Punzel
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 27. Mai 2012
- Beiträge
- 131
- Ort
- Niedersachsen
Meine Flicka ist seit kurz vor Weihnachten "auffällig". Da schniefte sie mehr als normal (gelegentliche Nieser kommen immer mal vor) und über Weihnachten lief ihr der Rotz nur so aus dem rechten Nasenloch. Begonnen habe ich mit einer Unterstützung des Immunsystems, aber die Einseitigkeit der Symptome - unter anderem auch ein "Matschauge" rechts, das wir mit Euphrasia gut behandeln konnten, haben mich veranlasst Flicka bei der Tierärztin vorzustellen.
Das war auch gut so denn am Tag vor dem Termin begann der Nasenausfluss gelb zu werden. Es wurde ein AB verordnet und sie hat täglich inhaliert. Das Gelbe verschwand mit der Zeit, aber wirklich besser wurde die einseitige Rotzerei nicht. Nach weiteren 2 Wochen wurde ein großes Blutbild und Röntgenaufnahmen gemacht. Die Anzahl der Leukozyten schoss durch die Decke und war quasi nicht mehr messbar. Das eine Röntgenbild zeigt eine Verschattung der Lunge - die auch eine Röntgenfehler sein könnte. Beim Abhören rasselte die Lunge deutlich. Nach weiteren 2 Wochen AB-Gabe und einer 5 tägigen Pause gab es ein neues Blutbild und ein weiteres Röntgenbild. Ergebnis: Anzahl der weissen Blutkörperchen gesunken, aber noch deutlich erhöht, das Röntgenbild war unverändert.
Der nächste Schritt war eine Endoskopie um nach einem evtl. Fremdkörper in der Nase zu schauen, aber die Schleimhäute waren so geschwollen, dass kaum etwas zu sehen war. Flicka erhielt eine Überweisung zum CT, dieses wurde am Montag gemacht. Also wieder Narkose, die sie aber sehr gut weggesteckt hat. Wenn das CT nicht eindeutig wäre hatte die Fachtierarztpraxis eine Rhinoskopie angekündigt. Je länger die Untersuchung dauerte desto klarer wurde - das CT alleine reicht nicht.
Der Befund ist Folgender: Das CT zeigt, dass Flicka eine "leere Nase" auf der rechten Seite hat. Die Knochen- und Knorpelstrukturen in der Nase sind nur noch rudimentär vorhanden. Die Schleimhaut ist geschwollen und mit dickem gelben Belag versehen. Die Außenknochen des Kopfes und die Schwelle zum Gehirn sind intakt. Es wurde kein Tumor nachgewiesen. Da Flicka eh im CT war hat die Ärztin sich auch gleich der verschatteten Lunge angenommen. Auch hier kein Tumor - welch Glück. Für das Labor wurde eine Lavage gemacht und das Lungensekret - mit gelben Flocken - eingeschickt, ebenso wie 2 Biopsien aus der Nase. Die Athropie wird auch Stinkenase genannt, weil die gelben Belege stinken. Das tun sie bei Flicka aber nicht. Die Fachtierärztin tippt auf einen Pilzbefall, der aber sehr schwer nachzuweisen ist (deshalb die Biopsien), die Krankheit ist bei Katzen sehr selten, befällt eher Hunde.
Nun warten wir also auf die Laborergebnisse. Ich bin froh mit Flicka den Weg zum CT gegangen zu sein, nun weiss ich wenigstens woher die Rotzerei kommt. Flicka selbst geht es den Umständen entsprechend gut, sie frisst, spielt, wenn auch nicht so ausdauernd wie sonst und schnarcht kaum. Allerdings hustet sie recht häufig, weil ihr das Nasensekret den Hals runter läuft.
Insgesamt bin ich momentan etwas hilflos. Ihr Immunsystem reagiert gut auf Shitakepilzpulver, das wird sie ab sofort regelmäßig bekommen.
Hat zufällig jemand von euch Erfahrung mit einer Nasenmuschelatropie oder einer "stinkenden Nase"? Ich weiss, dass ich die Laborergebnisse abwarten muss, aber vielleicht gibt es etwas, das ich jetzt schon tun kann - ausser sie zu knuddeln und lieb zu haben?
Das war auch gut so denn am Tag vor dem Termin begann der Nasenausfluss gelb zu werden. Es wurde ein AB verordnet und sie hat täglich inhaliert. Das Gelbe verschwand mit der Zeit, aber wirklich besser wurde die einseitige Rotzerei nicht. Nach weiteren 2 Wochen wurde ein großes Blutbild und Röntgenaufnahmen gemacht. Die Anzahl der Leukozyten schoss durch die Decke und war quasi nicht mehr messbar. Das eine Röntgenbild zeigt eine Verschattung der Lunge - die auch eine Röntgenfehler sein könnte. Beim Abhören rasselte die Lunge deutlich. Nach weiteren 2 Wochen AB-Gabe und einer 5 tägigen Pause gab es ein neues Blutbild und ein weiteres Röntgenbild. Ergebnis: Anzahl der weissen Blutkörperchen gesunken, aber noch deutlich erhöht, das Röntgenbild war unverändert.
Der nächste Schritt war eine Endoskopie um nach einem evtl. Fremdkörper in der Nase zu schauen, aber die Schleimhäute waren so geschwollen, dass kaum etwas zu sehen war. Flicka erhielt eine Überweisung zum CT, dieses wurde am Montag gemacht. Also wieder Narkose, die sie aber sehr gut weggesteckt hat. Wenn das CT nicht eindeutig wäre hatte die Fachtierarztpraxis eine Rhinoskopie angekündigt. Je länger die Untersuchung dauerte desto klarer wurde - das CT alleine reicht nicht.
Der Befund ist Folgender: Das CT zeigt, dass Flicka eine "leere Nase" auf der rechten Seite hat. Die Knochen- und Knorpelstrukturen in der Nase sind nur noch rudimentär vorhanden. Die Schleimhaut ist geschwollen und mit dickem gelben Belag versehen. Die Außenknochen des Kopfes und die Schwelle zum Gehirn sind intakt. Es wurde kein Tumor nachgewiesen. Da Flicka eh im CT war hat die Ärztin sich auch gleich der verschatteten Lunge angenommen. Auch hier kein Tumor - welch Glück. Für das Labor wurde eine Lavage gemacht und das Lungensekret - mit gelben Flocken - eingeschickt, ebenso wie 2 Biopsien aus der Nase. Die Athropie wird auch Stinkenase genannt, weil die gelben Belege stinken. Das tun sie bei Flicka aber nicht. Die Fachtierärztin tippt auf einen Pilzbefall, der aber sehr schwer nachzuweisen ist (deshalb die Biopsien), die Krankheit ist bei Katzen sehr selten, befällt eher Hunde.
Nun warten wir also auf die Laborergebnisse. Ich bin froh mit Flicka den Weg zum CT gegangen zu sein, nun weiss ich wenigstens woher die Rotzerei kommt. Flicka selbst geht es den Umständen entsprechend gut, sie frisst, spielt, wenn auch nicht so ausdauernd wie sonst und schnarcht kaum. Allerdings hustet sie recht häufig, weil ihr das Nasensekret den Hals runter läuft.
Insgesamt bin ich momentan etwas hilflos. Ihr Immunsystem reagiert gut auf Shitakepilzpulver, das wird sie ab sofort regelmäßig bekommen.
Hat zufällig jemand von euch Erfahrung mit einer Nasenmuschelatropie oder einer "stinkenden Nase"? Ich weiss, dass ich die Laborergebnisse abwarten muss, aber vielleicht gibt es etwas, das ich jetzt schon tun kann - ausser sie zu knuddeln und lieb zu haben?