Nachtbetreuung ja oder nein?

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tanja1969

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14. Februar 2025
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Hallo zusammen, ich habe hier zum Thema Krankenhaus Aufenthalt und Tierbetreuung schon ein wenig gelesen. Möchte aber gerne zu meiner eigenen Situation eine Frage stellen.
Es geht um die Katze meiner Nachbarin. Katze ist 5 Jahre. Einzelhaltung Wohnungskatze. Ich selber bin gegen Einzelhaltung und würde immer 2 Halten. Ich habe mit meiner Nachbarin darüber gesprochen. Keine Einsicht. Mir tut sowas unendlich leid. Nur aus diesem Grund habe ich mich bereit erklärt Maja zu betreuen solange meine Nachbarin im Krankenhaus ist.Sie hat niemanden sonst und ich wohne im selben Haus. Erst war es nur eine Woche. Ich habe 3x nach ihr gesehen. Nachts war sie allein in der Zeit.Dann war sie eine Woche wieder zuhause und dann jetzt wieder im Krankenhaus. Das ist jetzt die 3. Woche. Sie hat Krebs. Ich denke Sie wird immer wieder mal wieder ins Krankenhaus müssen. Ich gehe zu Maja 3x am Tag für ca. 2 Std. Spielen füttern Katzenklo. Sie ist eher eine ängstliche Katze keine Kuschelkatze. Jedoch für 3 Wochen, mir gegenüber schon sehr vertraut. Sie fordert sogar streicheln ein. Ich freue mich das sie mich mag. Nur Nachts ist sie allein. Meine Nachbarin sagt Maja kann gut allein sein. Ich glaube aber sie merkt es wenn die ganze Nacht niemand da ist. Sie wirkt aber wie immer. Spielt frisst ist nicht gestresst. Sie wirkt auch nicht verstört. Vielleicht ist sie es so gewohnt. Meine Nachbarin ist eher ruhig beschäftigt sich nicht all zu viel mit ihrer Katze. Sie kennt es nicht anders. Muss ich mir Sorgen machen wenn Nachts keiner da ist ? Ich kann leider nicht woanders übernachten.
Und wie soll es weiter gehen? Maja gewöhnt sich langsam an mich und dann kommt ihre Halterin zurück und ich bin wieder weg. Und dann muss sie vielleicht wieder ins Krankenhaus und ich bin wieder da. Und dann ist sie wieder Nachts allein. So ein hin und her. Muss ich mit meiner Nachbarin darüber reden? Möchte nur das Beste für Maja.
Vielleicht kennt der eine oder andere so eine Situation. Freue mich über eure Antworten.
 
A

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Toll, dass Du Dich so kümmerst.

Ideal ist das nicht für Maja. Und eigentlich müsste ihre Besitzerin Vorsorge dafür treffen, wenn sie das durch ihre Erkrankung nicht mehr kann. Oder ist es absehbar, dass die Behandlung noch erfolgreich abgeschlossen werden kann?

Für Maja ist es im Moment wahrscheinlich einfacher in der gewohnten Umgebung mit wechselnden Versorgern zu bleiben.

Vielleicht könnt Ihr sowas wie eine Vorsorgevollmacht aufsetzen, was mit Maja passiert, wenn Deine Nachbarin sie nicht mehr versorgen kann. Könntest Du sie dann übernehmen?
 
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Ich kann deine Sorgen verstehen, ich denke auch dass Maja nicht glücklich damit sein wird.
Aber; es ist leider nicht dein Tier und wenn sich mit der Dame nicht reden lässt, kannst du wenig ausrichten.
Es ist nicht verboten eine einzelne Katze zu halten und solange sie versorgt ist, kann auch niemand einschreiten.
Vllt nochmal mit der Frau reden, wie es denn in Zukunft aussieht etc.
Falls es eine eher negative Prognose ist, könntet ihr irgendwann darüber reden ob du maja übernimmst.
Generell, vorallem aber wenn du bei dem Anblick schon leidest und regelmäßig an sie denkst etc., würde ich dir aber empfehlen mehr Abstand zu gewinnen:
Dann soll sich jemand anderes drum kümmern.
Es täte mir zwar leid für die Katze, aber wenn du nichts ändern kannst und ständig nur deprimiert an sie denkst, leidest du auch zu sehr mit :/
 
Toll, dass Du Dich so kümmerst.

Ideal ist das nicht für Maja. Und eigentlich müsste ihre Besitzerin Vorsorge dafür treffen, wenn sie das durch ihre Erkrankung nicht mehr kann. Oder ist es absehbar, dass die Behandlung noch erfolgreich abgeschlossen werden kann?

Für Maja ist es im Moment wahrscheinlich einfacher in der gewohnten Umgebung mit wechselnden Versorgern zu bleiben.

Vielleicht könnt Ihr sowas wie eine Vorsorgevollmacht aufsetzen, was mit Maja passiert, wenn Deine Nachbarin sie nicht mehr versorgen kann. Könntest Du sie dann übernehmen?
Lieben dank für deine Antwort. Ich habe gerade eine Nachricht bekommen das meine Nachbarin eine Endokarditis bekommen hat und noch nicht entlassen wird. Das hört sich alles nicht gut an. Meine Nachbarin ist sehr empfindlich ich weiß nicht ob ich sie einfach so fragen kann was mit Maja passieren soll. Meine Nachbarin vertraut mir sehr. Ich denke sollte ihr etwas passieren würde sie Maja gerne bei mir sehen. Und Maja mag mich. Ich würde sie sofort nehmen. Jetzt sind es nochmal mindestens 2 Wochen.Ich weiß das Katzen keine Veränderungen mögen. Aber vielleicht wäre es besser ich nehme Maja mit zu mir? Dann wäre sie Nachts nicht mehr alleine. Ich möchte zum Wohl des Tieres entscheiden. Bin aber unsicher.
 
Das würde Maja eventuell gefallen aber ohne das okay der Besitzerin würde ich es nicht machen, vor allem nicht, da sie ja wahrscheinlich wieder nach Hause kommt und sich auf ihre Katze freut
 
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Ich kann deine Sorgen verstehen, ich denke auch dass Maja nicht glücklich damit sein wird.
Aber; es ist leider nicht dein Tier und wenn sich mit der Dame nicht reden lässt, kannst du wenig ausrichten.
Es ist nicht verboten eine einzelne Katze zu halten und solange sie versorgt ist, kann auch niemand einschreiten.
Vllt nochmal mit der Frau reden, wie es denn in Zukunft aussieht etc.
Falls es eine eher negative Prognose ist, könntet ihr irgendwann darüber reden ob du maja übernimmst.
Generell, vorallem aber wenn du bei dem Anblick schon leidest und regelmäßig an sie denkst etc., würde ich dir aber empfehlen mehr Abstand zu gewinnen:
Dann soll sich jemand anderes drum kümmern.
Es täte mir zwar leid für die Katze, aber wenn du nichts ändern kannst und ständig nur deprimiert an sie denkst, leidest du auch zu sehr mit :/
Die Prognose ist eher schlecht. So schnell kommt sie nicht nachhause und wie die Krankheit sonst verläuft weiß sie nicht. Ich möchte das richtige für Maja. Ja ich mache mir große Sorgen. Aber Abstand? Es gibt nur mich zum Betreuen. In die Katzenpenion konnte sie nicht weil sie die wichtigsten Impfungen nicht hat.Danke dir für deine Antwort.
 
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Mein erster Gedanke war auch, ob du Maja nicht zu dir holen könntest, wenn du sie eine oder mehrere Wochen am Stück betreust. Natürlich verbleiben Katzen lieber in ihrem gewohnten Umfeld. Doch bei euch ist nicht absehbar wie lange die Betreuung gehen soll und da wäre es einfacher, Maja würde so lange bei dir wohnen.
 
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Das würde Maja eventuell gefallen aber ohne das okay der Besitzerin würde ich es nicht machen, vor allem nicht, da sie ja wahrscheinlich wieder nach Hause kommt und sich auf ihre Katze freut
Danke dir für deine Antwort. Das ok hätte ich das ich Maja mit zu mir nehme. Aber der Wohnungswechsel wäre vielleicht schlimmer als die ganze Nacht alleine.
 
Könntest du das eventuell "sanft" machen - also sie tagsüber immer mal mit ihn Deine Wohnung lassen - und wenn sie das nicht so gut findet halt wieder zurückbringen? Wohnungswechsel incl. neuem Dosenöffner können Katzen überleben 😉
 
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Mein erster Gedanke war auch, ob du Maja nicht zu dir holen könntest, wenn du sie eine oder mehrere Wochen am Stück betreust. Natürlich verbleiben Katzen lieber in ihrem gewohnten Umfeld. Doch bei euch ist nicht absehbar wie lange die Betreuung gehen soll und da wäre es einfacher, Maja würde so lange bei dir wohnen.
2 Wochen wird sie mindestens noch in der Klinik sein. 3 Wochen sind es jetzt. Am Tag gehe ich mehrmals zu ihr bin aber Nachts nicht da. So im Augenblick habe ich das Gefühl es geht ihr gut so damit. Aber genau weiß ich es ja nicht. Katzen leiden ja auch still. Es geht hauptsächlich um Nachts. Aber eigentlich schlafen da ja die Menschen. Eigentlich🙂
 
Könntest du das eventuell "sanft" machen - also sie tagsüber immer mal mit ihn Deine Wohnung lassen - und wenn sie das nicht so gut findet halt wieder zurückbringen? Wohnungswechsel incl. neuem Dosenöffner können Katzen überleben 😉
Ja Katzen überleben noch vieles anderes ☺️ das könnte ich machen. Aber meine Nachbarin kommt ja irgendwann zurück dann geht Maja wieder in ihre Wohnung zurück. Dieses hin und her. Aber vielleicht gewöhnt sie sich ja auch an beide Dosis.
 
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Ich würde das tatsächlich versuchen - außen eben die Nachbarin möchte die Katze jetzt schon abgeben. Die Nachbarin macht ja auch gerade eine sehr schwere Zeit durch - und braucht vielleicht da auch weiterhin die Katze. Für die Katze wäre das eher als würde Sie jetzt in einem großen Haus Leben - und den 2. Stock entdeckt Sie jetzt erst 🙂
 
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Ich würde mir da tatsächlich schon ein Katzenklo hinstellen (also in die eigene Wohnung) und ein paar gemütliche Plätzchen einrichten 🙂
 
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Ich würde mir das o.K. von der Besitzerin holen, vielleicht, indem Du ihr sagst, dass es die Versorgung einfacher machen würde und Du die Katze besser im Auge hast. Und ich würde versuchen, vorsichtig mit ihr über die Zukunft zu reden. Vielleicht ist es ihr sogar lieb, über ihre Erkrankung und deren Folge für die Katze zu reden, andererseits würde ich mich nicht trauen, dieses Thema direkt anzusprechen. Nützlich wäre aber evtl. eine Vollmacht im Falle eines notwendigen Tierarztbesuchs oder ähnlichem.
 
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Ich bin auch dafür, sich das Okay von der Besitzerin zu holen und sie dann mit zu dir zu nehmen. Die Bilderbuchlösung einer Abwesenheitsbetreuung ist das nicht. Aber wenn es immer wieder Abwesenheiten der Besitzerin gibt, deren Länge nie so ganz klar sind und ganz eventuell sogar die Übernahme real werden könnte... Wenn Maja das gut mitmacht, wäre ich total dafür. Und wer weiß... Vielleicht gibt die Besitzerin sie dann früher oder später freiwillig ab und es wird ein fließender Übergang.
 
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Ich kann deine Gefühle gut verstehen und die Vorstellung, einer vereinsamte Katze (und dir selbst?) mal ein kleines Abenteuer zu gönnen, ist ja auch irgendwie niedlich. Aber das sind Menschengefühle - und ich erkenne auch nicht, dass Maja "still leidet". Katzen sind auch keine kleinen Kinder, die nachts Angst haben, wenn die Mama nicht zuhause ist. Nach meiner Erfahrung schlafen sie dann entweder selbst und/oder sie gehen ein bißchen Unsinn machen, wenn die Dosis nicht aufpassen.

Ich bin auch der Ansicht, dass Einzelhaltung keine gute Option ist. Aber ich würde NIEMALS eine Katze, die sich ganz offensichtlich gut mit der Situation arrangiert hat, aus ihrem gewohnten Umfeld reißen. Katzen sind sehr mit ihrem Revier und ihren Routinen verbunden - dieses Gleichgewicht zu stören, kann extrem nach hinten los gehen. Und was sagst du deiner Nachbarin, wenn Maja plötzlich zuhause unsauber ist oder verängstigt hinter dem Sofa sitzt? Wenn du ihr etwas Gutes tun willst, geh sie öfter besuchen, spiel mit ihr oder leiste ihr einfach Gesellschaft.

Wenn irgendwann eine Abgabe von Maja ins Haus steht, sollte sie dann einmal "richtig" umziehen.
 
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Du hast keine eigenen Tiere? Dann finde ich einen Wohnungswechsel bei der von dir beschriebenen Situation (!) nicht so dramatisch. Klar kann das auch schief gehen, aber viele Tiere sind da wirklich unproblematisch. Ich habe damit positive Erfahrungen gemacht.
Und deine Nachbarin fänd das ja i. O. - so habe ich es verstanden.
 
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Ob eine Katze mit einem Standortwechsel klar kommt oder nicht, hängt aber doch auch stark vom Charakter der Katze ab. Meine 3 kommen damit z.B. gut klar und ziehen deswegen bei längerem Urlaub meinerseits zu ihren Sittern. Dort haben sie rund um die Uhr Menschenkontakt, Action und sind versorgt. Denen ist nämlich tatsächlich sichtlich langweilig, wenn den ganzen Tag nix passiert, obwohl sie zu dritt sind. Bei einer einzelnen Katze ist das doch noch viel ausgeprägter.

Auf keinen Fall würde ich das aber über den Kopf der Halterin machen. Es ist immer noch ihre Katze, somit ihre Entscheidung. Wenn du das mit ihr besprichst, finde ich es aber keinesfalls verwerflich, Maja übergangsweise (oder evtl auch dauerhaft) bei dir einzuquartieren und zu schauen, ob sie damit gut klarkommt.
 
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