Rosi macht uns Sorgen

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Marco

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30. Juni 2008
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Hallo Zusammen,

Unsere Rosi macht uns gerade ziemliche Sorgen.
Vorgestern hatte sie einen epileptischen Anfall.

Aufgewacht, rausgegangen, Falter gesehen, direkt gejagt, umgekippt, gezuckt, wieder aufgestanden.

Ein epileptischer Anfall kann fürchterlich viele Ursachen haben, leider bis hin zu ganz üblen Dingen. Haben uns direkt auf Spurensuche gemacht.

Blutbild relativ unauffällig, ausser ein zu hoher Kreatininwert, was aber auch ursächlich vom Krampfen kommen kann. Zudem ein erhöhter Cholesterinwert.
Ausserdem Entzündungswerte im Blut. Die Klinik vermutet erstmal einen Zusammenhang mit der Niere und hat gestern Urin aus der Blase entnommen (2x daneben gestochen...😡). Heute gibt es weiterführende Infos.

Wir sind dem Arzt gestern Abend noch ein bisschen auf den Wecker gefallen, weil wir selbst noch recherchiert haben.

Rosi hatte Anfang letzte Woche einen Sturz und humpelt seitdem ein bisschen. Was sie nicht daran hindert, überall hoch und runter zu springen. Aber da sie es jetzt seit mehr als einer Woche hat, wäre es nahe liegend, wenn es damit zu tun hätte. Würde uns beruhigen, weil leicht zu heilen. Alle andere Varianten wären schlecht bis sehr übel. Der Arzt wurde von einer Sprechstundenhilfe während einer OP mit unserer Frage gestört und hat - ohne sich den Fall nochmals genauer angesehen zu haben - erstmal gesagt, dass zwischen dem Sturz und dem epileptischen Anfall kein Zusammenhang bestehen muss. Dass es einen sehr naheliegenden Zusammenhang geben kann, hat uns heute Nacht ein bisschen schlafen lassen. Immerhin ist der CK- Wert an der oberen Grenze des noch Normalen, was unsere Theorie unterstützen würde.

Jetzt mal Daumen drücken...
 
A

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Zeigt Rosi denn sonst irgendwelche Symptome, dass mit den Nieren etwas nicht stimmt? Trinkt sie viel, ist ihr übel, etc.?

Wie hoch war denn der Krea?

Wenn Ihr nicht ganz schnell eine Ursache für den Anfall findet, würde ich sie vielleicht in einer guten TK neurologisch auf den Kopf stellen lassen und vor allem auch der Ursache für das Humpeln auf den Grund gehen.

Cholesterin sagt bei Katzen übrigens überhaupt nichts aus. Das ist ein stressanfälliger Wert. Bei uns ist der eigentlich immer drüber.
 
Zeigt Rosi denn sonst irgendwelche Symptome, dass mit den Nieren etwas nicht stimmt? Trinkt sie viel, ist ihr übel, etc.?

Wie hoch war denn der Krea?

Wenn Ihr nicht ganz schnell eine Ursache für den Anfall findet, würde ich sie vielleicht in einer guten TK neurologisch auf den Kopf stellen lassen und vor allem auch der Ursache für das Humpeln auf den Grund gehen.

Cholesterin sagt bei Katzen übrigens überhaupt nichts aus. Das ist ein stressanfälliger Wert. Bei uns ist der eigentlich immer drüber.

Nein, überhaupt nicht. Deswegen glauben wir auch nicht, dass das mit den Nieren zusammenhängt. Aber, wer weiß...

Der lag bei 1,7, also knapp drüber. Der TA meinte, dass man sich anfangen könnte, Sorgen zu machen, wenn der Wert bei über 3 ist.

Ja, wegen dem Cholesterin machen wir uns gerade auch keinen Stress. Das werden wir bei eventueller Nachkontrolle nochmals mit abchecken (dann über einen TA, der zu uns kommt), und dann sehen wir ja, ob´s stressbedingt war.

Das mit dem Humpeln müssen wir bei der TK nochmals stärker in den Vordergrund rücken. Machen wir nachher, wenn die Urinergebnisse da sind.

Neurologisch wäre die nächste Möglichkeit.
 
Wenn sich ein TA während einer Op stören läßt würde ich mir Gedanken über die Quali des Tas machen.

Ist es denn 100% sicher das es ein epileptischer Anfall und kein neurologisches bzw. muskuläres Problem war?
 
Es muss nicht unbedingt ein epileptischer Anfall gewesen sein.

Insbesondere, weil die Nachreaktion ( aufstehen und weiter machen ) eher ungewöhnlich ist.

Bestimmte Herzrhythmusstörungen ( bspw. ) haben auch Synkopen zur Folge.

Dazu würde nämlich auch die Nachreaktion passen, also eher zu einer Synkope.


- ggf. Rö vom Kopf ( du schreibst was von Sturz vor 2 Wochen )
- ggf. neurologisches Konsil
- ggf. cardilogisches Konsil
 
Wisst ihr denn, wie sie gestürzt ist?

Mir fallen dabei direkt eingeklemmte Nerven, Bluterguss an der Wirbelsäule, Sturz auf den Kopf usw. ein.

Neurologisch definitiv abklären lassen.
Vlt hat sich ja auch nur was beim Halswirbel verklemmt.
 
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Wenn sich ein TA während einer Op stören läßt würde ich mir Gedanken über die Quali des Tas machen.

Naja, wir wissen es nicht, ob er gerade in dem Moment draussen war. Wir wollten ihn sprechen, dann hieß es, er sei in einer OP, dann habe ich meine Frage an die Sprechstundenhilfe gestellt (wusste nicht, ob das vielleicht auch ein Arzt ist), dann wurde ich in die Warteschleife gelegt und habe danach die Antwort erhalten.

Ist es denn 100% sicher das es ein epileptischer Anfall und kein neurologisches bzw. muskuläres Problem war?

Rosi ist umgekippt, lag kurz regungslos da, hat dann auf einmal mit den Pfoten gezittert und die Augen schnell hin und her bewegt. Ging nur ca. 10 Sekunden. Dann hat sie sich aufgerappelt. Sie frisst, sie trinkt, sie spielt auch. Aber sie hat gerade deutlich längere Ruhezeiten und ist definitiv irgendwie angeschlagen.

Der Anfall kann sowohl neurologische, als auch muskuläre Gründe haben. Aber eben auch Leber, Niere, Schilddrüse, Tumor, irgendeine Entzündung, etc...

Wir hoffen gerade auf muskuläre Gründe durch den Sturz und die Beinverletzung. Die wurde separat untersucht beim ersten TK- Besuch. Nichts Dramatisches, nicht therapiebedürftig. Zumindest laut TÄ nach einigen Mobilitätstests.
 
Es muss nicht unbedingt ein epileptischer Anfall gewesen sein.

Insbesondere, weil die Nachreaktion ( aufstehen und weiter machen ) eher ungewöhnlich ist.

Bestimmte Herzrhythmusstörungen ( bspw. ) haben auch Synkopen zur Folge.

Dazu würde nämlich auch die Nachreaktion passen, also eher zu einer Synkope.


- ggf. Rö vom Kopf ( du schreibst was von Sturz vor 2 Wochen )
- ggf. neurologisches Konsil
- ggf. cardilogisches Konsil


Guter Hinweis mit der Synkope.

Es ist jedoch so, dass der Kreatinkinase-Wert (CK) am oberen Ende der Normalskala gekratzt hat. Eine Erhöhung dieses Wertes findet bei Synkopen nicht statt, nur bei Epilepsien.

Darüber hinaus war sie danach schon ziemlich benommen. Sie hatte kein Durchfall und sie hat auch nicht erbrochen, aber sie war danach definitiv nicht sofort wieder voll da.

Wir sprechen den Arzt aber darauf an. Mal schauen, was er meint.
 
aber sie war danach definitiv nicht sofort wieder voll da.

Wir sprechen den Arzt aber darauf an. Mal schauen, was er meint.

Ok, dass war aus dem 1. Post jetzt nicht so deutlich zu lesen.

Von daher in alle Richtungen denken und abklären lassen, fährt man immer am besten mit.
Auch in Richtung: Convulsive Synkope, die nicht mit einem richtigen epileptischen Anfall zu tun hat, aber bei der auch der CK evtl. auffällig sein kann. Rasche Reorientierung findet innerhalb 1 Min. statt. Bei einem eA würde die Reorientierung deutlich länger dauern.

Wenn evtl. durch den damaligen Sturz etwas *zurückgeblieben* ist ( evtl. ein kleines Hämatom im Kopf ) könnte das schon konform gehen mit einer ( auch leichten ) CK - Auffälligkeit. Ein Hämatom würde ggf. im umliegenden Gewebe Entzündungszeichen machen.
viell. nochmal für deinen Notizzettel:
- cardiolog. / internist. Synkope
- convulsive Synkope
 
Zuletzt bearbeitet:
Wisst ihr denn, wie sie gestürzt ist?

Mir fallen dabei direkt eingeklemmte Nerven, Bluterguss an der Wirbelsäule, Sturz auf den Kopf usw. ein.

Neurologisch definitiv abklären lassen.
Vlt hat sich ja auch nur was beim Halswirbel verklemmt.

Nein, leider gar nicht. Wir hatten im Garten einen neuen Hochsitz in Betrieb genommen. Möglicherweise ist sie von dort runtergefallen und doof gelandet. Sie ist gerne mal ein bisschen schusselig. Der Hochsitz ist 2m hoch (mit diversen anderen Sprungbrettern darum herum) und ich bin mir sicher, dass sie im Sturz rechtzeitig die Füße nach unten bekommen hat. Wenn, dann hat sie was am Schultergelenk. Zumindest kann man da was sehen.

Für die Entstehung von Epilepsien durch Kopfverletzungen müssen diese Verletzungen anscheinend ziemlich arg sein und wir hätten definitv was gesehen oder sie wäre beim Streicheln zurückgezuckt. Wenn´s kein Tumor ist, schließen wir den Kopf eigentlich aus. Ein Muskelfaserriss könnte eine Ursache sein. Oder eine Gelenksentzündung. Auf sowas tippen wir gerade eher.
 
Für die Entstehung von Epilepsien durch Kopfverletzungen müssen diese Verletzungen anscheinend ziemlich arg sein und wir hätten definitv was gesehen oder sie wäre beim Streicheln zurückgezuckt. Wenn´s kein Tumor ist, schließen wir den Kopf eigentlich aus. Ein Muskelfaserriss könnte eine Ursache sein. Oder eine Gelenksentzündung. Auf sowas tippen wir gerade eher.

Nicht immer. Nur was doof auf eine bestimmte Stelle gefallen reicht schon aus.

Auch sehen muss man nicht immer was. Wenn sich ggf. unter der Schädeldecke ein winziges Hämatom gebildet hat, sieht man das nicht. Und auf Berührung muss es auch nicht immer reagieren.


Aber ihr lasst ja alles abchecken. Da wird sich doch hoffentlich bald eine Antwort auf alles finden lassen.
 
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Was mir gerade noch einfällt: Bei sehr sensiblen Tieren ( aber auch Menschen ) können plötzliche acute starke Schmerzen auch Ohnmachtsanfälle ( Synkopen ) auslösen.

Viell. ist sie beim Sprung ( du schreibst, sie wäre einer Motte hinterhergehopst ) mit einer ihrer Pfötchen falsch aufgekommen ? Oder aber bei dem damaligen Sturz hat sie sich sowas wie ggf. eine Haarrissfractur zugezogen und heute beim Sprung ist da noch mehr passiert ?
 
Weitere Ergebnisse da:

Erythrozyten im Urin sind zu hoch. Leukozyten und Eiweiß im Grenzbereich. Keine Kristalle (hat man aber auch schon gestern bei der Urinabnahme gesehen).
Keine Bakterien.

Dazu noch die Info aus dem Blutbild, dass die segmentkernigen Granulozyten leicht unterhalb des unteren Grenzwertes sind und die Lymphozyten leicht drüber.

Warten jetzt auf den Arzt, um seine Einschätzung zu hören.

Unsere Vermutung hat sich damit jedoch nicht bestätigt.

Evtl. Harnwegsentzündung?
 
Boah, ey!!!

Erst hieß es um 11. Dann um 1. Um 2 nochmals angerufen: Ja, der Arzt kommt jetzt gleich. Um 3: Er ist in Behandlung, ruft gleich an. Um 3:45: Er ist in Behandlung, ruft gleich an.

WTF???
 
Jetzt endlich erreicht. Der Erythrozytenwert war angeblich durch einen der Fehlstiche bei der Urinabnahme erhöht, weil dadurch Blut in der Probe war (Warum hat der dann keine andere Nadel genommen???)

Von der Beinverletzung will er nichts gewusst haben.

Offensichtlich hat die Arzthelferin ihn gestern Abend nicht unsere Fragen gestellt. Entweder hat sie den falschen Arzt gefragt, oder sie hat sich die Antwort ausgedacht.

Er hält aktuell die Nierenwerte für in Ordnung und vertröstet uns auf nächste Woche, wo nochmals ein Blutbild gemacht werden soll, um die Kreatininwerte nochmals abzuprüfen.

Fakt ist: Wir haben eine Katze zuhause, die die meiste Zeit nur rumliegt und definitiv nicht so ist, wie wir sie kennen. Natürlich kann es sein, dass sie durch den Anfall und durch die Arztbesuche gerade einfach ein bisschen Zeit braucht, aber Sorgen machen wir uns trotzdem weiterhin.

Und am behandelnden Arzt müssen wir jetzt auch zweifeln...
 
Habt ihr die Möglichkeit eine Zweitmeinung ( andere TK / anderer TA ) einzuholen ?
 
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Habe mit dem Arzt telefoniert. Er sieht aktuell keinen Grund für organische oder bakterielle Ursachen. Letzte Unsicherheit ist der erhöhte Kreatininwert. Den werden wir nächste Woche per Hausbesuch durch eine TÄ gegenprüfen. Die hat auch ein mobiles Ultraschall. Ansonsten schauen wir jetzt erstmal in wie weit sie einfach Aufgrund der letzten 3 Tage durchhängt. Ein Anfall kann auch unspezifisch sein und muss nicht zwingend auf eine Krankheit hinweisen. Vielleicht war sie auch einfach kurz hinter der Luft. Wir werden es beobachten und ggf. Neurologisch klären, wenn noch ein Anfall kommt oder ihr Zustand schlechter wird.
 
Was mir noch einfällt:

Kann sie irgendwas doofes gefuttert haben und hatte deswegen Vergiftungserscheinungen?

Da weiß ich jetzt aber nicht, inweit man das mit einem Blutbild nachweisen kann.


Wenn ihr erst mal noch warten wollte, solltet ihr Rosi aber wirklich sehr gut im Auge behalten.

Ich hatte einen Hund, der auch Krampfanfälle hatte. Logischerweise auch nachts.
Sie kamen urplötzlich und man musste auch sehr auf ihn achten.
So ein Anfall nachts um drei war schon nicht schön.

Besonders, wenn er noch halb im Wassernapf hing.🙁
 
Ja, wäre auch möglich.
Wer weiss. Unser direkter Nachbar ist kein Katzenfreund und unseren Katzenzaun findet er scheisse. Ob er zu so was fähig wäre... Keine Ahnung. Wir haben auch Buchsbäume im Garten. Wäre eine potentielle aber rech unwahrscheinliche Ursache. Gekipptes Essen ist unwahrscheinlich.

Sind mit unserer Stillhaltetaktik nicht glücklich. Werde den Arzt Morgen nochmals mit ein paar Fragen belästigen. Ist scheisse, wenn man Testergebnisse bekommt, der Arzt sich aber nicht die Zeit nimmt , das Ergebnis ordentlich zu besprechen...
 
Vlt wäre ein Arzt- oder Klinikwechsel sinnvoll?

Mir scheint, da geht es drunter und drüber. Auch nicht so gut.
 

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