Giny
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- Dresden
Nelli ist eine mindestens 15-jährige Katzenoma. Sie lebte an einer stark befahrene Strasse / Kreuzung an einer Futterstelle. Im Dez 2007 wurde sie bei einer Kastraaktion kastriert, mehr TA hatte sie noch nicht.
Diese Futterstelle fällt weg, da wird gebaut. Wir haben vor ca 1/2 Jahr angefangen, die Katzen die noch dort waren wegzufangen und zu vermitteln bzw unterzubringen. Übrig blieb nur noch Oma Nelli.
Plan war: Nelli einfangen, zum TA bringen und dort vor Ort entscheiden, was mit ihr wird. Einschläfern erschien die einzig vernünftige Option. Sie sah sehr räudig aus, Nase verklebt, Nickhäute sichtbar, Fell struppig und schmutzig. Trotz allem machte sie keinen sehr kranken Eindruck. Sie guckte aufmerksam und schien genau zu wissen was wir vorhatten. Erst am 3. Tag siegte der Hunger und sie ging in die Falle.
Dummerweise war das ein Mittwoch und es war nachmittags.... und Mittwoch Nachmittag hat unsere TÄ nicht auf. Ich nahm sie erstmal zu mir.
Nun sitzt sie hier seit reichlich 2 Wochen in einem großen Käfig in einer Kratzbaumhöhle und findet alles doof.
Wenn man mit der Hand zu nahe an die Höhle kommt gibts Haue. Allerdings kann man die Höhle samt Katze bewegen und notfalls rausnehmen. Vom ersten Tag an nutzt Nelli zuverlässig das Klo.
In den ersten Tagen hab ich nicht viel Hoffnung. Sie sah aus wie ne Katze kurz vor dem Tod. Aber sie hat zuverlässig gefressen.
Sie bekam dicken Schnodderschnupfen, atmete laut hörbar, teilweise stöhnend. Die Nickhäute sind deutlich sichtbar. Ich war mir nicht sicher ob das gut ist, was ich mit ihr mache.
TA Besuch ist nicht möglich. Sie läßt sich nicht anfassen, kratzt und beißt. Der Stress des Transportes und in der Praxis steht in keinem Verhältnis zum Ergebnis.
Unsere TÄ gab erst Metacam, dann, als der Schnupfen so dicke wurde gabs AB.
Von mir bekam sie Anfangs Rescue-Globuli und bis jetzt noch Bierhefe fürs Fell, Rinderfettpulver und Hagebuttenmehl und seit 5 Tagen gibts noch Colostrum zur Unterstützung. In der Steckdose steckt Feliway....
AB gibts mit Leberwurst, frißt sie sehr zuverlässig. Die anderen Pülverchen und Mittelchen gibts mit Sprühsahne. Die liebt sie über alles. Seit paar Tagen gibts auf die Sprühsahne noch bissel Öl, weil die Würstchenproduktion sehr zu wünschen übrig läßt.
Nelli wurde 1 x entwurmt, die 2. Gabe steht noch aus. Wir vermuten das Nelli schlecht sieht und hört.
Jetzt nach 2 Wochen Käfighaft mir Intensivbetreuung sieht Nelli deutlich besser aus (zumindest das, was man in der Kratzbaumhöhle sieht) manchmal guck ich durchs Schlüsselloch und seh sie auch draussen. Sie ist keinesfalls mager oder klapprig, so wie andere kranke Katzen ihres Alters.
Ihr Nickhäute sind noch zu sehen, scheinen sich aber zu bessern. Ihr Fell im Gesicht sieht gut aus, der Schnupfen ist nur noch leicht wässrig. Allerdings ist sie häufig um Mäulchen und Kinn total vollgesabbert. Ihre Zähne sind mit Sicherheit völlig hinüber. Da müßte ein TA ran.... aber wie schon gesagt.... derzeit nicht möglich.
Ich bin am Ende meines Lateins. Kann man eine so freie Katze in der Wohnung halten ? Die Käfighaft sollte bald beendet werden.
Ich könnte Nelli in ein Katzenhaus geben. Dort steht ein kleiner Aussenzwinger für sie bereit und später könnte sie ins große Aussengehege. Aber da hätte dann keiner mehr Zugriff auf sie. Sie würde halt einfach vor sich hin leben und den Menschen aus dem Weg gehen....
Theoretisch könnte sie bei mir bleiben. Aber wie gesagt: Wohnungshaltung auf ca 74 qm. Und meine Katzen finden das mit Sicherheit nicht lustig. Die haben eh derzeit die Nase voll von den dauernden Pflegekatzen.
Aber ich kann sie ja schlecht auf die Strasse setzen und ich mag ja die olle Nelli auch bissel.
Hat jemand von euch schonmal so ne scheue, eigenständige Katze in Gefangenschaft gehabt ? Hat jemand ne Idee, was ich Nelli noch Gutes tun kann ?
Ich werd sie auf alle Fälle in die Vermittlung nehmen. Manchmal gibts ja kleine Wunder. Vielleicht findet sich ja jemand, der sein Heim mit ihr teilt.
Diese Futterstelle fällt weg, da wird gebaut. Wir haben vor ca 1/2 Jahr angefangen, die Katzen die noch dort waren wegzufangen und zu vermitteln bzw unterzubringen. Übrig blieb nur noch Oma Nelli.
Plan war: Nelli einfangen, zum TA bringen und dort vor Ort entscheiden, was mit ihr wird. Einschläfern erschien die einzig vernünftige Option. Sie sah sehr räudig aus, Nase verklebt, Nickhäute sichtbar, Fell struppig und schmutzig. Trotz allem machte sie keinen sehr kranken Eindruck. Sie guckte aufmerksam und schien genau zu wissen was wir vorhatten. Erst am 3. Tag siegte der Hunger und sie ging in die Falle.
Dummerweise war das ein Mittwoch und es war nachmittags.... und Mittwoch Nachmittag hat unsere TÄ nicht auf. Ich nahm sie erstmal zu mir.
Nun sitzt sie hier seit reichlich 2 Wochen in einem großen Käfig in einer Kratzbaumhöhle und findet alles doof.
Wenn man mit der Hand zu nahe an die Höhle kommt gibts Haue. Allerdings kann man die Höhle samt Katze bewegen und notfalls rausnehmen. Vom ersten Tag an nutzt Nelli zuverlässig das Klo.
In den ersten Tagen hab ich nicht viel Hoffnung. Sie sah aus wie ne Katze kurz vor dem Tod. Aber sie hat zuverlässig gefressen.
Sie bekam dicken Schnodderschnupfen, atmete laut hörbar, teilweise stöhnend. Die Nickhäute sind deutlich sichtbar. Ich war mir nicht sicher ob das gut ist, was ich mit ihr mache.
TA Besuch ist nicht möglich. Sie läßt sich nicht anfassen, kratzt und beißt. Der Stress des Transportes und in der Praxis steht in keinem Verhältnis zum Ergebnis.
Unsere TÄ gab erst Metacam, dann, als der Schnupfen so dicke wurde gabs AB.
Von mir bekam sie Anfangs Rescue-Globuli und bis jetzt noch Bierhefe fürs Fell, Rinderfettpulver und Hagebuttenmehl und seit 5 Tagen gibts noch Colostrum zur Unterstützung. In der Steckdose steckt Feliway....
AB gibts mit Leberwurst, frißt sie sehr zuverlässig. Die anderen Pülverchen und Mittelchen gibts mit Sprühsahne. Die liebt sie über alles. Seit paar Tagen gibts auf die Sprühsahne noch bissel Öl, weil die Würstchenproduktion sehr zu wünschen übrig läßt.
Nelli wurde 1 x entwurmt, die 2. Gabe steht noch aus. Wir vermuten das Nelli schlecht sieht und hört.
Jetzt nach 2 Wochen Käfighaft mir Intensivbetreuung sieht Nelli deutlich besser aus (zumindest das, was man in der Kratzbaumhöhle sieht) manchmal guck ich durchs Schlüsselloch und seh sie auch draussen. Sie ist keinesfalls mager oder klapprig, so wie andere kranke Katzen ihres Alters.
Ihr Nickhäute sind noch zu sehen, scheinen sich aber zu bessern. Ihr Fell im Gesicht sieht gut aus, der Schnupfen ist nur noch leicht wässrig. Allerdings ist sie häufig um Mäulchen und Kinn total vollgesabbert. Ihre Zähne sind mit Sicherheit völlig hinüber. Da müßte ein TA ran.... aber wie schon gesagt.... derzeit nicht möglich.
Ich bin am Ende meines Lateins. Kann man eine so freie Katze in der Wohnung halten ? Die Käfighaft sollte bald beendet werden.
Ich könnte Nelli in ein Katzenhaus geben. Dort steht ein kleiner Aussenzwinger für sie bereit und später könnte sie ins große Aussengehege. Aber da hätte dann keiner mehr Zugriff auf sie. Sie würde halt einfach vor sich hin leben und den Menschen aus dem Weg gehen....
Theoretisch könnte sie bei mir bleiben. Aber wie gesagt: Wohnungshaltung auf ca 74 qm. Und meine Katzen finden das mit Sicherheit nicht lustig. Die haben eh derzeit die Nase voll von den dauernden Pflegekatzen.
Aber ich kann sie ja schlecht auf die Strasse setzen und ich mag ja die olle Nelli auch bissel.
Hat jemand von euch schonmal so ne scheue, eigenständige Katze in Gefangenschaft gehabt ? Hat jemand ne Idee, was ich Nelli noch Gutes tun kann ?
Ich werd sie auf alle Fälle in die Vermittlung nehmen. Manchmal gibts ja kleine Wunder. Vielleicht findet sich ja jemand, der sein Heim mit ihr teilt.