IronCrown
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- 23. November 2017
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Ich hoffe hier darauf, dass jemand diese Symptome aus der eigenen Erfahrung erkennt und vielleicht die Ursache weiß. War schon mehrfach beim Tierarzt, siehe unten, aber vielleicht kann die Schwarmintelligenz was beitragen... sorry für den langen Text aber bei sowas können ja die Details entscheidend sein.
Meine beiden Katzen leben ausschließlich in der Wohnung, haben aber Zugang zu einem Balkon, der mit einem Netz gesichert ist. Zwischen der Oberkante des Netzes und dem Mauerwerk ist eine ganz kleine Lücke, etwa 5 cm. Vor zwei Jahren ist da mal ein besonders dämlicher Vogel reingeflogen und wurde von meinem Kater (großer Maine Coon, 6 Jahre) gekillt. Naja, armer Vogel, aber sonst nichts passiert.
Dann vor etwa einer Woche ist das erneut passiert, sogar genau dieselbe Art Vogel, so ein kleiner Grüner. Habe den Vorgang nicht mitbekommen, das passiert frühmorgens wenn ich noch schlafe - bei der Hitze momentan muss ich nachts die Balkontür auflassen, damit sich Katzen und Wohnung über Nacht etwas abkühlen können, wohne unterm Dach.
Habe also morgens den toten Vogel in meinem Wohnzimmer gefunden und entsorgt. Der war noch ganz, der Kater hat ihn also nicht gefressen. Aber halt im Maul durch die Wohnung getragen.
Etwa einen halben Tag später begann sich mein Kater seltsam zu verhalten, er wirkte sehr lethargisch. Gut, war auch sehr heiß. Aber am nächsten Tag war er wirklich seltsam und fraß fast nichts mehr und saß nur noch auf dem Boden. Er legte sich nicht mehr wie üblich auf die Seite oder auf den Rücken und sprang auch nicht mehr auf den Kratzbaum. Lag einfach nur den ganzen Tag flach auf dem Bauch im Flur.
Habe dann gegoogelt und zB können sich Katzen an gerissenen Vögeln wohl mit Salmonellen infizieren. Habe dann erstmal abgewartet. Nach ca. zwei Tagen schien er sich zunächst zu erholen, morgens wirkte er recht munter und folgte mir sogar wieder wie üblich in die Küche um Fressen einzufordern.
Doch am dritten Tag ging es dann rapide abwärts, er wurde völlig teilnahmslos und begann sehr abgehackt zu atmen, wobei seine Brust stark zuckte wie unter großer Anstrengung. Habe ihn dann sofort in die Box gepackt und bin zum Tierarzt gefahren. Als die Tierärztin ihn nach langer Wartezeit endlich untersuchte, hatte er eine bläulich verfärbte Zunge, die Lunge war mit Wasser gefüllt und er hatte starke Tachykardie (extrem schneller Herzschlag). Er wirkte quasi an der Schwelle des Todes.
Die Ärztin hat eine Infektion praktisch ausgeschlossen und vermutete ein Herzproblem. Die Aufregung über den Vogel könne ein bestehendes Herzproblem zum Ausbruch gebracht haben. Allerdings erschien mir das ziemlich unwahrscheinlich, da er bis zu diesem Vorfall sehr robust und gesund wirkte und nie irgendwelche Probleme hatte. Jedenfalls hat sie dann als "Blindschuss" ihm trotzdem Injektionen mit Antibiotikum und einem Entwässerungsmittel gegeben, um das Wasser aus der Lunge zu bekommen. Dazu eine große Infusion, da er bereits ausgetrocknet wirkte. Wenn es dadurch nicht schnell besser würde, sollte ich allerdings in die Tierklinik fahren.
Tja am nächsten Tag ging es ihm tatsächlich viel besser! Statt wie vorher halbtot auf dem Boden zu liegen, fraß er wieder, folgte mir durch die Wohnung und wirkte wieder wach. Zwar immer noch sehr schlapp, aber zB sprang er wieder auf den Schreibtisch, um gestreichelt zu werden. Schien also klar, dass es doch eine Infektion war.
Am Tag danach schien es ihm aber wieder etwas schlechter zu gehen. Nicht so schlimm wie zuvor, aber meiner Erfahrung nach hilft ein Antibiotikum, wenn es hilft, eigentlich sofort und durchschlagend und Rückfälle gibts eigentlich nicht, außer man setzt es zu früh ab.
Ich war seitdem noch zwei mal bei der Tierärztin. Die Lunge ist viel besser, aber immer noch nicht frei von Flüssigkeit. Herz war besser. Also Zustand nicht kritisch - aber seitdem bessert es sich irgendwie auch nicht mehr. Momentan habe ich eher den Eindruck, dass es ihm wieder schlechter geht. Seit Stunden liegt er wieder nur im Flur flach auf dem Bauch und trinkt ab und zu etwas Wasser. Scheint aber immerhin normal zu atmen und hat wache Augen.
Irgendwie vermute ich, dass es eine virale Infektion ist. Der erste Arztbesuch hat ihm evtl so stark geholfen, weil er durch Austrocknung geschwächt war und die flüssigkeitsgefüllte Lunge ihn schon halb erstickt hatte. Da hätten also das Entwässerungsmittel und die Infusion viel gebracht. Und nun kämpft er vielleicht weiter gegen die Viren, wobei das Antibiotikum natürlich keine Hilfe ist.
Nochmal die Symptome in Kurzform:
-extreme Lethargie
-verschattete Lunge (flüssigkeitsgefüllt)
-rasender Herzschlag (Tachykardie)
-bläuliche Zunge
Aber:
-obere Atemwege waren frei
-kein Fieber
-kein Durchfall oder Erbrechen
-hat kaum gegessen, aber was er aß schien normal verdaut zu werden
Das sind wohl alles Sachen, die die üblichen Infektionskrankheiten eigentlich ausschließen. Also vielleicht irgendwas Exotisches oder Seltenes.
Meine beiden Katzen leben ausschließlich in der Wohnung, haben aber Zugang zu einem Balkon, der mit einem Netz gesichert ist. Zwischen der Oberkante des Netzes und dem Mauerwerk ist eine ganz kleine Lücke, etwa 5 cm. Vor zwei Jahren ist da mal ein besonders dämlicher Vogel reingeflogen und wurde von meinem Kater (großer Maine Coon, 6 Jahre) gekillt. Naja, armer Vogel, aber sonst nichts passiert.
Dann vor etwa einer Woche ist das erneut passiert, sogar genau dieselbe Art Vogel, so ein kleiner Grüner. Habe den Vorgang nicht mitbekommen, das passiert frühmorgens wenn ich noch schlafe - bei der Hitze momentan muss ich nachts die Balkontür auflassen, damit sich Katzen und Wohnung über Nacht etwas abkühlen können, wohne unterm Dach.
Habe also morgens den toten Vogel in meinem Wohnzimmer gefunden und entsorgt. Der war noch ganz, der Kater hat ihn also nicht gefressen. Aber halt im Maul durch die Wohnung getragen.
Etwa einen halben Tag später begann sich mein Kater seltsam zu verhalten, er wirkte sehr lethargisch. Gut, war auch sehr heiß. Aber am nächsten Tag war er wirklich seltsam und fraß fast nichts mehr und saß nur noch auf dem Boden. Er legte sich nicht mehr wie üblich auf die Seite oder auf den Rücken und sprang auch nicht mehr auf den Kratzbaum. Lag einfach nur den ganzen Tag flach auf dem Bauch im Flur.
Habe dann gegoogelt und zB können sich Katzen an gerissenen Vögeln wohl mit Salmonellen infizieren. Habe dann erstmal abgewartet. Nach ca. zwei Tagen schien er sich zunächst zu erholen, morgens wirkte er recht munter und folgte mir sogar wieder wie üblich in die Küche um Fressen einzufordern.
Doch am dritten Tag ging es dann rapide abwärts, er wurde völlig teilnahmslos und begann sehr abgehackt zu atmen, wobei seine Brust stark zuckte wie unter großer Anstrengung. Habe ihn dann sofort in die Box gepackt und bin zum Tierarzt gefahren. Als die Tierärztin ihn nach langer Wartezeit endlich untersuchte, hatte er eine bläulich verfärbte Zunge, die Lunge war mit Wasser gefüllt und er hatte starke Tachykardie (extrem schneller Herzschlag). Er wirkte quasi an der Schwelle des Todes.
Die Ärztin hat eine Infektion praktisch ausgeschlossen und vermutete ein Herzproblem. Die Aufregung über den Vogel könne ein bestehendes Herzproblem zum Ausbruch gebracht haben. Allerdings erschien mir das ziemlich unwahrscheinlich, da er bis zu diesem Vorfall sehr robust und gesund wirkte und nie irgendwelche Probleme hatte. Jedenfalls hat sie dann als "Blindschuss" ihm trotzdem Injektionen mit Antibiotikum und einem Entwässerungsmittel gegeben, um das Wasser aus der Lunge zu bekommen. Dazu eine große Infusion, da er bereits ausgetrocknet wirkte. Wenn es dadurch nicht schnell besser würde, sollte ich allerdings in die Tierklinik fahren.
Tja am nächsten Tag ging es ihm tatsächlich viel besser! Statt wie vorher halbtot auf dem Boden zu liegen, fraß er wieder, folgte mir durch die Wohnung und wirkte wieder wach. Zwar immer noch sehr schlapp, aber zB sprang er wieder auf den Schreibtisch, um gestreichelt zu werden. Schien also klar, dass es doch eine Infektion war.
Am Tag danach schien es ihm aber wieder etwas schlechter zu gehen. Nicht so schlimm wie zuvor, aber meiner Erfahrung nach hilft ein Antibiotikum, wenn es hilft, eigentlich sofort und durchschlagend und Rückfälle gibts eigentlich nicht, außer man setzt es zu früh ab.
Ich war seitdem noch zwei mal bei der Tierärztin. Die Lunge ist viel besser, aber immer noch nicht frei von Flüssigkeit. Herz war besser. Also Zustand nicht kritisch - aber seitdem bessert es sich irgendwie auch nicht mehr. Momentan habe ich eher den Eindruck, dass es ihm wieder schlechter geht. Seit Stunden liegt er wieder nur im Flur flach auf dem Bauch und trinkt ab und zu etwas Wasser. Scheint aber immerhin normal zu atmen und hat wache Augen.
Irgendwie vermute ich, dass es eine virale Infektion ist. Der erste Arztbesuch hat ihm evtl so stark geholfen, weil er durch Austrocknung geschwächt war und die flüssigkeitsgefüllte Lunge ihn schon halb erstickt hatte. Da hätten also das Entwässerungsmittel und die Infusion viel gebracht. Und nun kämpft er vielleicht weiter gegen die Viren, wobei das Antibiotikum natürlich keine Hilfe ist.
Nochmal die Symptome in Kurzform:
-extreme Lethargie
-verschattete Lunge (flüssigkeitsgefüllt)
-rasender Herzschlag (Tachykardie)
-bläuliche Zunge
Aber:
-obere Atemwege waren frei
-kein Fieber
-kein Durchfall oder Erbrechen
-hat kaum gegessen, aber was er aß schien normal verdaut zu werden
Das sind wohl alles Sachen, die die üblichen Infektionskrankheiten eigentlich ausschließen. Also vielleicht irgendwas Exotisches oder Seltenes.