonsten würde ich eine Tierheilpraktikerin einschalten - und zwar bald - bevor es sich zu sehr verfestigt.....

ich drück Euch die Daumen
lg Heidi
 
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