K
katzenbaerchen
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 17. Oktober 2013
- Beiträge
- 25
Liebe Katzenliebhaber,
als allererstes Mal ein Kompliment an dieses Forum hier. Egal, wo ich hinclicke, finden sich nur Katzenbegeisterte, die nett miteinander umgehen🙂.
Ich schreibe hier, weil unser Schnuffel Whiskey (11Jahre) seit ca 1 Jahr eine Schilddrüsenüberfunktion hat. Seine Schilddrüse ist einseitig leicht vergrößert. Bis jetzt konnten wir die Überfunktion mit Medikamenten (Ohrensalbe mit Thiamazol bzw. Methimazol) im Griff behalten, aber seit ein paar Wochen spricht er nicht mehr auf das Medi an. Die Überfunktion wurde durch einen glücklichen Zufall auch sehr früh entdeckt.
Wir leben übrigens seit ein paar Jahren in der Schweiz in einem ländlichen Raum. Daher ist für uns alles etwas schwieriger. Es hat eine Weile gedauert, bis wir eine nette Tierarztpraxis bzw. Tierklinik gefunden haben, in der man versteht, dass uns an unseren Buesis (Schweizerdeutsch für Katzen) liegt und das wir das Beste für sie wollen. Für viele TAs hier ist eine Katze "halt nur eine Katze".
Alsooo: Bei Whiskey kann nun entweder die erkrankte Schilddrüsenhälfte entfernt oder er kann mit der Radiojodtherapie behandelt werden. Für die Radiojodtherapie ist unser TA in Kontakt mit der Uni in Bern. Dort habe ich jetzt auch angerufen und konnte Folgendes in Erfahrung bringen
Die Katzen müssen nach der Behandlung auf jeden Fall 14 Tage lang in Quarantäne bleiben
Nach der Spritze kommt die Katze sofort in die Isolation.
Es kommt jeden Tag eine Pflegekraft zur Katze, die das Katzenhäuschen reinigt und Futter bringt.
Und jetzt kommt das, was ich einfach nicht glauben kann!!!
Die Pflegekraft darf sich genau 10 Minuten lang bei der Katze aufhalten.
Die Katze wird (falls Komplikationen auftreten) auch nicht behandelt während dieser 14 Tage. Sie wird beobachtet und im Zweifelsfall wird eingegriffen.
Was dieses "Eingreifen" genau bedeutet, konnte ich nicht verstehen. Ich war zu aufgeregt und mit dem Schweizerdeutsch tue ich mich noch immer sehr schwer. Eigentlic kann das ja nur heißen, dass die Katze getötet wird, wenn der Eindruck entsteht, dass sie sich nicht mehr erholt und unnötig leiden muß. Behandelt wird sie jedenfalls nicht. Das hat mir auch der TA bestätigt.
Die Katze kann also während dieser 14 Tage sterben, weil sie aufgrund ihrer Kontamination nicht behandelt wird???????????????? Kann das wahr sein😱???
Es gibt in der Schweiz keine privaten Kliniken, die die Therapie mit Jod131 anbieten. Es gibt die Uniklinik in Bern und bei der Uniklinik Zürich werden wir es noch versuchen. Aber ich kann mir ja denken, dass das dort genauso gehandhabt wird. Wenn das in Bern so gehandled wird, kann das eigentlich nur an den Gesetzesvorschriften liegen.
Was mich noch so aufregt ist, dass die Uni Bern unseren Whiskey evtl. auch nicht als Patienten akzeptiert, weil seine Werte nicht stabil sind. Sein Wert liegt derzeit bei 3,5. Bitte fragt mich nicht, welche Variante des T4-Wertes das jetzt genau ist. Ich bin beim TA immer so aufgeregt, dass ich es mir nicht wirklich merken kann. Die TAs in der Praxis sprechen mit uns neuerdings auch nicht mehr Hochdeutsch, sondern ihre Schweizer Mundart. Das ist ein großes Kompliment für einen Ausländer. Dieses Wohlwollen will ich jetzt erstmal auch nicht mit "dummen" Fragen gefährden. Schweizer ticken da einfach anders und sind sehr empfindlich.
Es kommt jetzt also noch die Uni Zürich infrage, aber alleine schon für die Behandlung in Bern müssen wir um die 2000 EUR berappen. Das ist schon verflixt viel Geld und wir sind halt keine reichen Schweizer. Zürich wird eher noch teurer .
Unser Whiskele soll auf jeden Fall die bestmögliche Behandlung bekommen. Wir haben ja auch noch das Problem, dass wir in einem Drittland leben und wir zumindest für die Rückfahrt in die Schweiz die entsprechenden Papiere für den "radioaktiven" kleinen Mann haben müssen.
Es ist also eher kompliziert. Kennt von Euch vielleicht jemand eine Klinik in Süddeutschland, die die Behandlung anbietet???
Wir würden mit Whiskey natürlich auch an die Uni Gießen fahren (oder nach Gent in Belgien), aber eine Klinik in Süddeutschland wäre besser (alleine schon wegen der Fahrtzeit).
Vielleicht kann auch noch jemand etwas zu den Behandlungsrichtlinien im Notfall sagen??? Ist das in Deutschland auch so streng??? Werden die Katzen bei Komplikationen wirklich sich selbst überlassen und nicht behandelt??? Alleine der Gedanke daran macht mich fertig.
Im Internet habe ich in Deutschland Behandlungsmöglichkeiten an der Uni Gießen und bei einer Tierklinik in Norderstedt gefunden. Die Tierklinik in Norderstedt schreibt, dass es noch andere private Kliniken in Deutschland gibt, aber ich kann einfach keine online finden.
Ich würde ihm eine OP wirklich gerne ersparen. Die Chancen, dass ihn die Uni Bern behandelt, stehen nicht so gut. Unser TA sagt, dass er anhand seiner Blutwerte/Urinwerte und aufgrund seines guten Allgemeinzustands ein guter Kandidat für die Radiotherapie wäre.
Wir würden uns sehr freuen, wenn jemand Hinweise für uns hat oder uns die Geschichte von seiner Katze erzählt.
als allererstes Mal ein Kompliment an dieses Forum hier. Egal, wo ich hinclicke, finden sich nur Katzenbegeisterte, die nett miteinander umgehen🙂.
Ich schreibe hier, weil unser Schnuffel Whiskey (11Jahre) seit ca 1 Jahr eine Schilddrüsenüberfunktion hat. Seine Schilddrüse ist einseitig leicht vergrößert. Bis jetzt konnten wir die Überfunktion mit Medikamenten (Ohrensalbe mit Thiamazol bzw. Methimazol) im Griff behalten, aber seit ein paar Wochen spricht er nicht mehr auf das Medi an. Die Überfunktion wurde durch einen glücklichen Zufall auch sehr früh entdeckt.
Wir leben übrigens seit ein paar Jahren in der Schweiz in einem ländlichen Raum. Daher ist für uns alles etwas schwieriger. Es hat eine Weile gedauert, bis wir eine nette Tierarztpraxis bzw. Tierklinik gefunden haben, in der man versteht, dass uns an unseren Buesis (Schweizerdeutsch für Katzen) liegt und das wir das Beste für sie wollen. Für viele TAs hier ist eine Katze "halt nur eine Katze".
Alsooo: Bei Whiskey kann nun entweder die erkrankte Schilddrüsenhälfte entfernt oder er kann mit der Radiojodtherapie behandelt werden. Für die Radiojodtherapie ist unser TA in Kontakt mit der Uni in Bern. Dort habe ich jetzt auch angerufen und konnte Folgendes in Erfahrung bringen
Die Katzen müssen nach der Behandlung auf jeden Fall 14 Tage lang in Quarantäne bleiben
Nach der Spritze kommt die Katze sofort in die Isolation.
Es kommt jeden Tag eine Pflegekraft zur Katze, die das Katzenhäuschen reinigt und Futter bringt.
Und jetzt kommt das, was ich einfach nicht glauben kann!!!
Die Pflegekraft darf sich genau 10 Minuten lang bei der Katze aufhalten.
Die Katze wird (falls Komplikationen auftreten) auch nicht behandelt während dieser 14 Tage. Sie wird beobachtet und im Zweifelsfall wird eingegriffen.
Was dieses "Eingreifen" genau bedeutet, konnte ich nicht verstehen. Ich war zu aufgeregt und mit dem Schweizerdeutsch tue ich mich noch immer sehr schwer. Eigentlic kann das ja nur heißen, dass die Katze getötet wird, wenn der Eindruck entsteht, dass sie sich nicht mehr erholt und unnötig leiden muß. Behandelt wird sie jedenfalls nicht. Das hat mir auch der TA bestätigt.
Die Katze kann also während dieser 14 Tage sterben, weil sie aufgrund ihrer Kontamination nicht behandelt wird???????????????? Kann das wahr sein😱???
Es gibt in der Schweiz keine privaten Kliniken, die die Therapie mit Jod131 anbieten. Es gibt die Uniklinik in Bern und bei der Uniklinik Zürich werden wir es noch versuchen. Aber ich kann mir ja denken, dass das dort genauso gehandhabt wird. Wenn das in Bern so gehandled wird, kann das eigentlich nur an den Gesetzesvorschriften liegen.
Was mich noch so aufregt ist, dass die Uni Bern unseren Whiskey evtl. auch nicht als Patienten akzeptiert, weil seine Werte nicht stabil sind. Sein Wert liegt derzeit bei 3,5. Bitte fragt mich nicht, welche Variante des T4-Wertes das jetzt genau ist. Ich bin beim TA immer so aufgeregt, dass ich es mir nicht wirklich merken kann. Die TAs in der Praxis sprechen mit uns neuerdings auch nicht mehr Hochdeutsch, sondern ihre Schweizer Mundart. Das ist ein großes Kompliment für einen Ausländer. Dieses Wohlwollen will ich jetzt erstmal auch nicht mit "dummen" Fragen gefährden. Schweizer ticken da einfach anders und sind sehr empfindlich.
Es kommt jetzt also noch die Uni Zürich infrage, aber alleine schon für die Behandlung in Bern müssen wir um die 2000 EUR berappen. Das ist schon verflixt viel Geld und wir sind halt keine reichen Schweizer. Zürich wird eher noch teurer .
Unser Whiskele soll auf jeden Fall die bestmögliche Behandlung bekommen. Wir haben ja auch noch das Problem, dass wir in einem Drittland leben und wir zumindest für die Rückfahrt in die Schweiz die entsprechenden Papiere für den "radioaktiven" kleinen Mann haben müssen.
Es ist also eher kompliziert. Kennt von Euch vielleicht jemand eine Klinik in Süddeutschland, die die Behandlung anbietet???
Wir würden mit Whiskey natürlich auch an die Uni Gießen fahren (oder nach Gent in Belgien), aber eine Klinik in Süddeutschland wäre besser (alleine schon wegen der Fahrtzeit).
Vielleicht kann auch noch jemand etwas zu den Behandlungsrichtlinien im Notfall sagen??? Ist das in Deutschland auch so streng??? Werden die Katzen bei Komplikationen wirklich sich selbst überlassen und nicht behandelt??? Alleine der Gedanke daran macht mich fertig.
Im Internet habe ich in Deutschland Behandlungsmöglichkeiten an der Uni Gießen und bei einer Tierklinik in Norderstedt gefunden. Die Tierklinik in Norderstedt schreibt, dass es noch andere private Kliniken in Deutschland gibt, aber ich kann einfach keine online finden.
Ich würde ihm eine OP wirklich gerne ersparen. Die Chancen, dass ihn die Uni Bern behandelt, stehen nicht so gut. Unser TA sagt, dass er anhand seiner Blutwerte/Urinwerte und aufgrund seines guten Allgemeinzustands ein guter Kandidat für die Radiotherapie wäre.
Wir würden uns sehr freuen, wenn jemand Hinweise für uns hat oder uns die Geschichte von seiner Katze erzählt.