Prophylaktisch auf FIV/FeLV testen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Den einzigen Vorteil an der Impfung der leukose positiven katze hat der Geldbeutel der ta.
Es bringt definitiv nichts.

Oft liest man in Foren eben, dass die leukose durch die leukoseimpfung bei einer positiven katze ausbrechen kann.

Das stimmt so nicht, weil es eigentl keinen Ausbruch gibt.
Nichts destotrotz kommt diese Theorie nicht von ungefähr.
Viele Katzen, egal ob positiv oder negativ haben mit Impfungen zu kämpfen und ihnen geht es einige Tage nach der Impfung schlecht.

Jede Impfung ist eine Belastung des Immunsystems und die leukoseimpfung und die tollwutimpfung offensichtlich noch mehr als Schnupfen und Seuche.

Wenn es einer leukose positiven katze dann nach der Impfung schlecht geht, evtl Fieber hat, nicht frisst apathisch ist, dann geht man zum ta und der sagt, die leukose ist ausgebrochen. Und so entstehen solche Aussagen.

Meine leukis werden garnicht geimpft, auch nicht gegen Schnupfen aber schon garnicht gegen leukose. Wir lassen nur gegen Seuche impfen als einzelimpfstoff, weil der am besten verträglich ist.

Also wenn man Glück hat stecken leukose positive Katzen die Impfung gegen leukose gut weg, helfen tut es nichts.
 
A

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rlm: Falls die Frage an mich ging, wir haben Quarakäfige und Zimmer. Kitten aus einem Wurf kommen auch in ein Zimmer, da die Wahrscheinlichkeit einer Infektion aller ziemlich hoch ist (entweder sowieso schon im Mutterleib/bei Geburt oder bei Erstkontakt).
 
Würdet ihr auch zuhause im Käfig Quarantäne vollziehen?
 
Wie meinst du?
Ich verstehe es nicht so ganz?
Also wenn man daheim die Möglichkeit hat, ein Zimmer als Separationsraum zu nutzen? Selbst wenn man einen Käfig nehmen würde, müsste der ja in einen Raum?

😳
 
Ich finde es wie gesagt toll, wenn Orgas die Möglichkeit Haben zu testen.

Verstehe allerdings auch, dass es nicht allen Orgas möglich ist. Es ist ja auch nicht mit dem Test abgetan, es muss auch die Möglichkeit bestehen jede katze die neu dazukommt zu separieren und das über einige Wochen.

Und Tierschutzvereine testen im Gegensatz zu privaten Leuten, vermehren oder auch Züchtern zumindest teilweise und wenn mans genau nimmt müsste man dann auch da darauf bestehen, dass die Katzen getestet sind.
 
Ja, aber da im Käfig täte es ja auch das Bad? Ist nur eine hypotetische Frage 😀
 
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Bad wäre am besten wegen Reinigung.
Aber wieso dann in den Käfig?
Klar müsste man ein Herauslaufen vermeiden,, aber das geht ja anders als Käfig finde ich.
 
Das stimmt, z. B. indem man ein Brett vor die Tür stellt... Natürlich geht das. Hatte auch nur überlegt "was wäre wenn" und ob ihr das grundsätzlich für die Quarantänezeit von sagen wir mal pauschal 4 Wochen so machen würdet. Denn dann hat die Katze ja definitiv sehr wenig Ansprache. Aber gut, im Tierheim müssen sie da ja auch durch..
 
Klar, schön ist das nicht.

Aber ja, ich sehe keinen Unterschied, ob ich das nun mache oder ein TH (bei mir ist es vlt sogar noch besser, weil ich mehr Zeit investieren kann) und was sein muss, muss sein.
Bei einzelnen Kitten ist das natürlich eine sehr, sehr unschöne Situation.
 
Also hier gäbe es ohne Seperationsmöglichkeit keine zusätzliche Katze - bin letztendlich kein Fan davon Katzen einfach zusammen zu werfen und kann das wegen meinem FIVie auch nicht tun.

Ich würde hier also so oder so separieren (Arbeitszimmer oder Schlafzimmer, da hab ich mir so konkret noch keine Gedanken drüber gemacht).
Das mach ich aber hauptsächlich auch eher aus anderen Gründen wie 'ne langsame Zusammenführung oder eben dem Umstand, dass 'ne Katze durch den Stress ja immer irgendwas ausbrüten oder was mitbringen kann, was sich erst nach dem Umzugsstress zeigt. Da eh nur eine Katze in Frage kommt, die auf ihrer Pflegestelle separiert und anschließend getestet wurde, spielt die Separation hier zu Hause hinsichtlich der Tests auf FelV keine mehr so große Rolle.
 
Da ist man geteilter Meinung. Genügend TÄ vertreten die Meinung, die Leukose kann durch die Impfung ausbrechen. Und ja, ich gehe auch immer noch davon aus.
Naja. Es gibt auch genügend Tierärzte, die predigen, eine Katze müsste vor der Kastration mindestens einmal rollig gewesen sein. Veralteter Kenntnisstand eben.
Meine "Haus- und Hof-Tierärztin" ist übrigens der Meinung, dass eine Impfung gegen FeLV gerade bei FeLV+ Tieren sinnvoll sein kann 😕 Die Begründung hab ich nicht verstanden (und auch schon vergessen) und mir kommt es auch nicht in die Tüte, meinen Kater mehr als irgendwie nötig durch TA-Besuche/Impfungen/sonstiges zu belasten.
Es gab mal die Theorie, dass die Impfung die Immunabwehr gegen das Virus noch mal zusätzlich stimuliert und die Katze das Virus dann besser in Schach halten kann. Ist mittlerweile aber meines Wissens widerlegt.
Jede Impfung ist eine Belastung des Immunsystems und die leukoseimpfung und die tollwutimpfung offensichtlich noch mehr als Schnupfen und Seuche.

Meine leukis werden garnicht geimpft, auch nicht gegen Schnupfen aber schon garnicht gegen leukose. Wir lassen nur gegen Seuche impfen als einzelimpfstoff, weil der am besten verträglich ist.
Nein, nicht unbedingt. Diese Impfungen hatten früher einen recht schlechten Ruf (ob der berechtigt war ist eine andere Frage), da war die Technologie aber auch teilweise noch eine andere und man kam nicht um Adjuvantien drumherum.
Bei einer adjuvansfreien, rekombinanten FeLV- oder Tollwutimpfung ist das wieder was ganz anderes, die sind in der Theorie sogar besser verträglich als Schnupfen-Seuche-Lebendimpfstoffe.

Anmerkung: Der Seucheeinzelimpfstoff ist ein Lebendimpfstoff, davon würde ich bei FeLV-positiven Katzen die Finger lassen, Totimpfstoffe sind bei immunsupprimierten Tieren besser.

Grundsätzlich sind Impfungen bei FeLV-Tieren nicht kontraindiziert, ganz im Gegenteil, es wird sogar zu regelmäßigen Impfungen geraten, weil das Immunsystem dieser Tiere mit einem Schnupfen eben noch schlechter fertig wird als das sonst gesunder Katzen.
Man hat nur das Problem, dass die Impfungen meist schlechter anschlagen als bei gesunden Tieren.
 
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Ich entschuldige mich, dass das folgende jetzt kurz vom Thema abdriftet, aber ich muss fragen ... ^^

JFA ... meinst du also, man sollte 'ne FelV positive Katze, oder eben in meinem Fall eine FIV positive Katze durchaus weiter impfen lassen?

Wie sieht das mit der (adjuvansfreien?) Leukoseimpfung für meinen FIVie aus. Könnte das ein Problem darstellen oder im "schlimmsten Fall" nur nicht wirklich Schutz bieten?

Meine beiden sind Wohnungskatzen - vielleicht steht aber doch irgendwann mal ein Freigehege zur Debatte und sollte das in einer freigängerreichen Gegend sein, wär ich sehr unsicher, was ich da hinsichtlich der Impfungen machen soll - eben gerade bei meinem FIVie Filou. Er wurde nur grundimmunisiert gegen Seuche und Schnupfen (war da schon positiv, wir wussten es nur nicht) - ohne die dritte Impfe nach einem Jahr und seit dem halt gar nicht mehr geimpft. Mein negativer Kater wird alle drei Jahre gegen Schnupfen und Seuche geimpft.
 
Oft liest man in Foren eben, dass die leukose durch die leukoseimpfung bei einer positiven katze ausbrechen kann.

Das kommt nicht nur aus Foren.

Auch Prof. Lutz war (ist?) der Auffassung, zugegeben das war 2006. Komisch finde ich, dass hier http://www.msd-tiergesundheit.de/binaries/impfempfehlungen_tcm82-57656.pdf immer auf Prof. Lutz Bezug genommen wurde, als es um den ggf. Schaden der Impfung bei FelV positiven Tieren ging, bezieht man sich auf Selbitz.
 
Zu der Frage, ob eine FIV+ Katze geimpft werden sollte, möchte ich auch kurz etwas sagen:

Ich habe mal gelesen, dass davon abzuraten sei, weil es das Immunsystem, das schon genug zu tun habe, zu sehr beanspruchen oder durcheinander bringen könnte.

Dem kann ich, zumindest im Fall meiner Katze Mausi, die FIV+ ist (seit 2006, also seitdem ich sie habe), widersprechen:
Ich habe Mausi seit 2007 regelmäßig impfen lassen: gegen Katzenseuche- u. Schnupfen, Tollwut, FeLV, ja sogar gegen FIP (über die Sinn- oder Unsinnhaftigkeit im letzteren Fall möchte ich hier nicht sprechen; mein TA wies mich leider nie darauf hin).
Es hat ihr bisher nicht geschadet, und das, obwohl ich ihr Immunsystem als eher schwach einschätze. Sie ist zwar nie krank, hatte aber einen ganz schweren Start im 1. Lebensjahr.

Hinzufügen muss ich aber, dass sie sich (trotz Impfung) mit FeLV infiziert hat durch einen Kater, den ich (blöderweise) ungeprüft zu mir nahm.

Ich würde aber bei den Impfungen darauf achten, dass nicht zwei Impfstoffe (Tollwut, FeLV) vom TA kombiniert werden, um einem Impfsarkom vorzubeugen.
 
Ja, SEHR traurig.

Das ist es, Minka wird ganz schlechte Karten haben, in ihrem Alter nun noch etwas zu finden.

Sie scheint Dauerausscheidern von Corona zu sein.

Ich unterschätze das nicht, aber sie quasi als 'FIP-Katze' zu brandmarken, das kann es auch nicht sein.

Aber standardmäßig auf Tests auf FIV und FeLV zu verzichten und diese Katzen auch gar nicht erst im Angebot zu haben, wie kommt das bloß zustande.

Wo sind diese Katzen, die dann doch positiv getestet werden bei irgendwelchen Untersuchungen?


Das habe ich auch so geschrieben.
Ein Test wenn negativ bleibt es dabei und bei positiv wird nat nachgetestet

Entschuldige bitte, da habe ich wirklich nachlässig gelesen!
Natürlich hast Du das auch so geschrieben!

Liebe Schatzkiste. Sorry, aber mir scheint, du lebst in einer anderen Welt.

Nein, oder vielleicht doch, in meiner Welt gibt es Ziele, es gibt Vorstellungen unter welchen Bedingungen die Katzen aufgenommen, gehalten und vermittelt werden.

Wenn du alles gebacken kriegst, dann hilf doch mal denen, die es d. M. nach einfach nicht gebacken kriegen, bei der Umsetzung.

Und dass sich diese Vereine selbst Ziele setzen und diese umzusetzen versuchen, hast Du nicht auf dem Schirm?

Wieso sollte ich mein Engagement wechseln?

Wie separierst du in TH mit um die 100 Katzen diese 100 Katzen für mehrere Wochen? Bitte sag es mir.

Und diese hundert Katzen sind alle auf einmal ins TH gekommen von null auf hundert?

Und ja, ohne Anstrengungen wird das nicht funktionieren.

Einem Tierheim sind Quarantänemöglichkeiten übrigens vorgeschrieben.

Wie schafft eine Auffangstation in Spanien das, wenn sie in einer Saison so viele Kitten aufnehmen?

Ja, einfach mal bei Interesse die Blicke schweifen lassen, persönlich ansprechen, kooperieren, dazu lernen, den Horizont erweitern.
 
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Ich würde immer testen lassen!
 
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Hey.

Also meine Katzen sind FIV/FeLV getestet und FeLV geimpft.
Ich separierte auch immer die Pflegis und bin froh.
Tommy - ein Pflegi war damals FeLV positiv.

Aber auch das ganze spearieren etc. kann wenig, bis gar nichts bringen - siehe FIP Fälle bei mir... 🙁

Nur zur Anregung, die wenigsten meiner Bekannten haben ihre Tiere jemals testen lassen, und würdens auch gar nicht wissen wollen. So lang es den Tieren gut geht. :stumm:
Meine 2 Nachbarinnen konnte ich zum Glück überreden, da ihre Tiere ebenfalls Freigang haben und der Tierarzt nur nach negativen Test impft. Übrigens, nach Schnelltest... also von daher...
Ob die weiße Freigängerkatze die immer wieder bei uns herumstreunt jemals getestet wurde,... :massaker:

Eine Kollegin im Tierschutz hat mal angemerkt, die Freigänger (Streuner) die wir erwischen haben eigentlich Pech,...
Da sie getestet werden und im positiven Fall auch nicht mehr raus dürfen...
Ich mein jetzt keine Katzen die mit Falle einfangen werden und halb wild sind, die werden kastriert und wieder ausgelassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schatzkiste, ich hab das so verstanden von Taskali, dass die Positiven eingeschläfert werden :massaker:

FIP+ geht nur mit FIP+, richtig?
 
Offiziell wirst du vom TH derartiges nicht hören... 😉

Ich war in einen Fall involviert, bei dem bei einer Berlinerin zum 2. mal vom Vetamt geräumt wurde... von den dortigen Katzen fand sich keine auf der Website später wieder.... später fand ich dann dafür diese Zeitungsmeldung:

http://mobil.morgenpost.de/berlin/article109833776/Tierliebe-als-Sucht.html?emvcc=-1

:stumm:

Fip+ gibt es nicht - nur Corona +
Und der Coronavirus ist eigentlich ein ganz harmloser Virus, der von einer gesunden Katze ohne Probleme durchgemacht und eliminiert wird - die meisten Katzen haben ihn schonmal gehabt und besiegt. Einige beiben jedoch Dauerausscheider - aber das ist a) nicht dramatisch für andere Katzen und b) kann es sich irgendwann später durch aus noch ändern und sie wieder Corona negativ werden. Dramatisch wird das Ganze nur und erst, wenn der Virus mutiert. Dann entsteht Fip und dann kann es auch für mitlebende Katzen schwierig werden. Fip selbst ist nicht ansteckend - aber halt der Coronavirus - und wenn es sich um einen extrem Mutationsfreudigen Stamm handelt, dann ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, daß auch bei weiteren Tieren der Virus mutiert und sie an Fip sterben. Das Ganze ist medizinisch noch nicht 100% erforscht und das, was man weiß für Laien schwer verständlich - deshalb gibt's da viel Unklarheiten.
Das heißt: Corona + ist an sich egal - nur, wenn es im Umfeld der Coronakatze gehäufte Fip-Fälle gegeben hat, dann sollte man vorsichtig sein...
 
Poor einfach... 🙁 Arme Mietzen...
 

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