Rezept für Nassfutter so in Ordnung?

  • Themenstarter Themenstarter Pepsilight
  • Beginndatum Beginndatum
  • Stichworte Stichworte
    kochen nassfutter rind selbstgekochtes futter
P

Pepsilight

Neuer Benutzer
Mitglied seit
28. Juli 2012
Beiträge
27
Hey 🙂
Ich habe gestern ein Rezept für Nassfutter ausprobiert, welches ich im Internet gefunden habe und wollte nun fragen ob das so in Ordnung ist?
Das Futter besteht aus einem Kilo Rinderhack, einer Tasse Erbsen, 2 EL
Kleie und 4 Eigelben.
Für mich hört es sich soweit gut an aber ich möchte auch nichts falsch machen.
Zusätzlich füttere ich auch Trockenfutter und Vitaminpaste.
Danke für die Antworten 🙂
 
A

Werbung

Hallo,

soll das ein gelegentliches Leckerli sein oder ein richtiges, ausgewogenes Hauptfutter?
Als Leckerli - 2-3 Mahlzeiten pro Woche - oder für eine kurze Zeitdauer ist es OK. Als Hauptfutter oder gar einziges Futter auf längere Zeit solltest du es bitte NICHT verwenden, dafür ist es völlig ungeeignet.

In dem Rezept fehlt z.B. fast jede Spur von Calcium. Du riskierst damit schwere Skelett-, Gelenk- und Zahnschäden.
Außerdem fehlt Vitamin A und D (die enthaltene Eigelbmenge enthält bei weitem nicht genug Vitamin A, um den Bedarf zu decken), Eisen, Fett (ganz wichtig!) und noch ein paar andere Dinge.

Wie gesagt, als Ergänzung für zwischendurch ist das Rezept OK (wobei ich an den Erbsen zweifle, das könnte "anrüchige" Probleme bei deiner Katze geben). Aber bitte nicht öfter.

Wenn du Futter selber machen willst, schau dich doch mal im Unterforum "Barfen" um, insbesondere in der Linkliste. Da kannst du einen Eindruck davon bekommen, was man dafür so alles braucht und wissen muss, und dich bei Gefallen auch richtig ins Thema einlesen.

Ich will dich jetzt nicht abschrecken - die Idee an sich, Katzenfutter selbst zu machen, ist super. Wenn man's richtig macht, ernährt man seine Katze damit wahrscheinlich sogar gesünder als mit den hochwertigsten Fertigprodukten, und günstiger ist es auch. Ich barfe selber und bin von dieser Fütterungsart überzeugt. Aber man muss halt, wie gesagt, vorher einiges wissen.
Vielleicht hier mal für den Anfang: https://www.katzen-forum.net/thread...nsteiger-und-gelegenheitsrohfuetterer.124300/ - da geht's aber nur am Rande ums "richtige" Barfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

soll das ein gelegentliches Leckerli sein oder ein richtiges, ausgewogenes Hauptfutter?
Als Leckerli - 2-3 Mahlzeiten pro Woche - oder für eine kurze Zeitdauer ist es OK.

Ja genau so ist es gedacht. 2-3 mal pro Woche und ansonsten wollte ich auf höherwertiges Katzenfutter umsteigen. Ich habe es als kleinen Übergang und Abwechslung zum Billigfutter gedacht. Die Erbsen nehmen sie auch gut an 🙂
Mit Barfen habe ich mich noch nicht beschäftigt aber das hört sich recht teuer an 😕 weis nicht ob ich mir das als Studentin leisten kann.
Danke für deine Antwort
 
Wenn du nur bis zu 20% der Futtermenge pro Woche selber machen willst, dann ist es sinnvoller, diese 20% einfach nur in Form von purem Fleisch zu geben.
Katzen sind reine Carnivoren. Das heißt, sie ziehen alle Nährstoffe, die sie brauchen, aus Fleisch und anderen tierischen Produkten. Pflanzliche Zusätze im Futter haben bei Vollbarf nur den Sinn, die Verdauung zu verbessern (Ballaststoffe), für die Nährstoffversorgung sind sie nicht nötig. Und wenn du sowieso Trockenfutter fütterst, dann hast du da schon genug (oder eher viel zuviel) pflanzliche Zutaten drin und solltest beim ergänzenden Fleisch gar nichts mehr zusetzen.
Das Eigelb kannst du zum Fleisch dazutun, eine Vitamin-A-Überversorgung wird's dadurch wahrscheinlich nicht geben, aber es ist auch nicht nötig.

Wenn's dir aufs Geld ankommt: Das Fleisch für die Katz muss weder gehackt noch mager sein. Katzen haben Zähne zum Beißen und brauchen Fett für ihre Energieversorgung.
Schau mal z.B. nach Rindersuppenfleisch (ohne Knochen, außer du willst es roh geben) - das ist wesentlich billiger als Hack, aber als Katzenfutter nicht schlechter geeignet.

Und was Barf angeht: Klar ist das teurer als Billigtrockenfutter aus dem Supermarkt. Aber es ist auch wesentlich gesünder und artgerechter, dadurch hast du z.B. auch weniger Folgekosten beim Tierarzt. Hast du dich hier schon mal über Trockenfutter schlau gemacht?

Und teurer als hochwertiges Fertigfutter ist Barf definitiv nicht. Ich kenn Barfer, die kommen mit 10 Euro pro Katze und Monat aus - für hochwertiges Fertigfutter legt man gern mal das Dreifache und mehr hin. Ich selber komme mit den 10 Euro nicht hin, weil ich beim Fleisch gern abwechsle und auch mal etwas teurere Sorten wie Lamm und Kaninchen verwende, aber ich bin immer noch günstiger unterwegs als zu den Zeiten, wo es hier noch ausschließlich hoch- bis mittelwertiges Nassfutter gab. Die Supplemente kosten im Vergleich zum Fleisch fast nix.
Hier ist ne Beispielrechnung: http://www.katzen-forum.net/barfen/65431-barfen-ist-ganz-einfach-und-preiswert.html
 
Wenn du nur bis zu 20% der Futtermenge pro Woche selber machen willst, dann ist es sinnvoller, diese 20% einfach nur in Form von purem Fleisch zu geben.
Katzen sind reine Carnivoren. Das heißt, sie ziehen alle Nährstoffe, die sie brauchen, aus Fleisch und anderen tierischen Produkten. Pflanzliche Zusätze im Futter haben bei Vollbarf nur den Sinn, die Verdauung zu verbessern (Ballaststoffe), für die Nährstoffversorgung sind sie nicht nötig. Und wenn du sowieso Trockenfutter fütterst, dann hast du da schon genug (oder eher viel zuviel) pflanzliche Zutaten drin und solltest beim ergänzenden Fleisch gar nichts mehr zusetzen.
Das Eigelb kannst du zum Fleisch dazutun, eine Vitamin-A-Überversorgung wird's dadurch wahrscheinlich nicht geben, aber es ist auch nicht nötig.

Wenn's dir aufs Geld ankommt: Das Fleisch für die Katz muss weder gehackt noch mager sein. Katzen haben Zähne zum Beißen und brauchen Fett für ihre Energieversorgung.
Schau mal z.B. nach Rindersuppenfleisch (ohne Knochen, außer du willst es roh geben) - das ist wesentlich billiger als Hack, aber als Katzenfutter nicht schlechter geeignet.

Und was Barf angeht: Klar ist das teurer als Billigtrockenfutter aus dem Supermarkt. Aber es ist auch wesentlich gesünder und artgerechter, dadurch hast du z.B. auch weniger Folgekosten beim Tierarzt. Hast du dich hier schon mal über Trockenfutter schlau gemacht?

Und teurer als hochwertiges Fertigfutter ist Barf definitiv nicht. Ich kenn Barfer, die kommen mit 10 Euro pro Katze und Monat aus - für hochwertiges Fertigfutter legt man gern mal das Dreifache und mehr hin. Ich selber komme mit den 10 Euro nicht hin, weil ich beim Fleisch gern abwechsle und auch mal etwas teurere Sorten wie Lamm und Kaninchen verwende, aber ich bin immer noch günstiger unterwegs als zu den Zeiten, wo es hier noch ausschließlich hoch- bis mittelwertiges Nassfutter gab. Die Supplemente kosten im Vergleich zum Fleisch fast nix.
Hier ist ne Beispielrechnung: http://www.katzen-forum.net/barfen/65431-barfen-ist-ganz-einfach-und-preiswert.html


Wow, danke für die vielen Informationen. Das wusste ich alles noch garnicht.
Ich kenne bisher auch noch niemanden der Barft.
Werde mich jetzt mal darüber schlau machen. Kauft man das Fleisch dann beim Metzger? Im Supermarkt gibt es ja nur so große Mengen oder kann man das Fleisch dann auch einfrieren? :verstummt:
 
Wow, danke für die vielen Informationen. Das wusste ich alles noch garnicht.
Bitteschön, dafür sind Foren ja da 🙂

Ich kenne bisher auch noch niemanden der Barft.
Ja, Barfer sind leider (noch, höhö) recht dünn gesät. Bei Hunden bzw. Hundebesitzern haben sich die Vorteile des Barfens schon etwas weiter rumgesprochen, aber wir holen auf.

Werde mich jetzt mal darüber schlau machen. Kauft man das Fleisch dann beim Metzger? Im Supermarkt gibt es ja nur so große Mengen oder kann man das Fleisch dann auch einfrieren? :verstummt:
Fleisch kannst du überall kaufen, wo man auch welches für den menschlichen Verzehr kaufen kann. Einfrieren ist kein Problem, ohne das wär z.B. auch Vollbarfen zeitlich kaum machbar.
(Es gibt auch Futterfleisch speziell für Katzen und Hunde, das nochmal günstiger ist, weil es für den menschlichen Verzehr entweder nicht geeignet oder nicht nachgefragt ist. Aber wenn man nur gelegentlich Fleisch füttert, lohnt sich das nur, wenn man einen Futterfleischladen vor Ort hat. Sonst müsste man per Internetversand bestellen, und die haben Mindestabnahmemengen von mindestens 7-8 kg, damit es unterwegs nicht auftaut, und relativ hohe Versandkosten pro Lieferung.)

Zum Schlaumachen lies am besten den FAQ-Thread, den ich dir oben verlinkt habe, da steht all das drin und noch viel mehr 🙂
 
Werbung:
Barfen ist nicht teuer.
Für ein 4-kg-Kätzchen benötigt man ca. 4 kg Fleisch im Monat. Rechnet man mit ca. 5 € pro kg Tierfutterfleisch sind wir bei 20 €.

Dafür kauft man kein ORDENTLICHES Katzenfutter...
 
Nein, nein, das wollte ich damit auch nicht sagen...

Die Kosten für Suppies und Fett (so man das extra braucht) kann man fast vernachlässigen. Es ging hier ja nur um Teuer uder nicht 😉
 

Ähnliche Themen

D
Antworten
49
Aufrufe
3K
Grattastinchi
G
D
Antworten
17
Aufrufe
649
Duke&Daisy
D
F
Antworten
7
Aufrufe
474
Kulli2015
Kulli2015
Kulli2015
Antworten
2
Aufrufe
410
Kulli2015
Kulli2015

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben