Neues Kitten menschenscheu, lässt sich nicht locken

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enjoytheblessing

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14. September 2023
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Hallo zusammen,

Ich habe schon einige ähnliche Themen gelesen, allerdings hoffe ich ein paar Tipps zu meiner konkreten Situation zu bekommen.

Wir haben vor 4 Wochen eine damals 20 Monate altes Kätzchen aus dem Tierheim geholt. Uns war von Anfang an klar, dass sie eher zur scheuen Sorte gehört. Jetzt versteckt sie sich allerdings schon seit dem Einzug unter dem Sofa und kommt nur nachts heraus (Essen, Trinken, Toilette benutzen in der Zeit alles normal). Uns ist auch aufgefallen, dass ihr eigentlich nichts Angst macht, solange keine Menschen in der Nähe sind. Über eine Kitten-Cam konnten wir beobachten, dass sie kein Problem mit Feuerwerk, Gewitter, lautem Nachbarshund usw. hat. Nur, wenn wir in die Nähe kommen, haut sie sofort ab.

Meine Frage also: Was kann ich noch tun, damit sie uns langsam Vertrauen schenkt? Habt ihr Tipps wie ich sie vielleicht noch locken könnte (außer Leckerlis und Spielzeug)?

Besten Dank schonmal.
 
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Ist sie alleine bei Euch?
Eine gleichgeschlechtliche, gleich alte Kumpeline/Kumpel gehört dazu. Am Besten Menschenbezogen damit sie lernt das Menschen nichts schlimmes sind.
 
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Ist sie alleine bei Euch?
Eine gleichgeschlechtliche, gleich alte Kumpeline/Kumpel gehört dazu. Am Besten Menschenbezogen damit sie lernt das Menschen nichts schlimmes sind.
Danke für deine Antwort.
Leider noch, ja. Wir sind jetzt auf der Suche nach einer weiteren Katze. Die Dame im Tierheim meinte leider anfangs es sei "kein Problem" sie (erstmal) alleine zu halten...
 
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Eine weitere Katze, die nicht scheu ist, könnte durch ihr Vorbild der scheuen Katze helfen, zahm zu werden.
Sie sollte ungefähr im selben Alter sein und möglichst das gleiche Geschlecht haben, da Kater und Kätzinen unterschiedliches Spielverhalten haben.
 
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guten abend ☺️

habt ihr schonmal versucht , dass einer einfach ruhig im zimmer verweilt? also einfach auf dem boden sitzen und und kaum bewegen, wenn überhaupt dann leise und beruhigend sprechen? hatte bei meinem neuzugang gut geklappt... ☺️

mehrere tage hintereinander mit gleichen abläufen und was leckeres in der offenen hand ☺️
 
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Hallo zusammen,

Ich habe schon einige ähnliche Themen gelesen, allerdings hoffe ich ein paar Tipps zu meiner konkreten Situation zu bekommen.

Wir haben vor 4 Wochen eine damals 20 Monate altes Kätzchen aus dem Tierheim geholt. Uns war von Anfang an klar, dass sie eher zur scheuen Sorte gehört. Jetzt versteckt sie sich allerdings schon seit dem Einzug unter dem Sofa und kommt nur nachts heraus (Essen, Trinken, Toilette benutzen in der Zeit alles normal). Uns ist auch aufgefallen, dass ihr eigentlich nichts Angst macht, solange keine Menschen in der Nähe sind. Über eine Kitten-Cam konnten wir beobachten, dass sie kein Problem mit Feuerwerk, Gewitter, lautem Nachbarshund usw. hat. Nur, wenn wir in die Nähe kommen, haut sie sofort ab.

Meine Frage also: Was kann ich noch tun, damit sie uns langsam Vertrauen schenkt? Habt ihr Tipps wie ich sie vielleicht noch locken könnte (außer Leckerlis und Spielzeug)?

Besten Dank schonmal.
Hallöchen,

ich würde ihm nur noch Halbverstecke anbieten (also zB einen Karton, in dem es sich nur halb verstecken kann). Unterm Sofa, ganz weit oben, etc. würde ich eher verhindern. Bei Yato (scheuer Ex-Streuner, ca. 3 Jahre alt, seit etwas mehr als einem Jahr bei uns) führte das dazu, dass wir uns miteinander auseinandersetzen und vertrauen lernen konnten. Das wäre nicht gegangen, wenn ich zu ihm unters Sofa kriechen, ihn darunter hervor“zwingen“ oder halsbrecherisch auf Stühlen stehen müsste, um mich ihm zu nähern.


Als Kratzoption hatte ich ihm keinen Kratzbaum hingestellt, wo ich kleines Frauchen aufgrund der Höhe das Nachsehen gehabt hätte. Stattdessen gab es einen dickeren Eichenstamm aus dem Wald (von der Couch schräg auf den Boden, so dass er Krallen wetzen und turnen konnte).

In der Anfangszeit habe ich ihm mit ruhiger Stimme wiederholt am Tag vorgelesen, ihn wenig Reizen (wie zB Radio, Fernseher - kannte er alles nicht, sogar den Spiegel musste ich verdecken, weil er ihm unheimlich war, wenn ich mich darin spiegelte) ausgesetzt und langsam angefangen, ihn mit der Federangel zu streicheln (dies kannte er bereits von der vermittelnden Stelle, so dass es eher darum ging zu akzeptieren, dass nun auch ich das so mache). Irgendwann fing er das Buckeln und Schnurren an. Dann habe ich die Federangel immer kürzer genommen, bis meine Hand ihn das erste Mal berührte. Danach wurden wir beide immer mutiger und er genießt es, insbesondere die Bäckchen gekrault zu bekommen 😊

Dadurch, dass ihm Schrank und unterm Sofa versperrt waren, saß er gern auf der Fensterbank. Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass er grundsätzlich entspannter blieb, wenn ich mich kleiner machte als er (nicht anders, wie wenn er auf dem Schrank sitzt). So wurde erst sitzend „gefederangelt„, dann kniend und so langsam habe ich mich hoch gearbeitet. Wichtig ist dabei, die Situation in einem positiven Moment wieder aufzulösen - lieber kurz und öfters, als lange und dann kippt es. Dann kann man wieder Zug Schritte zurückgehen, bis man wieder an der Stelle ist.

Noch ein Beispiel: während ich die Tür öffnete, hörte er schon mein „Hallo, Yato“, bevor er mich überhaupt sah. Da keine Gefahr von mir ausging, hat er schnell verstanden, dass er bei dieser Ankündigung entspannt weiter auf der Fensterbank liegen bleiben kann, anstatt jedesmal panikartig zu flüchten. Ich kündige eine Situation an, die er langsam kennenlernt, so dass er sich darauf immer besser einstellen kann - so mein Gedanke dabei.

Und… die Abläufe immer wieder wiederholen, damit beide Seiten vertrauen lernen.
 
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Hallöchen,

ich würde ihm nur noch Halbverstecke anbieten (also zB einen Karton, in dem es sich nur halb verstecken kann). Unterm Sofa, ganz weit oben, etc. würde ich eher verhindern. Bei Yato (scheuer Ex-Streuner, ca. 3 Jahre alt, seit etwas mehr als einem Jahr bei uns) führte das dazu, dass wir uns miteinander auseinandersetzen und vertrauen lernen konnten. Das wäre nicht gegangen, wenn ich zu ihm unters Sofa kriechen, ihn darunter hervor“zwingen“ oder halsbrecherisch auf Stühlen stehen müsste, um mich ihm zu nähern.


Als Kratzoption hatte ich ihm keinen Kratzbaum hingestellt, wo ich kleines Frauchen aufgrund der Höhe das Nachsehen gehabt hätte. Stattdessen gab es einen dickeren Eichenstamm aus dem Wald (von der Couch schräg auf den Boden, so dass er Krallen wetzen und turnen konnte).

In der Anfangszeit habe ich ihm mit ruhiger Stimme wiederholt am Tag vorgelesen, ihn wenig Reizen (wie zB Radio, Fernseher - kannte er alles nicht, sogar den Spiegel musste ich verdecken, weil er ihm unheimlich war, wenn ich mich darin spiegelte) ausgesetzt und langsam angefangen, ihn mit der Federangel zu streicheln (dies kannte er bereits von der vermittelnden Stelle, so dass es eher darum ging zu akzeptieren, dass nun auch ich das so mache). Irgendwann fing er das Buckeln und Schnurren an. Dann habe ich die Federangel immer kürzer genommen, bis meine Hand ihn das erste Mal berührte. Danach wurden wir beide immer mutiger und er genießt es, insbesondere die Bäckchen gekrault zu bekommen 😊

Dadurch, dass ihm Schrank und unterm Sofa versperrt waren, saß er gern auf der Fensterbank. Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass er grundsätzlich entspannter blieb, wenn ich mich kleiner machte als er (nicht anders, wie wenn er auf dem Schrank sitzt). So wurde erst sitzend „gefederangelt„, dann kniend und so langsam habe ich mich hoch gearbeitet. Wichtig ist dabei, die Situation in einem positiven Moment wieder aufzulösen - lieber kurz und öfters, als lange und dann kippt es. Dann kann man wieder Zug Schritte zurückgehen, bis man wieder an der Stelle ist.

Noch ein Beispiel: während ich die Tür öffnete, hörte er schon mein „Hallo, Yato“, bevor er mich überhaupt sah. Da keine Gefahr von mir ausging, hat er schnell verstanden, dass er bei dieser Ankündigung entspannt weiter auf der Fensterbank liegen bleiben kann, anstatt jedesmal panikartig zu flüchten. Ich kündige eine Situation an, die er langsam kennenlernt, so dass er sich darauf immer besser einstellen kann - so mein Gedanke dabei.

Und… die Abläufe immer wieder wiederholen, damit beide Seiten vertrauen lernen.
So eine liebe Antwort. Vielen Dank für's Teilen deiner Erfahrung und die Tipps 😊
 
So eine liebe Antwort. Vielen Dank für's Teilen deiner Erfahrung und die Tipps 😊
Gerne - bei Interesse kann ich dir auch gern meinen Faden hier lassen, da habe ich das etwas detaillierter beschrieben (zwei Ex-Streuner nacheinander meinen beiden Stammkatern zugeführt)
 
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Ich hänge mich mal hirer dran - hoffe das ist ok.

Ich bin noch ganz neu, aber mein Thema ist ähnlich und ich wollte jetzt nicht direkt einen neuen Thread aufmachen.

Ich habe letzten Donnerstag 2 Kitten aus dem Tierheim bekommen, 2 Kater, ca. 4 Monate alt, noch nicht kastriert*.
Ich habe im Haus ein Zimmer für sie vorbereitet, Klos, Schlafplätze, Fressplatz, Verstecke (von denen sie mich sehen können), katzensichere Fenster etc. . Habe auch eine Wolljacke von mir hergelegt, dass sie sich an meinen Geruch gewöhnen.
Zum Thema: sie sind superscheu. Ich mach mir gar keine Illusionen und habe auch damit gerechnet, dass das Wochen oder sogar Monate dauern kann - also alles völlig ok.

Habe heute noch einen Feliway Stecker angebracht in der Hoffnung, dass es ihnen bei der Entspannung hilft. Ab und zu setz ich mich ins Zimmer (auf einen Sessel), verhalte mich relativ still, spreche leise und lobend mit ihnen und gehe irgendwann wieder. Mittlerweile essen sie in meiner Gegenwart, putzen sich und gehen auf's Klo. Bewege ich mich aber zu viel, sind sie gleich weg.

Ich spiel auch ab und zu beruhigende Katzenmusik 😹 Habe das Gefühl, das entspannt sie.

Meine Frage: bin ich am richtigen Weg? Kann ich noch irgendwas tun, um ihnen zu helfen? Mein Gedanke (nach vielem Lesen) war, sie erstmal nur in dem Zimmer zu lassen, bis sie dort entspannt sind... und dann nach und nach das Haus zu öffnen.

*Kastrieren lassen werde ich sie natürlich sobald wie möglich, nur würde ich gerne warten wollen bis wir ein Vertrauensverhältnis haben?! Ich kann sie zurzeit ja überhaupt nicht angreifen, wenn ich sie jetzt mit Gewalt in die Transportbox packen würde, würde ich mir alles kaputtmachen, oder?
 
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Kastrieren lassen werde ich sie natürlich sobald wie möglich, nur würde ich gerne warten wollen bis wir ein Vertrauensverhältnis haben?! Ich kann sie zurzeit ja überhaupt nicht angreifen, wenn ich sie jetzt mit Gewalt in die Transportbox packen würde, würde ich mir alles kaputtmachen, oder?
Würde sie tatsächlich so shcnell wie möglich kastrieren, solange noch nichts da ist, was kaputt gemacht werden kann 🙂
Mit Pech, fangen sie nämlich das markieren an, das ist dann nicht mehr lustig.
 
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Ich müsste sie jetzt mit Zwang irgendwie einfangen zum kastrieren lassen und habe Angst, dass danach gar nichts mehr geht? Also an Vertrauensaufbau?
 
Ich verstehe eh nicht, warum sie nicht längst kastriert sind, wenn sie so scheu sind.
Geimpft sind sie aber?
Du machst dir zuviele Gedanken. Wenn sie erstmal kastriert sind, wird alles sogar einfacher, weil a) kein stress wegen der Hormone und b) man dann viiiiel Zeit hat, sich um das Vertrauen zu kümmern.
 
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Ich müsste sie jetzt mit Zwang irgendwie einfangen zum kastrieren lassen und habe Angst, dass danach gar nichts mehr geht? Also an Vertrauensaufbau?
Ich denke, ein bisschen kannst Du noch warten. Aber nicht Monate….

@TE, Gesellschaft so schnell wie möglich, das wird helfen. 🍀
 
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Geimpft sind sie, ja.

Okay, ja das kann sein, dass ich mir zuviele Gedanken mache - dafür bin ich bekannt 😉
 
Das ist gut! 🙂
Du machst das aber schon gut so.
Also das hier:
Ab und zu setz ich mich ins Zimmer (auf einen Sessel), verhalte mich relativ still, spreche leise und lobend mit ihnen und gehe irgendwann wieder. Mittlerweile essen sie in meiner Gegenwart, putzen sich und gehen auf's Klo. Bewege ich mich aber zu viel, sind sie gleich weg.
kannst du gerne so weiter machen. Eventuell auch mal Leckerlies aus der Hand geben.
 
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Mit dem Leckerli aus der Hand hab ich keine Chance, sie rennen sofort weg. Auch beim Trick mit Fliegenklatsche sind sie sofort dahin 🤣
 

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