Paraffinöl

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ich hatte bei unserer Katze auch an Kartoffelstärke gedacht, doch niemand konnte mir sagen, wie sich das auf den pH auswirkt.

Du hast doch Teststreifen, da läßt sich das ja schnell ermitteln.
Ich würde dann mal über geraspeltes Gemüse nachdenken, wenn es mal wieder nötig ist
 
A

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Du hast doch Teststreifen, da läßt sich das ja schnell ermitteln.
Ich würde dann mal über geraspeltes Gemüse nachdenken, wenn es mal wieder nötig ist
Ich bin über jeden Tip froh, den ich gut anwenden kann, wenn mal wieder Not am Mann wäre.

Ja, ich hätte mit Teststreifen kontrolliern können, doch das mit der Verstopfung bzw. sehr schleppenden Verdauung war just zu der Zeit, als ich mit Struvit erst konfrontiert war und noch am Tabellen ausfüllen noch und nöcher. Ich glaube, ich hätte die exakte Wirkung der Kartoffelstärke garnicht mehr erkennen können.
Heute, nach etwa drei Jahren Struvitbehandlung fühle ich mich dem eher gewachsen. - Welches Gemüse böte sich an, und dann roh oder gekocht? Würdest Du Kartoffelstärke und Gemüse noch vor Magrocol empfehlen?

Zugvogel
 
Danke Birgit🙂.

Moritz bekommt seine Lacktulose nun seit September oder Oktober, also seit gut einem halben Jahr. Seither hatte er nie wieder Probleme mit dem Stuhlgang. Er ist munter, verfressen, hat keine Bauchgeräusche oder Blähungen und geht vor allen Dingen ohne Zögern und langes Überlegen aufs Klo. Das war zuvor seit seiner Darm-OP im Januar 2006 nicht so und oft ein Drama. Er produzierte lediglich steinharte, teils große Murmeln, die ihm hin und wieder beim Absetzen heftige Schmerzen bereiteten, so dass er manchmal beim Klogang jammerte bis brüllte. Nux Vomica wurde unser ständiger Begleiter. Probiert habe ich vieles, ob Butter, Öle - auch von Sardinen und Dorschleber, Schmalz, Joghurt, Milchzucker in Puderform irgendwelche Samen und verschiedene Pasten und Pulver vom TA. Ach, mir fielen noch viele Dinge ein. Nichts fand Gnade. Lieber wurde gehungert. Lactulose hat ihm viel Normalität zurückgegeben. Deswegen mag ich vorerst keine Experimente machen. Allerdings werde ich ganz sachte testen, ob ich die Menge vorsichtig etwas reduzieren kann.

PS: Lactulose schmeckt ihm auch noch gut. Er kommt sogar freiwillig angelaufen, wenn ich ihm die Spritze zeige.

Ich speichere mir deine Antwort gleich mal sicher ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welches Gemüse böte sich an, und dann roh oder gekocht? Würdest Du Kartoffelstärke und Gemüse noch vor Magrocol empfehlen?
Das Gemüse hab ich schon aufgeführt,
mußt Du mal lesen.
Und nein,
ich würde Gemüse und Stärke versuchen, wenns nicht hilft,
würde ich Magrocol geben
 
Allerdings werde ich ganz sachte testen, ob ich die Menge vorsichtig etwas reduzieren kann.
Wenn es Dir eine Hilfe ist: Mariechen bekam genau 20 Tropfen Laktulose täglich, abgezählt.
Die Reduzierung ging über ca 15 Wochen, also wirklich sehr langsam, pro Woche ca 1 Tropfen weniger.
Die Anweisung vom Arzt war, daß wieder einen Schritt zurückzugehen sei - also wieder um 1 Tropfen erhöhen - falls es wieder eher zu Verstopfung neigen würde, dann nach 14 Tagen erneut vermindern.

Zugvogel
 
Die Anweisung vom Arzt war,

Warum hat dein TA überhaupt das Experiment gewagt, diese Unterstützung wieder zu nehmen? Bei Moritz möchte ich gar nicht drauf verzichten. Zu lange hat er unter Verstopfung gelitten. Ich glaube nicht, dass ich ihm eine Hilfe wäre, wenn ich es ganz weglasse. Den Gedanken lasse ich erst einmal außen vor. Aber das Reduzieren werde ich dann wochenweise mal probieren. Hier wären es dann 0,1 ml pro Woche, also ein Strich auf der Einwegspritze. Ich werde dann sehen, ab wann es ihm nicht mehr gut tut.
 
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Lactulose schmeckt ihm auch noch gut. Er kommt sogar freiwillig angelaufen, wenn ich ihm die Spritze zeige.

Na sowas. 🙂 Bijou hasst Lactulose. Aber sie mag auch leider keine Butter und kein Öl. Als sie Verstopfung hatte, habe ich den Tipp von einer Bekannten bekommen Bijou einfach regelmäßig Katzengras zu geben und das hat bei ihr tatsächlich geholfen. Wenn sie es allerdings eine Weile nicht mehr bekommt, neigt sie wieder zu Verstopfung.

Bei Coco wiederum verursacht zu viel Katzengras allerdings Durchfall, deshalb gebe ich es den beiden nur unter Aufsicht, damit sie nicht zu viel davon fressen. Das machen sie nämlich beide ganz gerne mal.
 
Ja, Gras (am liebsten eine Sorte die auf der Wiese wächst) liebt Moritz auch. Ich füttere es oft von Hand, Halm für Halm. Während Maxi 20 cm lange Halme im Ganzen hinterschlingt und keine Probleme damit hat, darf Moritz nur ca. 5 cm von den Spitzen abbeißen. Sonst bekommt er auf dem Klo wieder Probleme. Keine Ahnung, ob bei der OP Nerven am Schließmuskel verletzt wurden, aber wenn zu lange Halme im Kot sind, kann er diesen nur noch unter Schwierigkeiten absetzen oder eben gar nicht. Ergebnis: ewiges Gedrücke und Gejaule. 🙁
 
Warum hat dein TA überhaupt das Experiment gewagt, diese Unterstützung wieder zu nehmen? Bei Moritz möchte ich gar nicht drauf verzichten. Zu lange hat er unter Verstopfung gelitten. Ich glaube nicht, dass ich ihm eine Hilfe wäre, wenn ich es ganz weglasse. Den Gedanken lasse ich erst einmal außen vor. Aber das Reduzieren werde ich dann wochenweise mal probieren. Hier wären es dann 0,1 ml pro Woche, also ein Strich auf der Einwegspritze. Ich werde dann sehen, ab wann es ihm nicht mehr gut tut.
Es war nie ein Experiment, sondern eine klare Therapieanweisung, um von Laktulose runterzukommen, mit dem Hintergrund, daß die Leber ja schon geschädigt war.
Der tropfenweise Entzug war etwa so zu sehen, wie man Cortison auch ausschleicht, bei schlechtem Therapieergebnis wäre ja die Laktulose nicht ganz ausgeschlichen worden. Es war auf keinen Fall ein Entzug, sondern wirklich ein sinnvolles Ausschleichen, wenn auch anfangs mit unsicherem Ende. Doch noch jetzt - ziemlich lange später - hat sich an der Frequenz des 'Outputs' nichts verändert, ist immer noch wie zu Laktulosezeiten.

Immerhin war dieses Ausschleichen der Anfang der Therapie, die dann letztendlich zur erheblichen Verbesserung des Struvit- und pH-Status' geführt hat und das war und ist eine absolute Verbesserung des Leidens.
Keine Laktulose und keine Ansäuerung mehr nötig - ist das nix? 😉

Gras wird zeitweise viel, dann wieder weniger genommen, Butter oder Schmalz gibts vor allem, wenn in Napf mal wieder Porta 21 ist. Beide 'Nahrungergänzungen' wirken nicht negativ auf die Verdauung.

Zugvogel
 
Es war nie ein Experiment, sondern eine klare Therapieanweisung, um von Laktulose runterzukommen, mit dem Hintergrund, daß die Leber ja schon geschädigt war.

Doch, für mich und Moritz TA kommt das einem Experiment gleich, da der Ausgang völlig offen ist. Es kann gut gehen, muss aber bei Weitem nicht. Moritz Leber ist in Ordnung - die wird lt. TA durch Lactulose auch nicht geschädigt, Blase und Nieren ebenfalls. Und mein Zausel freut sich täglich auf sein tolles Leckerchen 😀. Sogar Maxi ist gierig und neidet es ihm. 🙄

Der tropfenweise Entzug war etwa so zu sehen, wie man Cortison auch ausschleicht,

Lactulose kann ich nicht mit Coritson vergleichen, sie macht nicht abhängig und hinterlässt keine Ausfallerscheinungen - außer genau dort - wo sie eben wirken soll. Und genau ein Nachlassen dieser Wirkung wäre fatal. Ich sehe das "Ausschleichen" in diesem Fall eher darin begründet um auszuloten, wie gering die Menge sein kann, um immer noch zu wirken oder ob es eben ganz ohne geht.
 
Doch, für mich und Moritz TA kommt das einem Experiment gleich, da der Ausgang völlig offen ist. Es kann gut gehen, muss aber bei Weitem nicht. Moritz Leber ist in Ordnung - die wird lt. TA durch Lactulose auch nicht geschädigt, Blase und Nieren ebenfalls. Und mein Zausel freut sich täglich auf sein tolles Leckerchen 😀. Sogar Maxi ist gierig und neidet es ihm. 🙄



Lactulose kann ich nicht mit Coritson vergleichen, sie macht nicht abhängig und hinterlässt keine Ausfallerscheinungen - außer genau dort - wo sie eben wirken soll. Und genau ein Nachlassen dieser Wirkung wäre fatal. Ich sehe das "Ausschleichen" in diesem Fall eher darin begründet um auszuloten, wie gering die Menge sein kann, um immer noch zu wirken oder ob es eben ganz ohne geht.

Nachdem Du meintest, Du hättest nie einen Ausschleichversuch gewagt, weil er nur ein 'Experiment' sei, das Du Deiner kranken Katze nie zumuten würdest, habe ich klargestellt, daß es bei uns hier KEIN Experiment war.

Ich vergleiche Cortison und Laktulose niemals in ihrem Anwendungsgebiet, wohl aber in ihrer Abhängigkeit vom Mittel.
Eigentlich wollte ich aber vielmehr auf die Art des Ausschleichens hinweisen, eher auf diese Medikation hinweisen und nicht auf den Einsatz des Mittels, das ausgeschlichen werden soll.

Wenn Du daran denkst, bei Deiner Katze die Dosis von Laktulose mal etwas zu vermindern, ist das schon eine Art von Ausschleichen. Ich hoffe, daß 'das Experiment' gelingt.

Im Prinzip ist Zucker immer nicht so gut für eine Katzenorganismus, ob nun bereits eine Schädigung vorliegt oder nicht. Ich möchte Dir aber keineswegs die süße Leckerei für Moritz madig machen, er wirds auch mit seinem bereits geschädigten Darm noch lange gut und unbeschadet vertragen.

Zugvogel
 
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Der Zuckerstoffwechsel findet in der Leber statt, egal ob er vorher Zähne angreift oder nicht.

Wenn eine Katze (oder Hund oder Mensch) 'etwas hartleibig' ist, und das dauerhaft durchgehend behandelt wird, ist sie im Prinzip nicht gesund, aber sie fühlt sich wohl und nicht beeinträchtigt. Und DAS wünsch ich Deinem Zausel sein ganzes langes Leben lang 😉

Zugvogel
 
Da habt Ihr Glück gehabt.
Das Zeug krabbelt unbemerkt in die Lunge, so wie Fettcreme in die Augen krabbelt.
Außerdem unterbleibt der Schluckreflex bei dieser Konsitenz, mit fatalen Folgen. Des weiteren versucht der Körper scheinbar Paraffinöl zu resorbieren, selbst nach Jahren konnte das Öl noch in den Organen der Tiere nachgewiesen werden.

Das hier wäre mein Mittel der Wahl

Macrogol
Gut bewährt haben sich osmotische Abführmittel, die auf der Basis von Polyenthylenglykol (Macrogel) in besonders wirksamer und verträglicher Weise die Verstopfung bekämpfen.
Macrogol wirkt so das Flüssigkeit nicht entzogen wird und keine Elektrolyte verloren gehen. Es wird Flüssigkeit gezielt zu der eingedickten Nahrung transportiert und weicht sie ein.
Bei diesem Präparat handelt es sich um ein Polyethylenglykol mit defieniertem Molekulargewicht, einer chemischen Substanz also, die vom Darm nicht resorbiert werden kann. Sie hat eine sehr hohe Fähigkeit, Flüssigkeit zu binden, ein Phänomen, das sich nutzen lässt um den festen Kot geschmeidig zu machen und das Kotgewicht zu erhöhen.

Es wirkt innerhalb von 24- 48 Stunden. Ein nachhaltiger Effekt sorgt dafür dass bei regelmäßiger Verabreichung die Verdauung richtig in Schwung kommt und der Darm zunehmend aktiver wird.

Das reine Macrogol enthält keine Salze die dem Körper Flüssigkeit und Mineralien entziehen.
Da Macrogol von den Darmbakterien nicht abgebaut werden kann, entstehen keine wirkstoffbedingten Blähungen. Es gibt keinen Gewöhnungseffekt, die Wirksamkeit bleibt auch bei längerer Einnahme erhalten.
Und was enorm wichtig ist, es ist GESCHMACKSNEUTRAL und die Akzeptanz bei Katzen hervorragend.
Das Pulver wird einfach in Wasser gelöst und unter das Feuchtfutter gemischt.

Es hat keinen Einfluss auf die Blutzuckerwerte bei Diabeteskatzen.

Das reine Macrogol ist über die Apotheke zu bestellen:

Macrogol 4000 (pur)
Hersteller FAGRON
100g
PZN 6953505
etwa 5 Euro

lese das gerade mit wachsendem interesse - habe jetzt vorab mal eine wichtige frage dazu:

kann man das auch bei kitten anwenden? wäre es eventuell auch als vorbeugende maßnahme einsetzbar?
 
gibt es niemanden, der mir hier mal helfen kann *schnief*

z. b. die dosierung wäre sehr wichtig...

büdde. hilfe 😳
 
Vielleicht kann Dir Birgitdoll weiterhelfen? Ich würde sie direkt kontakten per PN.

Alles alles Gute!

Zugvogel
 
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z. b. die dosierung wäre sehr wichtig...



Ich hab keine Ahnung, wie die Dosis bei Kitten ist.
Aber schon bei erwachsenen Katzen gibt man ja nicht viel.
Aber schädlich ist es ganz sicher nicht.
Versuch mal eine Messerspitze voll mit viel Wasser.
Jeweils nach oben oder unten anpassen so nach ca 3 Tagen
 
moin moin,

keine panik, im moment ist nichts akutes *klopf-auf-holz*

die frage bezog sich auch allgemein auf die dosierung, sprich auf ein erwachsenes tier.

geht man da (wie häufig üblich) nach dem körpergewicht? gibt es spielraum je nach stärke der verstopfung?

der hintergrund ist der, dass wir in diesem jahr schon drei katzen mit massiven kot-absatzproblemen / verstopfung hatten.

leider ist eine katze einen tag nach einer laut ta absolut notwendigen op (der kot war regelrecht versteinert) verstorben.

von daher möchte ich einfach "vorbereitet sein", sollte sowas wieder auftauchen.
 
Entschuldige, das hatte ich falsch verstanden.

Die Dosierung von Magrocol bei adulten Katzen
eine Messerspitze bis ein/viertel Teelöffel 2x pro Tag ins Futter mit 2 Esslöffeln Wasser. Man kann diese Dosis, basierend auf den Ergebnissen, nach oben oder unten anpassen. Die Dosis muß nach den ersten 5 Tagen angepasst werden, man kann sie erhöhen bis auf einen halben Teelöffel oder senken, je nach Kotbeschaffenheit. Movicol wirkt nicht sofort, der Wirkspiegel baut sich nach 5-7 Tagen auf.

Wenn die Tiere es akzeptieren, kann die Wassermenge im Futter erhöht werden. E wirkt dann noch besser
 
Entschuldige, das hatte ich falsch verstanden.

Die Dosierung von Magrocol bei adulten Katzen
eine Messerspitze bis ein/viertel Teelöffel 2x pro Tag ins Futter mit 2 Esslöffeln Wasser. Man kann diese Dosis, basierend auf den Ergebnissen, nach oben oder unten anpassen. Die Dosis muß nach den ersten 5 Tagen angepasst werden, man kann sie erhöhen bis auf einen halben Teelöffel oder senken, je nach Kotbeschaffenheit. Movicol wirkt nicht sofort, der Wirkspiegel baut sich nach 5-7 Tagen auf.

Wenn die Tiere es akzeptieren, kann die Wassermenge im Futter erhöht werden. E wirkt dann noch besser

danke 🙂

und ich denke, ich hab mich nicht klar ausgedrückt. wie soll man sowas auch schon verstehen 😳

aber wie gesagt herzlichen DANK
 

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