Pinku
Forenprofi
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- 1.200
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- NRW
Hallo zusammen,
zum Glück hat sich die Situation schon "von alleine" etwas gebessert, aber dennoch würde ich gerne wissen, ob jemand hier eine ähnliche Erfahrung gemacht hat und mir Tipps geben kann:
Unseren Neuzugang Brezel (am 28.04. von der Straße aufgesammelt, Vorbesitzer sind wohl einfach umgezogen und haben ihn da gelassen) haben wir am gleichen Tag noch zum TA gebracht um ihn checken zu lassen, da er sehr dünn war/ist und, wie dann festgestellt wurde, auch extrem dehydriert durch die lange Dürre im April.
Außerdem hatte er Ohrmilben, ein Geräusch auf der Lunge, ein geschwollenes Auge, ein leichtes Herzgeräusch und war arg zerkratzt. Kurzum: Eine "Baustelle", wie die TÄ uns mitteilte.
Beim ersten Besuch wurde er dann erstmal mit Flüssigkeit und Vitaminen versorgt, ich bekam auch Stronghold mit und sollte ihm auch eine Milbemax geben. Das hat er alles soweit auch super mitgemacht, ihm ging es am nächsten Tag gut, er hat fröhlich alles gefressen, getrunken und erstmal viel geschlafen.
Kot und Urin normal, also eigentlich hätte es ihm für seinen schlechten Zustand nicht besser gehen können.
Am übernächsten Tag sind wir wieder zum TA, dort hat er nochmal Vitamine und Flüssigkeit gespritzt bekommen, dort wurde festgestellt, dass seine Zähne super sind (immerhin!) und man hat ihn auf ca. 10-13 Jahre geschätzt. Reconvales wurde mitgegeben, damit er schneller wieder aufbaut. Hat er auch weggesüffelt.
Bluttests waren soweit auch okay, nur sein Leberwert passt wohl nicht. Und das Ergebnis von FIV stand noch aus, also sollten wir Samstag wiederkommen.
Das war dann wohl ein Fehler, denn am Samstag war dann ein anderer TA in der Praxis und der hat ihm das Ohr, welches schlimmer von Milben befallen war gereinigt. Ich war bei der Behandlung nicht mit im Zimmer sondern meine Frau, aber laut ihr ist es dort ganz normal zugegangen.
Brezel fand es jetzt nicht toll, dass ihm Flüssigkeit ins Ohr gegeben wurde, aber welche Katze findet das schon. Er hat sich also nicht extrem gewehrt oder ähnliches, er ist generell sehr ruhig und lieb.
Also sind wir auch mit einem guten Gefühl wieder gegangen. FIV-Test muss leider wiederholt werden, wenn er wieder etwas aufgebaut hat, da die Ergebnisse so wohl nicht aussagekräftig waren.
Zuhause bot sich und dann jedoch ein Bild des Elends:
Brezels Ohr, das Gereinigte, lag platt an seinem Kopf und er schwankte, schnurrte gar nicht mehr (er schnurrt eigentlich ständig) und wollte sich sofort verkriechen, zudem hat er furchtbar gesabbert.
Wir haben ihn erstmal gelassen, aber nachdem es mit dem Gesabber nach Stunden auch nicht besser wurde, habe ich den TA nochmal angerufen.
Das sei aber wohl normal (?) und wenn es morgen nicht besser würde, sollten wir in die Notfall-Sprechstunde kommen.
Wir hatten beide ein furchtbar schlechtes Gewissen, jetzt immer noch, vonwegen was wir dem armen Kerl da angetan haben. Denn vorher der Behandlung war er wirklich, wirklich fit gewesen.
Jetzt; ein Häuflein Elend unter dem Bett. Er wollte an dem Tag auch weder Fressen noch Trinken, erst ganz, ganz spät am Abend hat er sich dann entschieden (statt NaFu, Hähnchen und anderen Leckereien) Trockenfutter zu knuspern. Dabei hat er aber immer wieder den Kopf geschüttelt, so als sei noch etwas im Ohr und hat dann arg geschwankt. Er hat uns auch überhaupt nicht mehr wahrgenommen, teilweise hatte ich das Gefühl, er ist wie auf Drogen.
Dass er etwas gefressen hat, war aber schon mal etwas beruhigend.
Hätte er das nicht gemacht, wären wir noch zu einem anderen TA gefahren, aber haben dann entschieden, ihm den Stress nicht auch noch anzutun. Abwarten und notfalls schnell reagieren, hatten wir uns vorgenommen.
Das schien dann auch das richtige zu sein, denn am nächsten Morgen war er merklich fitter. Hat wieder gefressen, allerdings hatte er sichtlich Mühe, das Futter im Maul zu behalten. Aber er wollte. Hat dann ein bisschen gedauert, aber es ging. Der Kopf wurde weiterhin geschüttelt, das Ohr wurde gekratzt und er schwankte. Aber er reagierte auch wieder auf uns, hat geschnurrt und miaut und wollte gestreichelt werden.
Seit gestern ist er wieder der Alte, abgesehen von einem leichten Schwanken und dem Kopfschütteln. Das Ohr liegt manchmal auch noch komisch an, aber er bewegt es wieder ganz normal wenn er lauscht. Er frisst auch, fordert Streicheleinheiten ein, jammert, dass er raus will... also ganz normal.
Sorry für den Roman, aber ich denke, hier ist seine Vorgeschichte vielleicht auch wichtig 🙁
Hat jemand schon mal etwas ähnliches erlebt? Sollten wir nochmal zum TA, auch wenn er jetzt wieder gut drauf ist? Ich hab Angst, "zu viel" zu machen und ihm zu viel zuzumuten. Gerade, weil er ja auch nicht mehr der allerjüngste ist.
Unser Plan ist es jetzt, ihn zwei Wochen lang zu päppeln und dann nochmal zum TA zu fahren. Dann kann auch hoffentlich der FIV-Test wiederholt werden.
Ich danke euch schon jetzt für eure Einschätzungen!
zum Glück hat sich die Situation schon "von alleine" etwas gebessert, aber dennoch würde ich gerne wissen, ob jemand hier eine ähnliche Erfahrung gemacht hat und mir Tipps geben kann:
Unseren Neuzugang Brezel (am 28.04. von der Straße aufgesammelt, Vorbesitzer sind wohl einfach umgezogen und haben ihn da gelassen) haben wir am gleichen Tag noch zum TA gebracht um ihn checken zu lassen, da er sehr dünn war/ist und, wie dann festgestellt wurde, auch extrem dehydriert durch die lange Dürre im April.
Außerdem hatte er Ohrmilben, ein Geräusch auf der Lunge, ein geschwollenes Auge, ein leichtes Herzgeräusch und war arg zerkratzt. Kurzum: Eine "Baustelle", wie die TÄ uns mitteilte.
Beim ersten Besuch wurde er dann erstmal mit Flüssigkeit und Vitaminen versorgt, ich bekam auch Stronghold mit und sollte ihm auch eine Milbemax geben. Das hat er alles soweit auch super mitgemacht, ihm ging es am nächsten Tag gut, er hat fröhlich alles gefressen, getrunken und erstmal viel geschlafen.
Kot und Urin normal, also eigentlich hätte es ihm für seinen schlechten Zustand nicht besser gehen können.
Am übernächsten Tag sind wir wieder zum TA, dort hat er nochmal Vitamine und Flüssigkeit gespritzt bekommen, dort wurde festgestellt, dass seine Zähne super sind (immerhin!) und man hat ihn auf ca. 10-13 Jahre geschätzt. Reconvales wurde mitgegeben, damit er schneller wieder aufbaut. Hat er auch weggesüffelt.
Bluttests waren soweit auch okay, nur sein Leberwert passt wohl nicht. Und das Ergebnis von FIV stand noch aus, also sollten wir Samstag wiederkommen.
Das war dann wohl ein Fehler, denn am Samstag war dann ein anderer TA in der Praxis und der hat ihm das Ohr, welches schlimmer von Milben befallen war gereinigt. Ich war bei der Behandlung nicht mit im Zimmer sondern meine Frau, aber laut ihr ist es dort ganz normal zugegangen.
Brezel fand es jetzt nicht toll, dass ihm Flüssigkeit ins Ohr gegeben wurde, aber welche Katze findet das schon. Er hat sich also nicht extrem gewehrt oder ähnliches, er ist generell sehr ruhig und lieb.
Also sind wir auch mit einem guten Gefühl wieder gegangen. FIV-Test muss leider wiederholt werden, wenn er wieder etwas aufgebaut hat, da die Ergebnisse so wohl nicht aussagekräftig waren.
Zuhause bot sich und dann jedoch ein Bild des Elends:
Brezels Ohr, das Gereinigte, lag platt an seinem Kopf und er schwankte, schnurrte gar nicht mehr (er schnurrt eigentlich ständig) und wollte sich sofort verkriechen, zudem hat er furchtbar gesabbert.
Wir haben ihn erstmal gelassen, aber nachdem es mit dem Gesabber nach Stunden auch nicht besser wurde, habe ich den TA nochmal angerufen.
Das sei aber wohl normal (?) und wenn es morgen nicht besser würde, sollten wir in die Notfall-Sprechstunde kommen.
Wir hatten beide ein furchtbar schlechtes Gewissen, jetzt immer noch, vonwegen was wir dem armen Kerl da angetan haben. Denn vorher der Behandlung war er wirklich, wirklich fit gewesen.
Jetzt; ein Häuflein Elend unter dem Bett. Er wollte an dem Tag auch weder Fressen noch Trinken, erst ganz, ganz spät am Abend hat er sich dann entschieden (statt NaFu, Hähnchen und anderen Leckereien) Trockenfutter zu knuspern. Dabei hat er aber immer wieder den Kopf geschüttelt, so als sei noch etwas im Ohr und hat dann arg geschwankt. Er hat uns auch überhaupt nicht mehr wahrgenommen, teilweise hatte ich das Gefühl, er ist wie auf Drogen.
Dass er etwas gefressen hat, war aber schon mal etwas beruhigend.
Hätte er das nicht gemacht, wären wir noch zu einem anderen TA gefahren, aber haben dann entschieden, ihm den Stress nicht auch noch anzutun. Abwarten und notfalls schnell reagieren, hatten wir uns vorgenommen.
Das schien dann auch das richtige zu sein, denn am nächsten Morgen war er merklich fitter. Hat wieder gefressen, allerdings hatte er sichtlich Mühe, das Futter im Maul zu behalten. Aber er wollte. Hat dann ein bisschen gedauert, aber es ging. Der Kopf wurde weiterhin geschüttelt, das Ohr wurde gekratzt und er schwankte. Aber er reagierte auch wieder auf uns, hat geschnurrt und miaut und wollte gestreichelt werden.
Seit gestern ist er wieder der Alte, abgesehen von einem leichten Schwanken und dem Kopfschütteln. Das Ohr liegt manchmal auch noch komisch an, aber er bewegt es wieder ganz normal wenn er lauscht. Er frisst auch, fordert Streicheleinheiten ein, jammert, dass er raus will... also ganz normal.
Sorry für den Roman, aber ich denke, hier ist seine Vorgeschichte vielleicht auch wichtig 🙁
Hat jemand schon mal etwas ähnliches erlebt? Sollten wir nochmal zum TA, auch wenn er jetzt wieder gut drauf ist? Ich hab Angst, "zu viel" zu machen und ihm zu viel zuzumuten. Gerade, weil er ja auch nicht mehr der allerjüngste ist.
Unser Plan ist es jetzt, ihn zwei Wochen lang zu päppeln und dann nochmal zum TA zu fahren. Dann kann auch hoffentlich der FIV-Test wiederholt werden.
Ich danke euch schon jetzt für eure Einschätzungen!