Schnurren richtig deuten

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Radiesschen93

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3. August 2011
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Hallöchen.
unzwar habe ich eine Frage zum Schnurren der Katze.
Mein Kätzchen 12 Wochen alt, lebt seit 2 Wochen bei uns.
Als sie neu bei uns eingezogen ist kam sie ziemlich selbstbewusst aus der Box, erkundete ihre Umgebung hat auch sofort mit dem Spielen angefangen.
Natürlich war sie am Anfang auf unbekannte oder laute Geräusche empfindlich (zB Waschmaschiene, Mikrowelle) aber das hat sich alles schön gelegt.
Allerdings ist sie nich so der Kuscheltyp, obwohl sie zum dreiviertel Perser ist und die ja bekannt sind für deren verschmuste Art.
Jedenfalls lasse ich sie in ruhe, wenn sie Aufmerksamkeit brauch und von alleine kommt, beschäftige ich mich auch mit ihr. (ist aber nicht oft der Fall - leider)
Nachts schläft sie mit mir in einem Bett und morgens wenn sie aufsteht kommt sie vorsichtig in die Nähe meines Kopfes und schnurrt. Will dann aber nicht gestreichelt werden. Das verwirrt mich ein bisschen. Sonst hätte ich ihr Schnurren als beschwichtigende Geste interpretiert, und so habe ich keine Ahnung was sie mir damit sagen will.
Und wenn ich meinen Arm so ausgestreckt liegen hab im Bett, kommt sie morgens ebenfalls schnurrend an, fängt dann aber erst eine Stelle am Arm abzulecken und dann zu beißen... Das finde ich ein wenig Seltsam ^^

Außerdem, wenn sie beim Spielen ist und zB die Maus die so am Kratzbaum hängt nicht erwischt oder wenn sie den Ball aus dem Karton mit Löchern nicht rausbekommt, gurrt sie und läuft weg.
Was könnte das bedeuten ?
Dabei, meine ich beobachtet zu haben, dass sie die Ohren anlegt.
 
A

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Außerdem, wenn sie beim Spielen ist und zB die Maus die so am Kratzbaum hängt nicht erwischt oder wenn sie den Ball aus dem Karton mit Löchern nicht rausbekommt, gurrt sie und läuft weg.
Was könnte das bedeuten ?
Dabei, meine ich beobachtet zu haben, dass sie die Ohren anlegt.

Das heisst: ich finde es ganz schrecklich ein Einzelkitten sein zu müssen und ausserdem kam ich zu früh von meimer Mami weg.
 
:-/
Ich muss nicht jedesmal die gesamte Katzengeschichte meines Lieblings erläutern wenn ich was wissen möchte.
Ich weiß dass sie zu früh weggekommen ist und ich weiß auch dass zwei Katzen besser sind als eine.
Wär mir meine Katze so egal, dann wär ich kaum hier im Forum angemeldet.
 
Deine Katze ist dir immerhin so egal, dass du sie sehenden Auges zum Krüppel machst.

Was passiert, wenn sie unsauber wird? Oder dir die Bude zerlegt? Die Tapeten von der Wand holt? Aggro wird? Was passiert, wenn du irgendwann merkst, dass deine Katze (durch deine Schuld) völlig verhaltensgestört ist?
 
Jetzt übertreib mal nicht.
Ich kenne viele Katzen die alleine leben und Freilauf haben und denen ging und geht es immer richtig gut.
Ich hab ein Auge auf das Wohlbefinden meiner Katze und ich muss hier nicht alle Einzelheiten erzählen, wieso meine Katze momentan noch alleine ist und wieso sie so früh wegkam (letzteres ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern von den Leuten wo ich sie her hab)
Mir ist bewusst dass sie erst nach 12 Wochen hätte wegkommen dürfen, hät ich sie aber nicht genommen,hätte die Frau sie an jemand anderes gegeben (der sich womöglich nicht so um sie gekümmert hätte) . Da sie keine Züchterin war, sondern eine Frau aus der Nachbarschaft wusste sie womöglich nicht, dass die erst später hätten abgegeben werden dürfen. Ich war die ganzen 2 Wochen zu Hause und bin es bis Donnerstag immernoch, sodass sie sich hier gut hatte einleben können. Ich beschäftige mich mehrere Stunden lang mit ihr und hab sie einfach lieb.
Ihre Geschwister waren alle schon weg, weswegen ich keine zweite aus ihrem Wurf hätte nehmen können und bin am überlegen ob sie Freilauf bekommt und alleine bleibt (aber trotzdem dann ja halt mit anderen Katzen in Gesellschaft ist) oder sie noch einen Spielkameraden dazu bekommt.
Ich denke, es ist kein gravierender Schaden für die Seele einer Katze, wenn sie ne zeitlang ohne Artgenossen ist.
Irgendwann fängt jeder mal mit Katzen an und holt sich früher oder später eine zweite dazu.
 
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zur frage:
schnurren tun katzen aus vollkommen unterschiedlichen gründen.

weitläufig bekannt ist das schnurren als zeichen für wohlbefinden, das weiß man.

katzen schnurren aber auch, wenn sie angst haben und beruhigen sich damit selbst (oder im zweifel versuchen sie damit, ihr gegenüber milde zu stimmen)

auch kranke / sterbende katzen schnurren oftmals.
 
in den ersten lebenswochen werden katzen geprägt.

und das für´s leben.

und je weniger sie in dieser zeit mit artgenossen (bzw. in den ersten wochen sind mama und geschwister natürlich das optimum) zusammen sind, desto schlechter werden sie sozialisiert.

und das ist nicht gut. zwar kann man schon "später" einsicht haben und dann erst die zweite katze holen, aber es ist schlicht so, dass man dem kätzchen sehr viel wichtiges verwehrt.

ich zeige das mal an einem anderen punkt auf:

kleine kätzchen, die während ihrer prägephase KEINEN menschen zu gesicht bekommen, sind meistens sehr sehr scheu.

und in dem fall ist es unglaublich schwer, dass wieder zu "richten"

kleine katzen brauchen schnellstmöglich einen rauf- und kuschelpartner.

never ever kann mensch das ersetzen.
 
Deine Katze ist 12 Wochen alt. Ein Alter wo sie normalerweise noch mit ihren Geschwistern zusammenleben würden. Raufen, spielen, schlafen, putzen, alles gemeinsam. Meiner Meinung nach sollte eine Katze gerade in dem Alter nicht allein sein. Bis sie kastriert ist und raus kann, war sie vermutlich schon ein halbes Jahr allein. Gerade in diesem jungen Alter wird aber das Sozialverhalten gesprägt. Hol ihr nen Katzenkumpel im selben Alter dabei und du wirst sehen wie deine Katze aufblüht.
 
Hallo Radieschen,

meine macht genau das Gleiche, was du beschrieben hast. Kommt morgens schnurrend an, wenn ich zur Tür rein komme, zwischdurch einfach so und vor dem Schlafen gehen auch nochmal.
OBWOHL sie ihren gleichaltrigen Bruder dabei hat. Wenn du geschrieben hättest, dass sie jetzt 14 Wochen alt ist, seit 2 Wochen bei dir und dass morgen ein gleichaltriger Artgenosse zu dir kommt, hätte man dir wahrscheinlich gesagt, dass das ein Ausdruck von Vertrauen und Zuneigung deiner Kleinen ist.

Dennoch: Wäre super, wenn du einen etwa gleichaltrigen Raufkumpanen (evtl. Tierschutz, Tierheim o.ä.) dazuholen könntest. Auch Freigänger haben gerne nen Katzenkumpel zu Hause und auch du wirst deine helle Freude am Spiel der Kleinen haben. Besser als jeder Hollywood-Schinken 🙂 Tu dir und deiner Kleinen den Gefallen und lass sie ihre Sozialität mit einem Artgenossen leben, am besten solange du noch viel Zeit für beide hast (Urlaub), damit sich beide schnell und gut aneinander gewöhnen können.

Alles Gute für dich und deine (hoffentlich bald nicht mehr einzige) kleine Maus! 🙂
 
ich hab hier auch so einen kleinen motor ...mick schnurrt einfach ununterbrochen ...wenn man sie auf den arm nimmt ...schnurrt sie ...wenn sie zu mir ins bett kommt ...schnurr sie ...wenn sie ein leckerchen bekommt ...schnurrt sie (kauender weise)....und das in einer lautstärke ...wie deute ich das ständige schnurren ?
 
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Wenn du geschrieben hättest, dass sie jetzt 14 Wochen alt ist, seit 2 Wochen bei dir und dass morgen ein gleichaltriger Artgenosse zu dir kommt, hätte man dir wahrscheinlich gesagt, dass das ein Ausdruck von Vertrauen und Zuneigung deiner Kleinen ist.
Das glaube ich nicht, dann hätte man geschrieben "toll dass er einen Kumpel bekommt, denn dann lässt das nach"
denn...
...schnurrt. Will dann aber nicht gestreichelt werden...
...Und wenn ich meinen Arm so ausgestreckt liegen hab im Bett, kommt sie morgens ebenfalls schnurrend an, fängt dann aber erst eine Stelle am Arm abzulecken und dann zu beißen...
...das sind ganz typische Spielaufforderungen - ihr ist schlicht langweilig und will zum Spielen animieren.
...wenn sie beim Spielen ist und zB die Maus die so am Kratzbaum hängt nicht erwischt oder wenn sie den Ball aus dem Karton mit Löchern nicht rausbekommt, gurrt sie und läuft weg.
Die Maus hat nicht nur Langeweile, sondern ist auch schnell gefrustet... alleine spielen macht eben keinen Spaß.
Wahrscheinlich wird sie ihren Frust darüber bald anderweitig auslassen müssen 🙁
 

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