Pärchen oder lieber gleiches Geschlecht?

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Oseye

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14. Januar 2011
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Hallo zusammen,

nach dem unser heiß und innig geliebter Main-Coon-Mix Jambo über den Regebogen gehen musste (irgendwie komme ich da immer noch nicht so richtig hinweg), ist jetzt leider auch unsere kleine Kitty dran. Sie hat die gleichen Katzenleukose-Symptome... Und dann wären wir tierlos. Aber das wollen wir nicht.

Bis jetzt sind die Katzen uns entweder zugelaufen oder wir hatten sie im Tierheim geholt. Aber, nach dem wir ganz tolle Jahre mit Jambo erlebt haben, wollen wir nun definitiv zwei Main-Coon-Kitten holen. Nicht für Zucht, sie werden kastriert und sollen Freigänge werden. Meine Frage ist, was würdet ihr empfehlen? Zwei Kater oder zwei Katzen oder ein Pärchen? Was verträgt sich besser? Oder ist es egal?

Gruß,
Oseye
 
A

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Guten Abend,

ich habe die Erfahrung gemacht dass sich das gleiche Geschlecht besser versteht. Als meine Gruppe noch gemischt war damals, haben sich die Katzen und die Kater jeweils "zusammen getan" und Freundschaften gebildet. Dieses Forum hat meine Beobachtungen bestätigt und mir eine Erklärung geliefert - das unterschiedliche Spielverhalten. Katzen neigen eher zum Fangenspielen während Kater gern mal ordentlich raufen (was für uns Halter erstmal extrem ruppig aussehen kann).
Aktuell habe ich eine Gruppe komplett aus Katern, die sich sehr gut verstehen. Das Raufbedürfnis zeigt sich eindeutig.
Ich weiß aber, dass hier im Forum auch Leute sind, die zu gemischtgeschlechtlichen Paaren stehen. Das kann natürlich auch funktionieren, denn letztendlich kommt es auf die Charaktere an und es gibt durchaus auch mal Katzen, die gern Raufen und Kater, die lieber Fangen spielen.

Wenn ihr aber die Wahrscheinlichkeit erhöhen wollt, dass das Paar langfristig funktioniert und sich da eine Freundschaft bildet, würde ich gerade bei Kitten gleichgeschlechtliche nehmen. Denn vor allem in der Pubertät ist das Spielbedürfnis so groß, dass es wichtig ist einen Partner zu haben, der auch auf die gleiche Art und Weise spielen mag.

Du bist zwar schon sehr lange im Forum angemeldet aber hast noch nicht so viele Beiträge, daher weiß ich nicht wie aktiv du mitliest. Hier noch eine Anmerkung, die mir sehr am Herzen liegt - vor allem weil ich auch so ein Fan von Maine Coons bin.
Bitte geh zu einem anständigen Züchter. Dein Jambo war zwar ein unglaublich hübscher Kater aber als Mix war er vermutlich von einem Vermehrer. Und aufgrund von ein paar kleinen Details in deinem Text (vielleicht lehne ich mich nun auch total aus dem Fenster) wie beispielsweise die mehrfach falsche Schreibweise der Rasse und dem Betonen dass ihr selbst nie züchten wollt, befürchte ich nun dass ihr eventuell an einen Vermehrer geratet und wieder einen Mix holt. Bitte nicht falsch verstehen und falls ihr eh vor habt zu einem Vereinszüchter zu gehen, dann könnt ihr diesen Teil meines Textes einfach ignorieren 🙂

Ich wünsche eurer kleinen Kitty, dass sie schmerzfrei bleibt und es ihr noch lange gut geht.
Und euch wünsche ich alles Liebe und eine gute Nacht.

Liebe Grüße
 
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Dein Kater ist vor kurzem an FelV gestorben und deine Kitty zeigt jetzt dieselben Symptome?

D.h., du hast jetzt gerade eine möglicherweise (tod-) kranke Katze daheim und machst dir bereits Gedanken über ihre Nachfolger?

Ich bin bestürzt, so etwas zu lesen.

Weißt du, als letztes Jahr kurz hintereinander meine Katzen plötzlich schwerkrank wurden, galten meine einzigen Gedanken ihrem Überleben - und nicht etwa ihren potentiellen Nachfolgern.

Und ich habe gerade in deinem anderen Thread gelesen, dass du deinen Worten nach 0 € für den TA hattest.

Notsituationen können immer eintreten, mit und ohne Covid, es kann jeden von uns treffen. Aber dass man deshalb einfach nicht mit seiner schwerkranken Katze zum TA geht, das geht einfach nicht! Da macht man halt eine Spendenaktion oder sonstwas... oder bittet in der Tierklinik um Ratenzahlung, Aufschub, was auch immer.

Gerade deshalb würde ich mir an deiner Stelle ernsthaft überlegen, ob du wirklich die geeigneten Voraussetzungen mitbringst.
 
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2 Kater oder 2 Katzen. Bitte geh ins Tierheim oder zum Tierschutz und hole da Katzen, wenn es denn soweit sein sollte.
 
Es lag tatsächlich am Geld. 🙁 Ich bin selbständig und konnte während Kita-Schließung wegen meiner beiden Kindern 5 Monate lang nicht arbeiten. 0 Euro Einkommen. Wir haben vom Ersparten gelebt und ich musste zusehen, dass meine Kinder erst satt werden. Die Katzen waren leider hintendran. Ich konnte es mir schlicht und einfach nicht leisten, das Geld für Tierarzt auszugeben ohne zu wissen, wann ich wieder anfangen kann zu arbeiten.

Ist die Lage jetzt besser? Weil jetzt zwei neue Katzen kosten auch Geld!
 
@Azar , danke für Deine Meinung. Dann werden es wohl zwei Kater werden 😉
 
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Du bist zwar schon sehr lange im Forum angemeldet aber hast noch nicht so viele Beiträge, daher weiß ich nicht wie aktiv du mitliest. Hier noch eine Anmerkung, die mir sehr am Herzen liegt - vor allem weil ich auch so ein Fan von Maine Coons bin.
Bitte geh zu einem anständigen Züchter. Dein Jambo war zwar ein unglaublich hübscher Kater aber als Mix war er vermutlich von einem Vermehrer. Und aufgrund von ein paar kleinen Details in deinem Text (vielleicht lehne ich mich nun auch total aus dem Fenster) wie beispielsweise die mehrfach falsche Schreibweise der Rasse und dem Betonen dass ihr selbst nie züchten wollt, befürchte ich nun dass ihr eventuell an einen Vermehrer geratet und wieder einen Mix holt. Bitte nicht falsch verstehen und falls ihr eh vor habt zu einem Vereinszüchter zu gehen, dann könnt ihr diesen Teil meines Textes einfach ignorieren
Ja, es wird auf jeden Fall ein anständiger Züchter sein. Und das wäre auch das erste Mal, dass wir überhaupt ein Tier aus der Zucht holen. Denn bis jetzt waren alle unsere Katzen entweder aus dem Tierheim oder zugelaufen (so auch der Jambo, er kam selbst zu uns).
 
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Dein Kater ist vor kurzem an FelV gestorben und deine Kitty zeigt jetzt dieselben Symptome?

D.h., du hast jetzt gerade eine möglicherweise (tod-) kranke Katze daheim und machst dir bereits Gedanken über ihre Nachfolger?

Ich bin bestürzt, so etwas zu lesen.
Ich habe mit so einer Antwort gerechnet und keine deine Bestürzung nachvollziehen. Ich versuche mal meine Situation und meine Gedanken zu erklären. Falls es jemand lesen möchte.

Ich bin alleinerziehend, selbständig, mit zwei kleinen Kindern (2 und 4) und meine Familie wohnt im Ausland. Seit Februar bin ich buchstäblich allein für meine Kinder 24/7 zuständig. Es gibt absolut keine Person hier vor Ort, die sie mal aus dem Kindergarten abholt oder abends übernimmt. Vor Corona kamen meine Eltern alle drei Monate vorbei, haben mir die Kinderbetreuung abgenommen, sodass ich das Aufgestaute abarbeiten konnte und auch mal abends raus konnte. Seit Februar dürfen meine Eltern wegen Einreiseverbot nicht mehr kommen. Das tut verdammt weh und macht sehr einsam. Vor allem die Ungewissheit, wann wir uns wieder in die Arme schließen können. Die Kinder vermissen Oma und Opa selbstverständlich auch und ich kann ihnen keine Antworten geben, wann wir sie wieder sehen. Während andere Paare, nach dem sie ihre Kinder abends ins Bett gebracht haben, noch eine Weile zusammensitzen können und sich unterhalten, bin ich jeden Abend allein. Meine sozialen Kontakte beschränken sich nun auf Mütter, alles andere fällt jetzt flach, weil ich ohne Kinder nichts unternehmen kann.

Meine Selbständigkeit, die vor Corona perfekt funktioniert hat, geriet ins Wanken. Während die Kunden im April noch Verständnis hatten, wurden sie im Mai ungeduldig. Im Juni und Juli hatte ich fast alle meine Kunden verloren, die Verträge wurden gekündigt, da keiner bereit war noch ungewisse Zeit zu warten. Mir fehlte ein Zeitpunkt, den ich nennen konnte, ab dem ich wieder starten kann. Diese Ungewissheit und fehlende Planbarkeit war ausschlaggebend, und nicht allein die Tatsache, dass ich nicht zur Verfügung stand. Während andere vielleicht durch ihre Partner oder Kurzarbeit aufgefangen wurden, war mein Einkommen gleich 0. Mein ganzes Arbeitskonzept war auf einer funktionierenden Kinderbetreuung aufgebaut, die weggebrochen war. Zu Einsamkeit und Isolation kamen dann auch noch Existenzängste.

Und gerade mitten drin in dieser Situation wurde Jambo krank. Ich bereue es sehr, dass ich mich nicht ausreichend um ihn gekümmert habe. Ich bitte ihn ständig, mir zu verzeihen. Leider kann ich aber auch nichts mehr ändern. Und es tut mir sehr weh, dass es so zu Ende gehen musste. Gleichwohl gehe ich davon aus, dass es einmalige Ausnahmesituation war, in der ich mich damals befand. Auch wenn es jetzt nach Entschuldigung klingen sollte, weiß ich, dass es keine gibt.

Das Einschläfern, Tierfriedhof, Traueraufarbeitung mit den Kindern musste ich allein bewältigen. Ich musste nicht nur selbst damit zurechtkommen, sondern auch meine Kinder in deren Trauer auffangen. Insbesondere hatte der Große viel geweint. Ich musste mich dabei selbst stets zusammenreißen. Wir hatten einen Stein für Jambo bemalt und es zum Tierfriedhof gebracht und viel darüber geredet, was mit ihm jetzt passiert. Der Große war auch bei der Beerdigung dabei.

Und wie es aussieht, muss ich jetzt innerhalb so kurzer Zeit das Ganze wieder durchstehen. Ich muss meinen Kindern nun erklären, dass Kitty jetzt auch krank geworden ist. Und sie wieder in ihre Trauer auffangen und die ganze Prozedur noch mal durchlaufen.

Weißt du, als letztes Jahr kurz hintereinander meine Katzen plötzlich schwerkrank wurden, galten meine einzigen Gedanken ihrem Überleben - und nicht etwa ihren potentiellen Nachfolgern.
Kitty ist jetzt 11 Jahre alt (geschätzt, sie kommt aus dem Tierheim). Kitty hatte vor Jahren einen Schlaganfall, ist auf einem Ohr taub und auf einem Auge blind und trägt den Kopf schief. Ich hatte fast 1000 Euro für Diagnose, Klinikaufenthalt und Medikation ausgegeben, als es passiert war. Leider haben die ganzen Untersuchungen und Therapien nichts gebracht. Keiner weiß, warum es passierte. Es ging ihr aber bis jetzt den Umständen entsprechend gut und es hat sie nicht offensichtlich gestört. Ab und zu kriegt sie Schwindelanfälle, dann rollt sie sich auf dem Boden oder dreht sich im Kreis bis sie umfällt. Daher wusste ich, dass sie keine 20 Jahre alt werden wird.

Wenn Kitty nicht mehr da ist, dann haben wir kein Haustier mehr. Die Kinder kennen sowas nicht. Sie sind mit den Katzen aufgewachsen und diese Leere wird auch für sie nicht einfach sein. Es wird eine schwere Zeit für uns alle sein, aber vor allem für meine Kinder. Erst Oma und Opa weg, dann Jambo, dann Kitty, dann tierloses Haushalt. Zumal hier vieles auf Katzen ausgerichtet ist, was nicht einfach weggepackt werden kann. Z. B. drei Katzenklappen und ein Riesenkratzbaum im Garten. Das alles wird uns daran erinnern, dass da was war. Und meine Kinder werden mich natürlich immer wieder fragen, ob wir wieder ein Tier haben können.

Die Gedanken, wie es weitergeht, helfen mir tatsächlich sehr mit dem ganzen psychischen Kram zurechtzukommen. Es ist wie ein Lichtblick, den ich mir selbst schaffe, wenn das Leben schon keins für mich parat hat. Und es ist etwas, was ich jetzt planen muss, um auch meine Kinder, die durch Corona sowieso viel erleiden mussten, aufzufangen und aufzubauen.

Und ich habe gerade in deinem anderen Thread gelesen, dass du deinen Worten nach 0 € für den TA hattest.
Ja, wie gesagt, es war eine Ausnahmesituation, mit der ich zu keinem Zeitpunkt gerechnet habe. Das Geld war zwar da, aber ich wusste nicht, wie lange es reichen sollte. Ich konnte es mir einfach nicht leisten, das Geld auszugeben, was womöglich für die unsere Lebenshaltungskosten nicht mehr da wäre. Hätte ich gewusst, dass ich ab Mitte August wieder arbeiten kann, wäre es anders. Ich hätte vielleicht meine Kunden behalten können, ich hätte das Geld besser verteilen können, aber die Ungewissheit wie und wann es wieder weitergeht, erlaubte keine Planung.

Notsituationen können immer eintreten, mit und ohne Covid, es kann jeden von uns treffen. Aber dass man deshalb einfach nicht mit seiner schwerkranken Katze zum TA geht, das geht einfach nicht! Da macht man halt eine Spendenaktion oder sonstwas... oder bittet in der Tierklinik um Ratenzahlung, Aufschub, was auch immer.
Für die zwei Kitten werde ich sofort eine Krankenversicherung abschließen. Das war mir eine Lehre. Ich habe mich zu sehr auf die funktionierende Kinderbetreuung bzw. Unterstützung meiner Eltern verlassen. Ich hätte zu keinem Zeitpunkt gedacht, dass beides auf einmal auf ungewisse Zeit zusammenbrechen kann. Daher versuche ich mich jetzt gegen weitere Ausfälle auf verschiedene Art und Weise abzusichern.

Gerade deshalb würde ich mir an deiner Stelle ernsthaft überlegen, ob du wirklich die geeigneten Voraussetzungen mitbringst.
Damit meinst du wahrscheinlich, dass ich zu herzlos und unverantwortlich bin, um ein Tier haben zu dürfen? Es mag so rüberkommen, aber es stimmt nicht. Auch meine erste Katze stammte aus einem Tierquäler-Haushalt. Sie wurden am Ende sehr krank, ich musste sie zwei Jahre rundum pflegen, weil sie sowie körperlich aber vor allem psychisch stark angeschlagen war. Aber damals hatte ich einen Partner, ich hatte keine Kinder und es gab auch kein Lockdown. Ich war 100% für sie da, weil ich es mir leisten konnte. Wenn man aber davon ausgeht, dass man ein Tier nur haben darf, wenn man im Notfall zu 100% um es kümmern kann, dann dürften nur arbeitslose und kinderlose Zwei-Personen-Haushalte ein Tier haben. Denn Arbeit, Kinderbetreuung oder eigene Krankheit können nicht wegen einem Tier einfach eingestellt werden.
 
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2 Kater oder 2 Katzen. Bitte geh ins Tierheim oder zum Tierschutz und hole da Katzen, wenn es denn soweit sein sollte.
Tierheim möchte im ich Moment nicht. Meine erste Katze stammte aus dem Tierquäler-Haushalt, die mehr oder weniger bei uns Zuflucht gesucht hat. Ich vermute mal, dass ihre Krankheit und vor allem psychischer Zustand am Ende die Folge der Tierquälerei waren. Jambo war uns zugelaufen. Er war nicht mal gechippt, obwohl er 1,5 Jahre alt zu dem Zeitpunkt war. Was da abgelaufen war und warum er da abhaute, weiß ich nicht. Aber es wird auch seine Gründe haben. Und Kitty stammt tatsächlich aus dem Tierheim. Wobei auch bei Kitty der Verdacht geäußert war, dass auch sie aus einem Tierquäler-Umfeld stammt, dazu wird noch Inzest vermutet, weil sie sehr klein und schmächtig ist und immer noch wie ein Katzenkitten aussieht.

Ich habe ehrlich gesagt Angst, wieder mal ein Tier aus schwierigen Verhältnissen zu übernehmen. Nach drei Katzen, die so ihre Päckchen haben, würde ich gerne mal Tiere haben, die einen glücklichen Start ins Leben hatten. Daher ist der Gedanke, eine liebevolle Zucht aufzusuchen, sich das vorher anzuschauen, um sicherzugehen, dass das Tier es vom Anfang gut hatte und es nicht anders kennt.
 
Ist die Lage jetzt besser? Weil jetzt zwei neue Katzen kosten auch Geld!
Ja. Finanziell klappt es wieder. Und ich möchte mich auf jeden Fall durch eine Katzenkrankenversicherung zusätzlich absichern. Dazu hoffe ich inständig, dass meine Eltern irgendwann doch noch einreisen dürfen, auch spontan, wenn es mal brenzlich wird. Das klappte auch vor Corona. Ich weigere mich den Gedanken zu akzeptieren, dass ich meine Eltern noch Jahre nicht sehen werden darf.
 
Tierheim möchte im ich Moment nicht. Meine erste Katze stammte aus dem Tierquäler-Haushalt, die mehr oder weniger bei uns Zuflucht gesucht hat. Ich vermute mal, dass ihre Krankheit und vor allem psychischer Zustand am Ende die Folge der Tierquälerei waren. Jambo war uns zugelaufen. Er war nicht mal gechippt, obwohl er 1,5 Jahre alt zu dem Zeitpunkt war. Was da abgelaufen war und warum er da abhaute, weiß ich nicht. Aber es wird auch seine Gründe haben. Und Kitty stammt tatsächlich aus dem Tierheim. Wobei auch bei Kitty der Verdacht geäußert war, dass auch sie aus einem Tierquäler-Umfeld stammt, dazu wird noch Inzest vermutet, weil sie sehr klein und schmächtig ist und immer noch wie ein Katzenkitten aussieht.

Ich habe ehrlich gesagt Angst, wieder mal ein Tier aus schwierigen Verhältnissen zu übernehmen. Nach drei Katzen, die so ihre Päckchen haben, würde ich gerne mal Tiere haben, die einen glücklichen Start ins Leben hatten. Daher ist der Gedanke, eine liebevolle Zucht aufzusuchen, sich das vorher anzuschauen, um sicherzugehen, dass das Tier es vom Anfang gut hatte und es nicht anders kennt.

Ich kann verstehen, dass dich diese Erfahrungen geprägt haben und du dich nach zwei "unkomplizierten" Katzen sehnst, aber in den Tierheimen sitzen doch auch genug Kitten, die zum Beispiel dort geboren wurden oder mit wenigen Wochen/Tagen im Tierheim gelandet sind und dort aufgezogen wurden. Hierbei kann man meines Erachtens nicht von "schwierigen Fällen" sprechen. Und dann gibt es auch noch die ganzen jungen Katzen, die auf Pflegestellen sitzen und dort aufwachsen.

Falls du dich einfach in die Rasse verliebt hast und deshalb unbedingt Maine Coon Katzen möchtest, ist das natürlich deine Entscheidung, aber wenn es nur darum geht, gesunde und "normale" Kitten zu finden, ist es meines Erachtens wirklich nicht notwendig Rassekatzen zu kaufen.
Außerdem möchte ich auch zu bedenken geben, dass zwei Maine Coon Rassekitten aus seriöser Züchter mindestens 1600€ kosten. Wäre es nicht sinnvoller dieses Geld auf einem Sparkonto für die Katzen anzulegen und stattdessen zwei Tierschutzkatzen gegen eine Schutzgebühr von 100-150€ zu adoptieren?
 
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Da kannst du mit Tieren vom Züchter genauso daneben liegen und massig Kosten haben.
Du hast kein Geld, um mal paar Monate zu überbrücken? Willst aber zum seriösen Zücher, wo jede Katze Minumim 600 Euro oder mehr kostet? Die Situation erschließt sich mir so ganz und gar nicht. Sei mir nicht böse, aber da gehört bis auf weiteres kein neues Tier hin. Geh mit deinen Kindern ins Tierheim und hilf da aus. Vielleicht wäre das vorerst ein passenderer Weg.

Die meisten Katzen im Tierheim sind Tipp topp und verursachen nicht mehr oder weniger Kosten wie sogenannte Zuchtkatzen. Lass die Finger von billigen Vermehrern.
Deine Denkansatz ist völlig verschoben.
 
Ich finde es nicht schlimm, wenn man sich schon Gedanken über neue Mitbewohner macht, wenn man noch ein krankes Tier Zuhause hat.
Es gibt Menschen, die können sich sofort ein neues Tier holen und dann gibt es eben die, die sehr lange brauchen. Was ich absolut nicht schlimm finde, jeder geht anders mit sowas um.

Was ich aber schade finde ist, dass du so vom Tierheim sprichst...dort gibt es nicht nur Problem-Katzen.
Die Mehrheit der Tiere ist total unkompliziert. Wir haben z.B viele, die gefunden wurden und scheinbar keinen Besitzer hatten, aber extrem menschenbezogen und zutraulich sind.

Wenn du Angst hast, Tiere aus solchen Verhältnissen zu holen, warum sagst du das den Tierheim Mitarbeitern nicht einfach? Gute Tierheime werden Verständnis dafür haben und dir andere Kandidaten vorstellen.
 
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Hallo,

ich melde mich auch nochmal - nun zu dem Thema, um das es hier zusätzlich geht. Also die finanzielle Situation usw.
Ob du es dir leisten kannst noch zwei Tiere dazu zu holen, kannst nur du allein entscheiden.
Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei; hier in Deutschland gibt es den zweiten "Lockdown-Light" und es stehen wieder wie Anfang des Jahres viele Betriebe vor der Frage ob sie sich über Wasser halten können.

Daher würde ich eventuell dazu raten, dass du mit der Anschaffung noch wartest bis wir Corona soweit hinter uns gelassen haben, dass kein weiterer Lockdown (oder wie in deinem Fall die Möglichkeit, dass du wieder monatelang kein Gehalt hast) bevorsteht.

Eine Krankenversicherung ist zwar gut - ich bin auch gerade dabei eine Abzuschließen, möchte noch die letzten miteinander vergleichen von den Konditionen her - aber eine Sache steht auch hier fest: Sie übernehmen eigentlich nie alles. Also je nachdem was du abschließt, musst du dennoch 20% und weitere Folgekosten ab Tag xy übernehmen.
Zusätzlich ist der Beitrag für Maine Coons bei den meisten Versicherungen teurer.

Was das Tierheim versus Vereinszüchter angeht - ich habe hier interessanterweise in letzter Zeit öfter Threads gelesen, in denen die Kitten vom richtigen Züchter nachher auch nicht 100% zutraulich und offen waren. Wesensveränderungen treten oft ein. Und Katzen im Tierheim können auch einen guten Start gehabt haben, wenn sie beispielsweise dort geboren wurden und das Personal sich intensiv und liebevoll gekümmert hat. Also pauschal kann man nicht davon reden, dass ein Züchterkitten einen einwandfreien Charakter haben wird und die Tierheimkitten schon eine Verhaltensstörung mitbringen.
Übrigens hast du auch im Tierheim die Chance an Rassekatzen ran zu kommen. Denn auch Katzen mit Stammbaum sind nicht davor sicher mal abgegeben zu werden (beispielsweise durch Todesfall oder Erkrankung des Besitzers). Es gibt sogar eine extra Seite in Deutschland, bei der gezielt Rassekatzen aufgelistet werden, die sich im Tierheim befinden: http://www.rassekatzen-im-tierheim.de/

Liebe Grüße
 
@bohemian muse , tatsächlich habe ich mich in Maine Coon verliebt. Als Jambo uns zugelaufen war und der Tierarzt ihn als Maine Coon Mix identifiziert hat, hatte ich viel über die Rasse nachgelesen. Bei ihm hat sich alles bewahrheitet. Er war eigentlich ein Hund im Katzenkörper. Er redete sehr viel, war sehr verspielt, begleitete uns beim Spazierengehen, hat viel Blödsinn angestellt, war sehr schlau, war verrückt nach Wasser, ging mit mir in die Badewanne, hat sich liebevoll um Kitty gekümmert (auch gegen ihren Willen 😀). Er war so anders, als meine erste Katze und Kitty. Beides zwar tolle Tiere, aber eben klassische Katzen. Ich bilde mir ein, dass Jambo gerade durch sein Maine Coon Gen so anders war.

Tierheim ist aber auch noch nicht aus der Welt. Ich habe noch keine konkrete Planung gemacht, kein Kontakt zu den Züchtern, das sind bis jetzt nur Gedanken. Kitten, die da geboren sind, wären natürlich auch toll. Das muss ich mir durch den Kopf gehen lassen.
 
Als Jambo uns zugelaufen war und der Tierarzt ihn als Maine Coon Mix identifiziert hat, hatte ich viel über die Rasse nachgelesen

Hab jetzt das Foto gesehen und ich würde nie auf Maine Coon kommen. Eher Perser-Mix.
Eigentlich gar kein Rassemix, da kein Stammbaum vorhanden, denn auch unsere Europäisch Kurzhaar Katzen können langes Fell vererben, wenn beide Elternteile das Gen dafür in sich tragen (muss von außen nicht sichtbar sein).
 
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Hab jetzt das Foto gesehen und ich würde nie auf Maine Coon kommen. Eher Perser-Mix.
Eigentlich gar kein Rassemix, da kein Stammbaum vorhanden, denn auch unsere Europäisch Kurzhaar Katzen können langes Fell vererben, wenn beide Elternteile das Gen dafür in sich tragen (muss von außen nicht sichtbar sein).

Ich habe mir das Foto in dem anderen Thread auch gerade angesehen und würde dir da absolut zustimmen. Mit einem Maine Coon hat der Kater äußerlich, abgesehen von den längeren Haaren, keine Ähnlichkeiten.

@Oseye An deiner Stelle würde ich mich auf keinen Fall anhand der Tatsache, dass euer Tierarzt den Kater (wahrscheinlich einfach nur aufgrund des Fells) als Maine-Coon-Mix bezeichnet hat, auf diese Rasse versteifen.
Wenn für dich der Charakter deiner zukünftigen Katzen eine sehr entscheidende Rolle spielt würde ich dir empfehlen auf jeden Fall erwachsene Katzen zu adoptieren und keine Kitten.
Bei jungen Katzen lässt sich nie ganz sicher sagen wie sie sich entwickeln, da es auch innerhalb einer Rasse sehr unterschiedliche Charakterzüge gibt. Manche Katzen beispielsweise mögen es nicht besonders gerne zu schmusen oder auf den Arm genommen zu werden. Das lässt sich aber bei einer jungen Katze von 12-14 Wochen meistens noch nicht erkennen. Hier im Forum hat beispielsweise erst kürzlich jemand von seiner jungen Maine Coon Katze berichtet, die nicht angefasst werden möchte und den Kontakt zu Menschen meidet (obwohl sie laut Bericht einen Stammbaum besitzt und aus einer Vereinszucht stammt).
 
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Hier im Forum hat beispielsweise erst kürzlich jemand von seiner jungen Maine Coon Katze berichtet, die nicht angefasst werden möchte und den Kontakt zu Menschen meidet (obwohl sie laut Bericht einen Stammbaum besitzt und aus einer Vereinszucht stammt).

Hier sind zwei Threads zu Züchterkitten, die dann nicht unbedingt den Vorstellungen mehr entsprachen:
https://www.katzen-forum.net/threads/kitten-veraendert-sich.241772/
https://www.katzen-forum.net/threads/eingewoehnung-kitten.241760/#post-6622481
 
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