Schilddrüsenüberfunktion; Erbrechen der Tablette

  • Themenstarter Themenstarter Carl-Heinz
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Verstehe ich nicht: Mein Kater hat also Tabletten bekommen, obwohl er vielleicht gar keine brauchen würde?
Bei der letzten Blutabnahme vor knapp 2 Jahren war alles OK und jetzt
liegt der Schilddrüsenwert nur ganz leicht erhöht bei 4,29 und alles zwischen 1 und 4 sei normal, laut Tierärztin.

Es ist ja auch nicht so, dass ich die Tabletten nicht geben wollte. Aber an Tag 4 nach der ersten Tablettengabe hat er sich gleich dreimal übergeben und kaum noch etwas gefressen. Das ist doch kontraproduktiv, da mein Kater eh mit 4,5 Kilo nicht sehr schwer ist.
Als ich die Tabletten also wieder weg ließ, hörte zwar das Erbrechen auf, aber fast eine Woche lang fraß er immer noch deutlich weniger als sonst. Erst seit 1-2 Tagen frisst er wieder mehr. Was aber immer noch fehlt, ist sein Spieltrieb. Er hat vor der Carbimazol-Tablettengabe jeden Tag gespielt und jetzt hat er kaum Lust zu spielen, auch 1 Woche nach Absetzung. Wenigstens frisst er wieder praktisch so viel wie früher und ist auch wieder so munter.

Er hat abgenommen auf 4,5 Kilo.
Hatte vor Jahren mal 5,5 bis 6 Kilo.
Ansonsten topfit und eigentlich verspielt.
Ab und zu(unregelmäßig) ist er öfter am Trinknapf, an anderen Tagen kaum.
Aber an den Nierenwerten ist alles OK.

Das hat mit die Tierärztin so aber nicht gesagt. Und ich kenne sie seit über 20 Jahren.
Sie meinte, Nierenwerte sind OK. Sie hat auch nichts von weiteren Bluttests nach der Tablettengabe gesagt. Ich solle berichten, wie er diese verträgt.

Bei grenzwertigem T4 sollte man weitere Tests machen, es sei denn, die Katze ist schon symptomatisch. Und bei Euch sieht es schon danach aus, Gewichtsabnahme, vermehrtes Trinkene etc. Dass Katze munter und verspielt ist, heißt gar nichts, das kann nämlich auch ein Symptom sein, da der Organismus mit einem Zuviel an Hormonen überflutet wird.

Dass er vor zwei Jahren noch einen normalen T4 hat, heißt auch nichts .Bei einem meiner Kater kam die SDÜ innerhalb weniger Monate fast wie aus dem Nichts heraus.

Du spielst gerade mit dem Leben Deiner Katze, wenn Du einfach die Tabletten absetzt, ohne nach Alternativen zu schauen. Eine SDÜ kann sich zum Beispiel massiv auf das Herz auswirken (Stichwort sekundäre HCM). Und irgendwann wundert sich Mensch dann, woher die Katze plötzlich Wasser in der Lunge und Atemnot hat. Oder die Leber versagt. Oder die Nieren.

Ob die Nieren in Ordnung sind, weißt Du erst dann, wenn die Schilddrüse richtig eingestellt ist.

Alle FAchleute empfehlen für den Anfang engmaschige Kontrollen im Abstand von 3-6-9-12 Wochen. Nicht, weil sie Mensch und Katze ärgern wollen, sondern weil diese Kontrollen mehr als sinnvoll sind.

Du hast jetzt die Wahl: Du glaubst weiter Deiner TÄ, weil Du sie seit 20 Jahren kennst (was nicht wirklich was darüber aussagt, wie fit ein Tierarzt in Sachen Endokrinologie ist), oder Du machst Dich selber schlau. Das mit den Kontrollen ist zum Beispiel bei Peterson nachzulesen, dem Kleintierendokrinologen schlechthin.

Und wenn die TÄ wirklich so super ist, dann hat sie sicherlich kein Problem, Deiner Katze ein besser verträgliches Schilddrüsenmedikament zu verschreiben. Als da wären Salbe oder eben auch s.c. Injektion.
 
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Ich würde gerne einmal die Erfahrungen von Ihnen zu folgender Problematik hören:
Unser Katerchen (geschätzte 15 Jahre alt) leidet an einer SDÜ, die im September
diesen Jahres per Blutbild fest gestellt worden ist (Wert war über 15).
Ihm wurde Vidalta 10mg verordnet. Da nach einer weiteren Blutkontrolle im November diesen Jahres der Wert bei 9 lag (Normbereich bis 4) wurde angeordnet Vidalta 15mg einzunehmen. Die bekommt er jetzt auch seit Mitte November 1x täglich. Nun konnte ich beobachten, dass er seit er Vidalta 15 mg einnimmt, erbricht.
Hat da jemand ähnliche Erfahrungen mit Vidalta gemacht bzw. bei Dosissteigerung der SDÜ-Tablette auch mit Erbrechen zu kämpfen? Vielen Dank vorab.
Mein Katerchen Timmy ca.16 Jahre bekommt seit ca 4 Monaten Vidalta, auch er bricht meiner Meinung nach zu oft. Kontrolle nach 14 Tagen ergab einen guten Wert. Mir fällt auf das er sehr verfressen ist und trotzdem abnimmt.Habe die Tabletten auf jeden 2. Tag reduziert, das erbrechen bleibt.
Bin auch etwas besorgt, eine Blutabnahme wollte ich ihn nicht mehr zumuten da er letztes mal richtig ausgetickt ist. Die TÄ musste 3x stechen um überhaupt etwas Blut zubekommen. Zuvor war er immer sehr lieb beim TA.
 
Ich bin mir nicht sicher, aber ich meinte mich zu erinnern, dass ich meinem Kater eine Salbe ins Ohr streichen konnte für die Schilddrüsenüberfunktion... Was meint denn dein TA wegen dem Erbrechen?
 

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