Revierwechsel-Streß bei 2 Jungkatern verringern

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Es sind Tiere. Bei denen geht es nicht um Gefühle
Oh oh, damit machst Du vermutlich eine große philisophische Baustelle auf 😉

Z.B. was wird denn durch Tierquäler verletzt? Nur der Körper, oder auch die "Seele" des Tieres, etwa im Sinne des Vertrauens zum Menschen?
Was aber ist Vertrauen, wenns kein Gefühl ist?
 
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Oh oh, damit machst Du vermutlich eine große philisophische Baustelle auf 😉

Z.B. was wird denn durch Tierquäler verletzt? Nur der Körper, oder auch die "Seele" des Tieres, etwa im Sinne des Vertrauens zum Menschen?
Was aber ist Vertrauen, wenns kein Gefühl ist?

Ich bin einfach der Meinung, dass man einen Unterschied zwischen Mensch und Tier ziehen sollte. Es kann niemand in irgendeine Seele schauen, außer in die eigene...

Für meine Tiere habe ich die Verantwortung übernommen. Ich tue alles, damit es ihnen gut geht. Aber ich kann nicht in sie hineinsehen. Ich kann nur beobachten und daraus meine Schlüsse ziehen. Ich kann sie aber nicht fragen, ob dies oder jenes toll oder blöd ist. Also wäge ich für sie ab und treffe die Entscheidung, in der Hoffnung, dass sie richtig war.

Zu deinem Tierquälerbeispiel: Er verletzt beides - und natürlich hat ein Tier Vertrauen (und damit auch Gefühle) zu einem Menschen, aber doch wohl auf einer anderen Ebene, als von Mensch zu Mensch. Wahrscheinlich sogar auf einer ehrlicheren...
 
natürlich hat ein Tier Vertrauen (und damit auch Gefühle) zu einem Menschen, aber doch wohl auf einer anderen Ebene, als von Mensch zu Mensch. Wahrscheinlich sogar auf einer ehrlicheren...
IMO ganz sicher, weil sie sich nicht von Worten blenden lassen. Zu ihrem Glück verstehen Tiere bestenfalls ein paar Einzelkommandos, aber keine komplexen Sätze wie "Du wirst es bei mir gut haben". Sowas muß man (statt Worte) durch Verhalten, Bewegeungen, Mimik, Gestik, Stimmlage, Berührungen usw. rüberbringen - und zwar ehrlich aus der Tiefe der eigenen Seele, wenn es beim Tier / der Katze als bare Münze ankommen soll.

IMO haben Tiere ein sehr feines Gespür für Leute, die es nicht ehrlich oder gut mit ihnen meinen: dann kommen sie bestenfalls sehr zögernd oder überhaupt nicht. Auch wenn der gleiche Mensch selbst kritische, aber doch immer kopf-orientierte Artgenossen perfekt um den Finger wickeln kann . . .
 
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Ulf,

ist schon ok. Ich habe 4 Wohnungskatzen. Sie genießen den gesicherten Balkon, aber ungesicherten Freigang gibt es nicht. Sie kennen es nicht anders. Ob sie es gerne hätten...teilweise vielleicht. Das steckt ja in den Genen. Aber da sie es nicht anders kennen, ist es ok für sie.

Freigang gibt es bei mir aus diversen Gründen nicht. Dafür rechtfergige ich mich auch nicht. Ja, es gibt da teilweise erbitterte Fronten zwischen Freigänger- und Wohnungskatzenhaltern, hast Du ja schon gemerkt 😉
Aber an dem Streit muss man sich ja nun nicht beteiligen.

Eure Katzen kennen keinen Freigang, also wird es ok sein. Infektionen kann man allerdings auch als Mensch einschleppen, da muss man immer ein bißchen aufpassen (Schuhe vor der Tür ausziehen usw.).
 
@ January54:
Interessantes Thema, wir werden uns das mal durch den Kopf gehen lassen, bis sie alt genug sind für evtl. Freigang.

Gestern waren wir nochmal für 1 Stunde auf Besuch bei der Pflegestelle. Alle 3 Kitten (incl. dem Mädchen, das wir nicht nehmen) wuselten wieder um uns herum und ließen sich von uns bespielen.
Einer von "unseren" beiden krabbelte zwischendurch für ein paar Minuten auf meinen Schoß und ließ sich schon streicheln, während er seine Geschwister unten beobachtete. Es war wunderbar, sein weiches Fell und seine Wärme zu spüren 🙂 🙂
Am liebsten hätten wir sie sofort mitgenommen, aber der Umzug ist für morgen Nachmittag geplant, weil wir ab dann das ganze WE Zeit haben, um ihnen (bei Bedarf) die Eingewöhnung zu erleichtern.

Das nächste Problem sehen wir aber immer deutlicher auf uns zukommen:
http://www.katzen-forum.net/katzen-sonstiges/60672-zwillinge.html#post2567304
. . . und wären für Tips dankbar 🙂


Ergänzungfrage:
Kommen 13-wöchige Kitten mit einem Eingewöhnungszimmer von ca. 35 m² (mit KaKlos an verschiedenen Stellen, damit immer eins in Sprungreichweite ist) zurecht, das auch gleich ihr künftiges Hauptrevier mit deckenhohem Kratzbaum usw. sein soll?
Oder welche max. Raumgröße ist für den Erst-Ausstieg aus dem Kennel empfehlenswert?
 
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So, der Einzug ist vollbracht *puh, schnauf*
Weil sie es von der Pflegestelle gewohnt waren, haben wir die beiden zusammen in 1 Kennel transportiert, neben mir auf der Rückbank. Es gab etwas Gemaunze (wie schon von der bisherigen Pflegestellen-Betreuerin von den TA-Fahrten beschrieben), und ich versuchte sie mit freundlichem Zureden etwas zu beruhigen.
Im neuen Revier kamen sie innerhalb von ~ 1 Minute aus dem Kennel und fingen gleich dem Erkunden der Umgebung an, ohne um uns einen merklichen Bogen zu machen.

Nach einer gefühlten Viertelstunde fingen sie schon an, ein Spielzeugbällchen durchs Zimmer zu kicken.
Sie haben schon alle Kaklos bescharrt, aber erstmal noch nicht benutzt (ist das ein gutes Zeichen??).

Den Kratzbaum haben sie bald darauf erobert und dort erstmal eine Runde gedöst, während wir im Zimmer saßen und redeten.
Insgesamt zeigen sie für uns keine (deutlichen) Anzeichen von Angst.

Ein paar Fotos gibts beim Klick auf die Signatur 😉
 
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Glückwunsch zum Einzug deiner Lackfellchen :pink-heart:

Hört sich doch alles erst einmal sehr gut an.

Viel Spaß und LG
 
sehr süß die beiden und offensichtlich alles im grünen bereich 🙂

klasse und alles gute mit den beiden pupsern.

und keine sorge, ihr könnt sie sicher recht bald auseinanderhalten, wenn ihr euch ein wenig kennengelernt habt 🙂
 
Danke für Euren Zuspruch 🙂

Aber etwas Sorgen macht uns momentan ihre evtl. Appetilosigkeit.
Als wir sie um gegen 14 uhr abholten, sagte uns die Pflegestellenmama, sie hätten frisch gefressen und seien die letzte Zeit 3 Mahlzeiten täglich gewohnt.

Gegen 18.30 Uhr haben wir ihnen NaFu hingestellt und sie dann alleine gelassen (sie haben ein großes Zimmer für sich), aber als wir eben nochmal reinschauten, hatten sie in ca. anderthalb Stunden noch so gut wie nichts genommen.
Dafür lagen sie zusammen ruhig in dem Kratzbaum-Hängesack, quasi wie schon im Bett für die Nacht.

Wie lange kann das denn bei 13-wöchigen Kitten dauern, bis der Hunger über den Umzugsstreß siegt?
 
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In neuer Umgebung dauerts immer ein wenig, bis Katzen Appetit bekommen 😉
Morgen um die Zeit sollten sie was gefressen haben.
Tun sie bestimmt auch noch. Eventuell über Nacht, wenn es ruhig in der Wohnung ist.

Ihr könnt ihnen ja erstmal zwei verschiedene Futtersorten anbieten oder, falls ihr das wisst und vorrätig habt, das Futter, das sie bisher gewohnt waren.
 
genau, ein wenig mäkelei kann schon mal sein. die kleinen haben gerade auch mächtig input und sind sicher fürchterlich müde 😉

morgen um die zeit sieht´s sicher schon ganz anders aus
 
Sooo . . .

heute morgen war in beiden Näpfen immerhin stellenweise der Boden zu sehen.
Demnach hat mindestens einer von beiden während der Nacht gefuttert.

Dann haben wir ihnen frisches NaFu in den Näpfen vor die Nase gehalten, als sie auf dem Kratzbaum lagen. Da fingen beide vorsichtig an zu futtern, und ließen sich auch mit den Näpfen in Richtung des normalen Futterplatzes locken.

Ob die KaKlos benutzt sind, haben wir noch nicht gründlich untersucht, aber es scheint wenigstens nirgendwo etwas danebengegangen zu sein.

BTW gibts noch eine Bildpremiere (auch in der Galerie): beide gucken zusammen in die Kamera :verschmitzt:


attachment.php



Update 20.11.:
Die KaKlos werden wie vorgesehen benutzt -> brave Katerchen :pink-heart:
 
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