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Buntstaub
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- 30. August 2018
- Beiträge
- 7
Hallo ihr Lieben!
Nachdem ich bereits einige hilfreiche Tipps gelesen habe, habe ich mich nun im Forum angemeldet, weil ich euren Rat brauche 🙂
Ich habe hier ein großes Angstkätzchen und möchte es - trotz anfänglicher Schwierigkeiten - so gut wie möglich in unser kleines Team integrieren!
Da es ein längerer Text geworden ist, habe ich die genaueren Hintergrundinfos erst einmal unten angehängt.🙂
Kätzchen Nevada On Wednesday (weiblich, 20 Wochen alt, gut sozialisiert, war 12 Wochen bei Mutter) ist vor 2 Wochen in meine 2-Zimmer-Wohnung eingezogen. Sie ist sanftmütig, hatte jedoch Probleme mit der Stubenreinheit in ihrer Erstfamilie, da sie nicht mit dem Baby, einem weiteren Kleinkind, sowie einem männlichen Wurfgeschwisterchen zurechtgekommen ist (wurde vom Bruder gemobbt). Sie hat ständig ins Bett gepinkelt. Die schüchterne Nevada ist allerdings wunderbar bei mir aufgetaut und hat seither keine Probleme, auch nicht mit dem Kistchen. Ich selbst bin Studentin, oft zu Hause, da ich teilw. auch selbständig von zu Hause aus arbeite.
Seit Montag Abend ist die kleine Ava Faye (weiblich, 21 Wochen alt, mit Katzen sozialisiert, aber große Angst vor Menschen) bei mir eingezogen. Ava ist ein Mix aus Maine Coon / Noweg. Waldkatze und als scheu/ängstlich beschrieben worden. Aufgewachsen ist sie bei einem pensionierten Ehepaar mit Kindern/Enkelkindern und vielen Tieren auf einem riesigen Grundstück mit Garten, Pool und Stall. Es waren ein paar ältere Katzen vorhanden, das Ehepaar hatte allerdings keine Zeit sich zu kümmern. Ava war die Letzte im Wurf, ob sie die vollen 21 Wochen bei der Mutter war ist unbekannt. Die Katzen lebten für sich in einem eigenen Stockwerk. Ein paar weitere in einer Außenvoliere inkl. Avas Mutter. Beschrieben wurde sie als "Unfall", vermutlich wurde ihr menschliche Zuwendung aufgezwungen, sie ist zu dünn und ich nahm sie mit, da ich sie unbedingt aus dieser Situation herausholen wollte. Kastriert ist sie noch nicht, Impfpass aber vorhanden. Avas Mutter war selbst scheu und wollten die Kleine einfach nur noch loswerden... (die längere Hintergrundgeschichte ist unten zu lesen). Auch wenn man kein Kätzchen aus schlechten Verhältnissen holen sollte, konnte ich in diesem Moment nicht anders. Ich hoffe jetzt, ihr ein ruhiges Leben mit viel Liebe und Zuwendung schenken zu können! Am ersten Tag habe ich sie geschlossen in mein Bad mit Futter/Toilette/Decke gebracht, um beide Kitten vorsichtig zusammenzuführen und die Kleine nicht zu überfordern. Dank unerwarteter Renovierungsarbeiten im Badezimmer der darüber liegenden Wohnung, ging das leider voll in die Hose!!! Ava fraß trotzdem und machte ins Klo. Ich las ihr vor, sie traute sich heraus und an mir vorbeizugehen. Zuvor sah sie mich nur mit großen Augen aus ihrem Versteck an und rührte sich nicht. Daher war ich sehr überrascht, dass sie den Mut aufgebracht hat. Ich entschloss mich, wegen der lärmenden Umstände, am nächsten Tag zu einer Hauruck-Zusammenführung und hoffte auf Nevadas Sanftmut. Allerdings knurrt und faucht Nevada seitdem Ava an. Das mit den Nachbarn hat mir einen großen Strich durch die Rechnung gemacht! Ava versteckte sich am ersten Tag unter dem Sofa, traute sich zweimal zum Spielen heraus trotz großer Angst vor mir. Super, ich war wieder überrascht! Während dem Spiel mit Nevada sprach ich freundlich in den Raum hinein und sang, das nahm ihr die Angst. Nevada fauchte sie aber immer wieder zurück unter das Sofa. Ich selbst versuchte die Neue zu ignorieren (nicht ansehen, nicht ansprechen) und beschäftigten mich ganz normal mit Nevada und meinen Tätigkeiten. Ich las weiterhin vor, damit sie sich an meine Stimme gewöhnt. In der zweiten Nacht dann stundenlang großes, ängstliches Gebrumme und Gefauche, Bücher flogen vom Regal. Von Ava war nicht mehr viel zu sehen, sie versuchte mit Augenzwinkern zu beschwichtigen. Lief trotzdem herum, putzte sich, fraß und machte ins Klo. Ich ließ überall Wasser- und Futterschalen stehen. Gestern (Tag 2) war dann Funkstille. Sie hatten sich die Wohnung aufgeteilt. Ava saß den ganzen Tag im Schlafzimmer unter dem Bett, Nevada turnte durch alle anderen Räume als wäre nichts. Sie ging nicht in die Nähe des Schlafzimmers, blickte aber immer wieder hin, dass da auch ja niemand rauskommt. Ich las Ava an der Türschwelle vor, versuchte mit dem Laserpointer und einem Fangspiel mit Ava zu spielen. Sie regte sich nicht, verfolgte mit dem Kopf aber vorsichtig den Laiserpointer. Da ich sie unbedingt zum Fressen bewegen wollte, brachte ich Futter und Wasser zu ihr ans Bett. In der Nacht blieb sie im Versteck. Sie fraß gut vom Trockenfutter, trank aber nicht und traute sich nicht zum Klo, das noch im Bad stand. Allerdings erforschte sie in der Nacht wohl das Bett und auch mich, da überall Staubflusen auf meinem Bett zu sehen waren. Heute morgen (Tag 3) blieb ich dann noch etwas länger liegen und Nevada maunzte, um mich zum Spielen zu bewegen. Lieblich traute sich Ava unter dem Bett hervor und maunzte Nevada mit hoher Stimme entgegen. Na hallo! Sie entdeckte aber, dass ich auf dem Bett lag und huschte wieder unter das Bett (ich schaute sie nicht an, es half nichts). Sie blieb unter dem Bett. Ich entschloss ich mich dann, ihr das Klo zu bringen und die Tür angelehnt zu lassen. So kann sie sich entscheiden, ob sie sich heraustraut oder drin bleiben möchte. Sie machte nur kurze Zeit später ins Klo. Wasser und Futter hat sie ebenfalls. Nevada kam dann nochmal kurz, traute sich weiter zu ihr vor, fauchte und brummte aber wieder. Ich ließ Ava in Ruhe und spielte mit Nevada. Gerade höre ich Ava fressen. Klasse! Ich werde später wieder mit dem Vorlesen beginnen und versuchen mit ihr zu spielen. Der Tipp mit der Reitgerte, den ich hier gelesen habe, klingt wunderbar. Ava hat wieder auf Nevadas gemaunze "geantwortet", Nevada hat sie wieder unter das Bett gefaucht...
Der Grund, warum ich Ava nicht von Anfang an ins Schlafzimmer gebracht habe ist der, da Nevada früher schon in Betten gepinkelt hat. Das wollte ich gerne vermeiden und nicht von Anfang an einen Pinkelwettbewerb mit dem neuen Kätzchen starten. Leider ist das Schlafzimmer auch recht klein, neben Bett und Schrank ist nicht mehr viel Platz. Ava kann ich so eher schwer beobachten ohne sie direkt anzusehen und spielen wird durch Verwinkelung auch eher schwierig, außer ich setze mich auf das Bett (da sieht sie mich nicht und hat vllt. Angst weil ich über ihr schwebe). Sie kann vom Schlafzimmer auch das Spielen und Treiben in der Wohnung nicht wirklich beobachten. Die Wohnung ist prinzipiell aufgeteilt wie ein Schneckenhaus. Ursprünglich wollte ich Ava erst im Bad ankommen lassen und dann auf den Flur ausweiten. Leider sind sie ja jetzt schon so aufeinander getroffen.
Soo, nach vielen Zeilen habe ich viele, viele Fragen an euch und bedanke mich jetzt schonmal für die Hilfe! Ich weiß, dass ich vllt mit Avas Übernahme und die Hauruck-Zusammenführung schon vorweg Fehler gemacht habe. Daher meine Frage, wie ich jetzt am besten vorgehe? Ich möchte so wenig wie möglich falsch machen, da ich es mit zwei Sensibelchen zu tun habe. Ich habe viel Zeit und Geduld, nur welche Schritte am besten unternehmen?
Die Dynamik ist ja erstmal folgende: Nevada und ich haben eine gute Bindung, Ava hat Angst vor mir, möchte aber Nevada kennenlernen (von ihr kam bisher kein Fauchen). Nevada hat Angst vor Ava. Ich hatte gehofft, dass Nevada Ava zeigen kann, dass sie keine Angst vor mir haben braucht und sich einiges abschaut, da Nevada sehr gut mit Menschen sozialisiert ist. Nur müssten sich die beiden aber zuerst verstehen. Aufgrund der Raumaufteilung ist es so auch eher schwer möglich zuerst zwischen Ava und mir eine Bindung aufzubauen, weil das große Bett fast schon das Schlafzimmer einnimmt und wir uns gar nicht richtig sehen/begegnen könnten. Dazu müsste ich Ava wieder zurück ins Bad bringen. Sie würde aber die fremden Bad- und Treppenhausgeräusche der Nachbarn mitbekommen. Und wir wären dann wieder zurück auf Anfang, was vllt nicht so gut ist.
Falls ich Ava im Schlafzimmer lasse - soll ich die Tür schließen, sodass Nevada nicht reinkommen und sie anfauchen kann?
Dann stelle ich mir die Frage, ob ich vllt lieber öfter die Wohnung verlassen soll, da Ava ja offenbar Angst vor mir hat. Ich habe momentan Semesterferien und befinde mich in einer längeren Prüfungsphase. Bräuchten die zwei aber jetzt eher Ruhe vor mir? Übrigens lässt sich Ava auch nicht locken (Löffeltrick mit Frischkäse fehlgeschlagen). Ich hab ihr zum ersten Mal einen Namen gegeben. Ich vermute, sie ist auch noch nie gerufen worden...
Welche Geräusche sollte ich am besten vermeiden? Meine Wohnung liegt leider an einer Straße und der Altbau ist nicht so gut gedämmt. Abgesehen davon herrscht aber Ruhe, ich selbst bin nicht sehr laut. Allerdings würde ich demnächst gerne mal Wäsche waschen, die Maschine steht im Bad (Wasserrohre gehen durch die Schlafzimmerwand) und würde Ava sicher erschrecken?
Sollte ich Feliway einsetzen, um die beiden zu unterstützen?
Ich würde Ava gerne zum Tierarzt bringen und sie untersuchen lassen. Beide sollen auch vor dem 6. Lebensmonat kastriert werden. Ich habe nur Angst, dass Ava dann durch die Tierarzterfahrung noch mehr verschreckt wird.
Und vor allem die größte Frage: Wie verliert Ava ihre Angst vor mir? Da sie bereits 21 Wochen alt ist und über die 12-Wochen Regel hinausgewachsen ist, bleibt sie vermutlich für immer scheu. Ich will da keinen Druck auf sie ausüben, sie darf gerne so sein wie sie möchte! Ich möchte ihr aber etwas Selbstbewusstsein und Zufriedenheit schenken. Und natürlich auch, dass sich die beiden Kitten gut miteinander verstehen.
Ich bin sehr dankbar für euren Rat!
Nachdem ich bereits einige hilfreiche Tipps gelesen habe, habe ich mich nun im Forum angemeldet, weil ich euren Rat brauche 🙂
Ich habe hier ein großes Angstkätzchen und möchte es - trotz anfänglicher Schwierigkeiten - so gut wie möglich in unser kleines Team integrieren!
Da es ein längerer Text geworden ist, habe ich die genaueren Hintergrundinfos erst einmal unten angehängt.🙂
Kätzchen Nevada On Wednesday (weiblich, 20 Wochen alt, gut sozialisiert, war 12 Wochen bei Mutter) ist vor 2 Wochen in meine 2-Zimmer-Wohnung eingezogen. Sie ist sanftmütig, hatte jedoch Probleme mit der Stubenreinheit in ihrer Erstfamilie, da sie nicht mit dem Baby, einem weiteren Kleinkind, sowie einem männlichen Wurfgeschwisterchen zurechtgekommen ist (wurde vom Bruder gemobbt). Sie hat ständig ins Bett gepinkelt. Die schüchterne Nevada ist allerdings wunderbar bei mir aufgetaut und hat seither keine Probleme, auch nicht mit dem Kistchen. Ich selbst bin Studentin, oft zu Hause, da ich teilw. auch selbständig von zu Hause aus arbeite.
Seit Montag Abend ist die kleine Ava Faye (weiblich, 21 Wochen alt, mit Katzen sozialisiert, aber große Angst vor Menschen) bei mir eingezogen. Ava ist ein Mix aus Maine Coon / Noweg. Waldkatze und als scheu/ängstlich beschrieben worden. Aufgewachsen ist sie bei einem pensionierten Ehepaar mit Kindern/Enkelkindern und vielen Tieren auf einem riesigen Grundstück mit Garten, Pool und Stall. Es waren ein paar ältere Katzen vorhanden, das Ehepaar hatte allerdings keine Zeit sich zu kümmern. Ava war die Letzte im Wurf, ob sie die vollen 21 Wochen bei der Mutter war ist unbekannt. Die Katzen lebten für sich in einem eigenen Stockwerk. Ein paar weitere in einer Außenvoliere inkl. Avas Mutter. Beschrieben wurde sie als "Unfall", vermutlich wurde ihr menschliche Zuwendung aufgezwungen, sie ist zu dünn und ich nahm sie mit, da ich sie unbedingt aus dieser Situation herausholen wollte. Kastriert ist sie noch nicht, Impfpass aber vorhanden. Avas Mutter war selbst scheu und wollten die Kleine einfach nur noch loswerden... (die längere Hintergrundgeschichte ist unten zu lesen). Auch wenn man kein Kätzchen aus schlechten Verhältnissen holen sollte, konnte ich in diesem Moment nicht anders. Ich hoffe jetzt, ihr ein ruhiges Leben mit viel Liebe und Zuwendung schenken zu können! Am ersten Tag habe ich sie geschlossen in mein Bad mit Futter/Toilette/Decke gebracht, um beide Kitten vorsichtig zusammenzuführen und die Kleine nicht zu überfordern. Dank unerwarteter Renovierungsarbeiten im Badezimmer der darüber liegenden Wohnung, ging das leider voll in die Hose!!! Ava fraß trotzdem und machte ins Klo. Ich las ihr vor, sie traute sich heraus und an mir vorbeizugehen. Zuvor sah sie mich nur mit großen Augen aus ihrem Versteck an und rührte sich nicht. Daher war ich sehr überrascht, dass sie den Mut aufgebracht hat. Ich entschloss mich, wegen der lärmenden Umstände, am nächsten Tag zu einer Hauruck-Zusammenführung und hoffte auf Nevadas Sanftmut. Allerdings knurrt und faucht Nevada seitdem Ava an. Das mit den Nachbarn hat mir einen großen Strich durch die Rechnung gemacht! Ava versteckte sich am ersten Tag unter dem Sofa, traute sich zweimal zum Spielen heraus trotz großer Angst vor mir. Super, ich war wieder überrascht! Während dem Spiel mit Nevada sprach ich freundlich in den Raum hinein und sang, das nahm ihr die Angst. Nevada fauchte sie aber immer wieder zurück unter das Sofa. Ich selbst versuchte die Neue zu ignorieren (nicht ansehen, nicht ansprechen) und beschäftigten mich ganz normal mit Nevada und meinen Tätigkeiten. Ich las weiterhin vor, damit sie sich an meine Stimme gewöhnt. In der zweiten Nacht dann stundenlang großes, ängstliches Gebrumme und Gefauche, Bücher flogen vom Regal. Von Ava war nicht mehr viel zu sehen, sie versuchte mit Augenzwinkern zu beschwichtigen. Lief trotzdem herum, putzte sich, fraß und machte ins Klo. Ich ließ überall Wasser- und Futterschalen stehen. Gestern (Tag 2) war dann Funkstille. Sie hatten sich die Wohnung aufgeteilt. Ava saß den ganzen Tag im Schlafzimmer unter dem Bett, Nevada turnte durch alle anderen Räume als wäre nichts. Sie ging nicht in die Nähe des Schlafzimmers, blickte aber immer wieder hin, dass da auch ja niemand rauskommt. Ich las Ava an der Türschwelle vor, versuchte mit dem Laserpointer und einem Fangspiel mit Ava zu spielen. Sie regte sich nicht, verfolgte mit dem Kopf aber vorsichtig den Laiserpointer. Da ich sie unbedingt zum Fressen bewegen wollte, brachte ich Futter und Wasser zu ihr ans Bett. In der Nacht blieb sie im Versteck. Sie fraß gut vom Trockenfutter, trank aber nicht und traute sich nicht zum Klo, das noch im Bad stand. Allerdings erforschte sie in der Nacht wohl das Bett und auch mich, da überall Staubflusen auf meinem Bett zu sehen waren. Heute morgen (Tag 3) blieb ich dann noch etwas länger liegen und Nevada maunzte, um mich zum Spielen zu bewegen. Lieblich traute sich Ava unter dem Bett hervor und maunzte Nevada mit hoher Stimme entgegen. Na hallo! Sie entdeckte aber, dass ich auf dem Bett lag und huschte wieder unter das Bett (ich schaute sie nicht an, es half nichts). Sie blieb unter dem Bett. Ich entschloss ich mich dann, ihr das Klo zu bringen und die Tür angelehnt zu lassen. So kann sie sich entscheiden, ob sie sich heraustraut oder drin bleiben möchte. Sie machte nur kurze Zeit später ins Klo. Wasser und Futter hat sie ebenfalls. Nevada kam dann nochmal kurz, traute sich weiter zu ihr vor, fauchte und brummte aber wieder. Ich ließ Ava in Ruhe und spielte mit Nevada. Gerade höre ich Ava fressen. Klasse! Ich werde später wieder mit dem Vorlesen beginnen und versuchen mit ihr zu spielen. Der Tipp mit der Reitgerte, den ich hier gelesen habe, klingt wunderbar. Ava hat wieder auf Nevadas gemaunze "geantwortet", Nevada hat sie wieder unter das Bett gefaucht...
Der Grund, warum ich Ava nicht von Anfang an ins Schlafzimmer gebracht habe ist der, da Nevada früher schon in Betten gepinkelt hat. Das wollte ich gerne vermeiden und nicht von Anfang an einen Pinkelwettbewerb mit dem neuen Kätzchen starten. Leider ist das Schlafzimmer auch recht klein, neben Bett und Schrank ist nicht mehr viel Platz. Ava kann ich so eher schwer beobachten ohne sie direkt anzusehen und spielen wird durch Verwinkelung auch eher schwierig, außer ich setze mich auf das Bett (da sieht sie mich nicht und hat vllt. Angst weil ich über ihr schwebe). Sie kann vom Schlafzimmer auch das Spielen und Treiben in der Wohnung nicht wirklich beobachten. Die Wohnung ist prinzipiell aufgeteilt wie ein Schneckenhaus. Ursprünglich wollte ich Ava erst im Bad ankommen lassen und dann auf den Flur ausweiten. Leider sind sie ja jetzt schon so aufeinander getroffen.
Soo, nach vielen Zeilen habe ich viele, viele Fragen an euch und bedanke mich jetzt schonmal für die Hilfe! Ich weiß, dass ich vllt mit Avas Übernahme und die Hauruck-Zusammenführung schon vorweg Fehler gemacht habe. Daher meine Frage, wie ich jetzt am besten vorgehe? Ich möchte so wenig wie möglich falsch machen, da ich es mit zwei Sensibelchen zu tun habe. Ich habe viel Zeit und Geduld, nur welche Schritte am besten unternehmen?
Die Dynamik ist ja erstmal folgende: Nevada und ich haben eine gute Bindung, Ava hat Angst vor mir, möchte aber Nevada kennenlernen (von ihr kam bisher kein Fauchen). Nevada hat Angst vor Ava. Ich hatte gehofft, dass Nevada Ava zeigen kann, dass sie keine Angst vor mir haben braucht und sich einiges abschaut, da Nevada sehr gut mit Menschen sozialisiert ist. Nur müssten sich die beiden aber zuerst verstehen. Aufgrund der Raumaufteilung ist es so auch eher schwer möglich zuerst zwischen Ava und mir eine Bindung aufzubauen, weil das große Bett fast schon das Schlafzimmer einnimmt und wir uns gar nicht richtig sehen/begegnen könnten. Dazu müsste ich Ava wieder zurück ins Bad bringen. Sie würde aber die fremden Bad- und Treppenhausgeräusche der Nachbarn mitbekommen. Und wir wären dann wieder zurück auf Anfang, was vllt nicht so gut ist.
Falls ich Ava im Schlafzimmer lasse - soll ich die Tür schließen, sodass Nevada nicht reinkommen und sie anfauchen kann?
Dann stelle ich mir die Frage, ob ich vllt lieber öfter die Wohnung verlassen soll, da Ava ja offenbar Angst vor mir hat. Ich habe momentan Semesterferien und befinde mich in einer längeren Prüfungsphase. Bräuchten die zwei aber jetzt eher Ruhe vor mir? Übrigens lässt sich Ava auch nicht locken (Löffeltrick mit Frischkäse fehlgeschlagen). Ich hab ihr zum ersten Mal einen Namen gegeben. Ich vermute, sie ist auch noch nie gerufen worden...
Welche Geräusche sollte ich am besten vermeiden? Meine Wohnung liegt leider an einer Straße und der Altbau ist nicht so gut gedämmt. Abgesehen davon herrscht aber Ruhe, ich selbst bin nicht sehr laut. Allerdings würde ich demnächst gerne mal Wäsche waschen, die Maschine steht im Bad (Wasserrohre gehen durch die Schlafzimmerwand) und würde Ava sicher erschrecken?
Sollte ich Feliway einsetzen, um die beiden zu unterstützen?
Ich würde Ava gerne zum Tierarzt bringen und sie untersuchen lassen. Beide sollen auch vor dem 6. Lebensmonat kastriert werden. Ich habe nur Angst, dass Ava dann durch die Tierarzterfahrung noch mehr verschreckt wird.
Und vor allem die größte Frage: Wie verliert Ava ihre Angst vor mir? Da sie bereits 21 Wochen alt ist und über die 12-Wochen Regel hinausgewachsen ist, bleibt sie vermutlich für immer scheu. Ich will da keinen Druck auf sie ausüben, sie darf gerne so sein wie sie möchte! Ich möchte ihr aber etwas Selbstbewusstsein und Zufriedenheit schenken. Und natürlich auch, dass sich die beiden Kitten gut miteinander verstehen.
Ich bin sehr dankbar für euren Rat!