Schutz gegen Kater als Einbrecher

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Dicke Lokomotive Emma

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5. Februar 2021
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Hallo Ihr Lieben,
wir haben ein etwas seltsames Sicherheits-Problem, das meiner BKH-Dame ziemlich zu schaffen macht (und mir auch!). Wir wohnen in einer Reihenhaussiedlung und sind umgeben von Katzen, das heißt, unsere Nachbarn rechts haben zwei, und unsere Nachbarn links haben einen recht jungen Kater, ca. anderthalb bis zwei Jahre alt. Wir haben unsere Katzendame (acht Jahre) vor etwas mehr als einem Jahr aufgenommen. Zwar gab es am Anfang die üblichen Reviermaunzereien und Gesänge, aber alle Fellnasen haben sich irgendwie arrangiert. Meine Katze ist sehr vorsichtig und defensiv, bleibt aber auch stehen und macht nicht den Rückzieher, wenn es zum direkten Konflikt kommt. Sie schlägt nicht, ich habe es nur einmal bei einem direkten Angriff gesehen, dass sie sich wehrt.
Also zum Problem: Seit wenigen Monaten dreht der Nachbarskater regelrecht durch. Wenn ich lüfte und ich die Terrassentür aufstehen habe, kann es sein, er kommt direkt in unsere Wohnung und greift unsere schlafende (!!!) Katze in ihrem Körbchen an und stürzt sich mit regelrechter Gewalt auf sie. Sitzt meine Katze (vor allem bei Dämmerung/Dunkelheit) bei geschlossener (!!!) Terrassentür am Fenster und schaut raus, kann es mehrmals die Woche sein, dass sich der Kater quasi aus dem dunklen Nichts gegen die Scheibe wirft, schreit, den Türrahmen bereits massiv zerkratzt hat und lauthals faucht. Wie gesagt, alles bei geschlossener Terrassentür!
Wir sind total entnervt, und unsere Katze traut sich nicht mehr raus in unseren Garten. Mit Herrchen und Frauchen des Katers können wir leider nicht reden, da es da schon lange Konflikte wegen anderer Dinge gibt. Bis jetzt haben wir den Kater immer mit Wasser vertrieben, sobald er in der Nähe war. Aber wenn er mit seinen Angriffen aus dem Nichts anfängt, also so schnell kann man da nicht mit Wasser reagieren. Irgendwelche Ideen, was man da machen kann? Wir sind ratlos!
 
A

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Huhu,

weißt du denn ob der Kater kastriert ist? Und ob es in eurer Gegend eine Kastrationspflicht gibt?

lg
 
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Hallo Polayuki, lieben Dank für Deine Antwort! Ja, meines Wissens sind alle hier in der Häuserreihe kastriert. Auffällig ist vielleicht noch, dass der Kampfkater erst seit kurzem ausgewachsen und wohl aufgrund der Kastration auch sehr stattlich geworden ist. Dennoch kann das alleine doch nicht dieses Ausrasten erklären. Ich habe schon seit Kindertagen Katzen und habe so einen Gewaltexzess noch nie erlebt, auch wenn ich Revierkämpfe von zwei Katern durchaus mitbekommen habe, inklusive Schlitzohren ;-)
 
...nein, Kater stammt aus dem Tierschutz und ist kastriert.
 
Ich hatte mich extra für eine Katzendame entschieden, weil ich der Meinung war, wenn rechts und links je ein Kater wohnt, ist das entspannter... hab mich getäuscht :-(
 
Was ich nicht verstehe, dass er vor allem unsere Wohnung auch beansprucht und keinerlei Scheu zu haben scheint, hier drin auszurasten. Das Vieh (entschuldigt den Ausdruck, aber nettere Namen fallen mir nicht mehr ein) rastet dermaßen aus, ehrlich, da traut man sich als Mensch kaum dazwischen zu gehen, und das in meinem eigenen Wohnzimmer.
 
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Ich hatte mich extra für eine Katzendame entschieden, weil ich der Meinung war, wenn rechts und links je ein Kater wohnt, ist das entspannter... hab mich getäuscht :-(
Da macht das Geschlecht leider keinen Unterschied. katzendamen streunern nicht so weit, aber das Revierverhalten ist sonst ähnlich.
Ich rate dir mit ihr zu clickern, das stärkt das Selbstbewusstsein.

Ich würde ihn, wenn er versucht in deine Wohnung einzudringen mit Wasser nass machen. Rigeros verscheuchen. Stell dich vor ihn, starr ihn an. Auch wenn er am Fenster ist, geh raus, stell dich vor ihn, starr ihn an und dräng ihn langsam mit deinem Körper zurück. Damit verweist du ihn sozusagen von dem Platz und sagst, dass das dein Revier ist und er da nichts zu suchen hat.

lg
 
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Ich hab um unkontrolliert ein-und Ausgänge zu vermeiden ein haustiersicheres Fliegengitter an unserem Badfenster angebracht.
Wäre das vielleicht auch was für Euch?
Die Dinger heißen z.B. Petscreen, den Namen von meinem eigenen weiß ich aber leider nicht mehr, das ist aus dem Horbach.

Wenn der Kater sich so aufführt würde ich aber darüber nachdenken, gleich die ganze Terrasse oder sogar Garten für Eure Katze einzunetzen und dem Ausgang mit einer Chipkatzenklappe kontrollieren.

Es kann sein, dass das was der Kater abzieht "nur" seine Interpretation von Spielen ist. Was aber leider am Endergebnis nichts ändert.
 
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Hallo Ihr Lieben, vielen Dank, dass Ihr versucht, uns zu helfen! Ja, wir haben bereits versucht, die Laufwege des Herrn etwas zu unterbrechen, indem wir einen Teil unseres Grundstücks abgesperrt haben. Das werden wir noch, soweit möglich, auch mit fiesem Wildrosenschnitt fortsetzen ;-). Das mit dem Anstarren, Wasser, Verscheuchen etc. funktioniert tagsüber. Was ich allerdings gegen das ins Haus eindringen und nachts die Angriffe gegen die Scheibe tun soll, keine Ahnung.
 
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Das könnte ich mal ausprobieren, das kenne ich noch nicht. Mal schauen, was meine Dicke dazu meint. Ich werde Dir dann hier berichten, ob sich 'das Vieh' ;-) davon beeindrucken lässt. Liebe Grüße & Miau!
 
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Gegen die Angriffe gegen die Scheibe nachts würde mir noch einfallen, die Scheibe nachts abzuhängen mit etwas. Dann kann deine dort zwar leider auch nicht rausgucken, aber ihr habt ja bestimmt noch an der anderen Hausseite und weiter oben vielleicht Fenster, wo sie das kann?
 
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Der Kater macht diese Späße selbst bei fast heruntergelassenem Rollläden (und sonst geht lüften gar nicht mehr, wenn wir den komplett runterlassen). Fazit: entweder Angriffe und frische Luft oder Frieden und ersticken ;-)
 
Ich weiss nicht was andere davon halten aber wenn das mein Problem wäre meine Lösung ein "elektrischer Weidezaun"
 
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Das ist leider oft das Verhalten eines einzelnen jungen Katers. Der brauch zu Hause einen ebenbürtigen Raufkumpel, genauso wie deine Dame eine Freundin bräuchte. Diese Einzelhaltung bringt viele Problem auch bei Freigängern. In deiner Situation wäre ein Kater besser gewesen bzw. 2. Das Spielverhalten von Kater und Kater ist ganz anders.
Du wirst da nicht viel machen könne, aber stell wenigstens deiner Katze eine gleich alte Freundin an die Seite.
 
Das ist leider oft das Verhalten eines einzelnen jungen Katers. Der brauch zu Hause einen ebenbürtigen Raufkumpel, genauso wie deine Dame eine Freundin bräuchte. Diese Einzelhaltung bringt viele Problem auch bei Freigängern. In deiner Situation wäre ein Kater besser gewesen bzw. 2. Das Spielverhalten von Kater und Kater ist ganz anders.
Du wirst da nicht viel machen könne, aber stell wenigstens deiner Katze eine gleich alte Freundin an die Seite.
Ich finde es schade, dass man in einem Forum Hilfe sucht und dann wegen falscher Schlussfolgerungen ("Einzelhaltung ist gaaaaanz böse!") angegriffen wird. Hättest Du aufmerksam gelesen, dann wäre Dir mein erster Satz "Wir sind umgeben von Katzen" und die Tatsache, dass alle Freigänger sind, aufgefallen. Dann wäre Dir auch aufgefallen, dass es hier um ein ganz anderes Problem geht, und dass Dein vermeintlicher Ratschlag leider auch überhaupt nicht auf das Problem der Angriffe gegen die Scheibe und in unserer Wohnung eingeht. Dennoch danke für die Mühe, hier teilzunehmen.
 
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Ich finde, jegliches Problem auf "Einzelhaltung" oder falsche "Partnerwahl" zu schieben auch recht stupide und nicht sonderlich hilfreich.
Auch diese ständig fordernde, befehlende, fast beleidigende Art.
Das man gegen Einzelhaltung ist, ist ja in Ordnung...aber man sollte trotzdem über den Tellerrand schauen können.
 
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Nein margitsina hat schon recht. Wäre der Kater nicht in Einzelhaltung, wäre er vermutlich sozialer. Als mein Kater damals alleine war, hat er auch alle nachbarkatzen angegriffen bzw wurde von ihnen gemobbt, weil er die katzensprache und das sozialverhalten verlernt hatte. Nun ist er sogar lieb zu meinen Pflegis. Aber das ist halt nichts was ihr ändern könnt. Da sieht man leider was Einzelhaltung anrichtet ;( und viele freigänger in eurer Gegend ändern nix. Er bräuchte einen Kumpel zu Hause, der ihn sozialisiert. Draußen gibt's nur revierkämpfe und andere katzen, die ihn nicht verstehen.
Am besten für euch wären 2 selbstbewusste Kater gewesen. Sie hätten die katzensprache gekonnt und hätten den nachbarskater "erziehen" können. Und dadzrch dass sie sich gegenseitig gehabt hätten, würden sie vermutlich keine Angst vor ihm haben. Kann man jetzt nicht mehr ändern, aber falsch liegt margitsina nicht.
 
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Richtig. Auch wenn Margitisina's Tonfall oft wenig diplomatisch ist, im Kern hat sie sehr oft recht.

Und es ist leider eher die Norm, dass einzeln gehaltenen Katzen draußen auch keine Freunde finden sondern Prügeleien.
Ich kenne Ausnahmen. Eine rennt bei uns herum. Aber unser Nachbarskater war den meisten Teil seines Lebens auch nicht alleine und meine Mädels sind zu zweit. (Abgesehen davon, dass er eher der Typ gemütlicher Softie ist.)
 
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Selbst wenn es hier ein Grund sein sollte....ich meine das Generelle/Einseitige und die Art und Weise.
 

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