Smusaft
Forenprofi
- Mitglied seit
- 10. August 2010
- Beiträge
- 1.260
- Ort
- Etwa 30 min von der Nordsee entfernt...
Hallo!
Vor ein paar monaten habe ich schon mal einen Beitrag eröffnet hier, aber ich kam mir vor, als wenn ich mich nicht gut genug um mein Tier kümmere und habe es dann erstmals dabei belassen.
Nun schreibe ich wieder, um meinen Kummer loszuwerden, um in zu Erfahrung zubringen, ob es noch mehr Betroffene gibt und um nach weiteren Möglichkeiten zu suchen. Weitere Möglichkeiten die meine Katze nicht quälen!
Ich erklär mal kurz (bitte versteht, ich versuche es mit meinen Worten zu erklären)
Mitte Juni fing es an mit einseitigem Nasenausfluss.
Es hieß es liegt an den zähnen, da diese wieder voller Zahnstein saßen, das ZF entzündet war. Bei dieser ersten OP (13.Juli) wurden dann die Zähne saniert, zwei zähne gezogen (weil die Wurzeln total vergammelt waren).
Vor der OP wurde sie geröntgt und während der OP haben sie ein Geschwür in der Nase festgestellt und versucht es „so gut es geht“ zu entfernen. Sie haben aber nicht alles rausbekommen, haben mich auf einen Polyp, oder einen Fremdkörper hingewiesen...*.muss man eben abwarten wie es mit ihr wird, mit dem Ausfluss“ und so sagte die TÄ. Danach wurde es aber leider schlimmer. Der „schleim“ suchte sich nun auch den Weg über das Auge. Alles einseitig. Und man sprach nicht mehr von Schleim, sondern Eiter. Teils blutig. Die TÄ riet mir dann in die Tierklinik nach Oldenburg zu fahren.
4 Wochen später war ich also in OLD (ca. 1 stunde Fahrt) und dort wurde sie komplett durchgecheckt, unter Narkose. Geröntgt, Endoskopie, Rhinoskopie, Gewebeprobe von einer möglichen auffälligen Stelle entnommen, Blutuntersuchung, , gespült., abstrich....bla bla...ein bakterienrasen wurde festgestellt und auf dem Röntgenbild konnte man sehen, dass sie einseitig voll mit Eiter/Schleim sitzt... , Blutbild war soweit nichts auffälliges, und der Dr. war auch nicht der Meinung dass es nach einem Tumor aussieht *er war guter Hoffnung* Ach ja und beim Abstrich wurden Pasteurellen gefunden.
Sie bekommt seit diese OP Antibiotika (Baytrill flavour und Synolax) und Kortison haltige Augentropfen)
Dann hieß es also eine Woche aufs Ergebnis der Pathologie warten....
Dabei hieß es dann "fibrinöse Rhinitis, Entzündung, kein bösartiger Tumor"..
Es hieß dann also dass sie "nur" zum durchspülen noch 2-4 mal kommen muss um den bakterienrasen zu entfernen und dann ist*hoffentlich* ruhe.
Tja, 2 Wochen (letzte Woche Freitag) später war ich also zum wieder im OLD zum durchspülen.
Während der Spülung haben die unter dem Bakterienrasen nun doch ein auffälliges Gewebe gefunden und wieder 2 proben entnommen und gestern habe ich das Ergebnis bekommen!!
Dabei ist vorab noch zu sagen, dass Tinka die letzte OP nicht gut vertragen hat und es ihr am Dienstag sogar richtig schlecht ging und sie sich total mit schleim im Rachenbereich quält. Sie bekommt schlecht Luft und kann deshalb nicht richtig fressen. Aber sie hat Hunger... –weil sie immer wieder ankommt und fressen will.
Es wird jetzt aber besser. Ich gebe ihr ACC (1/4tägl.) und inhaliere mit einem Inhaliergerät mit Kochsalzlösung 3 mal täglich...Erst fand sie es doof, aber mitlerweile merkt sie, dass es ihr ganz gut tut.
Die mit Antibiotika gefüllten Stickies nimmt sie gut zu sich und trinken tut sie GSD auch wieder.
Sie ist einfach total schwach von den drei Narkosen. Eine weitere schafft sie momentan definitiv NICHT!!!
Das kann und will ich ihr nicht antun!!!
Und nun zu dem Ergebnis von gestern:
Es ist ein Polyp der Nasenschleimhaut. Ihr Fall wurde gestern dort in der Visite besprochen. In Oldenburg wäre das ein massiver Eingriff. Sie würde die Nasenhöhle komplett auf sägen u alles rausholen, was raus muss. Sehr schmerzhaft, lange Erholungsphase und in vielen fällen sogar tödlich. Möchten die ungern machen. In einer HNO Spezialklinik würde das EVTL mit Lasertechnik schonender gehen... Wenn alles komplett raus ist (also der stiel des polyps) dann ist es gut und erfolgreich. Klingt so als wenn die mich nun auf diese Spezialklinik drängen. So mein ich das nicht. Sondern der Dr. meinte halt, das wäre evtl. eine Lösung, aber er konnte auch nicht 100pro sagen ob die technisch schon so weit sind... Und er meinte dass man gucken muss was man dem Tier überhaupt zumuten kann und auch halt auch seinem Geldbeutel.
Habe ihm gesagt dass Tinka gesundheitlich zurzeit keine weiteren OPs schafft.
Ich fragte also was passiert wenn ich nicht operiere; seine Antwort:
Der Polyp würde weiter wuchern (solange der Stiel nicht raus ist) und ihren Schädel deformieren. Sie würde unheimlichen Druck in der Nase bekommen und die Nase von innen zerstören, schief werden und so (muss nicht alles aber kann) (die eine Seite ist jetzt schon dick). Der Polyp verhindert den luftaustausch und damit wird sie immer Atemprobleme haben und Infektionen bekommen aufgrund von Bakterien die sich dort einnisten. Es wird weiter eitern also der einseitige Ausfluss wird nicht aufhören. Antibiotika kann ich weitergeben wird aber auf Dauer alles nix bringen. Habe nachgefragt, ob Kortison abhilfe verschafft und da meinte er das Kortison immer gut ist, aber auf Dauer leider auch nichts bringt… "Tinka steht sozusagen mit dem rücken an der wand" waren noch seine worte.
Nun warte ich auf ein Wunder!! Eine OP werde ich ihr defintiv nicht zumuten!
Jetzt am WE werde ich erstmal wieder das verlorene Vertrauen versuchen zurück zugewinnen und viel mit ihr schmusen. Ich werde weiter inhalieren, ihr die liebsten (ungesundesten) Leckerlies geben, die sie nur haben möchte, und nächste Woche werde ich wahrscheinlich eine Aufbauspritze abholen und evtl. Kortison. Das bespreche ich alles aber mit der TÄ. Und dann muss ich gucken, wie sie sich in den nächsten Wochen macht…. und wenn ich merke, mein Tier leidet nur noch, dann muss ich schweren Herzen leider loslassen! Das ist mir auch bewusst. Aber an diesem Punkt ist sie noch nicht angelangt.
Es war nur einfach alles zuviel für sie.
Und sie hat sowieso schon soviel durchgemacht!!! Und sie wird im September erst 6.
Es ist schwer, alles in Worte zufassen, was ich hier mitmache… aber ich hoffe ihr habt mich einiger maßen verstanden.
Schönes Wochenende und vielleicht finde ich hier ja noch jemanden mit den selben Erfahrungen.
Vor ein paar monaten habe ich schon mal einen Beitrag eröffnet hier, aber ich kam mir vor, als wenn ich mich nicht gut genug um mein Tier kümmere und habe es dann erstmals dabei belassen.
Nun schreibe ich wieder, um meinen Kummer loszuwerden, um in zu Erfahrung zubringen, ob es noch mehr Betroffene gibt und um nach weiteren Möglichkeiten zu suchen. Weitere Möglichkeiten die meine Katze nicht quälen!
Ich erklär mal kurz (bitte versteht, ich versuche es mit meinen Worten zu erklären)
Mitte Juni fing es an mit einseitigem Nasenausfluss.
Es hieß es liegt an den zähnen, da diese wieder voller Zahnstein saßen, das ZF entzündet war. Bei dieser ersten OP (13.Juli) wurden dann die Zähne saniert, zwei zähne gezogen (weil die Wurzeln total vergammelt waren).
Vor der OP wurde sie geröntgt und während der OP haben sie ein Geschwür in der Nase festgestellt und versucht es „so gut es geht“ zu entfernen. Sie haben aber nicht alles rausbekommen, haben mich auf einen Polyp, oder einen Fremdkörper hingewiesen...*.muss man eben abwarten wie es mit ihr wird, mit dem Ausfluss“ und so sagte die TÄ. Danach wurde es aber leider schlimmer. Der „schleim“ suchte sich nun auch den Weg über das Auge. Alles einseitig. Und man sprach nicht mehr von Schleim, sondern Eiter. Teils blutig. Die TÄ riet mir dann in die Tierklinik nach Oldenburg zu fahren.
4 Wochen später war ich also in OLD (ca. 1 stunde Fahrt) und dort wurde sie komplett durchgecheckt, unter Narkose. Geröntgt, Endoskopie, Rhinoskopie, Gewebeprobe von einer möglichen auffälligen Stelle entnommen, Blutuntersuchung, , gespült., abstrich....bla bla...ein bakterienrasen wurde festgestellt und auf dem Röntgenbild konnte man sehen, dass sie einseitig voll mit Eiter/Schleim sitzt... , Blutbild war soweit nichts auffälliges, und der Dr. war auch nicht der Meinung dass es nach einem Tumor aussieht *er war guter Hoffnung* Ach ja und beim Abstrich wurden Pasteurellen gefunden.
Sie bekommt seit diese OP Antibiotika (Baytrill flavour und Synolax) und Kortison haltige Augentropfen)
Dann hieß es also eine Woche aufs Ergebnis der Pathologie warten....
Dabei hieß es dann "fibrinöse Rhinitis, Entzündung, kein bösartiger Tumor"..
Es hieß dann also dass sie "nur" zum durchspülen noch 2-4 mal kommen muss um den bakterienrasen zu entfernen und dann ist*hoffentlich* ruhe.
Tja, 2 Wochen (letzte Woche Freitag) später war ich also zum wieder im OLD zum durchspülen.
Während der Spülung haben die unter dem Bakterienrasen nun doch ein auffälliges Gewebe gefunden und wieder 2 proben entnommen und gestern habe ich das Ergebnis bekommen!!
Dabei ist vorab noch zu sagen, dass Tinka die letzte OP nicht gut vertragen hat und es ihr am Dienstag sogar richtig schlecht ging und sie sich total mit schleim im Rachenbereich quält. Sie bekommt schlecht Luft und kann deshalb nicht richtig fressen. Aber sie hat Hunger... –weil sie immer wieder ankommt und fressen will.
Es wird jetzt aber besser. Ich gebe ihr ACC (1/4tägl.) und inhaliere mit einem Inhaliergerät mit Kochsalzlösung 3 mal täglich...Erst fand sie es doof, aber mitlerweile merkt sie, dass es ihr ganz gut tut.
Die mit Antibiotika gefüllten Stickies nimmt sie gut zu sich und trinken tut sie GSD auch wieder.
Sie ist einfach total schwach von den drei Narkosen. Eine weitere schafft sie momentan definitiv NICHT!!!
Das kann und will ich ihr nicht antun!!!
Und nun zu dem Ergebnis von gestern:
Es ist ein Polyp der Nasenschleimhaut. Ihr Fall wurde gestern dort in der Visite besprochen. In Oldenburg wäre das ein massiver Eingriff. Sie würde die Nasenhöhle komplett auf sägen u alles rausholen, was raus muss. Sehr schmerzhaft, lange Erholungsphase und in vielen fällen sogar tödlich. Möchten die ungern machen. In einer HNO Spezialklinik würde das EVTL mit Lasertechnik schonender gehen... Wenn alles komplett raus ist (also der stiel des polyps) dann ist es gut und erfolgreich. Klingt so als wenn die mich nun auf diese Spezialklinik drängen. So mein ich das nicht. Sondern der Dr. meinte halt, das wäre evtl. eine Lösung, aber er konnte auch nicht 100pro sagen ob die technisch schon so weit sind... Und er meinte dass man gucken muss was man dem Tier überhaupt zumuten kann und auch halt auch seinem Geldbeutel.
Habe ihm gesagt dass Tinka gesundheitlich zurzeit keine weiteren OPs schafft.
Ich fragte also was passiert wenn ich nicht operiere; seine Antwort:
Der Polyp würde weiter wuchern (solange der Stiel nicht raus ist) und ihren Schädel deformieren. Sie würde unheimlichen Druck in der Nase bekommen und die Nase von innen zerstören, schief werden und so (muss nicht alles aber kann) (die eine Seite ist jetzt schon dick). Der Polyp verhindert den luftaustausch und damit wird sie immer Atemprobleme haben und Infektionen bekommen aufgrund von Bakterien die sich dort einnisten. Es wird weiter eitern also der einseitige Ausfluss wird nicht aufhören. Antibiotika kann ich weitergeben wird aber auf Dauer alles nix bringen. Habe nachgefragt, ob Kortison abhilfe verschafft und da meinte er das Kortison immer gut ist, aber auf Dauer leider auch nichts bringt… "Tinka steht sozusagen mit dem rücken an der wand" waren noch seine worte.
Nun warte ich auf ein Wunder!! Eine OP werde ich ihr defintiv nicht zumuten!
Jetzt am WE werde ich erstmal wieder das verlorene Vertrauen versuchen zurück zugewinnen und viel mit ihr schmusen. Ich werde weiter inhalieren, ihr die liebsten (ungesundesten) Leckerlies geben, die sie nur haben möchte, und nächste Woche werde ich wahrscheinlich eine Aufbauspritze abholen und evtl. Kortison. Das bespreche ich alles aber mit der TÄ. Und dann muss ich gucken, wie sie sich in den nächsten Wochen macht…. und wenn ich merke, mein Tier leidet nur noch, dann muss ich schweren Herzen leider loslassen! Das ist mir auch bewusst. Aber an diesem Punkt ist sie noch nicht angelangt.
Es war nur einfach alles zuviel für sie.
Und sie hat sowieso schon soviel durchgemacht!!! Und sie wird im September erst 6.
Es ist schwer, alles in Worte zufassen, was ich hier mitmache… aber ich hoffe ihr habt mich einiger maßen verstanden.
Schönes Wochenende und vielleicht finde ich hier ja noch jemanden mit den selben Erfahrungen.