Schwere Pankreatitis

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Nana47

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14. März 2025
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Hallo, nachdem ich es schon geschafft habe meinen Post in der falschen Rubrik zu veröffentlichen versuche ich es nochmal....

Ich fange mal von vorne an.

Vor 3 Wochen kam mein Kater Ben (Maine Coon, 14 Jahre) als Notfall in die Tierklinik mit einem Lungenödem und einem Perikarderguss. Er blieb 3 Tage stationär, wurde auf Medikamente eingestellt und brauchte Sauerstoff. Diagnose HCM

Nach 3 Tagen kam er in einem fürchterlichen Zustand nach Hause. Durchfall, Erbrechen, Lethargisch, frass nicht. Ich bin natürlich mit ihm zum Tierarzt. Die Entwässerung war zu hoch dosiert, die Nieren standen kurz vor dem Versagen. Der fLip Wert (bis 4,4 ok) mit über 50 ausserhalb den messbaren Bereichs. Der Kater blieb 3 Tage beim Tierarzt um Infusionen zu bekommen.

Danach waren die Nieren wieder im Normalbereich, der FliP runter auf 12,4. Gefressen hat er immer noch nicht. Er bekam Bupresol gegen die Schmerzen, Mirataz zum Appetitsteigerung und Cerenia gegen die Übelkeit.

Letzten Freitag hat er dann nach Umstellung von Mirataz auf Peritol und von Cerenia auf Emeprid angefangen zu fressen. Viel zu wenig für einen 9 Kilo Maine Coon etwa 100gr am Tag, aber immerhin selbständig. Ich achte darauf dass das Futter nicht über 5% Fett enthält. fLip auf 9,2

Heute geht es ihm wieder schlechter und er frisst wieder nicht. Es wurde wieder Bupresol gegeben und danach ging es ihm etwas besser. Auch Emeprid braucht er weiterhin. fLip Wert mittlerweile 7,0 aber in der letzten Woche hat er wieder 100gr abgenommen, trotz dass er gefressen hat.

Ist es normal dass nach 2 Wochen Behandlung immer noch so eine starke Übelkeit und so Schmerzschübe da sind? Jetzt sind wir wieder um eine Woche zurückgeworfen worden und ich kriege wieder kein Futter in ihm rein. Ich mache mir echt große Sorgen um ihn.

LG Natascha
 
A

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Hallo,

Es tut mir leid, dass es deinem Kater so schlecht geht. Leider kann ich nicht gross helfen, aber wenn du ein Thema oder Beitrag verschieben willst, melde es den Admins und gib dabei an, was dein Problem ist. Nutze hierfür den Melden-Button direkt unter den Beiträgen.

Bei meinem Kater half gut, ihm Hühnchen zu kochen, das hat er auch bei akuter Pankreatitis gefressen. Mager sollte es sein, die Haut also möglichst nicht mitfüttern. Er hat auf die Art schon zahlreiche Krisen überstanden. Wenn er nichts fressen will, probiere ich immer gleich dies.

Ich drücke die Daumen, dass sich eine Lösung findet!
 
Hallo,
ich kann so mitfühlen, was du gerade durchmachst und es tut mir so leid. Wir hatten das vor eineinhalb Jahren, dass unsere Katze Durchfall bekam, der einfach nicht in den Griff zu bekommen war. Darmentzündung und Pankreatitis. Sie wurde mit unterschiedlichen Antibiotika behandelt, was sie aber offensichtlich nicht gut vertragen hat, denn danach wurde der Durchfall blutig. Nach absetzen des Antibiotikums würde es meist etwas besser, zumindest nicht mehr so blutig, jedoch zeitweise wie Wasser. Sie bekam Vitamin B 12, wegen dem Flüssigkeitsverlust mehrmals in der Woche Infusionen und Sivomixx Milchsäure- und Bifidobakterien für den Darm. Wir haben auch Flohsamenschalen versucht und Perenterol.

Anfangs hatte sie noch ganz gut gefressen, vor allem was sie gerne mochte, dann aber immer weniger. Wir fütterten Gastrofutter, was sie aber dann nicht mehr mochte, dann gekochtes Huhn, mageres Rinderhack, Nahrung für Kleinkinder da Huhn oder Rind pur und wenn sie nicht fressen wollte haben wir Reconvales Tonicum mit der Spritze zugefüttert. Es war auch ein ewiges auf und ab.
Versuch doch mal ob er Reconvales nimmt, das ist hochkalorisch. Zur Not musst du ihn mir der Spritze füttern. Du kannst auch versuchen sein Nassfutter zu pürieren oder ein wenig zu erwärmen.
Ich drück ganz doll die Daumen, dass er bald wieder frisst und ganz gesund wird. Aber Geduld ist angebracht und diese Hochs und Tiefs haben wir auch gehabt. Vielleicht meldet sich ja noch jemand mit mehr medizinischem Wissen, der dir was zu zu der Übelkeit und den Schmerzen sagen kann sagen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als meine Hermine ihre beiden akuten Pankreatitisschübe hatte und es ihr wirklich schlecht ging, war sie beide Male für jeweils eine Woche stationär in der Tierklinik.
Für mich liest sich deine Beschreibung so, als wäre das auch bei Euch eine gute Idee - vor allem weil mit der HCM ja auch noch eine Vorerkrankung besteht (die hatte meine Hermine übrigens auch noch obendrauf).

Mein Herminchen hat sich beide Male wieder vollständig erholt.

Ich wünsche Euch alles Gute. 🫂
 
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Er war ja in der Tierklinik und ich habe ihn so wiederbekommen. Nochmal tu ich ihm das sicher nicht an. Nochmal lass ich ihn nicht da. Er kam so schlimm krank und traumatisiert wieder.
Er frisst ein wenig gekochtes Huhn und gekochter Tartar (ganz mager) Reconvales geb ich mit der Spritze ins Maul. Gastro Futter will er derzeit nicht.
 
Hast du noch eine weitere Klinik in erreichbarer Entfernung?
Ich weiß, ich bin hier in der Region echt verwöhnt, aber ich frage trotzdem nach. Vielleicht ist er woanders besser aufgehoben.
 
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Nein, leider nicht.

Heute scheint ein relativ guter Tag zu sein. Ich habe 1 Fläschchen Reconvales, 100gr Hühnchenfleisch, ein wenig Tartar und ein klein wenig Nassfutter bisher in ihn reinbekommen. Trinken tut er gut.
 
Eine akute Pankreatitis ist sehr schmerzhaft, wird das Bupresol erst einmal dauerhaft gegeben?
Wichtig wäre es, dass er regelmäßig viele kleine Mahlzeiten zu sich nimmt.
Dass das Futter unbedingt fettarm sein muss, wird heute bei Katzen für nicht mehr nötig erachtet. Da müsste man ausprobieren, was er mag und verträgt.
Antibiotika bekommt er nicht?
 
Das Bupresol hatten wir bereits abgesetzt da es ihm besser ging. Seit Freitag bekommt er es wieder 2x täglich und das lass ich auch erstmal so. Er schien ja doch noch starke Schmerzen zu haben. Gegen die Übelkeit bekommt er alle 8 Std Emeprid.

Ja ich achte auf Fettarmes Futter. Mir wurde gesagt nicht über 5%. Das was ich hier habe ist aber meist unter 3%. Fleisch fütter ich sehr mageres Huhn, gekocht. Und sehr magerer Tartar, auch gekocht.

Antibiotika hat er 8 Tage lang bekommen. Marbotab.

Gefüttert habe ich ihn heute alle 4 Std, also 4x bis jetzt
 
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Wurde auch ein Ultraschall des Bauchraumes gemacht?
 
Ja, da war aber nicht wirklich was zu erkennen.

Mittwoch steht ein neuer Herzultraschall an, dann lass ich den Bauch auch nochmal schallen
 
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Das Bupresol hatten wir bereits abgesetzt da es ihm besser ging. Seit Freitag bekommt er es wieder 2x täglich und das lass ich auch erstmal so. Er schien ja doch noch starke Schmerzen zu haben.
Meines Wissens nach hat Buprenorphin eine Wirkdauer von (max.) acht Stunden. Ich habe es schon wiederholt für verschiedene Tiere bekommen und das verordnete Schema war immer für Gaben alle 8 Stunden (und selbst das hat in einer Situation merklich nicht ausgereicht). Da würde ich also morgen Früh nochmal nachfragen, ob das wirklich so ausreichend sein soll.
 
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Ich muß eh morgen früh zur Praxis, weil ich Nachschub brauche, dann frag ich nochmal.
 
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Der Tierarzt hat mir nun schon ein paar Mal geraten ihn gehen zu lassen. Erst weil er gar nicht gefressen hat, dann weil er nicht genug frisst, so arg abgenommen hat und der fLip Wert so exorbitat hoch war, dazu die HCM. Er meint immer davon erholt Ben sich nicht mehr.

Aber ich kann und will das noch nicht glauben. Ich kann ihn noch nicht aufgeben. Er zeigt mir immer noch, dass er Lebenswillen hat. War heute draussen. Er spielt, er schmust mit mir, ist immer in meiner Nähe. Ja er ist schlapp, aber er ist auch schwer krank.
 

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