K
Kimster
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- Mitglied seit
- 15. April 2023
- Beiträge
- 9
Hallo,
ich bräuchte mal euren Rat.
Wir (5 Erwachsene) leben in einem Mehrgenerationenhaus mit 2 getrennten Wohnungen. Wir haben einen fast 7 Jahre alten Kater (EKH), der im Untergeschoss wohnt und schläft, aber auch öfter mal zu Besuch im Obergeschoss ist. Er ist Freigänger, generell super brav und ruhig. Sein Brüderchen ist leider nach 1.5 Jahren schon gestorben, sodass er jetzt seit mehr als 5 Jahren als Einzelkatze gehalten wurde. Das hat er eigentlich sehr gut vertragen, weil er sehr viel Ansprache und als Freigänger viel Kontakt mit Nachbarskatzen hat. Er bleibt aber die meiste Zeit sowieso in der Wohnung und möchte gar nicht so viel raus und wenn, dann nie arg weit weg. Er wurde ziemlich verhätschelt von uns und ist dazu noch ziemlich faul, sodass er jetzt Übergewicht hat. Wir haben daher zusätzlich zum Freigang wieder angefangen mit ihm zu spielen (mit ca. 1 Jahr hat er da eigentlich gar keine Lust mehr drauf gehabt). Zu meiner Überraschung gefällt ihm das jetzt wieder total. Wir haben dann kurz vor Weihnachten entschieden noch eine Katze im Obergeschoss aufzunehmen. Der Kater kam aus dem Tierheim, war ca. 10 Monate alt und extrem ängstlich Menschen gegenüber. Da er sich in den ersten 3 Tagen komplett verkrochen hat, haben wir keine Gelegenheit gehabt, ihn unserem Erstkater vorzustellen. Der wiederum hat das natürlich gerochen, dass da eine fremde Katze ist und war sehr interessiert, hat immer durchs Balkonfenster geschaut. Nach einigen Tagen dann haben wir die beiden mit Gitter dazwischen zum ersten Mal "zusammen" gelassen. Das lief ok, der Kleine hat gefaucht, worauf auch unser Großer gefaucht hat, aber das war auch alles. Nach ein paar Tagen haben wir dann das Gitter weggelassen. Leider ging das überhaupt nicht gut. Unser Großer hat totale Panik bekommen, wollte unbedingt weg und hat sich seitdem partou geweigert nochmal ins Obergeschoss zu kommen. Am Ende war das ein Glücksfall, weil leider ist bei dem Kleinen dann FIP ausgebrochen, sodass wir ihn nach nicht mal 2 Monaten einschläfern mussten.
Jetzt haben wir 8 Wochen gewartet und uns nochmal entschieden eine weitere Katze im Obergeschoss aufzunehmen. Wir haben aus der vorherigen Erfahrung gelernt und uns für ein Bengal-Kitten entschieden. Uns hat einfach der Beschreibung nach der Charakter sehr gefallen, wir haben sehr viel Erfahrung mit Katzen und haben auch Lust auf eine Katze, die unterhalten werden möchte. Wir haben den kleinen Kater von privat gekauft, er ist reinrassig und die Eltern sind reine Wohnungskatzen. Der Wurf war ein "Unfall", 1 Tag vor der geplanten Kastration der beiden. Die Kitten mussten früher als geplant, mit knapp 8 Wochen von der Mutter weg, eine Anweisung des Tierarztes, da die Mutter die Kleinen blutig geschleckt hat. Bei einem Kitten sind sogar die Ohren zur Hälfte weg. Auch unser Kleiner hat ganz blutige Ohren. Deshalb haben wir ihn am Dienstag mit 8 Wochen zu uns geholt. Dem Kleinen gehts sehr gut, er hat sich sehr schnell eingelebt und schreit eigentlich kaum. Er wird jeden Tag aktiver und wilder, wir spielen jede Minute mit ihm, wenn er wach ist, er war bislang keine Sekunde alleine seit er bei uns ist, aber man merkt, dass er unbedingt auch Katzengesellschaft braucht. Er hat meistens 2 Mal am Tag eine Phase von vielleicht 30 Minuten, in der er komplett austickt und extrem wild spielt und dabei uns als Kratzbaum benutzt....also er beißt und kratzt dabei ziemlich heftig. Ansonsten ist er ein total süßer kleiner Mann, sehr aufgeweckt und lieb, und da weiß er schon, dass er im Spiel nicht zu arg beißen und kratzen darf...nur vergisst er das eben in dieser kurzen Zeit irgendwie komplett. Ich weiß, dass das normal ist und dass eigentlich die Eltern ihm in so einem Fall dann eine mit der Pfote mitgeben. Die Eltern sind aber nunmal jetzt nicht da. Wir haben bisher den Kleinen noch nicht direkt mit unserem Großen zusammengelassen, weil der Große eben Freigänger ist und der Kleine nur entwurmt, aber nicht geimpft ist. Ich habe da etwas bedenken, weil er ja jetzt auch seine Muttermilch nicht mehr hat, was ja dann zu einem Art Einbruch des Immunsystems führt. Ich möchte auf gar keinen Fall, dass der Kleine irgendwas vom Großen aufgabeln könnte, obwohl der Große natürlich alle Impfungen hat und auch jedes Jahr aufgefrischt wird. Wir haben den Kleinen bislang nur auf dem Arm gehalten und den Großen ins Obergeschoss kommen lassen. Er scheint mit einem Kitten zum Glück viel besser zurecht zu kommen, er hat keine Angst gezeigt und war sehr interessiert, er weiß genau, dass der Kleine nun im ersten Stock ist und kommt trotzdem immer wieder hoch, also eigentlich alles gute Zeichen. Ich denke, dass der Kleine sehr davon profitieren würde, wenn er baldmöglichst Kontakt zu dem Älteren hat...eben weil die Eltern zu früh wegfallen.
Jetzt meine Frage: Ist es gefährlich für den Kleinen (geb. 10.02.2023), wenn er jetzt schon Kontakt zu unserem Freigänger hat? Wir möchten ihn nächste Woche impfen lassen. Letzte Woche war die Entwurmung noch nicht lange genug her und diese Woche hatte er ja den Stress mit dem Einzug bei uns. Was empfehlt ihr? Wann kann man denn die beiden zusammenlassen?
Und ja...bevor hier Aufschreie kommen, dass ein fast 7-jähriger, fauler Kater nicht zu einem Bengal-Kitten passt. Wir haben uns das sehr genau überlegt, die beiden sind in der Nacht komplett getrennt und wenn es dem Großen zu viel wird, kann er sich in seiner Wohnung wie gewohnt zurückziehen oder eben raus gehen. Außerdem hat der Große schon auch eine schelmische Art und ist noch ziemlich verspielt...auch wenn er generell sehr ruhig und besonnen ist. Er meidet Konflikte, kann aber zur Not schon auch austeilen. Als sein Bruder noch da war, war er der dominantere von beiden und hatte seinen Bruder recht gut im Griff. Im Grunde werden er und unser Bengalkitten wie Nachbarskatzen sein, die sich aber auch innerhalb des Hauses besuchen können. Ich denke nicht, dass es da zu großen Problemen kommen wird und dass beide Katzen von einem Spielgefährten profitieren können, ohne dass der Ältere zu sehr vom Kleinen genervt werden könnte.
Grüße
Kimster
ich bräuchte mal euren Rat.
Wir (5 Erwachsene) leben in einem Mehrgenerationenhaus mit 2 getrennten Wohnungen. Wir haben einen fast 7 Jahre alten Kater (EKH), der im Untergeschoss wohnt und schläft, aber auch öfter mal zu Besuch im Obergeschoss ist. Er ist Freigänger, generell super brav und ruhig. Sein Brüderchen ist leider nach 1.5 Jahren schon gestorben, sodass er jetzt seit mehr als 5 Jahren als Einzelkatze gehalten wurde. Das hat er eigentlich sehr gut vertragen, weil er sehr viel Ansprache und als Freigänger viel Kontakt mit Nachbarskatzen hat. Er bleibt aber die meiste Zeit sowieso in der Wohnung und möchte gar nicht so viel raus und wenn, dann nie arg weit weg. Er wurde ziemlich verhätschelt von uns und ist dazu noch ziemlich faul, sodass er jetzt Übergewicht hat. Wir haben daher zusätzlich zum Freigang wieder angefangen mit ihm zu spielen (mit ca. 1 Jahr hat er da eigentlich gar keine Lust mehr drauf gehabt). Zu meiner Überraschung gefällt ihm das jetzt wieder total. Wir haben dann kurz vor Weihnachten entschieden noch eine Katze im Obergeschoss aufzunehmen. Der Kater kam aus dem Tierheim, war ca. 10 Monate alt und extrem ängstlich Menschen gegenüber. Da er sich in den ersten 3 Tagen komplett verkrochen hat, haben wir keine Gelegenheit gehabt, ihn unserem Erstkater vorzustellen. Der wiederum hat das natürlich gerochen, dass da eine fremde Katze ist und war sehr interessiert, hat immer durchs Balkonfenster geschaut. Nach einigen Tagen dann haben wir die beiden mit Gitter dazwischen zum ersten Mal "zusammen" gelassen. Das lief ok, der Kleine hat gefaucht, worauf auch unser Großer gefaucht hat, aber das war auch alles. Nach ein paar Tagen haben wir dann das Gitter weggelassen. Leider ging das überhaupt nicht gut. Unser Großer hat totale Panik bekommen, wollte unbedingt weg und hat sich seitdem partou geweigert nochmal ins Obergeschoss zu kommen. Am Ende war das ein Glücksfall, weil leider ist bei dem Kleinen dann FIP ausgebrochen, sodass wir ihn nach nicht mal 2 Monaten einschläfern mussten.
Jetzt haben wir 8 Wochen gewartet und uns nochmal entschieden eine weitere Katze im Obergeschoss aufzunehmen. Wir haben aus der vorherigen Erfahrung gelernt und uns für ein Bengal-Kitten entschieden. Uns hat einfach der Beschreibung nach der Charakter sehr gefallen, wir haben sehr viel Erfahrung mit Katzen und haben auch Lust auf eine Katze, die unterhalten werden möchte. Wir haben den kleinen Kater von privat gekauft, er ist reinrassig und die Eltern sind reine Wohnungskatzen. Der Wurf war ein "Unfall", 1 Tag vor der geplanten Kastration der beiden. Die Kitten mussten früher als geplant, mit knapp 8 Wochen von der Mutter weg, eine Anweisung des Tierarztes, da die Mutter die Kleinen blutig geschleckt hat. Bei einem Kitten sind sogar die Ohren zur Hälfte weg. Auch unser Kleiner hat ganz blutige Ohren. Deshalb haben wir ihn am Dienstag mit 8 Wochen zu uns geholt. Dem Kleinen gehts sehr gut, er hat sich sehr schnell eingelebt und schreit eigentlich kaum. Er wird jeden Tag aktiver und wilder, wir spielen jede Minute mit ihm, wenn er wach ist, er war bislang keine Sekunde alleine seit er bei uns ist, aber man merkt, dass er unbedingt auch Katzengesellschaft braucht. Er hat meistens 2 Mal am Tag eine Phase von vielleicht 30 Minuten, in der er komplett austickt und extrem wild spielt und dabei uns als Kratzbaum benutzt....also er beißt und kratzt dabei ziemlich heftig. Ansonsten ist er ein total süßer kleiner Mann, sehr aufgeweckt und lieb, und da weiß er schon, dass er im Spiel nicht zu arg beißen und kratzen darf...nur vergisst er das eben in dieser kurzen Zeit irgendwie komplett. Ich weiß, dass das normal ist und dass eigentlich die Eltern ihm in so einem Fall dann eine mit der Pfote mitgeben. Die Eltern sind aber nunmal jetzt nicht da. Wir haben bisher den Kleinen noch nicht direkt mit unserem Großen zusammengelassen, weil der Große eben Freigänger ist und der Kleine nur entwurmt, aber nicht geimpft ist. Ich habe da etwas bedenken, weil er ja jetzt auch seine Muttermilch nicht mehr hat, was ja dann zu einem Art Einbruch des Immunsystems führt. Ich möchte auf gar keinen Fall, dass der Kleine irgendwas vom Großen aufgabeln könnte, obwohl der Große natürlich alle Impfungen hat und auch jedes Jahr aufgefrischt wird. Wir haben den Kleinen bislang nur auf dem Arm gehalten und den Großen ins Obergeschoss kommen lassen. Er scheint mit einem Kitten zum Glück viel besser zurecht zu kommen, er hat keine Angst gezeigt und war sehr interessiert, er weiß genau, dass der Kleine nun im ersten Stock ist und kommt trotzdem immer wieder hoch, also eigentlich alles gute Zeichen. Ich denke, dass der Kleine sehr davon profitieren würde, wenn er baldmöglichst Kontakt zu dem Älteren hat...eben weil die Eltern zu früh wegfallen.
Jetzt meine Frage: Ist es gefährlich für den Kleinen (geb. 10.02.2023), wenn er jetzt schon Kontakt zu unserem Freigänger hat? Wir möchten ihn nächste Woche impfen lassen. Letzte Woche war die Entwurmung noch nicht lange genug her und diese Woche hatte er ja den Stress mit dem Einzug bei uns. Was empfehlt ihr? Wann kann man denn die beiden zusammenlassen?
Und ja...bevor hier Aufschreie kommen, dass ein fast 7-jähriger, fauler Kater nicht zu einem Bengal-Kitten passt. Wir haben uns das sehr genau überlegt, die beiden sind in der Nacht komplett getrennt und wenn es dem Großen zu viel wird, kann er sich in seiner Wohnung wie gewohnt zurückziehen oder eben raus gehen. Außerdem hat der Große schon auch eine schelmische Art und ist noch ziemlich verspielt...auch wenn er generell sehr ruhig und besonnen ist. Er meidet Konflikte, kann aber zur Not schon auch austeilen. Als sein Bruder noch da war, war er der dominantere von beiden und hatte seinen Bruder recht gut im Griff. Im Grunde werden er und unser Bengalkitten wie Nachbarskatzen sein, die sich aber auch innerhalb des Hauses besuchen können. Ich denke nicht, dass es da zu großen Problemen kommen wird und dass beide Katzen von einem Spielgefährten profitieren können, ohne dass der Ältere zu sehr vom Kleinen genervt werden könnte.
Grüße
Kimster
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