Thora1978
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Das hängt davon ab, was du unter "negativen Verhalten" verstehst.Wie ist das denn, selbst bei negativen Verhalten am Gitter ist das Gitter gut für die beiden?
Grundsätzlich ist die Gittertür ja dafür da, dass sich die beiden sehen und kennenlernen können, ohne dass es zu direkten (körperlichen) Konfrontationen kommt, die das Verhältnis von Anfang an belasten würden.
Also ja, wenn am Anfang an der Gittertür gefaucht und gebrummelt wird, würde ich sagen, dass ist okay und Teil des normalen Kennenlernprozesses.
Wenn natürlich eine der beiden Parteien ständig kreischend ins Gitter springt im Versuch, auf die andere Katze loszugehen, würde ich sagen, es ist noch zu früh für Sichtkontakt.
Generell entsteht bei mir (ausgehend von dem, was du schreibst) der Eindruck, dass bei euch in den zwei Monaten, die das Ganze jetzt läuft, sehr viel hin und her war - zusammen laufen lassen, Trennung per Gitter, die nicht richtig funktioniert und daher auch zu ungeplanten direkten Begegnungen führt, Trennung ohne Sichtkontakt, wieder zusammen laufen lassen, wieder Trennung ...........
Die meisten Katzen sind Gewohnheitstiere und erst mal sehr skeptisch gegenüber Neuerungen. Ich denke, mit dem ständigen hin und her überforderst du sie. Sie haben keine Zeit, sich in aller Ruhe an die neue Situation zu gewöhnen. Wenn sie immer wieder getrennt, wieder zusammengelassen, wieder getrennt werden, können sie sich auch nie sicher sein, ob jetzt im nächsten Augenblick die komische andere Katze um die Ecke kommt und sie daher in Habachtstellung sein müssen oder ob die komische andere gerade weggesperrt ist und sie sich entspannen können.
Ich sehe es wie @Lila1984 und würde auch noch mal ganz zurück auf Anfang gehen.
Trenn die beiden ein paar Tage ohne Sichtkontakt, damit sie erst mal runterkommen können. In der Zeit organisiere eine stabile Gittertür und lies dich vielleicht noch mal in die langsame Zusammenführung ein.
Und dann das ganze wirklich laaaaaangsam angehen. Nicht nach ein paar Tagen schon wieder das Gitter öffnen, weil gerade vor der Tür nicht mehr gefaucht wurde. Auch keine Begegnungen am Gitter "erzwingen", sondern den beiden wirklich viel Zeit geben, sich in ihrem eigenen Rythmus kennenzulernen und daran zu gewöhnen, dass jetzt noch jemand anders hier wohnt. Und erst, wenn beide wirklich entspannt sind, auch Begegnungen ohne Gitter herbeiführen.
Das würde ich momentan erst mal als Unsicherheit werten und sollte sich eigentlich geben, wenn sie zur Ruhe kommt. (Mein Ureinwohner ist auch so ein unsicherer Kater, der bei seinen bisher zwei Zusammenführungen jeweils ein paar Mal markieren musste. Bei ihm ist das einfach ein Signal, dass er mit der momentanen Situation überfordert ist und ich vielleicht unbewusst zu viel Druck aufgebaut habe.)Und Lucy hatte gestern ja auf das Bett Uriniert, davon habe ich dann den Matratzenbezug abgezogen und gewaschen und über eine Wäschestande aufgehangen. Tatsächlich hat Sie da wieder dran markiert im stehen?
Falls noch nicht passiert, würde ich aber alles, was angepinkelt wurde, noch mal mit einem Enzymreiniger säubern, damit es für Lucy dort nicht mehr nach Urin riecht (gibt auch welche für Textilien, die mit in die Waschmaschine gegeben werden können).
Und ansonsten im Hinterkopf behalten, dass es auch stressbedingte Blasenentzündung geben kann. Falls es also öfter vorkommt, evtl. Lucy mal sicherheitshalber einem Tierarzt vorstellen.