Mit Katze in Urlaub

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Shakuni

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21. Dezember 2022
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Hallo zusammen,
wir wollen nächstes Jahr in Urlaub nach Italien fahren und evtl. unseren Kater (geb. 2011) mitnehmen.
Er ist Freigänger und keine Leine gewohnt.
Kann man einer Katze 10 Stunden Fahrt (mit Pausen) zumuten? Er maunzt schon auf dem Weg zum Tierarzt ganz jämmerlich....
Wir wären in einem kleinen Ferienhaus.
Die rechtlichen Bestimmungen sind mir bekannt.
Ich habe gelesen, das Katzen personenbezogen und nicht ortsbezogen sind.
Bitte um Eure Meinung, aber keine Vorhaltungen.
Grüße
Pia W.
 
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Kann man einer Katze 10 Stunden Fahrt (mit Pausen) zumuten? Er maunzt schon auf dem Weg zum Tierarzt ganz jämmerlich....
Ehrlich gesagt, nein.

Ich habe gelesen, das Katzen personenbezogen und nicht ortsbezogen sind.
Es ist genau andersrum. Die meisten Katzen sind sehr auf ihr festes Revier bezogen.

Es gibt zwar einige wenige Exemplare, mit denen man tatsächlich gut reisen kann, aber das sind eher die großen Ausnahmen. Leider sieht man oft in den sozialen Medien Geschichten von Katzen die mit ihrem Besitzer auf dem Motorrad oder Fahrrad oder sonstwie um die Welt reisen und dabei angeblich total glücklich und entspannt sind. Das spiegelt aber nicht die Realität wieder.
 
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Kann man einer Katze 10 Stunden Fahrt (mit Pausen) zumuten?
Nein das würd ich bleiben lassen. Habt ihr niemand, der auf die Katze schauen könnte während ihr fort seid?
Und was soll sie überhaupt in Italien? Freigang wird dort ja nicht möglich sein und ihr werdet auch nicht mit ihr im Zimmer sitzen.
 
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Nein, Katzen sind sehr Revier gebunden.
Lasst ihn zu Hause. Ein gleich alter Katerkumpel wäre von Vorteil.
 
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Lass die Katze daheim, wenn Sie schon am Weg zum Tierarzt unentspannt im Auto ist. Vielleicht findet sich jemand, der den Urlaub bei dir zuhause mit dem Tier verbringen kann, das wäre für alle Seiten die beste Lösung.
 
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Für wie lange wollt ihr denn verreisen? Wenn es nur zwei bis drei Wochen sind, fühlt sich euer Kater mit einer Urlaubsbetreuung, die zweimal am Tag vorbeikommt und vielleicht auch ein bisschen mit ihm kuschelt oder spielt, bestimmt wohler.

Ansonsten wäre wahrscheinlich sogar ein Aufenthalt in einer Katzenpension für so eine Zeitspanne für ihn stressfreier, als so eine lange Autofahrt. Raus kann er in beiden Fällen nicht (wobei es bei Katzenpensionen oft wenigstens ein Außengehege gibt) und ihr werdet im Urlaub ja auch nicht den ganzen Tag mit ihm in der Wohnung hocken wollen. Dann wäre er auch da in fremder Umgebung (und mit weniger Platz als gewohnt) allein.

Eine Katze mitnehmen lohnt sich meiner Meinung nach nur, wenn ihr mehrere Monate da bleibt, also z.B. im Ausland überwintert oder irgendwo eine eigene Ferienwohnung habt, wo ihr immer wieder hinfahrt. Dann kann das für eine Katze ein zweites Zuhause werden.
 
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Hallo zusammen,
wir wollen nächstes Jahr in Urlaub nach Italien fahren und evtl. unseren Kater (geb. 2011) mitnehmen.
Er ist Freigänger und keine Leine gewohnt.
Kann man einer Katze 10 Stunden Fahrt (mit Pausen) zumuten? Er maunzt schon auf dem Weg zum Tierarzt ganz jämmerlich....
Wir wären in einem kleinen Ferienhaus.
Die rechtlichen Bestimmungen sind mir bekannt.
Ich habe gelesen, das Katzen personenbezogen und nicht ortsbezogen sind.
Bitte um Eure Meinung, aber keine Vorhaltungen.
Grüße
Pia W.
Eigentlich hast du dir deine Antwort doch selbst schon gegeben:

Ich zähle auf:
  • Der Kater ist bereits 11 Jahre alt und scheinbar kennt er Urlaube noch nicht, sonst würdest du nicht fragen. Ein Tier in dem Alter reißt man nicht einfach aus seinem gewohnten Umfeld, wenn nicht zwingend notwendig.
  • Er ist Freigänger, kann aber im Urlaub nicht raus ohne Leine, die er nicht gewohnt ist. Freigänger haben aber den Drang nach draußen. Leinengang ist immer auch ein Risiko. Ich würde es nicht riskieren wollen, meine Katze in einem fremden Land zu verlieren
  • Er maunzt bereits nach wenigen Minuten Autofahrt jämmerlich, du willst ihm aber ganze 10 Stunden zumuten
Und falsch ist, dass Katzen nicht ortsbezogen sind. Im Gegenteil. Sie sind extrem revierbezogen. Da war deine Quelle wohl falsch.

Außerdem hast du meiner Meinung nach einiges nicht bedacht in deinem Plan. Ich fände es eine Zumutung für den armen Kater und tatsächlich auch extrem verantwortungslos und egoistisch. Und nein, keine Vorhaltung, sondern meine Meinung.
 
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Wir sind im Sommer nach Italien gefahren ohne Katzen. Gott sei Dank, denn das war schon für uns Menschen eine lange Fahrt. Niemals im Leben würde ich denen das zumuten, es sei denn, wir ziehen ganz um, das ist aber was ganz anderes. Oder bleiben für ein Jahr.

Und wenn der Kater schon auf dem Weg zum Tierarzt maunzt und offensichtlich Stress hat - warum dem armen Tier dann eine unnötige, lange Fahrt zumuten? Das dient nicht dem Wohle des Tieres.

Und wenn ich bedenke, was man zusätzlich alles mitschleppen muss.. Als meine Katzen bei meiner Mutter im Urlaubsquartier waren, musste ich zweimal hinfahren, um alles für die fünf Wochen dort hin zu verfrachten.
 
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Ich habe gelesen, das Katzen personenbezogen und nicht ortsbezogen sind.

Wo hast Du das denn her? Und worauf bezog sich das?

Natürlich haben Katzen AUCH eine Bindung an ihren Halter, aber trotzdem fühlen sie sich in der Regel in einer fremden Umgebung erstmal eher unwohl, das liegt in ihrer Natur. Neue Umgebung = unsichere Umgebung. Der vertraute Halter kann dann je nach Charakter der Katze natürlich für Sicherheit sorgen, aber die Katze hat trotzdem erstmal Stress. Nicht nur auf der Fahrt. Ausnahmen mag es da geben, vor allem wenn die Katzen das von klein auf so kennen, aber die würde ich nicht unbedingt als Massstab hernehmen.

Ich würde es auch von der Dauer des Aufenthalts abhängig machen, ob es Sinn macht oder nicht. Für nur zwei/drei Wochen würde ich einer Katze eine so lange Fahrt und eine komplett fremde Umgebung definitiv nicht ohne Not antun.

Eine Versorgung zu Hause wäre dann besser und ein Freigänger braucht jetzt auch nicht so viel an "Betreuung" wie reine Wohnungskatzen, so er jederzeit raus kann wie er will. Komplizierter wird es, wenn ihr die "Türöffner" seid, aber auch da lässt sich sicher eine Lösung finden. Noch habt ihr ja Zeit.
 
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Da kann ich gleich mal aus eigener Erfahrung sagen dass das wohl keine gute Idee ist, denn unsere Luna mit 8 Jahren war den ganzen Urlaub nur unterm Bett und hat durch den Stress Schnupfen bekommen und Fieber, Gottseidank sind wir nur 1 Stunde von zuhause entfernt an einem See gewesen und konnten unseren Urlaub abbrechen. Die Maus war richtig arm und hat sich vor jedem Geräusch in der fremden Umgebung erschreckt😢 Und zuhause hat es dann fast 1 Woche gedauert bis sie wieder ganz normal war, nie wieder machen wir sowas mit ihr. Die Menschen die ihre Katzen mit in den Urlaub bzw. Campingurlaub usw. nehmen, die üben das schon als Kitten.
 
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Ich hatte auch mal flüchtig den Gedanken... Aber dann habe ich mir das ganz schnell wieder aus dem Kopf geschlagen... Es wäre einfach nicht fair meinen Katzen gegenüber. Was hätten sie davon, ausser Stress?!
 
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Vielen herzlichen Dank für Eure klaren Antworten. Das bestätigt nur mein Bauchgefühl!!! Genau was Ihr alle schreibt, sind meine Bedenken!
Es war die Idee meines Mannes, unseren geliebten Kater mitzunehmen...

Wir werden sicher jemanden finden, der sich um ihn während unseres Urlaubs kümmert Mein Mann hat halt ein schlechtes Gewissen der Nachbarin gegenüber, die kein Haustier (und eine leichte Katzenhaarallergie) hat. Und falls sie keine Zeit hat, haben wir ja genug Zeit, uns jetzt schon um eine Katzenpension zu kümmern.

Viele Grüße
Pia W.
 
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Bei uns in der Gegend gibt es eine Ortsgruppe vom Katzenfreunde e.V. Die machen Catsitting auf Gegenseitigkeit. Man wird für einen relativ überschaubaren Jahresbeitrag Mitglied und wenn man dann mal wegfährt oder vielleicht ins Krankenhaus muss oder so, kommt jemand von den anderen Vereinsmitgliedern ein- bis zweimal am Tag und versorgt die Katzen (und holt auf Wunsch auch noch die Post rein, gießt die Blumen etc. je nach Absprache). Umgekehrt stellt man sich dafür dann genauso zur Verfügung. Das ganze wird über ein Punktekonto verrechnet, damit nicht irgendwer das System ausnutzt, aber selber nie irgendwo einspringt. Allerdings ist mein Eindruck, dass es meist mehr Freiwillige gibt, als Katzen, die versorgt werden müssen.

Vielleicht gibt es so etwas ja auch in deiner Nähe. Ansonsten bieten auch die örtlichen Tierschutzvereine manchmal Tierbetreuung zu Hause gegen ein kleines Endgeld an und es gibt auch professionelle Catsitter, die ins Haus kommen. Die Preise liegen da ähnlich wie bei einer Tierpension (hier sind das so 12 - 20 € pro Tag für eine Katze, je nachdem, was gemacht werden soll und wie weit die Anfahrt für den Catsitter ist).
 
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Ich hatte auch mal flüchtig den Gedanken... Aber dann habe ich mir das ganz schnell wieder aus dem Kopf geschlagen... Es wäre einfach nicht fair meinen Katzen gegenüber. Was hätten sie davon, ausser Stress?!
Wenn man von klein auf trainiert, aber alles, an der Leine zu gehen, ins Auto einsteigen und in den Wald fahren…dann hüpfen die Katzis schon von selbst ins Auto, weil da kommt man ja an tolle Orte wo viele Bäume zum Klettern sind😊. Meine zwei Juniors kommen wie ein Hündchen angerannt sobald ich den Schrank mit ihrem Geschirr drin öffne😅. Und Autofahren finden die zwei richtig toll und fühlen sich nirgends fremd. Da hab ich allerdings mit 5 Monaten angefangen das zu trainieren in kleinen Schritten (sind Wohnungskatzen mit gesichertem Balkon). Aber mit älteren Katzis klappt das aus unserer Erfahrung nicht.
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Hi Pia,

ich habe vor ca. einem Jahr einen Kater, der mir im Urlaub zugelaufen ist, aus Italien nach Hamburg gefahren. Nie und nimmer würde ich so etwas für einen "Urlaub" machen oder empfehlen. Für uns beide war es stress pur und mein kleiner ist was das angeht echt ganz entspannt im Vergleich zu anderen Katzen. Aber ihr müsst euch gut organisieren, die Box vermutlich mehrfach reinigen (Jeder stillstand, Tanken etc. wurde gekotet). Falls Ihr durch die Schweiz fahrt musst du Ihn an der Grenze anmelden, alle Papiere, EU-Tierpass dabei haben, Tollwutimpfung, er muss gechippt sein.

Auch, was soll er da in Italien machen: Rausgehen? Sich mit den lokalen Straßenkatzen prügeln? Von Krankheiten und Verletzungen mal ganz abgesehen.

Kurz: macht es nicht.

Grüße
Niels
 
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