Letztlich haben wir sie dann aber nicht bekommen, weil wir keinen "gesicherten Freilauf" (also keinen eingezäunten Garten) bieten können ... :-(((
Wir haben uns bei unserer Katzensuche auch auf so einige Katzen beworben - übrigens durchwegs ganz normale EHKs. Und trotzdem viele Absagen bekommen.
Gesicherten Freigang als Bedingung finde ich krass - das muss man ja erstmal finanzieren können, schon ein normaler Gartenzaun kostet ja schon mehrere Tausend.
Um ehrlich zu sein wollte ich aber nicht nur aus Mitleid Katzen bei mir aufnehmen.
Habt Ihr aber doch jetzt letztendlich doch?
Sie sollten schon auch zu uns passen, schließlich wollen wir mind. 15 Jahre mit ihnen zusammen leben.
Nur mal so am Rande: Ich habe 5 Jahre mit einer Siam gelebt die dann 23jährig an Altersschwäche starb. 15 Jahre finde ich zu niedrig gerechnet.
Am liebsten hätten wir wieder zwei Somalis gehabt, aber diese sind bei uns in der Gegend selten zu bekommen ...
Komisch - wo man sie doch als Deckkater anscheindend problemlos bekommt...
... und außerdem sehr teuer.
Och, was ist schon teuer - eure neuen Stühle, was haben die gekostet? Und der schöne neue Fernseher im Wohnzimmer? Da gingen doch bestimmt auch ein paar Tausend über den Tresen...
Es ist nun mal so, dass Wesen und Charakter einer Hauskatze (EKH) meist eher Zufall sind, während man bei Rassenkatzen ja gezielt auf bestimmte Wesensmerkmale hin züchtet.
Ist das so? Ich dachte immer Rassekatzen würden vor allem auf Optik gezüchtet?
Aber letztendlich habt Ihr ja jetzt garkeine Rassekatzen - warum also darüber nachdenken...
Man kann das jetzt bewerten wir man will und uns vorhalten, wir wären verwöhnt und anspruchsvoll.
Nö, wohl eher nicht.
Ihr habt jetzt 'ne Menge Geld ausgegeben und dafür noch nicht mal Rassekatzen bekommen. Eure Ansprüche waren extrem niedrig, sonst hättet Ihr ja sicher nach den Stammbäumen der Eltern gefragt (die vermutlich - wie schon erwähnt - aber eher auch keine Rassekatzen sind sondern nur "Look-a-likes"). Und ob die Eltern entsprechend durchgetestet sind wisst Ihr auch nicht. Ihr habt also Mixe mit gesundheitlichen Risiken gekauft. Das hättet Ihr im Tierheim oder von einer Pflegestelle deutlich billiger haben können.
Eine "Sozialkomponente" war aber auch mit dabei: a) Privatnachwuchs, der nicht vermittelt werden kann, landet in den meisten Fällen im Tierheim.
Aber erst nachdem der "Privatzüchter" nochmal kräftig dran verdient hat.
Hätten wir uns also nicht für diese beiden entschieden, dann wären sie getrennt worden und beide in Einzelhaltung gelandet. Das war zwar nicht der entscheidende aber doch auch mit ein Grund, warum wir sie genommen haben.
Also doch Mitleid?
Wenn ich Bengal-Perser Mix lese, gruselt es mich. 🙁
Mich auch. Und zwar mächtig!
Nun ja, eine reinrassige Katze der genannten Gattungen kostet locker 600,- bis 900,- EUR pro Tier - und wir wollten ja von vornherein zwei Katzen. Das ist auch für uns verdammt viel Geld.
Siehe oben: Was habt Ihr für die neue Einrichtung (explizit die Stühle) bezahlt? Was für den neuen Fernseher? Das hätte auch für 2 Rassekatzen gereicht...
Im Falle der Bengal-Perser-Mix Babys z.B. ist die Bengal-Mutter stiften gegangen und hat sich mit einem Perserkater aus der Nachbarschaft vergnügt. War also kein geplanter Wurf.
Woher weiss man denn dass der Perserkater der Vater ist?
Und warum war die Bengalin nicht kastriert? Doch wohl weil sie noch werfen sollte, oder?
Und wenn ich dann noch die Chance habe, dass auch die Mix-Kätzchen bestimmte, gewünschte Eigenschaften mitbringen, warum dann nicht auch Katzen vom Privatanbieter kaufen?
Ob die beiden die gewünschten Eigenschaften mitbringen kannst Du doch garnicht wissen. Es sind Mixe bei denen man schon an der Rasse der Eltern zweifeln kann.
Macht das Sinn, die Katzen aus dem Tierheim zu holen, statt gleich beim Privatbesitzer?
Ja, weil den Vermehrern endlich das Handwerk gelegt werden muss!
Ihr habt das jetzt auch noch unterstützt.
Im Tierheim hättet Ihr die Katzen kostenfrei bekommen (abgesehen von einer kleinen Gebühr), für Eure Mixe habt Ihr deutlich mehr bezahlt.
Wir wollten Jungtiere, die sich möglichst von Anfang an schon kennen (bevorzugt Geschwister), wir wollten gerne bestimmte Rassemerkmale haben, aber können uns die teuren Züchterpreise nicht leisten (zumindest nicht für zwei Katzen auf einmal, und Einzelhaltung kam nicht in Frage), trotzdem wollten wir sowohl die Vorbesitzer als auch die Elterntiere kennenlernen und uns ein Bild davon machen, wie die Kitten aufgewachsen sind.
Tja... Jetzt habt ihr ein Katze-Kater-Gespann (was da an Problemen kommen kann werdet Ihr sicher noch erfahren) und ob die "Rassemerkmale" jemals auch nur annähernd auftreten steht in den Sternen (es sind ja keine Rassekatzen).
Die "teuren Züchterpreise" sind garnicht so teuer - da ist nichts dran verdient, denn die ganzen Untersuchungen, Tierarztrechnungen, die Impfungen, die Kastration, das gute Futter usw. kosten nun mal auch 'ne Menge Geld.
Nur mal interessehalber: Was gab's denn bei dem Vermehrerpärchen für die Kleinen zu futtern? Sind sie komplett entwurmt und geimpft?
Da war der Weg über Privatanbieter ("Vermehrer" wie es hier anscheinend heißt) am naheliegendsten und sinnvollsten aus unserer Sicht.
Wenn man von falschen Voraussetzungen ausgeht und sich keine ECHTEN Rassekatzen leisten kann vielleicht.
Dann wartet man einfach noch ein Jahr und spart drauf, so wäre es auch gegangen.
Man hätte auch in den 1,5 Jahren die man jetzt mit der Katzenanschaffung gewartet hat schon mal was ansparen können - ist ja nicht so als hätte man nicht gewusst dass Rassekatzen Geld kosten.
Dafür wird aber ja jetzt am Futter gespart...
Warum man in ein Passivhaus keine Katzenklappe einbauen kann ist mir aber schleierhaft. Das bissi Zugluft - das wird doch alles überbewertet ...
Zumal wenn man doch schon extra einen Windfang hat.
Ich würde die Zugluft jetzt nicht unterbewerten, das merkt man schon.
Aber UNS ist es das wert - und unsere Katzen danken es uns, die sind nämlich viel, viel entspannter wenn sie raus und rein können wie sie wollen...
Zudem kann man sich da ja auch behelfen - z.B. in dem man einen Windfang direkt zur Katzenklappe baut, ob draußen oder drin, das mindert den Energieverlust ebenfalls.