Profender, darf man nach 2 Wochen wiederholen?

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MäuschenK.

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Habe ich das richtig verstanden, dass du vor knapp 4 Wochen eine Flohkur (Frontline?) verwendet hast, seither nichts weiter und am Dienstag dann Profender anwenden solltest?

Desweiteren ist bei euch Flohbefall sicher diagnostiziert (auch weiterhin?), außerdem Spulwurmbefall, Bandwurmbefall wird vermutet.

Da würde ich etwas anders vorgehen, v.a. weil die Flohkur wegen der nachwachsenden Stadien unbedingt wiederholt werden muss, etwa im Abstand von 4 Wochen.

Ich würde mir beim Tierarzt Stronghold Spot-on besorgen, das wirkt gegen Flöhe und gegen Spulwürmer. Das würde ich morgen auftragen.

2 Wochen danach würde ich oral eine Tablette gegen Bandwurmbefall geben, Band-ex oder Droncit (nicht noch ein Spot-on, das wäre etwas viel).

Erneut 2 Wochen später (also 4 Wochen nach der ersten Stronghold Applikation) würde ich nochmals Stronghold Spot-on verwenden, dann müßte eigentlich alles erledigt sein.

Während dieser Zeit gründlich saubermachen, die Klos nach jedem Spot-on und der Wurmtablette gründlich reinigen und neu befüllen.
Was waschbar ist, waschen. Nicht vergessen, den Staubsaugerbeutel öfter zu entsorgen.

Und nein, ich würde Profender nicht im Abstand von 2 Wochen anwenden, frühestens nach 4 Wochen erneut. Ist aber, meiner Ansicht nach, bei euch momentan nicht das passende Mittel. Da du dann noch zusätzlich ein Spot-on gegen die nachwachsenden Flohstadien geben müsstest, was bißchen viel "Auftragerei" wäre.
Außerdem müsstest du dann ebenfalls 4 Wochen später nochmal was gegen die Spulwürmer geben.
 
Wenn du vorgestern bereits profender aufgetragen hast, dann kannst du jetzt den Ablauf nicht mehr ändern.
Denn alles weitere wäre definitiv zu viel.

Dann musst du morgen wohl die Flohbekämpfung separat weiterführen, ich persönlich hätte allerdings kein gutes Gefühl dabei, innerhalb von 3 Tagen 2 Spot-ons aufzutragen.
Erkundige dich beim Ta noch mal genau, ob die beiden Mittel sich vertragen.

Da profender als Spot-on über einen längeren Zeitraum wirkt als eine "normale" Wurmtablette, macht es überhaupt keinen Sinn, das bereits nach 2 Wochen zu wiederholen.

Es können (bei Spulwürmern) nämlich nur die adulten Würmer durch eine Wurmkur erfasst werden, die nach ihrer Wanderung durch den Körper erneut in den Darm gelangen.
Diese Wanderung dauert etwa 4 Wochen.

Die aufgenommenen Larven durchstoßen die Darmwand, wandern über den Blutstrom in die Lunge, werden hochgehustet, abgeschluckt und landen (als adulte Würmer) erneut im Darm. Dort dauert es nochmal 2-4 Wochen, bevor die Würmer geschlechtsreif sind und selbst Eier produzieren, die dann mit dem Kot ausgeschieden werden.

Eine Wurmtablette wirkt nun etwa 24 Stunden und tötet in der Zeit die adulten Spulwürmer im Darm.
Ein Spot-on wirkt (je nach Mittel) 2-4 Wochen und erfasst während dieser Zeit auch die neu hinzugekommenen, also die jungerwachsenen Spulwürmer im Darm.

Deshalb brauchst du das profender auf keinen Fall schon nach 2 Wochen zu wiederholen.
 
Wieso der Spulwurm schon tot war, kann ich dir auch nicht sagen, wann war denn die letzte Entwurmung vor dem jetzigen Profender?

Dass das Fell nach Auftragen von Spot-ons nass ist, ist normal.
Wichtig ist, dass der Wirkstoff auf die Haut gelangt, das Fell drumherum wird trotzdem nass.

Es macht, ehrlich gesagt, absolut keinen Sinn, innerhalb der nächsten 4-6 Wochen den Kot auf Bandwürmer zu untersuchen.
Du hast vor 3 Tagen Profender gegeben, das hat evtl. vorhandene Bandwürmer abgetötet.
Selbst wenn die Katze sich jetzt neu infiziert, durch noch lebende Flöhe, würde es mit Sicherheit mindestens 4-6 Wochen dauern, bevor das im Kot nachzuweisen wäre, wenn überhaupt.

Wegen der Spulwürmer musst du in 4 Wochen ohnehin nochmal entwurmen.
Wenn du also heute die Flohkur wiederholst, dann würde ich in 3-4 Wochen eine Milbemax geben, dann hast du sowohl die nachrückenden Spulwurmlarven abgetötet, als auch nochmal evtl. vorhandene Bandwürmer.

Und mit ständiger Spot-on Gabe wäre ich jetzt mal vorsichtig und würde das auf die notwendige Flohbekämpfung beschränken.
 
Bandwürmer wird man relativ leicht los.
Eine Tablette Milbemax oder Drontal tötet alle Bandwurmstadien ab und die Katze ist wurmfrei bis sie sich wieder infiziert.

Spulwürmer sind schwerer zu bekämpfen, weil sie als Larven aufgenommen werden, dann eine Wanderung durch den Körper machen und nach ca. 4 Wochen als "erwachsene" Spulwürmer wieder im Darm ankommen.
Wurmtabletten und, soweit ich weiß, auch Spot-ons töten immer nur die erwachsenen Stadien im Darm. Die Larven auf der Wanderschaft sind nicht "erreichbar".

Deshalb sollte man, bei nachgewiesenem Spulwurmbefall, die Wurmkur nach 4 Wochen wiederholen.
Man kann tricksen und z.B. Stronghold Spot-on auftragen, das wirkt bis zu 4 Wochen und erfasst dann auch die nachrückenden Stadien.
Ist aber belastender für die Katze als eine Wurmtablette, die Tiere sind danach schon etwas "down". Deshalb verwende ich Stronghold nur sehr selten und ausschließlich dann, wenn gleichzeitig Floh,- und/oder Ohrmilbenbefall vorliegt.

Ansonsten, nein, ich wiederhole nicht ständig.
Ich entwurme meine Freigänger 3 mal pro Jahr, ohne Wiederholung.
Ich entwurme oral, im Wechsel mit Milbemax und Drontal.
Dabei werden die Bandwürmer jedes Mal vollständig eliminiert, und beim Spulwurmbefall ist mein Ziel, ihn in erträglichen Grenzen zu halten.

Sollte ich dazwischen Anzeichen für starken Wurmbefall bemerken, wie Abmagerung trotz Heißhunger, struppiges Fell, Husten, Schlittenfahren und/oder erbrochene Würmer finden bzw. Würmer im Kot, dann würde ich einmalig 2 Wurmkuren durchführen, mit 4 Wochen Abstand.
War bisher aber nie nötig.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich Neuzugänge, auch Kitten, grundsätzlich zu Beginn zweimal entwurme, mit 4 Wochen Abstand.

Über Kieselgur weiß ich nichts, kenne es nur in Verbindung mit der Flohbekämpfung, aber, soweit ich weiß, als Umgebungsmittel.
Ich würde das meinen Katzen nicht geben, wäre mir zu gefährlich.

Davon abgesehen gebe ich mittlerweile einen Tag nach jeder Wurmkur noch 5 Globuli Calcium carbonicum C200, ist ein homöopathisches Mittel, das die Darmschleimhaut stabilisiert.
 
Ist Calc. carb. nicht auch ein Mittel, das man bei allem Wurmbefall als Entwurmer einsetzt und nicht erst nach den üblichen Mitteln?
Hätte ich ein krankhaft verwurmtes Tier, würde ich zuerst Calc. carb. in dieser hohen Potenzierung in einer einmaligen Gabe (so kenne ich es) und die üblichen Mittel erst dann, wenn Calc. carb. nicht gegriffen hat. Allerdings gibt es auch für jeden Wurm ein spezielles homöopathisches Mittel. Erfahrung habe ich keine damit, ich mußte noch nie entwurmen. Aber man macht sich ja etwas schlau, bevor der Befall kommt 😛

Kieselgur macht im Körper nichts, es wird sehr oft als Lebensmittelzutat verwenden. Man sollte es beim Hantieren damit nur nicht einatmen, das muß vermieden werden.
Kieselgur ist ein Mittel gegen Schädlingsbefall, alle Tiere die einen Chitinpanzer haben, also Insekten.

Bei Flohbefall würde ich nach diesen doch sehr zahlreichen Mitteln, die alle belastend sind, allmählich auf weniger heftige Mittel zurückgreifen, und zwar gleich dann, wenn die andren Mittel auch verabreicht wurden. Das sowohl an den Tieren als auch für den gesamten Lebensbereich, das ist noch wichtiger, als die Tiere zu behandeln.


Zugvogel
 
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Soweit ich weiß, sollte Calcium carbonicum als Abschluß einer Wurmbehandlung gegeben werden.
Und das gilt sowohl für die herkömmliche Entwurmung mit "Chemie" als auch für die homöopathische Entwurmung.

Bei der homöopathischen Entwurmung soll Abrotanum D3 gegen Spulwürmer, Cina D4 gegen Bandwürmer, Carduus marianus D4 gegen Hakenwürmer helfen.
Die beiden erstgenannten Mittel sollen 7 Tage, letztgenanntes 10 Tage gegeben werden.
Und als Abschluss einmalig Calcium carbonicum C200.

Ein THP sagte mir jetzt, dass man das Calcium carbonicum ebenso nach der chemischen Entwurmung geben kann.
Es kräftige die Darmschleimhaut.
Dass Calcium carbonicum allein gegen Wurmbefall helfen soll, ist mir neu.
 
Ich habe selbst nur einmal in 20 Jahren Profender verwendet, bei einer Katze, die absolut keine Tablette einnehmen wollte.
Wie da jetzt die Wirksamkeit ist, kann ich dir also generell nicht sagen.
Ich bevorzuge, wann immer es irgendwie geht, die orale Medikation.

Wenn man googelt, steht beim Profender tatsächlich, dass beim Bandwurm nur die adulten Stadien erfasst werden, dafür bei Spul- und Hakenwürmern auch unreife Stadien. Ich nehme an, dass das mit der längeren Wirkdauer zusammenhängt.

Am besten fragst du beim Hersteller nach, der müßte das erklären können.
Für die Zukunft würde ich, an deiner Stelle, sowieso auf Wurmtabletten zurückgreifen und nicht ständig soviele Spot-on auftragen.
 
Dass Calcium carbonicum allein gegen Wurmbefall helfen soll, ist mir neu.
Diese Information habe ich aus einem Homöopathieforum, geschrieben von einem Homöopathen der klassischen Art, Tierbehandlungen.

Als Vorbeugung wird immer wieder Propolis empfohlen, auch Knoblauch (mit dem Hinweis, daß eine Gabe Knofel wesentlich weniger belastend ist als jedes handelsübliche Wurmmittel auf Chemiebasis). Selbst Schwarzkümmelöl sei eine gute Prophylaxe.
Homöopathie ist von ihrer Wirkungsweise her nicht als reine Vorbeugung geeignet.


Zugvogel
 
Diese Information habe ich aus einem Homöopathieforum, geschrieben von einem Homöopathen der klassischen Art, Tierbehandlungen.

Wirkt das Calcium carbonicum dann gegen jeden Wurmbefall oder nur spezifisch, z.B. gegen Bandwürmer?

Als Vorbeugung wird immer wieder Propolis empfohlen, auch Knoblauch (mit dem Hinweis, daß eine Gabe Knofel wesentlich weniger belastend ist als jedes handelsübliche Wurmmittel auf Chemiebasis). Selbst Schwarzkümmelöl sei eine gute Prophylaxe.

Propolis und Knoblauch im Futter habe ich versucht, mit Minidosen.
Wird nur noch zögerlich gefressen bzw. (von den Katern) gar nicht mehr.
Wäre ein ständiger Kampf ums Futter.

Homöopathie ist von ihrer Wirkungsweise her nicht als reine Vorbeugung geeignet.
Zugvogel

Ich gebe das Calcium carbonicum ja auch nicht vorbeugend, sondern nach einer (chemischen) Wurmbehandlung. Nach dem was ich gehört habe, soll es sozusagen zur Regeneration der Darmschleimhaut beitragen. Das wäre dann doch keine Prophylaxe, sondern Behandlung.
 
Wirkt das Calcium carbonicum dann gegen jeden Wurmbefall oder nur spezifisch, z.B. gegen Bandwürmer?
Gegen alle Würmer.

Propolis und Knoblauch im Futter habe ich versucht, mit Minidosen.
Wird nur noch zögerlich gefressen bzw. (von den Katern) gar nicht mehr.
Wäre ein ständiger Kampf ums Futter.
Ich würde es den Katzen zuliebe weiter damit probieren, weil es auf Dauer einfach gesünder ist.

Vorbeugung sollte sowieso immer mehr Priorität haben vor jeder Erkrankung, weil viele Krankheiten - wie auch Wurmbefall - garnicht mehr kommen. Damit entfällt sowohl die Belastung durch Krankheiten selber und auch die durch die üblichen Therapeutika.


Ich gebe das Calcium carbonicum ja auch nicht vorbeugend, sondern nach einer (chemischen) Wurmbehandlung. Nach dem was ich gehört habe, soll es sozusagen zur Regeneration der Darmschleimhaut beitragen. Das wäre dann doch keine Prophylaxe, sondern Behandlung.
Daß Homöo nicht als Vorbeugung geeignet ist, war eher ein allgemeiner Hinweis.

Mir wäre es wohl recht, ein sehr mildes Mittel als Vorbeugung geben zu können, da käme mir Homöopathie sehr zupaß. Geht nu aber mal nich 😎


Zugvogel
 
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Ist zwar OT, aber wie sieht es dann mit Ledum gegen Zecken und Flöhe aus?
Wird vielerorts als Vorbeugung angepriesen, ich habe selbst schon damit geliebgeäugelt, allerdings widerspricht es ja eigentlich den homöopathischen Gesetzen.
 
Ist zwar OT, aber wie sieht es dann mit Ledum gegen Zecken und Flöhe aus?
Wird vielerorts als Vorbeugung angepriesen, ich habe selbst schon damit geliebgeäugelt, allerdings widerspricht es ja eigentlich den homöopathischen Gesetzen.
Ja, wird oft empfohlen, aber ich glaube, es ist eher als Behandlung bei 'kalten' Insektenstichen angebracht (muß das nochmal genau nachgucken).

Bei heißen Stichen gibts Apis mel., das entspricht analog einen Stich von Bienen heiß, rot, brennend.
Bei Stichen, die eher blau werden, weh tun aber nicht so sehr brennen - da könnte Ledum das Mittel der Wahl sein. 😕


Zugvogel
 
Ja die herkömmliche Anwendung von Apis und Ledum ist mir auch bekannt.

Mich hätte nur interessiert, was es damit auf sich hat, dass es mehrere Erfahrungsberichte gibt, wonach die vorbeugende Einnahme von Ledum D200 bei Hunden und Katzen einen gewissen Schutz vor Zecken und Flöhen bewirkt.
Würde dann ja eigentlich nicht den homöopathischen Gesetzen folgen.
 

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