Oma/Opa zu Teenies?

  • Themenstarter Themenstarter Brombeerlila
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Welche Katzen akzeptieren Grenzen? Und vor allem welche - was wir Menschen als Grenze definieren (alt, krank, hilfsbedürftig) ist der Katze schnurz.
Eine Katze, die Grenzen akzeptiert, ist eine Katze, die zurückweicht, wenn sie von einer anderen Katze angefaucht wird.
Das machen gut sozialisierte Katzen aber auch, eigentlich. Meine zumindest.
Und wie weiß man das vorher? Wir reden ja auch davon, Tiere zusammenzubringen.
U.a. z.B. ältere Tiere aus Mitleid aufzunehmen, die ihre ganz eigenen Vorgeschichten haben.
Bekannt sein muss hier ja vor allem der Charakter der schon vorhandenen Miezen. Wenn die keine Krawalltüten sind, ist es relativ egal, wie dominant oder nicht dominant die ältere ist.

Aus Mitleid würde ich kein Tier aufnehmen, wenn ich mir nicht zumindest zu 99% sicher bin, dass das mit der Gruppe klappt. Sollen ja alle Katzen damit glücklich werden. Mitleid ist da ein ganz schlechter Ratgeber.
 
A

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Es geht so vieles, was man niemals dachte.

Das Problem ist ja, daß jeder von seinen eigenen Erfahrungen ausgeht.

Hat jemand nur soziale Katzen, sagt er "Tu das!"
Hat jemand eine Lady wie ich, der sagt "Laß das!"
Hat jemand noch nie wirkliche Probleme mit seinen Katzen gehabt, kann er sich nicht vorstellen, welche Ausmaße es annehmen kann.
Kann jemand seine Katze nicht einschätzen, wählt er das falsche Tier.
Kann jemand seine Katze nicht einschätzen und es interessiert ihn auch nicht "weil die das untereinander klären müssen", tut er es.

Es gibt zig Varianten davon und wenn man sieht, wieviele Menschen Probleme mit ihren Tieren haben, und die Tiere sind gleichaltrig, dann traue ich manchem Menschen nicht zu, die Bedürfnisse der Tiere richtig einzuschätzen.

Schau Dir doch mal die Eingangsthreads an. Ständig sind Katzen dominant, unwillig, bösartig, der Mensch sagt überzeugt "Bis gestern gab es keine Probleme", weil er sie garnicht wahrgenommen hat.


Zu Teenies gehören m.E. weder Oma noch Opa, also Katzen über 13 Jahre.
Zu Teenies gehören für mich auch keine katzen 10+ Jahre.

Es gibt unzählige "Normalos" in den TH, das sind die "0815"-Katzen, im Alter von 2-6 Jahren. Sie sind graugetiger oder schwarz, sie sind lieb, sozial, umgänglich und werden vermutlich nie ein Zuhause finden, weil sie eben lieb, sozial umgänglich und "0815" sind.

Wenn jemand einem Tier helfen möchte, dann kann er doch eine dieser "0815"Katzen nehmen und hat etwas richtig Gutes getan.

Es dürfte den Meisten bekannt sein, daß ich für die Katzensenioren eintrete, aber nicht alles was gut gemeint ist, muß auch durchgeführt werden.

Meine Ansicht dazu.

LG
Claudia
 
(alt, krank, hilfsbedürftig) ist der Katze schnurz.

Einspruch! Das stimmt nicht, dafür lege ich beide Hände und Arme und Haxen ins Feuer. Es gibt sehr wohl Katzen, die sehr rücksichtsvoll zu kranken, schwachen Katzen sind.
Von Rabauken-Fiete hab ich schon erzählt, das ist ein sehr lebhaftes Bürschchen, der nix als Flausen im Spatzenhirnchen hat. Dann kam Lottchen, schwere OP, riesige Kopfwunde, schwach, wackelig auf den Beinchen, winzig. Ich hatte total Schiss, dass Fiete sie piesacken würde und habe mit einer langen Zeit für Lotti in meinem Krankenzimmer gerechnet.
Aber ich hab mich mal wieder total getäuscht und meine Katzen unterschätzt. Fiete hat vom ersten Tag an grosser Bruder gespielt. Er war nie grob, hat sie kein einziges mal gepiesackt oder sonstwas. Ganz im Gegenteil.
Und das Ganze hat sich mit der genauso schwachen, zum Skelett abgemagerten und total geschwächten Luzie wiederholt. Es war also nicht nur ein einmaliger Glückstreffer, sondern Fiete ist, so grosskotzig und rabaukig wie er auch ansonsten ist, ein ganz sensibles Kerlchen, das - wenn nötig - zu sehr viel Rücksichtnahme fähig ist.

Wir haben nicht schlecht gestaunt, das hätte ihm keiner zugetraut. Gerade ihm nicht.

Wobei sowohl Lotti als auch Luzie in ihrem miserablen Zustand von keinem was auszustehen hatten. Die waren alle lieb. Nur Fiete halt ganz besonders.
 
Meine Güte. Gibt doch genug Katzen. Gibt doch genug Auswahl. Muss es dann unbedingt Senior zu Junior sein? Zum Glück sieht das die TE reflektierter und informiert sich vorher über die Meinungen. Meine Meinung: Wieso was riskieren, wenns nicht auch anders sehr gut geht?
Liebe Grüße
 
Wobei sowohl Lotti als auch Luzie in ihrem miserablen Zustand von keinem was auszustehen hatten. Die waren alle lieb. Nur Fiete halt ganz besonders.

Das ist richtig toll, liegt aber wohl daran...


Ich hab die tollste Katzentruppe der Welt, ohne jede Übertreibung und selbstverständlich völlig objektiv betrachtet 😀


Und die Anzahl der tollen Katzengruppen ist sicher geringer als die Gruppen, die irgendwie miteinander klarkommen.

LG
Claudia
 
Vergiss es, Balli 😀 Die tollste Truppe hab ich.

dann traue ich manchem Menschen nicht zu, die Bedürfnisse der Tiere richtig einzuschätzen
Ok - wenn jemand das nicht kann, wird aber jede Vergesellschaftung zum Problem (außer es ist ein Glückstreffer). Dann sollte man so etwas freilich nicht wagen.
Nur so schätze ich die TE nicht ein.
 
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Es gibt unzählige "Normalos" in den TH, das sind die "0815"-Katzen, im Alter von 2-6 Jahren. Sie sind graugetiger oder schwarz, sie sind lieb, sozial, umgänglich und werden vermutlich nie ein Zuhause finden, weil sie eben lieb, sozial umgänglich und "0815" sind.

Wenn jemand einem Tier helfen möchte, dann kann er doch eine dieser "0815"Katzen nehmen und hat etwas richtig Gutes getan.

Ich hab doch nie gesagt, dass ich keinen Normalo nehmen will 😕
im gegenteil. ich hatte einfach die überlegung, eine dritte miez dazuzunehmen und damit was gutes zu tun.
hab ja nie geschrieben, dass ich auf eine behinderte, alte katze aus bin oder?
 
Und die Anzahl der tollen Katzengruppen ist sicher geringer als die Gruppen, die irgendwie miteinander klarkommen.

Ich glaub ja immer noch an meine Hunde-Theorie. Solche gemischten Gruppen funktionieren besonders gut, wenn ein Hund dabei ist. Erklärt mich für irre, ich glaub trotzdem dran.
Der bringt Ruhe rein, beruhigt die einen, tröstet die anderen, ist Anlaufpunkt No1 für sämtliche Katzen. Vorausgesetzt, es ist ein Hund, der das wuppen kann. Aber wenn, dann hat er extrem viel positiven Einfluss auf das Katzenvolk.
 
Hi Änna,

Ich hab doch nie gesagt, dass ich keinen Normalo nehmen will 😕

das war auch garnicht an Dich gerichtet.

Es gibt hier Punkte, die zum Nachdenken anregen und Du musst Dir das rauspicken,was zu Eurer Situation passt 🙂



Ich glaub ja immer noch an meine Hunde-Theorie. Solche gemischten Gruppen funktionieren besonders gut, wenn ein Hund dabei ist. Erklärt mich für irre, ich glaub trotzdem dran.
Der bringt Ruhe rein, beruhigt die einen, tröstet die anderen, ist Anlaufpunkt No1 für sämtliche Katzen. Vorausgesetzt, es ist ein Hund, der das wuppen kann. Aber wenn, dann hat er extrem viel positiven Einfluss auf das Katzenvolk.

Naja....dann brauche ich keinen Hund, sondern nur charakterlich passende Katzen. Dann funktioniert es auch 😀

Ich kenne eine Konstellation mit Hund, da läuft es eben nicht rund. Der Hund schreitet sofort ein und schlichtet, obwohl die Kater nur die typischen "Ich hau Dich und putz Dich gleich-Spiele) spielen. So wird jede Katerrauf-Aktion sofort unterbunden.
Liegt aber sicher auch daran, daß es nicht die tollste Gruppe ist 😉

LG
Claudia
 
Zuletzt bearbeitet:
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Du hast editiert, seh ich jetzt erst. 😀

Ich kenne eine Konstellation mit Hund, da läuft es eben nicht rund. Der Hund schreitet sofort ein und schlichtet, obwohl die Kater nur die typischen "Ich hau Dich und putz Dich gleich-Spiele) spielen. So wird jede Katerrauf-Aktion sofort unterbunden.

Da ist dann aber nicht dem Hund anzulasten, sondern dem Halter. Der Hund wills recht machen und dann ist es halt am Menschen, dem Hund Einhalt zu gebieten.
Meine kommt aus Spanien, hatte dort Welpen und ist super sozial. Vielleicht liegts mit daran. Der kann ich auch Katzenwelpen hinlegen und sie betüddelt die dann. Sie hat die Drillinge als winzige Kitten rumgetragen und die Katzenmutter hat völlig gelassen zugeschaut.
Die weiss genau, wann ich einschreiten würde und hat den ungefähren Zeitpunkt eben gelernt, ab wann schluss mit lustig ist, was Katzenraufereien angeht. Seit Franzi eingewöhnt ist, gibts aber eh keinen Stress mehr, genauso wenig wie davor, bevor er eingezogen ist. Das waren zwei stressige Wochen, danach gings nur noch aufwärts mit dem Franzibär.
Lindas Aufgabe ist eher das Tüddeln und Kümmern. Wenn die sich irgendwo hinlegt, liegen sofort ein bis viele Katzen um sie herum.

Das ist auch der Hund, der schuld dran ist, dass Franzi, Anton und Luzie hier eingezogen sind. Das waren Wildlinge, die Linda im Garten befreundet hat und die hauptsächlich wegen ihr dann so lange an den Fenster kratzten, bis wir sie rein liessen, oder wie Luzie, die hier im Garten unter einem Baum vorkrabbelte, sich Richtung Hund schleppte und vor Linda zusammen klappte.
Meine Tierärztin findet als so ziemlich einziger Mensch völlig normal, was Linda so macht und tut. Die hat auch so einen Hund, der ihr ständig irgendwelches Viehzeug anschleppt und alles tüddelt und befreundet.
 
Eine Katze, die Grenzen akzeptiert, ist eine Katze, die zurückweicht, wenn sie von einer anderen Katze angefaucht wird.
Das machen gut sozialisierte Katzen aber auch, eigentlich. Meine zumindest.

Ich würde meine Katzen (meine eigenen) alle durchaus als gut sozialisiert mit anderen Katzen einschätzen. Keine von denen hat jemals einen Tag ohne andere Katzen verbracht.
Die beiden dauerpubertären, dominanten kleinen Bratzen weichen trotzdem nicht zurück, wenn sie angefaucht werden. Niemals. Nicht in ihrem Revier. (Das hat nichts mit dem Alter zu tun. Die gleichalte Juno ist völlig friedlich und gibt nach.)

Ich hatte deswegen echte Bedenken, gerade Tyler - der überhaupt keine Grenzen akzeptiert - mit den Pflegis zusammenzulassen. Gott sei Dank ist insbesondere Streifi ebenso dickköpfig, ebenso dominant und ebenso territorial - und hat eine ebenso große Klappe. Die lässt sich nicht unterbuttern. Es läuft daher viel besser, als ich dachte.
Ideal ist es hier aber im Moment sicher nicht und ich mach drei Kreuze, wenn die Pflegis ein eigenes Zuhause haben.
 
Zucken sie dann wenigstens vor einer erhobenen Pfote (nee, zu solchen Katzen würde ich dann auch nur einen sehr durchsetzungsfähigen Senior packen)?
 
Kommt drauf an, wer die Pfote erhebt. Bei Streifi mittlerweile ja.
Erstmal. Bis Streifi den Rücken zudreht. Dann kommt meist nochmal ein Scheinangriff. Aber wirklich nur Schein, sie springen nochmal hinterher und fauchen. Müssen halt das letzte Wort haben 🙄
 
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also zusammengefasst bedanke ich mich für die vielen meinungen =)

ich gugg jetzt einfach mal weiter bei den notfellchen hier und wenn ich mit den tierheimhundis gassi geh, mach ich ja eh auch immer nen abstecher zu den miezis.

ist ja leider erst mitte/ende august soweit. nachdem dann in der neuen wohnung ruhe eingekehrt ist und sich feivel + milou auch eingewöhnt haben =)
ich bin mir sicher, dass wir das richtiges mäuschen finden :pink-heart:

außerdem frag ich bestimmt nochmal nach eurer meinung, wenn es dann soweit ist!
 

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