Perserkater umziehen lassen? Auf der Suche nach der besten Lösung

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Ich halte es nicht für die beste Idee ein sensibles, schreckhaftes Tier aus seiner gewohnten Umgebung zu reißen mit weniger Platz, weniger Präsenz von gewohnten Menschen/Tieren und dafür eine fremde Katze vor die Nase zu setzen.
 
Sind deine Eltern bzw. deine Mutter den ganzen Tag zu Hause oder sind beide berufstätig?

Du schreibst selbst, sie liegen oft zusammen auf einer Decke.
Mein Kater Ivan liegt, seit er erwachsen ist, wesentlich öfter mit meiner Hündin Kira zusammen, als mit Katze Paula, mit der er aufgewachsen ist.

Ivan kommt meine Hündin immer begrüßen, wenn wir Gassi waren und umgekehrt wird Ivan von Kira ausgiebig abgeschnüffelt, wenn er von draußen rein kommt.

So wie du deinen Kater beschreibst, würde ich ihn aber in seinem gewohnten Lebensrahmen lassen. Was sagt eigentlich deine Mutter dazu? Würde sie ihn einfach hergeben wollen?

Von wem kommt die Frage auf? Von dir und/oder deiner Mutter?

Und falls du ihn trotzdem zu dir nimmst, kann ich dir nur raten, dem kleinen Kerl erst mal eine Eingewöhnungszeit zuzugestehen, bevor er vergesellschaftet wird.
Meine Mutter ist viel zu Hause, mein Vater ist voll berufstätig.

Carlo und Betty haben ein gutes Verhältnis zueinander, aber so wie es bei Ivan und Kira zu sein scheint, ist es bei den beiden nicht.

Die Frage kam zuletzt wieder durch meine Mutter auf.
Als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, habe ich mich viel mit dem Kleinen beschäftigt und gespielt. Er hat auch oft Zeit bei mir verbracht: Er hat in meinem Zimmer geschlafen, kam morgens zum Kuscheln, abends lag er auf meinem Schreibtisch, wenn ich noch am Computer gearbeitet habe.
Meine Mutter ist sehr beschäftigt, alleine mit Betty, die leider einige Krankheiten hat, die viel Energie und zahlreiche Tierarztbesuche erfordern.
Sie ist der Meinung, dass ich mich besser um Carlo kümmern könnte. Bisher habe ich das immer verneint, da ich der Meinung war, dass die Umstellung zu groß wäre.

Ich würde ihn furchtbar gerne nehmen, aber wirklich nur, wenn es zumutbar ist. Deswegen habe ich mich letztendlich an euch gewandt: Meine Katzenerfahrung reicht schlussendlich einfach nicht aus, um da guten Gewissens eine Entscheidung zu treffen.

Sollte ich ihn zu mir nehmen, ist es selbstverständlich, dass ich ihm nicht sofort ein fremdes Tier vor die Nase setze. Das geht natürlich erst nach entsprechender Eingewöhnungszeit und mit guter Vorbereitung.
 
Dann bist also eher du seine Bezugsperson?
Schläft er bei deiner Mutter auch im Bett oder macht er das nur bei dir?

So wie du es jetzt schilderst, ist die Antwort schwieriger. Falls du seine Hauptbezugsperson bist und deine Mutter eher wenig Zeit mit ihm verbringt, wäre er womöglich doch bei dir besser aufgehoben.
Das wirst du letztendlich selbst beantworten müssen.

Ich würde sagen, wenn er tatsächlich so ruhig ist, sich jetzt schon hauptsächlich nur in zwei Zimmern aufhält und, der wichtigste Punkt, du seine Hauptbezugsperson bist, dann solltest du es versuchen.
In dem Fall würde ich ihn an deiner Stelle mitnehmen und ihn dann sehr genau (und ehrlich) beobachten.
Am besten wäre es, wenn du ein bis zwei Wochen Urlaub nehmen könntest, um ihm die erste Eingewöhnung zu erleichtern.

Wenn du dann zu dem Schluss kommst, es geht ihm gut/besser bei dir, dann würde ich warten bis er sich absolut sicher fühlt und gut eingewöhnt hat, auch wenn das ein paar Wochen/Monate dauern sollte.

Erst dann würde ich versuchen, einen passenden Partner zu finden, am besten von einer Stelle, wohin du diesen Partner im Zweifelsfall zurückbringen kannst, falls es nicht klappen sollte.

Du solltest aber versuchen, objektiv zu sein und bereit sein, den kleinen Mann auch wieder in dein Elternhaus zurückzubringen, falls er sich doch nicht wohlfühlen sollte und sein altes Zuhause vermisst.
 
Hallo Annika

Als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, habe ich mich viel mit dem Kleinen beschäftigt und gespielt. Er hat auch oft Zeit bei mir verbracht: Er hat in meinem Zimmer geschlafen, kam morgens zum Kuscheln, abends lag er auf meinem Schreibtisch, wenn ich noch am Computer gearbeitet habe.
Meine Mutter ist sehr beschäftigt, alleine mit Betty, die leider einige Krankheiten hat, die viel Energie und zahlreiche Tierarztbesuche erfordern.
Sie ist der Meinung, dass ich mich besser um Carlo kümmern könnte.

Liegt Carlo in dem Zimmer, in dem Du gewohnt hast?

Carlo hält sich meist in den 2 Räumen im obersten Geschoss des Hauses auf, wo es am ruhigsten ist. Vielleicht gibt es da tatsächlich einen Zusammenhang und ihn verunsichert die Größe des Hauses.




Ich würde ihn furchtbar gerne nehmen, aber wirklich nur, wenn es zumutbar ist. Deswegen habe ich mich letztendlich an euch gewandt: Meine Katzenerfahrung reicht schlussendlich einfach nicht aus, um da guten Gewissens eine Entscheidung zu treffen.

Als Aussenstehender kann man nur die eigenen Gedanken und Erfahrungen mitteilen, aber die müssen natürlich nicht auf Euch und Carlo zutreffen.

Du musst abwägen, was für Carlo besser ist. Ein Mensch (also Deine Mutter), die zwar viel Zuhause ist, aber sich mehr um den Hund kümmert, die gewohnte Umgebung und den alltäglichen Ablauf, den er kennt.
Damit mutet man ihm kein anderes Leben zu, als das was er kennt.

Aber er wird sich damit auch nie ändern können. Der Kater wird von sich aus nie mehr Aktivität zeigen wie bisher, er wird von sich aus seine Rituale und Gewohnheiten nicht ändern.
Das kann für ihn gut sein, muss es aber nicht, da er erst 4 Jahre jung ist.

Wenn er zu Dir kommt, braucht er viel Zuwendung. Du wirst Deine freie Zeit gut organisieren müssen, um ihm gerecht zu werden, gerade in der Anfangszeit, in der so viel Neues auf ihn zukommt.


Sollte ich ihn zu mir nehmen, ist es selbstverständlich, dass ich ihm nicht sofort ein fremdes Tier vor die Nase setze. Das geht natürlich erst nach entsprechender Eingewöhnungszeit und mit guter Vorbereitung.

Das ist gut 🙂


@Merelly

Ich halte es nicht für die beste Idee ein sensibles, schreckhaftes Tier aus seiner gewohnten Umgebung zu reißen mit weniger Platz, weniger Präsenz von gewohnten Menschen/Tieren und dafür eine fremde Katze vor die Nase zu setzen.

Die Sache hat natürlich zwei Seiten und es muss gut überlegt werden. Aber selbst dann kann sich alles anders ergeben, als man gedacht hat.

Ein ängstliches, unsicheres Tier wird vom Menschen oft besonders behutsam und vorsichtig behandelt. Der Mensch hat Angst ihm Veränderungen zuzumuten, möchte Stress von ihm halten.

Damit tut man aber keinem Tier ein Gefallen. Es kommt natürlich immer auf das einzelne Tier an, aber m.E. sollte man ein ängstliches Tier nicht besonders beschützen, sondern ihm sehr überlegt und wohldosiert "Stress zumuten", damit es belastbarer wird.

Der Kater ist er 4 Jahre und wird sich in dem Haus der Eltern nicht ändern. Er kennt es, er akzeptiert es wie es ist. Er wird also die meiste Zeit im Obergeschoss verbringen, dann mal zu seinen Menschen gehen und wenn es lauter wird, zieht er sich zurück.

Wenn Annika gut organisiert ist, kann der Kater in der neuen Wohnung eine neue Chance bekommen, wenn er gut begleitet wird z.B. mit Bachblüten, Homöopathie, Clickertraining etc.

Der Kater wird "positiv gezwungen" ein neues Leben zu beginnen und neue Dinge zu lernen. Er ist erst 4 Jahre und kann noch mindestens die doppelte Zeit leben.


Ich finde die Idee von Annika gut, es muss nur alles gut überlegt sein.
Es kann für Carlo eine gute Chance auf ein neues gutes Leben mit weniger Ängsten und mehr Aktivität bedeuten 🙂
 
Den Blödsinn und die nichtssagenden pauschalen Äusserungen verteilst Du.

Sorg Du lieber dafür, dass Dein Kater endlich artgerecht leben kann

Mein Kater lebt artgerecht. Spar dir deine Frechheiten!
 
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Dann bist also eher du seine Bezugsperson?
Schläft er bei deiner Mutter auch im Bett oder macht er das nur bei dir?
Das kann ich nicht genau sagen. Den Kontakt zu meiner Mutter sucht er definitiv auch sehr stark –*vermehrt noch, seitdem ich nicht mehr da bin.

Du solltest aber versuchen, objektiv zu sein und bereit sein, den kleinen Mann auch wieder in dein Elternhaus zurückzubringen, falls er sich doch nicht wohlfühlen sollte und sein altes Zuhause vermisst.
Das werde ich auf jeden Fall. Das Wichtigste ist, dass ER sich wohl fühlt. Wenn es nicht geht, dann geht es nicht.

Liegt Carlo in dem Zimmer, in dem Du gewohnt hast?
Ja, da liegt er. Dort hat er aber schon immer gern geschlafen, ich kann nicht einschätzen, in welchem Zusammenhang das mit mir steht bzw stehen könnte.

Wenn er zu Dir kommt, braucht er viel Zuwendung. Du wirst Deine freie Zeit gut organisieren müssen, um ihm gerecht zu werden, gerade in der Anfangszeit, in der so viel Neues auf ihn zukommt.
Das ist richtig. Ich werde mir auch eine Woche Urlaub nehmen, falls er bei mir einzieht. Und danach natürlich dafür sorgen, dass er nicht länger allein ist als nötig.
 

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