Sara

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Sandmännchen

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3. Dezember 2013
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Hallo,
ich hätte da ein zwei fragen aber zurrest ein kleines Vorwort. Ende 2012 habe ich mir eine kleine Katzendame "Sara" aus dem Tierheim geholt. Sie ist Kastriert und angesehen von ihrer panischen Angst vor menschen, eher unauffällig und Fit.

Mir vertraut sie und ich bin der einzige wo an sie ran darf, von mir allerdings kann sie nicht genug bekommen und besteht jeden Abend auf eine kuschelstunde mit mir. Da ich aus gesundheitlichen Gründen viel zuhause bin habe ich auch mehr zeit für sie.

Zwar habe ich Erfahrung mit Tieren doch bringt mir die kleine so viel vertrauen entgegen das ich mir sicher gehen will nichts falsch zu machen.

1. Morgens lass ich sie als in den Garten und sie flitzt dann in den Nachbargärten bis Mittags umher, dann hol ich sie rein und sie schleicht dann in der Wohnung umher. Im Sommer bleibt sie meist bis zu Dunkelheit auf akse.
Frage: ist das zu wenig, bremse ich sie wenn ich das so bei behalte oder sollte ich ihren Freiheitsdrang eher fördern und schauen das sie mehr raus geht ?

2. Sie ist total lieb und überschüttert mich mit liebe und Zuneigung, anderen weicht sie aus, sie bleibt auf abstand oder versteckt sich sogar. Ich versuch ihr als Leckereien zu geben wenn besuch da ist das sie den besuch mit was gutem verbindet, allerdings wenn sie keine lust hat dann zwing ich sie nicht raus zu kommen.
Frage: Soll ich da was ändern ?

3. Sie hat einen Platz hinter der Couch, der ist nur ihrer und da gehe ich nicht hin. Nur einmal musste damit brechen, als sie mit einem Vogel im Maul dahin gefluchtet ist (Vögel konnte gerettet werden) ansonsten ist das ihr rückzugsraum und das Respektiere ich. Da darf kein Besucher von mir den kopf hin halten, selbst ich halte mich da raus, wenn ich mal nachschau, halte ich vorsichtig mein iPhone hinten hin, mach ein Bild und schau auf dem Bild wie sie da liegt.
Frage: übertreibe ich hierbei ?

4. Als letztes und schwerstes Problem, im Garten haben wir einen Swimmingpool. Kein so kreis Gestell sondern ein im Boden versenkter. Bisher fiel sie zweimal rein, ich passe auf aber grüble auch rum was ich tuen soll.
Meine Gedanken gingen an ein Floss aus Paletten, wo sie rauf flüchten kann bis ich sie bemerke oder einem Brett wo sie darauf raus klettern kann.
Frage: was soll ich da tun ?
 
A

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Hallo,

zu Frage 1:Wenn sie freiwillig mit reinkommt, dann fühlt sie sich wohl kaum in ihrem Freiheitsdrang beschnitten. Denn da können Katzen sehr stur sein. Ich selbst halte das so, dass meine Katzen nachts immer im Haus bleiben, also quasi auch Teilzeitfreigang haben. Zwei davon gehen aber zum Beispiel im Winter sowieso kaum raus und auch der dritte verbringt viel Zeit in der Wohnung.

Zu Frage 2: Nein, das ist völlig in Ordnung, dass Du Deiner Katze die Freiheit lässt, sich vor Besuchern zurückzuziehen. Längst nicht alle Katzen sind Partylöwen, die gleich zu jedem kommen.

Zu Frage 3: Auch das finde ich völlig richtig, dass Du Deiner Katze ihren geschützten Raum lässt. Besucher, die sich an Deine Regeln und die Regeln Deiner Katzen nicht halten wollen, denen würde ich den Marsch blasen.

Zu Frage 4: So ein Pool kann für eine Katze mordsgefährlich werden. Entweder besorgst Du eine tragfähige Abdeckung, oder sorgst für genügend Ausstiegshilfen oder Du schüttest das Ding zu, falls das in Deiner Macht liegt. Ein Floß dürfte nicht viel bringen, weil es für die Katze sehr schwierig ist, sich da hochzuziehen.
 
Sie ist Kastriert und angesehen von ihrer panischen Angst vor menschen, eher unauffällig und Fit.
Ist eine Zweitkatze geplant? Mittlerweile ist sie ja schon ein ganzes Jahr alleine, gibt es dafuer Gruende?

Frage 1: Wie bei meiner Vorrednerin haben auch meine nachts zu Hause zu bleiben. Zum einen aus Sicherheitsgruenden, dass man als Autofahrer nachts die Katzen schlechter sieht. Und zum anderen haben sie einfach gelernt, dass wenn ich schlafe, sie auch schlafen oder zumindest zur Ruhe gehen.
Welche Katze keine Lust hat nach Hause zu kommen, tut das auch nicht.

Frage 2: Mein Grosser ist auch so. Wenn sie keinen Trubel mag, oder viel Zeit zum auftauen braucht, dann gib ihr die. Dein Besuch sollte das respektieren und ihr nicht allzuviel Aufmerksamkeit schenken, wenn sie die Situation untersucht.
Geduld und Ruhe. Auch hier wuerde ein Katzenkumpel eventuell fuer mehr Sicherheit sorgen.

Frage 3: Finde es gut, dass sie ihren Ort hat, wo sie konsequent keiner stoeren darf. Das ist gerade bei zurueckhaltenden Katzen wichtig, dass sie ihre Zone haben, in der sie fuer andere "unsichtbar" sind.
Das ist ihre sichere Zone.

Frage 4: Auch wenn Katzen Wasser hassen, sind sie eigentlich in der Lage zu schwimmen. So habe ich es bisher jedenfalls immer mitbekommen.
Gibt es keine Planen fuer den Pool, die verlaesslich befestigt werden koennen und auch nicht "einstuerzen", wenn sie drueber gehen wuerde?
Kenne mich mit Pools nicht aus, aber eigentlich sind unbenutzte Pools doch abgedeckt..
 
Zweikatze ist nicht geplant aber ich verstehe in welche Richtung die frage geht, daher was zur Lebenssituation der kleinen Sara.
Ich habe einen Querschnitt, nichts besonders, ich lebe alleine und versorg mich selbst allerdings musste ich nach einer schweren Lungen Erkrankung vor zwei Jahren kürzer treten und bin daher sehr viel zuhause. Auch habe ich bis 2011 ein recht aktives Partyleben geführt (jedes Wochenende Party) kurz gesagt, ich habe mich ausgetobt und es reizt mich nicht mehr durch clubs zu ziehen. Höchstens mal lade ich ein zwei freunde zu mir ein und wir machen einen ruhigen Abend. Nur wenige stunden am tag muss sie auf mich verzichten.

Wohnsituation ist etwas unüblich, ich sag gerne Poolhaus weil das wohl am nähten hin kommt. Die Eingangstür ist zum Hof da wir einen Familien betrieb haben ist da viel verkehr auch haben die direkten Nachbarn einen großen Hund, deshalb lass ich sie da wenig raus. Sie darf zur Terrassentür rein und raus, diese führt zum Poolbereich mit Garten, hier kann sie auch über den Zaun in die Nachbar Gärten wo andere Katzen sind, was allerdings durch Vögel die hier nisten besonders interessant ist. Im Sommer hat sie mich mit den ersten Sonnenstrahlen aus dem Bett geholt und dann durfte sie raus, genau genommen habe ich die Tür dann einen spalt auf gelassen und lies ihr die Möglichkeit rein und raus zu gehen wie sie gerade will, sie sprang frei rum, kletterte mal über den zahn zu den Nachbarn oder kam rein und machte auf ihrem katzenbaum ein kleines Nickerchen, konstante blieb aber das sie heim kam wenn es dunkel wurde. Als die Tage kürzer wurden, kam es wie von alleine, das sie weniger raus ging und schneller wieder heim kam. Den Bereich um den Pool teilt sich Sara mit einem kleinen Jack-Russel, die zwei verstehn sich gut, hin und wieder erschrecken sie sich gegenseitig wobei Sara meist den Hund erschreckt und sie sich dann spielend durch den garten Jagen.

Bisher habe ich drei Katzen gezählt die an dem Zaun unseres Garten rum lungern und auf Sara warten, dann schwänzeln sie um einander rum und ziehen los, da sie geimpft und Kastriert ist kann sie treiben was sie will. Über den Tag verteilt spiele ich bis zu 2 Stunden mit ihr, also sie bekommt sehr viel Aufmerksamkeit und geniest das auch sehr. Sie darf bei mir im Bett schlafen, dies macht sie allerdings nur selten, oft kuschelt sie ein paar Minuten und legt sich dann auf mein Nachttisch oder wo anders hin, nur als ich Grippe hatte oder als vor Wengen Wochen krank war bleibt sie Nachts dicht an mich gekuschelt. Also an nähe oder Gesellschaft mangelt es ihr nicht, daher wird sie wohl vorerst eine Einzelkatze bleiben.

Sie darf in der Wohnung überall hin, auf Tische, schränke, es gibt nur ein großes Verbot, in Bereiche wo gerade gegessen wird oder essen steht, dahin darf sie nicht und das klappt auch ganz gut. Vom Tisch hat sie eh noch nie was bekommen und wenn mal was runter fällt, weis ein Pommes oder ein Chip, ignoriert sie es und ich heb es wieder auf. Mit der Tierärztin hatte ich Glück, die macht hast besuche, 15min bevor sie kommt, muss Sara in ihre Transportbox, bekommt leckerli und hat dann auch etwas zeit runter zu kommen, dann wird sie 5 Minuten für die Behandlung raus geholt (dies ist leider unter leichtem zwang) darf aber danach wieder weg flitzen. Bei spielen mit Sara kann es anfangs vor das sie mich gezwickt hat oder einwenig gekratzt, in dem fall war das spielen auf der stelle beendet und sie bekam zwar keine gewischt, weil ich Gewalt für ein schlechtes mittel der Erziehung halte aber ich hab sie 10 Minuten links liegen lassen. So bekam ich das schnell in den griff und sie achtet auch sehr darauf nicht zu wild zu werden.

Das offene Problem bleibt der Pool, ich weiss nicht was ich tun soll. 3,5 Meter auf 7 Meter, also ein ganz schön großes ding bleibt eben, im Sommer wenn er gefüllt ist weniger den an einer Seite kann sie raus klettern aber im Herbst wird das Wasser abgelassen bis zum nächsten Sommer und dann bleibt eine Wasserschicht von ca. 20cm Regenwasser wo sich ansammelt und eben der 1,6 Meter abstand vom Poolboden bis zur Oberkante. Klar eine Abdeckung hört sich gut an aber in der Realität ist es so, es kommt eine Oberfläche von ca 25qm zusammen, bei Schnee wäre die last zu hoch. 2015 soll da was gemacht werden aber bis dahin steht es noch offen. Derzeit ist de Tür immer ein spalt auf wenn sie draußen ist zudem kontrolliere ich öfters, ganz traue ich der Situation eben nicht.

Ich schreibe das alles so ausführlich weil ich mir Tip’s und Ratschläge erhoffe, zwar glaube ich auf einem guten weg zu sein aber ich will nichts falsch machen.
 
Sie scheint ja genug tierischen Kontakt zu haben 🙂 Als Freigaengerin ging ich zwar davon aus, dass sie nicht die einzige Katze im Umkreis von 10km ist, aber es gibt eben auch Wohngegenden, wo wenige Katzen leben. So eine hatte ich erwischt und die paar Katzen, die es da gab, hatten ueberhaupt kein Bock auf Neuankoemmlinge..

Aber ich fragte hauptsaechlich, weil du sagtest, sie waere so schuechtern.

Mein Grosser ist aber selbst so ein schuechterner Kerl und war bei Besuch immer im Schlafzimmer versteckt. Seit nummer zwei eingezogen ist, der so ein selbstsicherer dreister Klops ist, dass er selbst fremden auf den Schoss springt ist auch der schuechterne Herr etwas aufgetaut und kommt ins Wohnzimmer, wo alle versammelt sind.
Scheint einfach so, als wuerde der Freche ihm Sicherheit vermitteln.
Denn zwei Katzen, die das selbe Zuhause haben, stehen sich nun mal naeher.

Aber wie gesagt, ist sie ja bei dir in einem guten Zuhause. 🙂

Zum Pool, vielleicht kannst du ueber den Winter so eine Art Baumstamm oder sonstige Klettermoeglichkeit anbringen. So koennte sie im Notfall selber rausklettern.
 
Maiglöckchen und Premurosa,
ich danke euch beiden sehr für euere Antworten. Besonders weil ich die angst hatte das ich sie zu sehr bremse weil ich sie eben jede nacht rein lasse, oder ihr eben nicht den Rückzug-Platz geben wenn besuch da ist, damit sie sich an menschen gewöhnt. Kurz gesagt, ich hatte die Befürchtung sie zu sehr zu umsorgen.

Danke noch mal, es beruhig mich echt sehr.
 
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