Generell sollte man Katzen niemals alleine halten, Kitten dreimal nicht. Egal welche Rasse.
Daher bitte nun nicht auf die Idee kommen, die Kleine wieder abzugeben und es dann so zu belassen.
Ich sehe mehrere mögliche Problemfaktoren und ob die sich noch erledigen oder nicht, ist die Frage.
1) Kater-Katze. Das typische Spielverhalten von Katern ist Balgen und Raufen. Bei Katzen ist es eher Fangen spielen, denen ist Raufen oft zu wild. Es gibt natürlich katzige Kater und katerige Katzen, aber da Kitten sich ja erst noch entwickeln und man noch nicht sicher weiß, wo die Reise charakterlich hingeht, macht es Sinn, gleichgeschlechtliche Kitten zusammen zu setzen. Da ist die Chance am Größten, dass es passt.
2) zum ohnehin anzunehmenden Unterschied im Spielverhalten kommt hier in meinen Augen sehr erschwerend ein Punkt hinzu: Sie sind zwei Monate auseinander. Das ist später total egal, in dem jungen Alter bedeuten zwei Monate aber natürlich Einiges an Entwicklung. In anderen Worten: Euer Kater ist größer und kräftiger als die Katze. Addiere das auf ein wilderes Spielverhalten oben drauf und... du verstehst.
3) Nach einer Woche ist es an sich nicht ungewöhnlich, dass sie noch kein eingespieltes Team sind. Zwar gehen Zusammenführungen bei Kitten eigentlich zackig (bei Erwachsenen kann es sich da schon auch mal um Monate handeln), aber eine Woche, gerade bei spielbedingtem Unmut, wundert mich nun nicht.
4) Ich nehme an, die Katze ist noch unkastriert? Im allerdümmsten Fall, sollte sie schon geschlechtsreif und die Kastra des Katers noch nicht lange her sein, kann es tatsächlich noch zu einer Befruchtung kommen. Ja, das sind einige Wenns, aber es ist nicht unmöglich. Deshalb wirklich: Wie lang liegt die Kastra zurück? Es dauert um die 6 Wochen, bis sie danach alle funktionsfähigen Schwimmer los sind. Und ja, auch der Umstand, dass da ggf. was Hormonelles los ist (Katze rollig?) und dass Kastriert/Unkastriert die Hierarchie beeinflusst, kann die Beziehung weiter erschweren.
Ich sehe da zwei Optionen:
A) Schleunigst das Mädel kastrieren lassen (Achtung, das kann Gesuche werden. Viele TÄ beharren auf "erst ab 6 Monaten"), die Interaktion zwischen den Beiden moderieren (bedeutet, du greifst steuernd ein, wenn Kater es zu wild treibt, wie das geht, besprechen wir, solltet ihr euch für diese Option entscheiden. Sonst tippen wir viel umsonst) und abwarten, ob es nach erledigter Kastra, Moderation und entwicklungsbedingtem Angleichen der Kräfte anfängt zu laufen. Kann durchaus sein. Muss aber nicht. Heißt also, es ist möglich, dass ihr dann in einiger Zeit sicher sagen könnt "das klappt nicht". Im Moment ist das nämlich so wenig sicher zu sagen, als dass es klappt.
B) Ihr gebt die Maus jetzt zurück. Wenn ihr sie nicht vom Vermehrer, sondern vom eingetragenen Züchter oder aus dem Tierschutz habt, habt ihr ne Klausel im Vertrag, dass sie dahin zurück muss, wo sie herkommt. Das dient dem Schutz der Tiere, damit sie nicht an den nächsten Tiermessi verkauft werden.
Sollte das nicht der Fall sein, schau bitte sehr genau hin, wo du sie hingibst. Und gerade in dem Fall würde ich mich darum kümmern, dass sie vorher kastriert wird. Denn wenn sie wie eine BKH aussieht, ist das Risiko nicht klein, dass sich jemand denkt "super, die wirft dann zweimal im Jahr und ich verdiene mir ne goldene Nase dran" und das natürlich, ohne Erb- und Geschlechtskrankheiten im Auge zu haben.
Naja und dann... dann bräuchtet ihr einen etwa 6 Monate alten Kater zu eurem dazu.