Ragdoll-Kater und Britisch Kurzhaar-Weibchen

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Zar

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16. September 2023
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Zur Problematik und Frage: Wir habe gelesen und auch gehört, dass man gerade Ragdoll mit noch einer Katze halten soll. Jetzt haben wir einen 5 Monate alten, kastrierten Ragdoll-Kater und seit einer Woche ein 14 Wochen altes Britisch Kurzhaar-Weibchen. Kurz gesagt, die Beiden scheinen sich überhaupt nicht zu verstehen oder mögen. Er greift sie ständig an, will sie besteigen oder so, beißt sie und tritt sie mit den Pfoten. Wenn sie aber getrennt sind, scheint er sie zu rufen. Dazu kommt noch sehr lautes Gefauche und Geknurre von Beiden. Wir sind enttäuscht und sehr gestresst. Wir haben uns gestern schon ein FELIWAY-Stecker gekauft und meinten, dass es gestern Abend schon besser war, Aber heute Morgen leider nicht mehr. Wir würden gern beide behalten, aber der dauernde Stress überträgt sich leider auch auf uns. Was meint ihr? Müssen wir die Kleine wieder verkaufen? Wann, wenn überhaupt wirkt der Stecker? Wir halten jetzt schon beide oft getrennt, aber das ständige einsperren kann doch auch nicht die Lösung sein.
 
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Sind die beiden kastriert?
 
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Er spielt ,so wie junge Kater gerne spielen:wild,wildes Raufen.
Das ist dem Mädchen zuviel.
Könnt ihr sie zurück geben und stattdessen einen gleichaltrigen Kater,der auch gerne rauft,holen?
 
Will er sie "besteigen" oder raufen so wie Kater es nun mal tun (weshalb Kater-Katze meist keine gute Kombi ist)?
Wie lange ist er schon kastriert? Und ist sie unkastriert?
Kater können nach Kastra noch bis zu 6 Wochen scharf schießen, sollte sie noch nicht kastriert sein, hallelujah.
Und unkastrierte Tiere stehen in der Rangordnung immer über Kastraten, was zu Konflikten führen kann - sofern sie unkastriert und geschlechtsreif ist.

Im Großen und Ganzen halte ich das hier für normal bis sehr ungünstig. Je nach Ausgangslage.
 
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Generell sollte man Katzen niemals alleine halten, Kitten dreimal nicht. Egal welche Rasse.
Daher bitte nun nicht auf die Idee kommen, die Kleine wieder abzugeben und es dann so zu belassen.
Ich sehe mehrere mögliche Problemfaktoren und ob die sich noch erledigen oder nicht, ist die Frage.

1) Kater-Katze. Das typische Spielverhalten von Katern ist Balgen und Raufen. Bei Katzen ist es eher Fangen spielen, denen ist Raufen oft zu wild. Es gibt natürlich katzige Kater und katerige Katzen, aber da Kitten sich ja erst noch entwickeln und man noch nicht sicher weiß, wo die Reise charakterlich hingeht, macht es Sinn, gleichgeschlechtliche Kitten zusammen zu setzen. Da ist die Chance am Größten, dass es passt.

2) zum ohnehin anzunehmenden Unterschied im Spielverhalten kommt hier in meinen Augen sehr erschwerend ein Punkt hinzu: Sie sind zwei Monate auseinander. Das ist später total egal, in dem jungen Alter bedeuten zwei Monate aber natürlich Einiges an Entwicklung. In anderen Worten: Euer Kater ist größer und kräftiger als die Katze. Addiere das auf ein wilderes Spielverhalten oben drauf und... du verstehst.

3) Nach einer Woche ist es an sich nicht ungewöhnlich, dass sie noch kein eingespieltes Team sind. Zwar gehen Zusammenführungen bei Kitten eigentlich zackig (bei Erwachsenen kann es sich da schon auch mal um Monate handeln), aber eine Woche, gerade bei spielbedingtem Unmut, wundert mich nun nicht.

4) Ich nehme an, die Katze ist noch unkastriert? Im allerdümmsten Fall, sollte sie schon geschlechtsreif und die Kastra des Katers noch nicht lange her sein, kann es tatsächlich noch zu einer Befruchtung kommen. Ja, das sind einige Wenns, aber es ist nicht unmöglich. Deshalb wirklich: Wie lang liegt die Kastra zurück? Es dauert um die 6 Wochen, bis sie danach alle funktionsfähigen Schwimmer los sind. Und ja, auch der Umstand, dass da ggf. was Hormonelles los ist (Katze rollig?) und dass Kastriert/Unkastriert die Hierarchie beeinflusst, kann die Beziehung weiter erschweren.

Ich sehe da zwei Optionen:
A) Schleunigst das Mädel kastrieren lassen (Achtung, das kann Gesuche werden. Viele TÄ beharren auf "erst ab 6 Monaten"), die Interaktion zwischen den Beiden moderieren (bedeutet, du greifst steuernd ein, wenn Kater es zu wild treibt, wie das geht, besprechen wir, solltet ihr euch für diese Option entscheiden. Sonst tippen wir viel umsonst) und abwarten, ob es nach erledigter Kastra, Moderation und entwicklungsbedingtem Angleichen der Kräfte anfängt zu laufen. Kann durchaus sein. Muss aber nicht. Heißt also, es ist möglich, dass ihr dann in einiger Zeit sicher sagen könnt "das klappt nicht". Im Moment ist das nämlich so wenig sicher zu sagen, als dass es klappt.

B) Ihr gebt die Maus jetzt zurück. Wenn ihr sie nicht vom Vermehrer, sondern vom eingetragenen Züchter oder aus dem Tierschutz habt, habt ihr ne Klausel im Vertrag, dass sie dahin zurück muss, wo sie herkommt. Das dient dem Schutz der Tiere, damit sie nicht an den nächsten Tiermessi verkauft werden.
Sollte das nicht der Fall sein, schau bitte sehr genau hin, wo du sie hingibst. Und gerade in dem Fall würde ich mich darum kümmern, dass sie vorher kastriert wird. Denn wenn sie wie eine BKH aussieht, ist das Risiko nicht klein, dass sich jemand denkt "super, die wirft dann zweimal im Jahr und ich verdiene mir ne goldene Nase dran" und das natürlich, ohne Erb- und Geschlechtskrankheiten im Auge zu haben.
Naja und dann... dann bräuchtet ihr einen etwa 6 Monate alten Kater zu eurem dazu.
 
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Da hilft nun nur noch ein weiteres Katerchen.
Katzen hält man sowieso niemals alleine!
Zu einem 5 Monate alten Kater gehört einfach auch ein ca. 5-6;Monate alter Kater als Raufkumpel und keine kleine
Katzendame!
Nassfutter steht 24 h zur Verfügung?
 
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Zur Problematik und Frage: Wir habe gelesen und auch gehört, dass man gerade Ragdoll mit noch einer Katze halten soll.
Man soll junge Katzen generell nicht allein halten.
Jetzt haben wir einen 5 Monate alten, kastrierten Ragdoll-Kater und seit einer Woche ein 14 Wochen altes Britisch Kurzhaar-Weibchen.
Wo ist die Kleine her?
Kurz gesagt, die Beiden scheinen sich überhaupt nicht zu verstehen oder mögen. Er greift sie ständig an, will sie besteigen oder so, beißt sie und tritt sie mit den Pfoten. Wenn sie aber getrennt sind, scheint er sie zu rufen. Dazu kommt noch sehr lautes Gefauche und Geknurre von Beiden.
Das kann noch dauern.
Wir sind enttäuscht und sehr gestresst.
Ach so. Die Katzen hast du nicht gefragt, wie es ihnen geht?
Wir haben uns gestern schon ein FELIWAY-Stecker gekauft und meinten, dass es gestern Abend schon besser war, Aber heute Morgen leider nicht mehr. Wir würden gern beide behalten, aber der dauernde Stress überträgt sich leider auch auf uns.
Ihr habt es verbockt, dann müsst ihr da durch. Die Katzen habt ihr ja nicht gefragt 🙄
Was meint ihr? Müssen wir die Kleine wieder verkaufen?
Was sagt denn der Züchter dazu, wenn ihr sie wieder verkaufen wollt?
Versuche mal eine Katze zu vderkaufen? Der Markt ist so übervoll, man bekommt aktuell eine Katze noch nicht mal verschenkt. Deswegen werden die Tiere auch gern mal vor den Tierheimen ausgesetzt und dann läuft es noch gut für die Katzen.
Wann, wenn überhaupt wirkt der Stecker? Wir halten jetzt schon beide oft getrennt, aber das ständige einsperren kann doch auch nicht die Lösung sein.
Doch, das genau isrt die Lösung und etwas mehr Geduld von eurer Seite.
Hat bei dir schon mal jemand an der Tür geklingelt:"Guten Tag, ich wohne jetzt hier?" DEn Stecker würde ich gern sehen, damit sich alle wieder beruhigen.
 
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hallo und herzlich willkommen,

sag, ihr seid katzen-neulinge, ja?
das gefauche und gebrummel ist anfangs ganz normal. wenn du sie jetzt getrennt hältst, wirst du daran nichts ändern, sondern das zusammenführungsbrummeln wird nur verschoben.

der kater ist nen teenie, der will spielen. das mädel gerade erst angekommen, sie hat doch noch nicht mal ihre klamotten richtig ausgepackt.
geduld, bisher klingt das für mich nicht wahnsinnig ungewöhnlich, sondern eher so, als dass ihr sowas noch nicht kennt?

wenn das so ist, wäre mein rat ...bestellt euch geschwind das buch https://www.amazon.de/Katzenzusammenführung-Herz-Verstand-Christine-Hauschild/dp/373574074X
das wird euch entspannen, denn euer stress ist grad gar nicht gut, und naja... auch nicht nötig.

stellt euch kleinkinder im sandkasten vor. der kleine bengel spielt da mit seinen förmchen und ein völlig fremde kind kommt dazugetobt und macht spielattacken. ist der kleine bengel (kind 1) nicht unbedingt genauso drauf, sondern eher schüchtern, wird er wohl brüllend zu mami rennen. nicht ganz toll das beispiel, aber vllt reichts um es ein wenig nachvollziehen zu können?
 

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