Da ja Konstruktives gewünscht ist, hier mein Erfahrungsbericht:
Meine beiden ersten Katzen Lara und Luna waren Persermischlinge (mit Nase), die wir ebenso vertrauenvoll beim Vermehrer gekauft hatten.
Beide zogen mit Giardien ein, Lara wäre am 2. Tag fast gestorben und verbrachte die Nacht in der Tierklinik, gemeinsam mit ihrer Schwester, damit sie nicht allein dort bleiben musste.
Sie hat es überlebt, dafür fingen bei ihr bald (d.h., bereits als Baby) die Atemprobleme an. Sie schnaufte durch die Nase und schnarchte laut und vernehmlich.
Ihre Schwester Luna wurde im Alter von 7 Jahren per Zufallsbefund mit CNI diagnostiziert. Den weiteren Verlauf kannst du, liebe TE, gerne in meinen alten Threads nachlesen.
Zu diesem Zeitpunkt war Luna noch symptomfrei und starb 1,5 Jahre später trotz sofortiger Medikamentenverabreichung ab Diagnosestellung.
Die Diagnose lautete PKD (polycystic kidney disease), eine genetische Erkrankung, die vor allem bei Langhaarkatzen auftritt und unter diesen wiederum besonders häufig bei Persern und ihren Abkömmlingen, d.h., auch Persermischlinge sind betroffen.
Die Erkrankung schreitet rasch und unerbittlich voran, es gibt keine Heilung. Die Zysten waren zum Zeitpunkt des ersten Abdomenschalls noch klein, hatten jedoch schon in diesem Stadium so viel gesundes Gewebe verdrängt, dass sowohl Kreatinin als auch Harnstoff weit oberhalb der Norm lagen, dasselbe galt für den Phoshatwert und die Proteinausscheidung.
Solche erhöhten bis exorbitanten Werte lassen sich erst dann feststellen, wenn mindestens 67 % des Nierengewebes geschädigt ist.
Das war, wohlgemerkt, zum Zeitpunkt der Diagnosestellung, als es Luna dem äußeren Anschein nach noch gut ging.
1,5 Jahre später war sie tot. Trotz Phosphatbinder und Semintra.
Das ist eine Erkrankung, mit der man als Halter von Perserkatzen immer konfrontiert werden kann.
Ich wusste es damals nicht, eigentlich bis zur Diagnose nicht.
Mögen andere aus meinen Erfahrungen lernen.