Richtig oder falsch?

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Nicky_1

Nicky_1

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25. Mai 2016
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Hallo!
Bin neu hier und brauche bitte euren Rat!
Haben vor etwa einer Woche einen Kater zu uns geholt (circa 1-2 Jahre alt).
Er war sofort zutraulich und schläft seit der ersten Nacht in unserem Bett.
Doch unter Tags hat er ziemliche Launen: ohne für uns ersichtlichen Grund Beißattacken, immer mal wieder wird gepfaucht..
Zu Beginn war er auch super brav. Seit dem vierten Tag krallt er sich auch immer wieder in den teuren Ledersessel. (Aber nur ein gewisser, die anderen werden in Ruhe gelassen) Mehrmals schon hat er ein scharfes "Nein" gehört, doch natürlich wie Katzen hald sind probiert er es immer wieder.
Wir wissen nicht in wie weit wir ihm diese Beißattacken und Kratztiraden verbieten sollen? :reallysad:
Es gibt immer wieder Momente in denen er schüchtern und mit rießengroßen Augen in der Wohnung sitzt obwohl er sonst richtig zutraulich ist. Wir wollen ihn nicht verschrecken, ihm dennoch seine Grenzen zeigen.

Wie war das so bei euch?
Lg
 
A

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Hallo und willkommen im Forum,

Für mich klingt das so, als ob euer Kater sich langweilt und versucht, seine überschüssige Energie an euren Beinen und am Sessel loszuwerden.

Darf man fragen, warum ihr nur den einen Kater geholt habt? Katzen sind nämlich entgegen alter Aberglauben keine Einzelgänger, sondern sehr soziale Tiere und fühlen sich in kätzischer Gesellschaft viel, viel wohler. Wenn er einen Kumpel hätte, mit dem er spielen und raufen könnte, müsste er nicht auf euch und die Möbel losgehen!
 
Finde die Sache auch recht eindeutig und habe auch eurer Problem schon öfters gehört. Wenn - wie ich laut dem, was du schreibst annehme - der Kater zur Zeit alleine ist, wäre es toll wenn ihr im einen Kumpel besorgt! Dieser sollte ca. im gleichen Alter und vom Charakter her eurem ähnlich sein. Sprich auch gerne raufen mögen 🙂

Im Prinzip macht der Kater mit dem Beißen mit euch einfach "Katerspiele", die für ihn natürlich sind. Sobald er einen Kumpel hat, kann er diese mit ihm zusammen ausleben und muss das nicht mehr an euch tun.

Das Kratzen an den Möbel kann Langeweile sein, die ebenfalls durch einen Partner gelöst wäre.

Würde euch wirklich ans Herz legen, euch einen Zweiten dazuzuholen - ist auch viel Artgerechter und ihr werdet eine riesen Freude an zwei Tigern haben!

Achja und falls euch gesagt wurde, er wäre "Einzelkater" - unsere Diva aus dem Tierheim war auch laut deren Aussage "Definitiv Einzelkatze". Seit Kitty hier ist, ist sie aber so unglaublich abgeblüht - ich möchte mir nicht vorstellen wie sie eingegangen wäre als Einzeltier 🙁
 
Es war so das uns zum einen gesagt wurde das er eher eine Einzelkatze ist und zum anderem hat es auch sehr danach ausgesehen als wir ihn uns angesehen haben.

Zur Zeit ist der Kater nie alleine, also irgendwer von uns ist immer daheim. Wir spielen mit ihm auch ausgiebig nur er will oftmals auch nicht.
Zum Kratzen im Sessel sei auch gesagt das er das nicht stündlich macht sondern nur ganz ganz selten aber trotzdem soll ers hald nicht tun. :aetschbaetsch1:
Er darf auch, obwohl wir ihn noch nicht lange haben bereits nach draußen da er im Heim immer am Fenster gesessen hat und raus wollte (dort war leider keine Möglichkeit)
Also für genug Unterhaltung wäre eigentlich gesorgt :sad:
und genau: z.b. nimmt er den kratzbaum auch nicht wirklich an. Er war ein paar wenige Male drauf aber auch nur für wenige Sekunden
 
Gestern bei "alles Wissen" kam als Schlusswort zum Katzenreport "Katzen sind Einzelgänger, wie man ja schon lange weiß" ...*ddööööööööddd*

Die wissen wohl nix ^^

Die anderen haben schon den Tipp gegeben: Ein Kumpel.

Im übrigen müsst ihr damit klarkommen, dass euer/eure Tier/Tiere es nicht verstehen, dass die Möbel total teuer waren und es ihnen auch herzlich egal ist. Ob der 10 € Hocker oder der 500€ Hocker - entscheidend ist der Spielspaß!

😉 Man kann versuchen es ihnen zu verbieten, aber spätestens, wenn man nicht mehr im Raum ist, ist das verbot "vergessen" 😉

LG
 
Also für genug Unterhaltung wäre eigentlich gesorgt :sad:

Ja aber stell du dir vor, du hättest zum Kontakt nur Katzen um dich rum, aber keine Menschen. Nicht einen. Du würdest tagtäglich nur Katzen sehen und könntest dich nur mit denen Beschäftigen. Wäre auch doof, oder?^^

Das er raus kann usw. ist natürlich schon mal gut! Aber das Raufen kann er eben nicht mit euch Menschen und anscheinend braucht er das.
Denkt vielleicht einfach mal darüber nach. 2 Katzen machen nicht viel mehr Arbeit als eine. Und im Tierheim sagen sie leider quasi (fast) immer, dass ihre Schützling Einzelkatzen sind 🙁 Aber wenn man sich vorstellt, wie Katzen im Tierheim leben, sprich nie richtig Ruhe, immer viel los, fremde Leute, eigentlich die Meiste Zeit den Tages nur auf ein paar wenigen Quadratmetern - da können die Katzen nicht genau so sein, wie in einem richtigen zu Hause.

Ich würde euch zumindest ans Herz legen mal drüber nachzudenken...

Das mit dem Kratzbaum und den Möbel-Kratzen ist schwierig. Manche haben damit keine Probleme, manche mögen einfach lieber das Sofa statt das Sisal.
Ich würde euch empfehlen mal noch Kratzalternativen ihm zu bieten. Sprich z.B. ein Kratzbrett an eine Wandecke anbringen oder was auch seeeeehr beliebt ist, Kratzpappe! (http://www.zooplus.de/shop/katzen/kratzbaum_katzenbaum/kratzmoebel_wellpappe) - vielleicht mag er so etwas lieber als den Baum^^
 
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Hallo 🙂

Ich kann Dir auch wirklich nur zu einer zweiten Katze raten, das macht so vieles einfacher! Und es ist tatsächlich viel weniger Arbeit, auch wenn man das erstmal nicht so glauben will. Aber ich merk das immer wieder, wenn von den zwei Kleinen einer unterwegs ist und der andere daheim. Dem is dann immer gleich so mega fad, dass ich für alles herhalten muss, obwohl ich eigentlich ganz andere Dinge zu tun hab. Sobald Brüderchen/Schwesterchen wieder daheim ist, bin ich absolut uninteressant. Und ob man nun 2 Schüsseln voll macht oder eine, ist dann auch schon egal 😉

Der Kater wird es Dir danken
 
Danke für eure schnellen Antworten und Ratschläge!
Wir versuchen jetzt auf alle Fälle als erstes sofort ihn mit den beiden Nachbarskatzen (links und rechts von uns 🙂 ) zusammenzuführen.
Es wäre uns eh lieber wenn er eher tagsüber nach draußen möchte und mit den beiden spielt und nicht in der Nacht nach draußen drängt.
Sollten die beiden ihm jedoch nicht genug sein, werden wir auf alle Fälle überlegen noch eine zweite Katze dazu zu holen!
 
Hallo und herzlich Willkommen im Forum!

Ich kann dir mal von mir berichten. Ich hatte meinen Kater fast vier lange Jahre allein, bis ich hier im Forum gelesen habe, dass die meisten Katzen eben keine Einzelgänger sind. Warum habe ich hier gelesen? Weil mein Kater merkwürdiges Verhalten zeigte! Er war eigentlich ganz lieb, aber immer häufiger hat er mich gebissen oder gekratzt. tagsüber hat er viiiiiel geschlafen und nachts "randaliert". Er hat Füße gefangen, grundlos gemauzt und Möbel zerkratzt. Ich war echt fertig, denn er konnte der liebste Kater sein, den man sich vorstellen kann.

Dann habe ich hier gelesen, dass Katzen keine Einzelgänger sind und ihm ganz offensichtlich ein Kumpel fehlt. Und irgendwie ist das ja auch klar. Wir können die Tiere bespaßen und beschäftigen, aber wir können nicht Öhrchen und Poschi lecken. Wir können nicht über den Kratzbaum wetzen, unterm Tisch durch, übers Sofa und das ganze von vorn. Wir können uns nicht mit ihnen in den kleinsten Karton quetschen und quer durcheinander liegen...

ich habe letztes Jahr im Herbst den Schritt gewagt und einen Kumpel gesucht und gefunden. Jetzt habe ich hier zwei Fellknäule, die sich raufenderweise (und manchmal mit merkwürdigen Lauten^^) über den Boden kugeln nur um kurz danach wieder gemütlich im Karton zu chillen und sich gegenseitig zu putzen. Nachts ist Ruhe, die Jungs schlafen oder spielen miteinander. Tagsüber ist mein Erstkater ausgelasteter als früher. Ich bin aber absolut nicht überflüssig und auch nicht nur für KaKlo und Futter zuständig, sondern auch zum kuscheln und spielen. Es ist einfach nur so, dass die Kater die Wahl haben, mit wem sie kuscheln und spielen wollen.

Freigang ist schön, ersetzt aber auch nicht den Kumpel zu Hause. Denn draußen wird das eigene Revier verteidigt und eher selten ein Kumpel zum chillen und putzen gefunden.

Wie hier bereits geschrieben wurde, ist die Situation im Tierheim anders als in einem festen Zu Hause. Im Tierheim werden Katzen unterschiedlichen Alters und Charakters einfach so zusammen gepackt. Langsame Zusammenführung ist nicht möglich, häufig wechseln die Tiere. Von daher kann es sein, dass sich ein Tier mit niemandem dort versteht und trotzdem kein Einzeltier ist.

Dein Kater ist etwa 1-2 Jahre alt. Er lebt -wenn er gesund bleibt- locker noch 15 Jahre. Es wäre zu schade, wenn er diese als Einzelkater verbringen müsste. Und gerade in so jungen Jahren gestaltet sich eine Zusammenführung häufig noch einfacher, als wenn Tiere schon älter und länger allein sind.

Trau dich! Dein Kater wirds dir sicher danken 🙂
 
Nachbarskatzen sind halt Nachbarskatzen, das kann gut gehen oder sich nicht.

Und nichts aber auch gar nichts ersetzt den passenden Kumpel im eigenen Heim.

Versuch mal kätzisch zu denken und stell deine menschlichen Ideen und Bedürfnisse hinten an.

Jeder Tag alleine ist für deinen Kater ein einsamer Tag , nicht artgerecht gehalten und langweilig.

Deine Unterhaltung als Mensch ist nett, aber völlig unzureichend .
 
Die Nachbars Katzen wohnen ja schon länger da und haben ihr Revier schon aufgeteilt
Das kann auch zu Beissereien führen, wenn man da eine neue Katze rein setzt
 
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Logisch das sie ihr Revier da neu ausstreiten müssen, aber dass ist find ich kein Grund ihn nicht rauszulassen.

Aber wo ihr alle sagt eine zweite Katze wär das Beste kommt man echt ins überlegen wieso man selbst die Anzeichen nicht sieht.
Nachdem ich heute eure Beiträge gelesen habe ist mir echt ein Licht aufgegangen.

Es ist auch so das er seit er das erste Mal hinaus durfte und eine der Nachbarskatzen getroffen hat, sind wir für ihn ziemlich uninteressant geworden. Zu Beginn als er zu uns kam war er sehr verschmust, vor allem da er uns ja nicht kannte, geschweige denn die Wohnung.
Jetzt kommt er herein (freiwillig zwar) aber er sieht gleich wieder beim Fenster hinaus oder geht schlafen.

Ist hald schon extrem schade und demotivierend wenn einen die eigene Katze gekonnt ignoriert. :sad:
 
Es gibt nichts schöneres als 2 Katzen zu halten. Es ist wunderschön wenn sie spielen und raufen, sich beide neben einen kuscheln und man merkt wie glücklich sie sind.
Wie kann man das nicht wollen?

Katzen glücklich, Mensch glücklich! :grin:

Wichtig ist nur auch den passenden Kumpel zu wählen und da empfehle ich diesen Link zu lesen:

http://haustierwir.blogspot.de/2011/06/katzen-kater.html

Irgendwann habe ich diesen Link im Forum gefunden, auch interessant:
http://www.katzen-fieber.de/einzelhaltung-katzen.php
 
Ist hald schon extrem schade und demotivierend wenn einen die eigene Katze gekonnt ignoriert. :sad:

Ich denke nicht, dass er euch absichtlich ignoriert oder nicht mag oder so ^^
Katzen haben aber einfach ihren eigenen Kopf und sind eben keine Hunde, die ja oftmals nur eins wollen: Ihrem Herrchen/Frauchen gefallen. Nicht umsonst sagt man auch, dass Katzen Dosenöffner haben. Klar, auch Katzen lieben Streicheeinheiten, manche mehr, manche weniger und den Kontakt zu ihren Menschen ist natürlich wichtig. Aber wir können ihnen einfach nicht das bieten, was ein Kumpel/eine Freundin könnte.

Wir haben hier auch so ein Exemplar, was alles selbst bestimmt. Diva entscheidet selber, wann sie kuscheln will und wann nicht. Sie schläft viel, hat ihren eigenen Kopf und wir haben gelernt, dass sie nun mal so ist, wie sie ist und erkennen aber auch, wenn sie dann plötzlich ihre Schmusephasen bekommt. Das kann man jeden Tag sein, mal aber auch eine Woche gar nicht ^^

Wenn ihr euch für einen Kumpel entscheiden solltet, dann schreibt doch ein Gesuche hier im Forum rein bei der Notfellchen Kategorie 🙂 Ich denke, da ist quasi in null-komma-nix ein Kumpel gefunden ^^
 
Logisch das sie ihr Revier da neu ausstreiten müssen, aber dass ist find ich kein Grund ihn nicht rauszulassen.

Aber wo ihr alle sagt eine zweite Katze wär das Beste kommt man echt ins überlegen wieso man selbst die Anzeichen nicht sieht.
Nachdem ich heute eure Beiträge gelesen habe ist mir echt ein Licht aufgegangen.

Es ist auch so das er seit er das erste Mal hinaus durfte und eine der Nachbarskatzen getroffen hat, sind wir für ihn ziemlich uninteressant geworden. Zu Beginn als er zu uns kam war er sehr verschmust, vor allem da er uns ja nicht kannte, geschweige denn die Wohnung.
Jetzt kommt er herein (freiwillig zwar) aber er sieht gleich wieder beim Fenster hinaus oder geht schlafen.

Ist hald schon extrem schade und demotivierend wenn einen die eigene Katze gekonnt ignoriert. :sad:

Bei uns werden Nachbarskatzen von Madame zusammen gestaucht - HolladieWaldfee! ICH würde mich nicht mit ihr anlegen wollen ^^
Deine Katze nicht rauszulassen, weil die Reviere vergeben sind, war so natürlich nicht gemeint. Es ging nur darum, dass deine Katze mit den Nachbarskatzen vermutlich keine Freundschaft schließen wird - schließlich besetzt / fordert er Revierraum ein. Wem gefällt das schon? 😉 Es gibt die Freundschaften, aber meist ist es eben nicht der Fall.

Wir haben ja nun auch zwei Exemplare und merken immer wieder, dass sie sich gegenseitig brauchen.
Melly ist eine kleine Prinzessin. Sie ist, wenn beide da sind nicht so der Kuscheltyp. Wenn sie alleine da ist, lässt sie sich schon mal 2-3 Minuten kraulen. Sie ist diejenige, die immer rumheult, weil sie raus will. Sie zerknabbert sogar den Griff der Gartentüre. Ich glaube sie könnte theoretisch auch alleine klarkommen, aber spielen und putzen mit Kasi sind ihr schon echt wichtig. Manchmal schreit sie auch (den Unterschied hört man) wenn Kasi nicht da ist.
Unser Herr wäre ohne sie glaube ich komplett aufgeschmissen. Er ist zwar mittlerweile verschmust wie sonst was (was ich natürlich sehr gut finde 😀) aber sich gegen andere Katzen durchsetzen kann er nicht. Er versteckt sich immer hinter Melly, wenn am Fenster jemand angeschrien wird ^^ Außerdem animiert er sie total oft zum spielen und putzen. Er liebt es von ihr geputzt zu werden. Er schlawezelt immer um sie rum (mir als Frau würde das auf die Nerven gehen ^^).

Beide zu haben ist super. Wenn Melly wieder mal draußen unterwegs ist, bleibt Kasi meist zu Hause und lässt sich von mir durchknuddeln ^^ Finde ich sehr freundlich von ihm 😉

Hier mal ein Video, wieso zwei besser sind: https://youtu.be/54i13Hv01Ow

🙂

Liebe Grüße
 
Logisch das sie ihr Revier da neu ausstreiten müssen, aber dass ist find ich kein Grund ihn nicht rauszulassen.

Sorry, falls evtl. auch mein Beitrag so ankam, als sei Freigang nicht zu empfehlen. Das war so nicht gemeint. Freigang ist etwas sehr schönes. Und manchmal findet sich da tatsächlich auch ein Kumpel zum spielen. Das ist allerdings eher selten der Fall.

Aber wo ihr alle sagt eine zweite Katze wär das Beste kommt man echt ins überlegen wieso man selbst die Anzeichen nicht sieht.
Nachdem ich heute eure Beiträge gelesen habe ist mir echt ein Licht aufgegangen.

Ich finde, du hast die Anzeichen bereits sehr früh erkannt (nach gerade mal einer Woche) und hast dir hier Unterstüzung geholt. Echt super 🙂

Ist hald schon extrem schade und demotivierend wenn einen die eigene Katze gekonnt ignoriert. :sad:

Er ist gerade mal eine Woche da. Er braucht sicher noch Zeit, sich an sein neues Zuhause zu gewöhnen. Bei meinem Neuzugang war es ähnlich. Den ersten Tag hat er sich eher versteckt. Danach kam er schmusen und schlief bei mir im Bett. Dann kam eine Phase in der er jeden Winkel der Wohnung genaustens erkundete und sich eher für den Erstkater interessierte. Aber irgendwann wurde er wieder zutraulicher. Es ist gut möglich, dass dein Kater auch mehrere Phasen durchläuft, bis er so richtig angekommen ist.
 
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Der Kater ist erst seit 1 Woche bei euch, da sollte er noch nicht rausgelassen werden. Oder habt ihr gesicherten Freigang? Super, dass er Freigang bekommen soll 🙂 - aber ihr riskiert, dass er euch ungewollt abwandert, wenn ihr ihn rauslasst, bevor er sich an das Haus gewöhnt hat.
Ist hald schon extrem schade und demotivierend wenn einen die eigene Katze gekonnt ignoriert. :sad:
Für den Kater ist das wunderbar, der ist endlich raus aus dem blöden TH, ist neugierig auf alles, er freut sich 🙂 aber eben er weiß nicht so recht, wohin mit seiner Energie... deswegen fängt er an, euch zu beißen, Möbel zu attackieren (noch gemäßigt, aber das wird sich steigern) und eben sehnsüchtig nach draußen zu äugen. Er ist ein junger, neugieriger Kater, will die Welt entdecken und braucht nen Kumpel.
Freigänger brauchen nicht zwingend auch einen Kumpel im Haus, wenn sie denn bereits älter sind, viele Jahre ohne Kumpel im Haus gelebt haben und Freigang gewohnt sind und dort auch Katzenfreundschaften pflegen.
Aber euer Kater ist jung. Mit seinen gerade mal 1 - 2 Jahren ist er im besten Teenie-Alter. Er ist zwar kein Kitten mehr, aber gerade in der Teenie-Phase haben die meisten Katzen eine doppelte Portion Hummeln unterm Plüschpo. Spielen mit Dosi ist wunderbar, aber kein Ersatz für täglichen Kontakt mit einem artgenössischen Kumpel. Kater in dem Alter wollen auf kätzische Art raufen, spielen, ihre Kräfte messen - freundschaftlich (!) - mit draußen-Katern herrscht meist Rivalität, da sind Raufereien ernster, außerdem kann man mit denen nicht so schön bei Dosi auf dem Sofa kuscheln 😉 Ok, kuscheln ist für die meisten Teenie-Katzen eher uncool, sie wollen will die Welt entdecken, ihre Kräfte messen - wenn euer Kater mit nem Kumpel gut ausgelastet ist, wird er auch wieder ruhiger und anhänglicher an euch.
Er zeigt euch mit seinem Verhalten ganz deutlich, dass ihm etwas fehlt, also handelt, sonst wird er immer unausgelasteter, was ja nur natürlich wäre, Jungkatzenhaltung ohne Kumpel ist nicht artgerecht.
Schaut nach einem Kater in seinem Alter. Kein Kitten, das wäre ihm rein körperlich haushoch unterlegen. Gleiches Wesen, gleicher Aktivitätslevel, je mehr sie gemeinsam haben desto eher kann eine gute Freundschaft entstehen.

Lasst ihn erst raus, wenn er sich ans Zuhause und an den Kumpel gewöhnt hat - wenn vorher, dann nur gesichert - aber eben es wäre besser, ihn erstmal ganz drin zu behalten und erstmal den Kumpel zu holen, so dass sich beide an die neue Situation/Zuhause gewöhnen. Blutjunge Minikitten leben sich schnell ein, aber bei etwas älteren Katzen dauert es etwas.
Bevor er rausgeht sollte auch abgeklärt werden ob er ganz gesund ist. Ist er kastriert? Geimpft? Sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber ich frage mal nach, weil ein Kumpel im Haus für einen so jungen Kater sollte eigentlich auch selbstverständlich sein 😉
Wir versuchen jetzt auf alle Fälle als erstes sofort ihn mit den beiden Nachbarskatzen (links und rechts von uns 🙂 ) zusammenzuführen.
Macht das lieber nicht. Der Kater ist ganz sicher keine Einzelkatze, dafür ist er schlichtweg zu jung. Aber das TH hat ja Beobachtungen gemacht - er reagiert wie die meisten Katzen (und im TH sowieso, weil gestresst) auf fremde Katzen erstmal nicht sonderlich erfreut. Wenn ihr ihn jetzt mit 2 fremden Katzen konfrontiert kann das arg nach hinten losgehen. Er ist ja evtl friedlichen Kontakt zu Artgenossen nicht gewohnt. Da wäre es sehr wichtig, dass ihr ihm einen passenden Kumpel holt und ihn zu Hause in aller Ruhe zusammenführt. Vielleicht hat euer Kater einiges an Sozialverhalten verlernt, von daher achtet darauf, dass der Kumpel in seinem Alter ist und gut sozialisiert ist. Wenn die beiden sich dann gut verstehen, hat der Kater auch bessere Chancen, mit den draußen-Katzen gut klarzukommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Manch älterer Freigänger geht im Alter wenig aus dem Haus, dann ist ein Katerkumpel zu Hause auch toll. Also nicht nur jetzt sondern auch später hat das nur Vorteile.
Auch im Winter gibt es viele Freigänger die lieber drinne bleiben und dann ist es langweilig so allein.
 
Hej liebe Leute 🙂

Es ist jetzt eine Woche vergangen und ich wollte euch ein Update geben:

Zweite Katze wird uns aufgrund unserer Mietsituation nicht erlaubt.. Blöde Sache

Aber wir haben super Fortschritte gemacht! Allmählich hat sich "Routine" eingestellt. Er hat seine fixen Schlafzeiten, morgendliche Kuschelphase und abendliche richtig Gas-geben-Laune :aetschbaetsch1:

Er darf schon seit mehr als einer Woche raus da er von anfang an nicht ängstlich gegenüber uns war und er so sehr nach draußen gedrängt hat.

Betreffend der Nachbarskatzen hatten wir einmal Glück und einmal Pech.
Eines der Weibchen war doch eher aggressiv gegenüber ihm (er sitzt nur da und macht gar nichts :zufrieden:) Haben die beiden mit dem Zaun als Grenze zusammenschnuppern lassen. Wird wohl keine Freundschaft draus werden.
Das zweite Weibchen auf der anderen Seite jedoch ist glaub ich selbst richtig froh das unseren Tiger gibt :pink-heart: die beiden sind voll süß miteinander (sie hat jedoch im Gegensatz zu unserem einen Garten aus dem sie nicht hinaus kann; wir werden jedoch noch mit den Nachbarn reden ob sich da eine Lösung finden lässt)
Aber jedes Mal wenn er rausgeht ist der erste Blick hinüber in den Nachbarsgarten ob die Freundin schon da ist :aetschbaetsch1:

Kratzprobleme auf unsere Möbel haben wir auch nicht mehr seit wir draußen um eine Säule Sisal gewickelt haben. Hier allerdings eine Frage:
Sisal ist ja eigentlich nicht für den Außengebrauch gedacht. Wir würden aber am liebsten die gesamte Säule einwickeln damit er klettern kann (circa 2m hoch)
Habt ihr da eine Idee für eine Alternativlösung?

Lg
 
Schön, dass es sich bei euch so gut entwickelt.

Das mit der Nachbarskatze hört sich doch schon einmal gut an. Ist eurer denn kastriert (weiß gerad nicht, ob das hier schon angsprochen wurde)? Nicht, dass sich da ungewollter Nachwuchs einstellt! 😉

Eine ganz fixe Idee von mir wäre, ob ihr euren Garten nicht auch "ausbruchsicher" gestalten könnt und dann in Absprache mit dem Nachbarn einen Durchgang schafft, damit die zwei sich die Gärten teilen können. Keine Ahnung ob das praktikabel wäre ...
 
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