Nach Kastration Eiter unter der Naht...

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Katzakoader

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29. August 2011
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28
Hallo ihr!

Wollte mal nachfragen, ob jemand von euch Erfahrungen mit Komplikationen nach der Kastrationen hatte.
Hab meine beiden Mädels letzten Mittwoch kastrieren lassen und danach schien erst einmal alles ganz normal zu verlaufen. Leider haben meine beiden Monster angefangen an den Nähten zu schlecken, doch war das nicht ausschlaggebend für das darauf Folgende.
Gestern abend kam ich heim und meine "Kleine" hatte sich einen Faden aus der obersten Naht gerissen!!! Bei der Notversorgung kam dann gleich ein Kragen drauf.
Heute Nachmittag, nach der Arbeit, war bei beiden Katzen Eiter unter den Nähten. Laut Tierarzt muss es kurz nach der Operation zu einem Kontakt mit einem Keim gekommen sein, der sich (glücklicherweise) nur utner der oberersten Naht niedergelassen hat. Deshalb kam es zu Ansammlungen von Eiter, der sich schließlich nen Weg nach draußen gesucht hat.
Behandelt wurden beide mit Blauspray, meine Große mit Antibiotikum, meine Kleine mit Penizilin.
Bin jetzt ziemlich verunsichert, da die meisten erzählen, eine Kastration ist weiter kein Thema. Wäre es ohne Infektion wohl auch gewesen...

Hat jemand von euch Erfahrungen mit solch einem Verlauf?

N bissl Angst is natürlich auch dabei. Dabei fressen, trinken und spielen sie ganz normal.

Eure Karolin
 
A

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Ne, kenn ich trotz vieler, vieler Kastrationen überhaupt nicht!
Aber gut, dass du immer gleich reagiert hast.
 
Du hast ja einen netten Nick 😉

Zu Eiterbildung an OP-Nähten kann es immer kommen, egal ob bei Kastrationen oder anderen Eingriffen. Da deine Mietzchen nun mit AB behandelt werden, dürfte das aber bald vorbei sein. Hast du ein Desinfektionsspray (z. B. Octenisept) zu Hause? Damit könntest du die Wunde regelmäßig einsprühen.
 
Ja, das hab ich mit heim bekommen. Die zwei sind auch putzmunter. Wobei meine Kleine jetzt noch Durchfall hat, tobt sie hier überall rum.
Fieber konnte ich heut noch nicht messen, da die zwei ziemlich temperamentvoll sind. :grin:
Aber heut abend kommen zwei Freundinnen, die eine zum Blauspray-Sprühen und Fiebermessen (letzteres weiß sie noch nicht). Außerdem kommt heut meine TA zum Hausbesuch... :smile:
 
Hallo,

es ist zwar nicht die Regel, aber es kann schon mal vorkommen, dass so eine frische Kastranaht das Eitern anfängt. Vorallem wenn die Katze intensiv daran leckt.
Die Mundflora ist bei Katzen (wie auch bei uns) mit vielen Arten an Bakterien besiedelt. Wenn die in die Wunde eingerieben werden, kann es sein, dass sie dort einen Eiterherd bilden.

Beobachte es gut und immer gut desinfizieren.
Ich hatte es bei einer Pflegi-Katze, dass die Kastrawunde sich entzündet hat und die Wunde gespült werden musste + AB Gabe.
Alle anderen Katzen: kein Problem.

Für die Zukunft, denk dran wenn die Katzen frisch von der OP kommen (und ne Naht haben), dann mach ihnen lieber für 2 Tage oder auch länger einen Kragen rum. Glücklich werden sie damit nicht sein, aber wenn sie gerade dann, wenn die Obere Hautschicht noch auf ist nicht an der Wunde lecken können ist einfach das Infektionsrisiko kleiner.

Gute Besserung den Katzen und viel Spass mit ihnen.

neko
 
Als ich die letzte Katze kastrieren ließ, wurde so gut wie nichts als Nachsorge an der Wunde gemacht, alles war noch irgendwie 'unbedarfter'. Die Fäden wurden noch selber gezogen (auf Anleitung des Docs, der ca 250 km entfernt war). Entzündet hatte sich nichts.

Die letze Kastration war bei einem Hund, der nimmer ganz so jung war, es ist eine Riesenwunde gewesen. Die hatte ich vorsorglich mit natürlichen, antibakteriellen Mittel behandelt, gleich von Anfang an, und das Ganze heilte zwar langsam, aber ohne Komplikationen.
Die Fäden hatte der TA gezogen, und daß er drei übersehen hatte, hab ich nicht moniert, die habe ich auch noch rausgezupft.

Kann man in Bezug auf den Heilungsverlauf eine Kastrationsverwundung von Hund und Katze vergleichen? 😕



Zugvogel
 
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@Zugvogel: Ich glaube schon, dass man Hunde und Katzen hierbei vergleichen kann. Es ist eben bei Rüden/Kater anders als bei Hündinnen/Kätzinnen.
Auch ich habe eine Nachbehandlung mit homöopatischen Mitteln (Arnica und Staphisagria) durchgeführt, aber leider war der Keim hartnäckiger.

@neko: Ja, die Krägen werden beim nächsten Eingriff direkt opligatorisch angelegt. Obwohl meine Monster erst am dritten Tag zu lecken begonnen haben und mein TA meinte, der Keim hätte da bereits schon alles entzunden, weshalb es zu jucken und brennen begonnen hat und meine Monster deshalb angefangen haben zu schlecken. (Ich selbst kenn mich da aber zu wenig aus.)
Wie verlief denn die Heilungsphase bei deiner Paten-Katze?
 
@Zugvogel: Ich glaube schon, dass man Hunde und Katzen hierbei vergleichen kann. Es ist eben bei Rüden/Kater anders als bei Hündinnen/Kätzinnen.
Auch ich habe eine Nachbehandlung mit homöopatischen Mitteln (Arnica und Staphisagria) durchgeführt, aber leider war der Keim hartnäckiger.
Nach der Erstversorgung mit Homöopathikum (Arnica 1 Gabe) gabs nur noch naturheilkundliche Mittel (Calendula, Propolis, Heilerde, Bachblüte Crab apple) als natürliche antibakterielle Mittel.
Der TA meinte, ich solle sehr gut aufpassen, daß sich keine Eiterbeulen bilden, dann wäre AB unumgänglich. Doch gsd waren diese Mittel, ebenso wie Jod, Alkohol, Silberspray und Peroxyd nicht im Einsatz, weil es nicht nötig war.


Zugvogel
 
Als ich die letzte Katze kastrieren ließ, wurde so gut wie nichts als Nachsorge an der Wunde gemacht, alles war noch irgendwie 'unbedarfter'. Die Fäden wurden noch selber gezogen (auf Anleitung des Docs, der ca 250 km entfernt war). Entzündet hatte sich nichts.

Die letze Kastration war bei einem Hund, der nimmer ganz so jung war, es ist eine Riesenwunde gewesen. Die hatte ich vorsorglich mit natürlichen, antibakteriellen Mittel behandelt, gleich von Anfang an, und das Ganze heilte zwar langsam, aber ohne Komplikationen.
Die Fäden hatte der TA gezogen, und daß er drei übersehen hatte, hab ich nicht moniert, die habe ich auch noch rausgezupft.

Kann man in Bezug auf den Heilungsverlauf eine Kastrationsverwundung von Hund und Katze vergleichen? 😕



Zugvogel

Jain. Bei Hunden sind die Kastrawunden, selbst bei einem gleichgroßen Tier in der Regel größer.

Bei Rüden wird ganz anders geschnitten als beim Kater.
Beim Kater wird auf dem Hoden geschnitten und oft nichtmal genäht und heilt komplikationslos ab. Beim Rüden wird entlang dem Geschlechtsteil geschnitten und genäht. Ich persönlich kenne KEINEN Rüden der ohne Halskrause klarkahm! Jeder Rüde den ich kenne, der nach der Kastra unbeaufsichtigt ohne Kragen war hat sich die Fäden rausgeleckt. (Hab 2 Jahre beim TA gearbeitet)
 
Jetzt wird es etwas OT, weil ich nochmal die Kastra des Hundes erwähnen will:

Diese Hund trug keine Halskrause, nur zeitweise einen Body, vor allem, wenn er im Garten war. Body deswegen, um die Wunde vor Verunreinigungen von draußen etwas abzuschirmen.

Zum Vergleich meinte ich eigentlich nicht die OP-Technik und die Größe der Wunde, sondern ganz allgemein die Behandlung vor und nach dem Eingriff, die Möglichkeit für Entzündungen auszuschließen oder zu behandeln. Besteht da ein gravierender Unterschied?



Zugvogel
 
@Zugvogel:
Danke für die Info über die naturheilkundliche Nachbehandlung! Ich werde es mir für das nächste Mal notieren. Leider waren meine Infos darüber nicht so ausgereift, habs aber ja eigentlich zusätzlich gegeben...

War heute noch mal beim TA. Er meinte, die Wundheilung sieht sehr gut aus. Die Entzündung wäre soweit gut abgeheilt. Es gab noch einmal Antibiotikum und ein Penizilin, plus Blauspray. Die Fäden wurden auch gleich gezogen.
Das heißt erst einmal aufatmen! :yeah:

Daheim angekommen, hatte meine Kleine dann plötzlich Lähmungserscheinungen. direkt, als sie aus der Transportkiste raus kam, hat es ihr die Hinterbeine weggezogen. Das hat sich inzwischen zum Glück wieder gegeben. War aber doch erst ein riesiger Schock! :aetschbaetsch1:
 
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Bei meiner Pflegekatze wurde einmal die Wunde gespült, mit H2O2 um zu verhindern, dass der Eiter mit den Erregern in die Bauchhöhle gelangt, und Antibiotika verabreicht. Danach hatte sie Halskrause für 3 Tage (uhhh da war sie mir böse😉 )
Die Wunde ist dann ohne weitere Problemlos verheilt, so dass nach einigen Tagen auch die Fäden raus konnten.

Na dann gute Besserung an deine Katze, sie hat hoffentlich das schlimmste überstanden.

Grüsse
neko
 

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