Pflegetier für ein/zwei Monate aufnehmen?

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elvaza

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Hallo zusammen,

ich brauche Euren Rat: ein Bekannter von meinem Freund hat sich von seiner Freundin getrennt. Sie haben zusammen zwei Katzen (Sibierische Langhaar), die 6 Monate alt sind (Kater und Katze). Die Freundin will den Kater mitnehmen, wenn sie auszieht und er wird die Katze behalten. Er selbst möchte umziehen und sich erstmal in der neuen Stadt ein Zimmer nehmen und dann von dort aus nach einer Wohnung suchen. Für diese Übergangszeit hat er mich gefragt, ob ich die Katze solange nehmen würde.

Meine erste Frage war, warum das Pärchen nicht zusammen bleiben darf. Er möchte das nicht, da er seiner Exfreundin nicht vertraut, dass sie sich gut kümmert. Ich kenne diese Freundin überhaupt nicht und ihn auch kaum, kann da also wenig zu sagen.
Und nun geht es darum, ob ich das Katzenmädel bei uns aufnehmen. Ich möchte das aus verschiedenen Gründen nicht, aber habe andererseits Sorge, was mit ihr passiert wenn wir nicht helfen. Wie soll ich mich verhalten?

Ich möchte die Kleine nicht zu uns nehmen, da ich meine gut funktionierende Katzengruppe nicht für wenige Monate in Aufruhr versetzen möchte. Generell käme ein viertes Tier nicht in Frage. Ich hätte schon Probleme ein viertes Klo gut und günstig aufzustellen und habe einfach Sorge, dass ich nicht allen Tieren gerecht werden kann. Und andererseits würde es mir sicher schwer fallen, das Tierchen nach ein paar Wochen/ Monaten wieder her zu geben.
Kastriert ist sie noch nicht, das möchte er jetzt aber machen lassen.
Sie ist von einem Züchter und sei dort komplett durchgeimpft und getestet worden. Genaueres dazu weiss ich aber auch noch nicht.

Wie würdet ihr Euch verhalten?
 
A

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Hast du einen extra Raum? Um sie dort separat zu versorgen und so nie mit deinen zusammenzuführen?
Ich würde für die kurze Zeit wohl auch keinen Pflegi in meine Gruppe integrieren...

Es ist total schade, dass die beiden nicht zusammenbleiben dürfen 🙁 Ist ihm denn wenigstens klar, dass die Kleine wieder eine Freundin braucht?! *seufz*
 
Und nun geht es darum, ob ich das Katzenmädel bei uns aufnehmen. Ich möchte das aus verschiedenen Gründen nicht, aber habe andererseits Sorge, was mit ihr passiert wenn wir nicht helfen. Wie soll ich mich verhalten?

Ich möchte die Kleine nicht zu uns nehmen, da ich meine gut funktionierende Katzengruppe nicht für wenige Monate in Aufruhr versetzen möchte. Generell käme ein viertes Tier nicht in Frage. Ich hätte schon Probleme ein viertes Klo gut und günstig aufzustellen und habe einfach Sorge, dass ich nicht allen Tieren gerecht werden kann. Und andererseits würde es mir sicher schwer fallen, das Tierchen nach ein paar Wochen/ Monaten wieder her zu geben.
Kastriert ist sie noch nicht, das möchte er jetzt aber machen lassen.
Sie ist von einem Züchter und sei dort komplett durchgeimpft und getestet worden. Genaueres dazu weiss ich aber auch noch nicht.

Wie würdet ihr Euch verhalten?

Im Grunde genommen sagt dein "Bauchgefühl" ja schon Nein. Du hast eine Katzengruppe, die gut funktioniert; 4. Katze käme nicht in Frage ... und es fällt dir bestimmt nicht leicht, die Katze wieder abzugeben. Also tendiere ich zum NEIN.

Wenn du den Bekannten nicht so gut kennst, bist du dir denn sicher, dass er die Katze nach 1-2 Monaten wieder abholt? Also das war jetzt so meine Überlegung... .
 
Das ist auch meine grosse Sorge, dass er sie nicht wieder abholen wird. Wenn ich sie aufnehme, dann muss ich damit rechnen, dass sie bei uns bleiben wird.
Dass er auch wieder ein zweites Tier als Partner für die Kleine braucht, das werde ich ihm dann auch noch verklickern.

Ich könnte schon separieren, aber das wäre mit grösseren Umständen für Mensch und Tier verbunden. Bisher habe ich das bei keiner Zusammenführung gemacht und ich würde auch diesmal sie einfach mitten rein setzen uns schauen, was passiert. Maya wäre sicherlich begeistert. Nur bei Poldi und Paulinchen weiss ich es halt nicht recht. Paulinchen war ja total entspannt, als Maya eingezogen ist. Und Poldi hatte seinen ersten Schock auch schnell überwunden.

Irgendwie sagt mein Bauch "nein". Es ist gerade so gut und harmonisch bei uns. Ich möchte da keine Unruhe rein bringen. Andererseits möchte ich das kleine Katzenmädchen "retten". Wer weiss, wo es sonst landet.
 
Was ich seltsam finde ist, er hat Bedenken, dass seine Freundin die Katze vernachlaessigen koennte, aber den Kater ueberlaesst er ihr trotzdem.😕

Ilva hatte ja nach unserem Umzug zwei unserer Kater "zwischengeparkt", obwohl wir uns nicht persoenlich kannten. Sie hatten dort ein eigenes Zimmer.
Von daher sollte ich nicht von vornherein "Nein" schreien.😳

Was schief gehen koennte: Die Katze nimmt irgendeinen Schaden bei Euch (kann ja jetzt schon was ausbrueten), oder wird akut krank bei Euch. Oder steckt Eure mit irgend etwas an (OK, sind geimpft, aber Restrisiko bleibt immer).
Fuer den Krankheitsfall wuerde ich, gerade weil Ihr Euch nicht so gut kennt, eine schriftliche Vereinbarung treffen.
Ebenso, dass er die Katze bis dann und dann wieder abholt.
Separieren wuerde ich trotzdem die gesamte Zeit und auch sollte sie noch vorher kastriert werden, nicht, dass sie schon den Braten drin hat und auf einmal waer's Eure schuld.
 
Schlag ihm doch mal vor Kontakt mit den Züchtern der Katzen aufzunehmen. Vielleicht können sie die Kleine für eine kurze Zeit aufnehmen? Oder sie haben eine andere Lösung.

Meist steht im Vertrag beim Kauf von Katzen aus einer Zucht, dass die Züchter das Vorkaufs-Recht haben - er darf sie also eh nicht einfach irgendwohin bringen. Hab letztens selbst mit einem Züchter gesprochen, der meinte, wenn wir länger auf Urlaub fahren, können wir den Kleinen übergangsweise bei ihm unterbringen, da er ein großes Haus hat.
 
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Und wenn du noch mal mit dem Bekannten redest, dass es besser wäre, wenn die Freundin beide Katzen mitnimmt. Weil wenn er sie nicht für verantwortungsbewusst hält, dann doch auch nicht für eine Katze? Diese Logik ist dann auch unverständlich. Also kann sie genausogut Beide nehmen.

Und wenn du doch "Ja" sagen solltest... freunde dich mit dem Gedanken an, dass sie vlt. komplett bleibt. Und dann holt er sie doch ab und du hast dein Herz schon an ihr verloren.

Nee, immer noch nein. 😉
 
Und wenn du noch mal mit dem Bekannten redest, dass es besser wäre, wenn die Freundin beide Katzen mitnimmt. Weil wenn er sie nicht für verantwortungsbewusst hält, dann doch auch nicht für eine Katze? Diese Logik ist dann auch unverständlich. Also kann sie genausogut Beide nehmen.

Und wenn du doch "Ja" sagen solltest... freunde dich mit dem Gedanken an, dass sie vlt. komplett bleibt. Und dann holt er sie doch ab und du hast dein Herz schon an ihr verloren.

Nee, immer noch nein. 😉

Vermutlich wird sie sagen das sei ihre Katze und sie sich nicht nehmen lassen... hatten wir hier im Forum ja schon zu genüge :grummel:

Ich sehe es auch so 😳 Ich kann ja nur von mir reden:
Höchstwahrscheinlich würde ich mich in sie verlieben... und dann? Ich könnte nie Pflegestelle sein :stumm:

Die Idee mit der Züchterin finde ich gut!! Vielleicht nimmt sie ja den Kater auf für die Übergangszeit? Oder sie hat Kontakte, wer das tun könnte? Und vielleicht kann sie auch auf die beiden einwirken die Katzen zusammenzulassen...
 
Das ist aber eine schwierige Situation! Mich sind auch die zwei Sachen angesprungen: Warum die Armen trennen? Und dann was? Zwei Einzelkatzen?

Wer von den Beiden bringt das übers Herz? Und warum sollte die Freundin sich nicht um beide gut kümmern, aber um einen schon? Das klingt alles echt nicht gut. Oder gehen die Wogen nur so hoch, weil sich grade getrennt wurde und man da sowieso emotional und eventuell dem anderen schlecht gesonnen ist und sowas einfach mal behauptet, innerlich kochend.

Ich weiß, Du kennst die Freundin gar nicht und den Mann nicht gut. Bestimmt schwer, da überhaupt zu urteilen!

Ich nehme an, die Option "beide zusammen abgeben" steht sowieso nicht im Raum? Wäre interessant, was die Züchterin beizusteuern hätte. Ich hoffe, es geht doch noch alles halbwegs gut aus für die zwei und daß sie zusammen bleiben können. Das erscheint mir wichtiger, als auf welchen (guten!) Platz sie kommen.
 
Den Tip die Züchterin zu kontaktieren ist ein sehr guter Tip.
Und mir ist ebenfalls nicht klar, warum die Exfreundin nicht beide nehmen kann und wenn auch erstmal nur für diese Übergangszeit.
Werde in jedem Fall persönlich mit ihm sprechen müssen.

@Rickie: an einen schriftliche Vereinbarung hab ich auch schon gedacht. Aber mal ehrlich: was bringt sie, wenn etwas schief geht? Der Typ wohnt dann 200km weg von uns und was mache ich dann mit dem armen Tier?
Man kann das schon zur Sicherheit machen. Aber im Notfall bring das glaub ich auch nichts.
Wenn ich ihn besser kennen würde bzw. die Umstände, dann wäre mir auch wohler.

Heute Abend rede ich erst mal mit meinem Freund und dann versuche ich mit dem Typen zu reden. Die armen Katzen tun mir jedenfalls leid.
 
@Rickie: an einen schriftliche Vereinbarung hab ich auch schon gedacht. Aber mal ehrlich: was bringt sie, wenn etwas schief geht? Der Typ wohnt dann 200km weg von uns und was mache ich dann mit dem armen Tier?
Wenn TA-Kosten kommen, dass Du sie wiederbekommst; dass er Dich im Krankheits- oder Todesfall der Katze nicht (auf moralischen Schaden) verklagen kann.
Wenn er die Katze nicht wieder haben will, kannst Du wohl nur die Zuechterin einspannen.
 
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Ich würde die Katze einzeln auf keinen Fall nehmen. Mir zerreißt es das Herz, wenn ich dran denke, dass dann beide Katzen künftig einzeln in einer Wohnung rumhocken würden.
Wenn sie wirklich vom Züchter (und nicht Verehrer) sind, dann würde ich da auch mal nachhaken. Derjenige ist sicherlich auch nicht begeistert, wenn die gemeinsam vermittelten Kitten auf einmal in Einzelhaft enden.
Zumindest würde ich die Story aber nochmal hinterfragen, wie hier schon einige schrieben, warum Kater ja, Katze angeblich schlecht versorgt. Das klingt für mich erlogen und nach reinem Machtgehabe. So wie es oft ist, wenn sich ein Paar trennt, auf einmal ist der andere der schlimmste Mensch auf Erden.
Vielleicht kommst du ja an die Daten der Ex. Mich an deiner Stelle würde z.B. interessieren, was sie zu der Katzentrennung sagt.

Wenn es also darum ginge, beide Katzen aufzunehmen, dann würde ich mich auch vertraglich absichern. Damit du eben solche Fälle wie Krankheit, Katzen werden nichtmehr abgeholt usw. abgedeckt hast. Am besten müsste er auch eine Sicherheitsleistung leisten. Ist mit den Katzen nichts, bekommt er das Geld natürlich wieder.
Ob es bei dir möglich ist, das kann ich jetzt von den Angaben her nicht beurteilen.
Insofern ausreichend Platz ist und die Katzengruppe in sich stabil und sozial ist, ist sowas kein Problem.
 
Habe zwischenzeitlich kurz mit meinem Freund telefoniert und er sagt ganz klar, dass das für ihn nicht in Frage kommt. Damit ist die Entscheidung gefallen und ich bin froh darüber.

Heute abend werde ich versuchen, den Bekannten zu erreichen und ihm ins Gewissen zu reden. Ziel soll sein, dass beide Tiere zusammen bleiben können.
Und zur Not die Züchterin kontaktieren.

Danke für Eure Tips.
 
Klingt fuer mich nach Vernunftsentscheidung.
Danke fuer die Mitteilung.🙂
 

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