Schmerzen in der Pfote

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
kakim

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5. Dezember 2016
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Hallo zusammen, meine Katze Fiene (7 Jahre, Freigängerin) ist seit Montag plötzlich am Humpeln, sie läuft auf 3 Beinen und hat sich völlig zurückgezogen. Die linke Vorderpfote wird gar nicht belastet.
Am Dienstag war ich mit ihr bei der Ärztin, die hat sie gründlich untersucht, das Bein abgetastet etc. Hat aber nichts finden können, kein Bruch, alle Bänder ok, kein Fieber, nix. Sie hat konservatives Vorgehen empfohlen, 7 Tage Schmerzmittel verordnet und abwarten. Wenn bis Freitag keine Besserung soll ich mich noch mal melden. Aufs Röntgen haben wir erstmal verzichtet, das wäre dann wohl der nächste Schritt. Sie vermutet, dass Fiene sich irgendwie versprungen hat.
Seitdem ist es gar nicht besser geworden, sie steht völlig neben sich und schläft durchgehend in den verstecktesten Schlafplätzen. Bein wird nach wie vor hängen gelassen, trotz Schmerzmittel scheint es sehr weh zu tun. Fressen tut sie, ich reiche ihr allerdings auch ihre liebsten Thunfisch-Häppchen an. Normales Futter nur minimal.
Hatten eure Katzen schon mal so „verstauchte“ Pfoten? Ist es normal, dass es so lange dauert und die Katze so leidet? Oder was könnte es sonst sein?
Lg, Katharina
 
A

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Warum wurde nicht geröntgt?
Nicht jeder Bruch oder jede Beschädigung am Knochen lässt sich ertasten. Es kann ja auch eine Absplitterung vorhanden sein z.B. oder eine Verletzung der Schulter.
Ich würde die bildgebende Diagnostik auf jeden Fall schleunigst nachholen um sicher zu gehen, dass mit dem Bewegungsapparat wirklich alles in Ordnung ist und erst dann ggf. konservativ behandeln.
 
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Warum wurde nicht geröntgt?
Nicht jeder Bruch oder jede Beschädigung am Knochen lässt sich ertasten. Es kann ja auch eine Absplitterung vorhanden sein z.B. oder eine Verletzung der Schulter.
Ich würde die bildgebende Diagnostik auf jeden Fall schleunigst nachholen um sicher zu gehen, dass mit dem Bewegungsapparat wirklich alles in Ordnung ist und erst dann ggf. konservativ behandeln.
Weil sie nach Abtasten erstmal einen „richtigen“ Bruch ausschließen konnte und eben etwas anderes vermutete. Dass es theoretisch auch ein Haarriß sein könnte hat sie schon gesagt. Vermutlich wollte sie mir die 250€ fürs Röntgen nicht unnötig aufbürden.
 
Hat sie auch das Becken abgetastet? Wenn ein Tier humpelt muß der Grund nicht automatisch im Bein liegen.

Wenn ihr zum röntgen geht, würde ich den Beckenbereich mit röntgen lassen.
 
Hat sie auch das Becken abgetastet? Wenn ein Tier humpelt muß der Grund nicht automatisch im Bein liegen.

Wenn ihr zum röntgen geht, würde ich den Beckenbereich mit röntgen lassen.
Es ist die linke Vorderpfote. Becken also zum Glück unwahrscheinlich.
 
Wurden auch die Krallen, Ballen und Zehgelenke kontrolliert?
 
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Wurden auch die Krallen, Ballen und Zehgelenke kontrolliert?
Die Ärztin ist grundsätzlich eher zu vorsichtig als schluderig. Deshalb dachte ich ja , wenn sie röntgen erstmal nicht für nötig hält ist es auch nicht nötig.
 
Bei unseren Freigängern haben wir solche Probleme bereits häufiger gehabt. An den Vorderbeinen waren es bei 2 unserer Kater meist Bissverletzungen durch Kämpfe. Diese Einbisse sind in frischem Zustand oftmals kaum oder gar nicht zu entdecken, aber fast immer benötigen sie eine Antibiose. Kannst Du am Bein irgendwelche neue evtl. nur minimale Schwellungen oder kleine Schorfstellen entdecken? Zum Zurückzug und schlechtem Fressen - hast Du mal Fieber gemessen?
Bei einer normalen Stauchung oder Zerrung sollte bei entsprechender medikamentöser Behandlung eine schnelle Besserung zu erkennen sein. Unsere Kater liefen nach Versorgung mit Schmerzmittel und Entzündungshemmer am nächsten Tag meist schon wieder fast normal, auch, nachdem wirklich nur auf 3 Beinen gehoppelt wurde.

Nach Deiner Schilderung würde ich jetzt unbedingt eine weitergehende Untersuchung verlangen! Und gute Besserung für die arme Maus!!!
 
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Ich habe für morgen nachmittag einen neuen Termin vereinbart, dann wird geröntgt. Danke für eure Antworten!
 
Ist sie Freigängerin? Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie an einem Abszess nach Prügelei brütet. Wobei die immer noch die Pfote im Sitz / Stand aufsetzen.
 
Ist sie Freigängerin? Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie an einem Abszess nach Prügelei brütet. Wobei die immer noch die Pfote im Sitz / Stand aufsetzen.
Das hatte ich auch vermutet, vor allem weil sie ihr Revier schon energisch gegen Eindringlinge verteidigt und einem Kampf nicht aus dem Weg geht. Komisch nur, dass weder ich noch die Ärztin irgendwas sehen konnten.
 
Hallo, da bin ich wieder. Fiene und und ich waren wieder bei der Tierärztin, diesmal andere Ärztin (ist eine Gemeinschaftspraxis). Selbes Prozedere, diesmal mit Röntgen. Sie konnte den Schmerz diesmal immerhin eingrenzen, er sitzt im Handwurzelgelenk. Beim Röntgen war nicht wirklich etwas zu sehen, möglicherweise eine leichte Veränderung der Knochenstruktur. So etwas "unscharfe" Ränder im Röntgenbild. Könnte wohl Arthrose sein, dann wäre es aber ungewöhnlich, dass sie das Bein GAR NICHT belastet. Außerdem meinte sie, es wäre seltsam, dass es so plötzlich kam. Sie hat das Schmerzmittel geändert, vorher Onsior, jetzt Meloxicam. Außerdem soll ich nächste Woche, wenn es nicht weg geht mit ihr zum Spezialisten gehen, also zum Orthopäden. Das machen wir natürlich auch, aber ich finde es schon etwas rätselhaft. Irgendwelche Ähnlichen Erfahrungen bei euch vielleicht?
Wir warten also mal das Wochenende ab und schauen am Montag , was wir machen. Seltsame Sache das.
 
Außerdem meinte sie, es wäre seltsam, dass es so plötzlich kam.
Naja, wir wissen ja alle, dass die Katzen Schmerzen bis zum äußersten verbergen können.
Bei Pretty hätte ich rückblickend auch früher merken können dass was nicht stimmt - aber ich konnte ihre verstärkte Anhänglichkeit damals nicht zuordnen.
 
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Dass kein Bruch und keine offensichtliche Verletzung gefunden wurde, ist schon mal erleichternd. Bei Verstauchungen oder Zerrungen kann es allerdings wirklich ein bisschen dauern, bis Besserung eintritt, besonders bei einer Katze, die es gewohnt ist, sich frei zu bewegen. Die Tatsache, dass sie schmerzlindernde Medikamente bekommt und trotzdem noch Schmerzen zu haben scheint, ist allerdings etwas, das ich im Auge behalten würde.

Manchmal verstecken sich Katzen und ziehen sich zurück, wenn sie Schmerzen haben oder sich unwohl fühlen. Dass sie sich versteckte Schlafplätze sucht und viel schläft, könnte also eine Reaktion auf den Schmerz sein. Dass sie ihr Lieblingsfutter (wie Thunfisch) frisst, ist ein gutes Zeichen, aber die verminderte Aufnahme von normalem Futter könnte ebenfalls ein Hinweis auf ihr Unwohlsein sein.

Ich würde empfehlen, ihren Zustand genau zu beobachten und wenn keine Besserung eintritt oder du dir weiterhin Sorgen machst, den Tierarzt erneut zu kontaktieren. Möglicherweise ist dann doch ein Röntgenbild angebracht, um sicherzugehen, dass nichts Übersehen wurde.
 
@manji In diesen Beitrag steht doch das geröntgt wurde.
Hallo, da bin ich wieder. Fiene und und ich waren wieder bei der Tierärztin, diesmal andere Ärztin (ist eine Gemeinschaftspraxis). Selbes Prozedere, diesmal mit Röntgen. Sie konnte den Schmerz diesmal immerhin eingrenzen, er sitzt im Handwurzelgelenk. Beim Röntgen war nicht wirklich etwas zu sehen, möglicherweise eine leichte Veränderung der Knochenstruktur. So etwas "unscharfe" Ränder im Röntgenbild. Könnte wohl Arthrose sein, dann wäre es aber ungewöhnlich, dass sie das Bein GAR NICHT belastet. Außerdem meinte sie, es wäre seltsam, dass es so plötzlich kam. Sie hat das Schmerzmittel geändert, vorher Onsior, jetzt Meloxicam. Außerdem soll ich nächste Woche, wenn es nicht weg geht mit ihr zum Spezialisten gehen, also zum Orthopäden. Das machen wir natürlich auch, aber ich finde es schon etwas rätselhaft. Irgendwelche Ähnlichen Erfahrungen bei euch vielleicht?
Wir warten also mal das Wochenende ab und schauen am Montag , was wir machen. Seltsame Sache das.
 
Ich habe gerade in einem andern Thread gelesen, das @Odenwälderin von einem Kater schrieb, der durch einen Marderbiß einen Zeh verloren hat. Könnte es ein Marderbiß gewesen sein?
 
Ich habe gerade in einem andern Thread gelesen, das @Odenwälderin von einem Kater schrieb, der durch einen Marderbiß einen Zeh verloren hat. Könnte es ein Marderbiß gewesen sein?
Marder haben sehr spitze Zähne. Vielleicht doch ein noch unentdeckter Biss. Meloxicam ist soweit ich weiß entzündungshemmend. Antibiotika habt ihr nicht bekommen?
 

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