Schutzhütte für die Terrasse

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Capella

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24. Oktober 2022
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Mönchengladbach
Seit einiger Zeit (schon seit dem Herbst) treibt sich hier ein wunderschöner schwarzer Kater rum, der scheinbar nirgendwo hingehört (zumindest hat meine Nachbarin schon überall rumgefragt und konnte keinen Besitzer ausmachen) und der sich hungrig auf jedes Futter stürzt, was man ihm hinstellt. Aufgefallen ist er uns, weil meine Nachbarin Igel und eine alte Streunerkatze füttert und er da jetzt jeden Abend auftaucht und denen alles wegfrisst.

Er sieht allerdings weder zu dünn noch irgendwie krank oder verwahrlost aus. Ganz ausschließen, dass er vielleicht doch ein Zuhause hat, kann ich also nicht. Ich weiß auch nicht, ob er kastriert ist, ich vermute aber eher nicht (oder wenn, dann ist er erst spät kastriert worden, er hat einen enorm breiten Katerkopf). Er ist nicht übermäßig ängstlich oder schreckhaft, aber näher als ein paar Meter lässt er mich bisher auch nicht rankommen.

Ich stelle ihm jetzt seit ein paar Tagen jeden Abend ein Schüsselchen Nassfutter raus, was er bisher auch immer komplett gefressen hat (allerdings erst im Schutz der Dunkelheit oder zumindest, wenn meine Terrassentür schon lange zu ist und meine beiden Kater drin sind). Jetzt würde ich ihm gerne auf Dauer auch eine Unterschlupfmöglichkeit anbieten, also eine kleine Hütte oder so. Hat da jemand eine Empfehlung für mich?

Der Plan ist, ihn jetzt erst einmal an den Standort zu gewöhnen und wenn er ihn annimmt, ihn dann möglichst einmal einzufangen und zum TA zu bringen, um ihn gegebenenfalls kastrieren und chippen zu lassen (bzw. natürlich erstmal zu gucken, ob er vielleicht sogar schon gechippt ist ... wir haben hier seit einem Jahr eigentlich eine Kastra- und Kennzeichnungspflicht für Freigänger). Und auf Dauer dann zu sehen, ob er lieber draußen bleiben oder vielleicht sogar mit ins Haus möchte, vorausgesetzt, das passt einigermaßen zwischen ihm und meinen beiden. Bisher hab ich die noch nie interagieren sehen, wie gesagt, solange die draußen sind, kommt der nicht in meinen Garten, respektiert also wohl ihr Revier (oder ist einfach zu scheu).
 
A

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Jetzt ist ja nicht mehr so kalt. Unser mögen Körbchen mit Stroh sehr gerne. Ggf. unterm Tisch oder stellen, damit es nicht direkt im Regen steht. Wenn er aber seit Herbst unterwegs ist, hat er den kalten Winter überstanden und wird einen Unterschlupf bei euch vielleicht gar nicht wollen/ brauchen.
 
Ende 2022 habe ich die aus der Wunschliste „meines“ Tierheims bestellt.
#zooplus Hundehütte Spike Special kaufen | zooplus
Sie werden für eine Art betreute Streunerkolonie benutzt, sind im dauerhaften Ausseneinsatz, und im TH selbst stehen sie auch in den Aussengehegen der Katzen. Ich gehe daher davon aus, dass die was taugen.
Allerdings kriegst du für ca 50 € diverse Hütten bei amazon, und noch preiswerter ist eine selbstgebaute Streunerbox
Katzeninfo.com - Infos rund um die Katze – Styroporkisten als Unterschlupf für wild lebende Katzen
Bei der aktuellen Witterung reicht Wetterschutz gegen Nässe, aber im Winter ist zu bedenken dass je geräumiger die Hütten sind, umso schlechter halten sie die Wärme, da ist die Styroporbox m.E. das Beste.
Ich möchte dich aber lieber zu etwas anderem ermutigen.
Ja, das kann jemandes Freigänger sein.
Aber plötzlich da, hungrig und keiner weiß was spricht auch durchaus für entlaufen oder ausgesetzt.
Erwachsene Kurzhaarkatzen kommen als Streuner durchaus eine Weile gut zurecht. Man sieht es ihnen erst an, wenn sie alt und/oder krank oder verletzt sind und sich dadurch nicht mehr richtig versorgen und pflegen können.
Ich habe in den letzten 6 Jahren 5 Fundkatzen, 4 Kater und ein Kitten, ins TH gebracht.
Ein Maine Coone war gechippt, registriert und vermisst gemeldet.
Nach den anderen hat nie jemand gefragt, und sie sahen auch nicht verwahrlost aus. Alle unkastriert und ungechipt.
Bei zweien habe ich lange gebraucht (2 bzw 3 Jahre) bis mir klar wurde dass sie eben kein Zuhause hatten, und das tut mir immer noch unendlich leid. Beim letzten habe ich daher nicht lange gewartet und gesucht und ihn innerhalb weniger Wochen per Falle einkassiert. Seitdem habe ich auch eine Falle und einen Chipleser da.
Ich empfehle dir, dich mit dem lokalen TH in Verbindung zu setzen, ob sie dir eine Falle leihen können und ihn aufnehmen, falls er ungechipt oder unregistriert ist.
Ist er registriert und nicht vermisst gemeldet - prima, dann kannst du ihn wieder freilassen oder das TH benachrichtigt den Halter. Wenn aber nicht,und leider ist die Wahrscheinlichkeit groß, dann hat er so die Chance auf tierärztliche Versorgung und ein Zuhause, ob bei dir oder woanders. Lass ihn nicht noch einen Winter draußen verbringen.
P.S. Meine Fundkatzen sind alle innerhalb einiger Monate adoptiert worden. Flauschi und Miro waren handscheu, und Karlchen schon 10+ Jahre alt.
 
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Ich empfehle dir, dich mit dem lokalen TH in Verbindung zu setzen, ob sie dir eine Falle leihen können und ihn aufnehmen, falls er ungechipt oder unregistriert ist.
Ist er registriert und nicht vermisst gemeldet - prima, dann kannst du ihn wieder freilassen oder das TH benachrichtigt den Halter. Wenn aber nicht,und leider ist die Wahrscheinlichkeit groß, dann hat er so die Chance auf tierärztliche Versorgung und ein Zuhause, ob bei dir oder woanders. Lass ihn nicht noch einen Winter draußen verbringen.
Ist schon in der Mache und eigentlich der Hauptgrund für die Fütterungsaktion. Wir sind schon mit dem hiesigen Tierschutz im Kontakt. Ich will ihn halt nur erstmal sicher an den Standort gewöhnen und seine Zeiten kennen und so, bevor ich ihn einfange, damit 1. möglichst keine andere Katze in der Falle landet und 2. er dann nicht zu lange in der Falle sitzen muss.

Er hat halt bei der Nachbarin gelegentlich das Häuschen benutzt, dass sie für die andere Katze aufgestellt hat und die traut sich da jetzt nicht mehr rein. Deswegen möchte ich ihm bei mir eine Alternative bieten. Und falls er es nicht annimmt, wären Puschel und Li wahrscheinlich auch nicht böse um einen Unterschlupf bei Regen, falls ich mal nicht sofort bereit stehe, um sie reinzulassen.
 
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