nach sechs Jahren doch Freilauf?

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pjerle

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15. Juli 2011
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Ein liebes Hallo erstmal in die Runde!
Meine Frage: Ich habe eine sechsjährige norwegische Waldkatze. Bislang war sie eine reine Wohnungskatze (+eingezäuntes Stück Terasse). Seit wir im Haus wohnen und unser 3,5 jähriger Sohn da ist kommt sie leider deutlich zu kurz. Sie scheint ziemlich unzufrieden, mauzt viel und macht in letzter Zeit vermehrt neben ihr Katzenklo. Das ist für sie und für uns z.Z. zusätzlicher Streß. Leider ist es kaum möglich ihr mehr Zeit zu widmen. Nun stehen wir vor der schweren Entscheidung sie entweder in liebevolle Hände abzugeben🙁 oder ihr Abwechslung zu verschaffen indem wir sie zum Freigänger werden lassen. Wir wohnen in einer relativ ruhigen Gegend, aber vor unserem Haus führt eine mäßig befahrene Strasse entlang. Dann müßten wir sie auch (umfangreicher) impfen lassen. Und zu guter Letzt ist es ja eine Rassekatze. Ich halte es zwar für nicht sehr wahrscheinlich, aber ich hätte auch ein bisschen Angst, das jemand an ihr Gefallen findet und sie mitnimmt. Außerdem hätte ich Angst, das sie sich mit anderen Tieren kappelt und verletzt. Andererseits sitzt sie eben unheimlich viel vorm Fenster und nutzt jede Möglichkeit nach draußen zu kommen.
Wie seht ihr das? Wäre es unverantwortlich sie rauszulassen oder nur eine logische Konsequenz?

Danke schonmal für Eure Antworten
 
A

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ich persönlich halte das für etwas riskant.

hat nicht mal was damit zu tun, dass es eine rassekatze ist. sondern eher damit, dass die katze es NIE gelernt hat, im straßenverkehr zurecht zu kommen.

und dann das haus an einer "mäßig befahrenen" straße? ne, das wäre mir je nach auslegu7ng sogar für einen routinierten freigänger zu riskant.

aber iwas musst du unternehmen, deine katze versauert unter solch öden lebensumständen. und das ist sehr traurig.
 
Hallo,

Wenn du einen Garten hast, kannst du den ggf. Katzensicher gestalten? Und ist es evtl. möglich, ihm einen Kätzischen Spielkameraden zu besorgen (hatte jetzt nicht gelesen, wie viele Katzen du hast)?
Dann hätte er auch jemanden zum Spielen, Kuscheln usw. wenn ihr gerade anderweitig beschäftigt seid.

Gruß

Thor

btw.: Mäßig befahrene Straße habe ich hier auch (30er Zone), würde hier aberr ungern bis gar nicht einer Katze kompletten Freigang gewähren, da bei den Halbstarken hier die 30 wohl pro Rad / Achse gelten.
 
Also wir haben Norwegische Waldkatzen und bei uns klappt es sehr gut mit dem gesicherten Garten.

Vom Charakter her sind Norweger halt üblicherweise sehr menschenbezogen und offen, völlig arglos begrüßen sie jeden Menschen der kommt - da hätte ich sehr große Sorge dass sie sich von jedem anfassen lassen (und mitnehmen oder böses antun).

Wir hören auch immer wieder von Passanten dass komische Kommentare abgegeben werden wegen der Optik. Das harmloseste ist noch so was wie: "Na die Wuschel würde ich ja am liebsten unter den Arm klemmen" es gibt aber auch sehr bösartige Kommentare von wegen Katzen grillen.

Bezüglich Verkehr kann man leider davon ausgehen, dass heutzutage Verkehrsschilder von einem Gutteil der Verkehrsteilnehmer nur als Straßendeko interpretiert werden. Wir wohnen hier in einer flächendeckenden Tempo-30-Zone und keine S** hält sich dran. Dazu ist in 300 m Entfernung eine Bundesstraße, die sieht und hört man zwar nicht, da sie hinter einem Gewerbegrundstück in einem künstlichen Taleinschnitt liegt, aber sie ist dennoch in der Reichweite der Katzen.

Generell empfehle ich, vor der Entscheidung Freilauf oder nicht eine Nachbarschaftsbefragung zu machen.

Allerdings würde ich eine Rassekatze gerade mit dem Charakter wie eine Norwegische Waldkatze nur unter absoluten Idealbedingungen in Freilauf halten.

Was auch nicht so richtig klar wurde: Wie viele Katzen habt ihr denn?

Doch hoffentlich nicht nur diese eine!! Norweger sind sehr soziale Katzen, zwei Katzen sind das absolut unterste Mindestmaß, um sie zu halten!

Wenn du nur diese eine Katze hast, würde ich dir raten, zwei Norwegerkitten vom seriösen Züchter dazu zu holen. Gut sozialisierte Kitten wecken selbst in einem vereinsamten Norweger wieder seine soziale Ader. Wir hatten unseren Senior 8 Jahre lang neben einer Hauskatze her leben lassen, die nie etwas mit ihm gemacht hat. Es waren praktisch zwei Einzelkatzen in einem Haushalt.

Nach ihrem Tod ist unser Senior mit jedem Norweger, der eingezogen ist, mehr aufgelebt und nun ist er mit seinen 11 Jahren das größte "Kitten" von allen.

Auch für dein Kind wird das Aufwachsen in einer Norweger-Familie wunderschön sein. Wir haben drei Kinder und es ist so klasse, wie unsere Kater sie begrüßen wenn sie von der Schule heimkommen und wie sie die Kinder zum Schmusen auffordern. Leider sind unsere Kinder schon etwas groß, am liebsten mögen meine nämlich Kindergartenkinder. Aber zum Glück kommt uns öfter das Patenkind von meinem Mann besuchen, dann drängeln sich alle Kater um das Mädchen und wollen von ihm geknuddelt sein und beim Spielen und Geschenke auspacken helfen.
 

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