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Franni
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- 20. Mai 2019
- Beiträge
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Anton, mein elfjähriger kastrierter Kater, hat sich nach seinem Umzug fantastisch eingelebt. Ich kenne ihn neun Jahre, damals ist er aus dem Tierheim (aus seinem ersten Zuhause ist er entnommen worden) in ein Pflegeheim eingezogen, bei meiner Oma und ihm war es Liebe auf den ersten Blick und sie haben sich gegenseitig bis zu ihrem Tod gepflegt, seine Trauer war riesig. Da wieder ein tierlieber Bewohner hermusste, ist meine Großtante in das Zimmer gezogen, sie wohnte ohnehin im gleichen Pflegeheim. Sie konnte sich nicht um ihn kümmern, ihn höchstens auf dem Bett mal streicheln, und trotzdem ist er bei ihr geblieben, war mit Zuwendungen des Personals total zufrieden und eben mit uns als Familie. Er hätte in jedes andere Zimmer ziehen können, es gab einige, die ihn gerne da hatten, aber er hat sein Zuhause immer in diesem Zimmer gesehen. Am meisten habe ich mich gekümmert, weshalb wir von Anfang an sehr aneinander gehangen haben, ich war also schon vor dem Umzug lange Jahre Bezugsperson. Auch meine Großtante hat er bis zum Schluss begleitet, die Trauer war wieder groß, die Panik deutlich, als das Zimmer immer leerer wurde. Alle Beteiligten fanden, wir gehören zueinander..und so wohnt er nun bei mir. Ich habe ihn entscheiden lassen und er hat sich entschieden, hat sich von Anfang an sehr wohl gefühlt. Das nur verständnishalber zu seiner Geschichte. Viele Verluste, viele bisherige Heimaten..und eben neun Jahre ein Zuhause, in dem alle Türen gleich aussahen.
Seit gut zwei Wochen lasse ich ihn nun hinaus. Er war im Heim Freigänger, so sollte es natürlich bleiben. Nun wohne ich im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses und lasse ihn durchs Treppenhaus in den Garten. Zunächst haben wir ihn am Geschirr erkundet, nun darf Anton es alleine. Zweimal hat er den geschützten Kellereingang schon gefunden, die anderen Male habe ich ihn gerufen und er ist gleich gekommen. Nun ist er allerdings auch schon ein paar mal im baugleichen Nachbarhaus gelandet und saß dort vor der Erdgeschosswohnung (bei mir im Haus denkt er auch, wir wohnen im Erdgeschoss, das Zimmer im Heim war es). Der Hausmeister hat mir jedes Mal Bescheid gesagt, allerdings hat Anton total entgeistert reagiert, wenn ich ihn geholt habe. Alles an ihm hat gefragt "warum lässt du mich nicht in mein schönes Zuhause?". Sobald wir in meiner Wohnung sind, freut er sich total, in der Richtigen zu sein, er ist also im Nachbarhaus Eg und auch hier Eg davon überzeugt, vor unserer Wohnung zu stehen.
Hat irgendjemand Erfahrungen mit solchen Orientierungsproblemen und Tipps, wie ich es ihm beibringen kann? Solange das nicht funktioniert, kann ich ihn nur rauslassen, wenn ich Zuhause bin.
Oha, ein halber Roman ist es geworden. Anton und ich wären auf jeden Fall für Hilfe dankbar.
Seit gut zwei Wochen lasse ich ihn nun hinaus. Er war im Heim Freigänger, so sollte es natürlich bleiben. Nun wohne ich im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses und lasse ihn durchs Treppenhaus in den Garten. Zunächst haben wir ihn am Geschirr erkundet, nun darf Anton es alleine. Zweimal hat er den geschützten Kellereingang schon gefunden, die anderen Male habe ich ihn gerufen und er ist gleich gekommen. Nun ist er allerdings auch schon ein paar mal im baugleichen Nachbarhaus gelandet und saß dort vor der Erdgeschosswohnung (bei mir im Haus denkt er auch, wir wohnen im Erdgeschoss, das Zimmer im Heim war es). Der Hausmeister hat mir jedes Mal Bescheid gesagt, allerdings hat Anton total entgeistert reagiert, wenn ich ihn geholt habe. Alles an ihm hat gefragt "warum lässt du mich nicht in mein schönes Zuhause?". Sobald wir in meiner Wohnung sind, freut er sich total, in der Richtigen zu sein, er ist also im Nachbarhaus Eg und auch hier Eg davon überzeugt, vor unserer Wohnung zu stehen.
Hat irgendjemand Erfahrungen mit solchen Orientierungsproblemen und Tipps, wie ich es ihm beibringen kann? Solange das nicht funktioniert, kann ich ihn nur rauslassen, wenn ich Zuhause bin.
Oha, ein halber Roman ist es geworden. Anton und ich wären auf jeden Fall für Hilfe dankbar.