silvercat
Benutzer
- Mitglied seit
- 13. November 2009
- Beiträge
- 88
- Ort
- Hamburg
Hallo,
ich grübele mir der Tage den Kopf heiß und hoffe, dass ihr mir Rat geben könnt.
Ich habe seit ca. 2,5 Jahren ein zauberhaftes Katzenpärchen (Wohnungshaltung). Es sind zwei Schwestern aus Spanien und ich liebe sie sehr.
Die beiden kamen im Alter von ca. 9 Monaten zu uns und haben sich prächtig entwickelt. Ihre Charaktere haben sich dabei allerdings etwas voneinander entfernt.
Beide sind ruhig und lieb, es gibt nie wirklichen Streit. Fauchen oder Knurren habe ich in all der Zeit nie erlebt (außer beim Tierarzt). Im Zweifelsfalle halten die beiden auch zusammen wie Pech und Schwefel. Trotzdem habe ich immer wieder das Gefühl, dass etwas hakt.
Eine der beiden, Mini, ist wahnsinnig sensibel und schreckhaft. Ich weiß nicht, woher es kommt. Sie sind beide seit ihrer 9. Lebenswoche in guten Händen gewesen und ihnen wurde kein Leid angetan. Trotzdem kann Mini niemandem wirklich vertrauen, weder mir, noch ihrem geliebten Herrchen. Wenn man direkt auf sie zugeht oder sich schnell bewegt, dann zuckt sie häufig im ersten Moment zurück, mit groooßen Kulleraugen. Im nächsten Moment entspannt sie wieder und will schmusen. Auf Annäherungen ihrer Schwester Pepita reagiert sie meist ähnlich argwöhnisch und mit Rückzug. Eigentlich möchte sie einfach ihre Ruhe haben. Sie bestimmt selber, wenn sie kuscheln möchte (das erklärt sie dann allerdings sehr lautstark😀), oder ob sie mit Pepita spielen mag (was eher selten der Fall ist).
Pepita ist eine ruhige, fröhliche Katze, die gerne auch mal mit Mini spielen würde, nicht permanent, aber eben mal. Wenn sie dann versucht Mini aufzufordern reagiert diese mir Stress und Rückzug. Das frustriert Pepita, sodass sie dann manchmal auch beginnt Mini zu verfolgen. Nach dem Motto, wenn sie nicht spielen will, dann eben so...
Auch lässt Mini sich alles wegnehmen, sich weg drängen oder vertreiben. Sie wehrt sich fast nie, sondern reagiert auf alles mit Rückzug. Pepita nutzt dies zunehmend aus. Es hat sich schon recht gut eingespielt, dass Pepita natürlich immer gerade das möchte, was Mini gerade hat. Ich halte sie nicht für böse, oder hinterhältig. Es ist für sie zu einem Spiel geworden, das Mini fast immer mitspielt. Dies schaukelt sich über Wochen regelmäßig immer weiter hoch, bis Mini nur noch auf Habacht und auf dem Rückzug ist. Das zu sehen, tut dann weh.
In dieser Situation habe ich schon häufig überlegt, was ich tun kann und ob ich etwas tun muss. Die beiden zu trennen vermag ich nicht. Mini würde ich aufgrund ihrer sehr speziellen Art nie hergeben und Pepita weg zu geben bräche mir schlicht das Herz. Außerdem hängen die beiden auf der anderen Seite auch sehr aneinander, auch wenn das jetzt paradox klingt.
Immer, wenn ich denke, dass etwas geschehen muss, passiert in einer Nacht scheinbar ein kleines Wunder. Am nächtsten Morgen ist alles wieder gut. Es herrscht Gleichheit und Waffenruhe zwischen beiden und es wird sogar mal gekuschelt. Beide total entspannt, bis es sich irgendwann wieder hochschaukelt. Irgendwann wird es wohl auch mal einer Mini zu bunt.
Ganz lange Rede (sorry), kurzer Sinn, meine Idee ist es, ein weitere Mädel zu uns zu holen. Ich habe mich hier schon im Forum belesen und mich in ähnlichen Themen wiedergefunden. Dort hat es geklappt.
Ich hoffe, eine ruhige Spielgefährtin für Pepita zu finden, die Mini in Ruhe lässt, damit Mini entlastet wird. Etwas mehr Action und kätzischer Zuspruch würde glaube ich beiden (jedem auf seine Weise) gut tun. Und eine Katze, die auch mal Nein sagt wäre wohl gut für bzw. gegen Pepitas Ego...
Wenn ich mir das so vorstelle, klingt es eigentlich gut. Der Plan reift ja auch schon ein halbes Jahr. Nun habe ich eine Miez gefunden, die nach meiner Meinung passen könnte und einfach nur traumhaft ist. Es wird quasi ernst und an mir nagen Ängste und Zweifel, ob es wirklich richtig ist.
Was mir große Sorge bereitet ist Mini. Ein neuer Mitbewohner dürfte so ziemlich der Inbegriff eines Stressfaktors sein...ich kann nicht abschätzen, wie sie reagieren wird. Im ersten Moment wird sie sich verkriechen, aber wird das ihre Welt so erschüttern, dass sie mehr leidet als je zu vor oder kann sie sich schnell daran gewöhnen? Ich weiß es nicht.
Morgen werde ich mit der Vermittlerin des Mädels sprechen, dass mir so sehr gefällt. Ich bin sicher, in dem Gespräch wird schon klar werden, ob sie in der Theorie zu uns passt oder nicht.
Ich weiß, dass es schon mehrere Threads zu dem Thema gibt, aber am Ende muss ich doch selber fragen. Sollen wir, oder nicht?
Was würdet ihr in unserer Situation tun? Ich brauche mal Meinungen von außen, sonst grübele ich mich noch weg.
Kann es sein, dass ich ein eigentlich gut eingespieltes Duo damit sprenge und viel mehr Schaden als Nutzen anrichte?
Hatte vielleicht jemand einen ähnlichen Angstmiez-Fall und kann aus Erfahrungen berichten?
Ich würde mich wirklich sehr über Antworten freuen.
Zum Schluss noch etwas Anschauungsmaterial:
Jasmin (Mini) und Pepita
ich grübele mir der Tage den Kopf heiß und hoffe, dass ihr mir Rat geben könnt.
Ich habe seit ca. 2,5 Jahren ein zauberhaftes Katzenpärchen (Wohnungshaltung). Es sind zwei Schwestern aus Spanien und ich liebe sie sehr.
Die beiden kamen im Alter von ca. 9 Monaten zu uns und haben sich prächtig entwickelt. Ihre Charaktere haben sich dabei allerdings etwas voneinander entfernt.
Beide sind ruhig und lieb, es gibt nie wirklichen Streit. Fauchen oder Knurren habe ich in all der Zeit nie erlebt (außer beim Tierarzt). Im Zweifelsfalle halten die beiden auch zusammen wie Pech und Schwefel. Trotzdem habe ich immer wieder das Gefühl, dass etwas hakt.
Eine der beiden, Mini, ist wahnsinnig sensibel und schreckhaft. Ich weiß nicht, woher es kommt. Sie sind beide seit ihrer 9. Lebenswoche in guten Händen gewesen und ihnen wurde kein Leid angetan. Trotzdem kann Mini niemandem wirklich vertrauen, weder mir, noch ihrem geliebten Herrchen. Wenn man direkt auf sie zugeht oder sich schnell bewegt, dann zuckt sie häufig im ersten Moment zurück, mit groooßen Kulleraugen. Im nächsten Moment entspannt sie wieder und will schmusen. Auf Annäherungen ihrer Schwester Pepita reagiert sie meist ähnlich argwöhnisch und mit Rückzug. Eigentlich möchte sie einfach ihre Ruhe haben. Sie bestimmt selber, wenn sie kuscheln möchte (das erklärt sie dann allerdings sehr lautstark😀), oder ob sie mit Pepita spielen mag (was eher selten der Fall ist).
Pepita ist eine ruhige, fröhliche Katze, die gerne auch mal mit Mini spielen würde, nicht permanent, aber eben mal. Wenn sie dann versucht Mini aufzufordern reagiert diese mir Stress und Rückzug. Das frustriert Pepita, sodass sie dann manchmal auch beginnt Mini zu verfolgen. Nach dem Motto, wenn sie nicht spielen will, dann eben so...
Auch lässt Mini sich alles wegnehmen, sich weg drängen oder vertreiben. Sie wehrt sich fast nie, sondern reagiert auf alles mit Rückzug. Pepita nutzt dies zunehmend aus. Es hat sich schon recht gut eingespielt, dass Pepita natürlich immer gerade das möchte, was Mini gerade hat. Ich halte sie nicht für böse, oder hinterhältig. Es ist für sie zu einem Spiel geworden, das Mini fast immer mitspielt. Dies schaukelt sich über Wochen regelmäßig immer weiter hoch, bis Mini nur noch auf Habacht und auf dem Rückzug ist. Das zu sehen, tut dann weh.
In dieser Situation habe ich schon häufig überlegt, was ich tun kann und ob ich etwas tun muss. Die beiden zu trennen vermag ich nicht. Mini würde ich aufgrund ihrer sehr speziellen Art nie hergeben und Pepita weg zu geben bräche mir schlicht das Herz. Außerdem hängen die beiden auf der anderen Seite auch sehr aneinander, auch wenn das jetzt paradox klingt.
Immer, wenn ich denke, dass etwas geschehen muss, passiert in einer Nacht scheinbar ein kleines Wunder. Am nächtsten Morgen ist alles wieder gut. Es herrscht Gleichheit und Waffenruhe zwischen beiden und es wird sogar mal gekuschelt. Beide total entspannt, bis es sich irgendwann wieder hochschaukelt. Irgendwann wird es wohl auch mal einer Mini zu bunt.
Ganz lange Rede (sorry), kurzer Sinn, meine Idee ist es, ein weitere Mädel zu uns zu holen. Ich habe mich hier schon im Forum belesen und mich in ähnlichen Themen wiedergefunden. Dort hat es geklappt.
Ich hoffe, eine ruhige Spielgefährtin für Pepita zu finden, die Mini in Ruhe lässt, damit Mini entlastet wird. Etwas mehr Action und kätzischer Zuspruch würde glaube ich beiden (jedem auf seine Weise) gut tun. Und eine Katze, die auch mal Nein sagt wäre wohl gut für bzw. gegen Pepitas Ego...
Wenn ich mir das so vorstelle, klingt es eigentlich gut. Der Plan reift ja auch schon ein halbes Jahr. Nun habe ich eine Miez gefunden, die nach meiner Meinung passen könnte und einfach nur traumhaft ist. Es wird quasi ernst und an mir nagen Ängste und Zweifel, ob es wirklich richtig ist.
Was mir große Sorge bereitet ist Mini. Ein neuer Mitbewohner dürfte so ziemlich der Inbegriff eines Stressfaktors sein...ich kann nicht abschätzen, wie sie reagieren wird. Im ersten Moment wird sie sich verkriechen, aber wird das ihre Welt so erschüttern, dass sie mehr leidet als je zu vor oder kann sie sich schnell daran gewöhnen? Ich weiß es nicht.
Morgen werde ich mit der Vermittlerin des Mädels sprechen, dass mir so sehr gefällt. Ich bin sicher, in dem Gespräch wird schon klar werden, ob sie in der Theorie zu uns passt oder nicht.
Ich weiß, dass es schon mehrere Threads zu dem Thema gibt, aber am Ende muss ich doch selber fragen. Sollen wir, oder nicht?
Was würdet ihr in unserer Situation tun? Ich brauche mal Meinungen von außen, sonst grübele ich mich noch weg.
Kann es sein, dass ich ein eigentlich gut eingespieltes Duo damit sprenge und viel mehr Schaden als Nutzen anrichte?
Hatte vielleicht jemand einen ähnlichen Angstmiez-Fall und kann aus Erfahrungen berichten?
Ich würde mich wirklich sehr über Antworten freuen.
Zum Schluss noch etwas Anschauungsmaterial:
Jasmin (Mini) und Pepita
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