SDÜ und Herzprobleme beim Tiger

  • Themenstarter Themenstarter Sepp
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    herzprobleme thrombus

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Nicht gut...

Hallo.

Leider sieht es immer noch nicht gut aus.

Der Tiger wird immer schwächer und dünner. Vor allem hat sich das Urin ablassen zum Problem entwickelt.

Mittlerweile hinterlässt sie 3-4 mal am Tag/Abend Pfützen, in der Küche, im Flur, im Bad. Das passiert auch, wenn wir nicht daneben stehen, also eventuell auch nicht nur Protest-Pinkeln. Das Katzenklo wird manchmal auch noch benutzt, aber schwergängig, sie kommt schlecht hinein und hinaus. Es ist möglich, dass sie, da sie sich ja in der Dusche erkältet hatte und immer noch ein bisschen verschnieft ist, nun auch eine Blasenentzündung hat...

Wir haben heute früh die frische Pfütze im Bad in eine Spritze gezogen, die ich dann direkt vor der Arbeit zu unserer Tierärztin gebracht habe. Heute nachmittag/Abend werden wir hinfahren, das können wir Lilly wohl nicht ersparen. Wir rufen vorher an, wann gerade wenig los ist, um wenigstens lange Wartezeiten zu vermeiden. Termine gibt's leider keine mehr.

Das Ganze geht jetzt schon bald 2 1/2 Wochen so und wir haben nun große Angst, dass sich ihr Zustand auf diese Weise, und eventuell auch anders, nicht verbessern wird. In uns keimt der Gedanke, alle Medikamente außer dem Schilddrüsenmittel wegzulassen und zu sehen, ob sie dann wieder etwas mehr frisst und wieder auf die Beine kommt.

So kann es jedenfalls nicht weitergehen, und wir haben jetzt auch langsam das Gefühl, dass wir sie nur quälen mit all' den Spritzen und mit Medikamenten. Die Seite am Mäulchen ist schon wund. Klitze-kleine Fortschritte gab es eher noch zu der Zeit, als wir ihr nur das Thyronorm gegeben haben, jetzt aber nicht mehr, es geht eigentlich mehr rückwärts. Das müssen wir aber auch mit der Tierärztin besprechen, das mag ich nicht alleine entscheiden.

Wir sind langsam echt verzweifelt.

Sepp
 
A

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Das kann ich sehr gut verstehen. Ich würde heute aber auch Blut abnehmen und den T4 bestimmen lassen, vielleicht ist die Dosierung noch zu niedrig? Verstärktes Urinieren kann auch ein Symtom einer Überfunktion sein. Oder eben an der Entwässerung liegen. Bei Euch kommt da leider so vieles zusammen, dass man schlecht den Finger drauf legen und Ursache und Wirkung bestimmen kann.
 
Die Medikamente vollständig abzusetzen oder zu reduzieren solltest du besser mit dem behandelten TA besprechen. Da eine Herzerkrankung vorliegt, sind Medikamente nunmal leider notwendig sonst kann z.B die Lunge wieder voll mit Wasser laufen. Es bietet sich wie gesagt auch die Möglichkeit an, die Medikation zu wechseln, nicht jede Katze spricht gleich darauf an. Aber wie schon gesagt wurde, ist es schwierig den aktuellen Zustand den Medikamenten oder der Erkrankung zuzuordnen. Der Schilddrüsenwert wird ja im Mai also bald wieder bestimmt.

Nimmt die Katze genügend Flüssigkeit auf, durch Nassfutter und Wasser?
 
Danke für die Infos

Hallo.

Ich würde heute aber auch Blut abnehmen und den T4 bestimmen lassen

Ja, ich denke, das machen wir, wenn wir schon mal da sind. Das Thyronorm bekommt sie ja nun schon gut 2 Wochen, vielleicht kann man also eine Veränderung der Werte schon sehen.

Nimmt die Katze genügend Flüssigkeit auf, durch Nassfutter und Wasser?

Also, ehrlich gesagt, glaube ich nicht. Natürlich kann man das nicht messen, aber sie frisst halt neben der Aufbaunahrung ganz wenig, sie schleckt eigentlich nur ein bisschen vom zusätzlichen Wasser, das wir unter das Nassfutter geben. Ab und an ein halbes Schlecki-Tütchen, und manchmal leckt sie auch ein wenig aus der Wasserschale - Durst, von der Entwässerung, denke ich. Da Lilly aber insgesamt immer weniger wird, reicht das alles wohl sicher nicht aus.

Den Stress, irgendetwas neben der Aufbaunahrung noch zwangsweise zu verabreichen, ersparen wir ihr jedoch. Das Blutverdünnungsmittel mit dem Sabbern ist schlimm genug für sie. Man kann sie ja kaum noch anfassen, so zerbrechlich ist die arme Maus.

Fakt ist, das sich etwas ändern muss. Wir denken, dass es so nicht weitergehen kann. Wenn sie sich schon mal schüttelt, verliert sie die Balance und kann sich kaum aufrecht halten.

Mal schauen, was die Tierärztin nachher sagt.

Sepp
 
Unklar, aber besser...

Hallo.

Am Freitag haben wir also unsere Maus in die Transportkiste gesteckt, ganz ohne Gegenwehr, dafür war sie schon zu schwach, und sind zur Tierärztin gefahren. Die hat, nach kurzer Begutachtung, recht vorsichtig gefragt, ob wir uns schon einmal mit dem Gedanken befasst hätten, unseren Tiger gehen zu lassen... Alles, was die Tiermedizin leisten kann, sollte den Sinn haben, das Leben der Katze qualitativ akzeptabel zu gestalten, und das sei unter den Umständen so eigentlich nicht mehr gegeben.

Für uns war das natürlich ein Schock, aber dann auch wieder nicht ganz unerwartet. Wir hatten das bereits miteinander und mit unserer Tochter besprochen. Ganz ganz traurig. Irgendwie, aber, schien uns das jetzt noch nicht der richtige Weg zu sein. Der Tiger hat noch Leben in sich, er ist noch nicht soweit, glauben wir.

Also, wie ist die Situation?

Der Urin war mit Blut und Leukozyten voll. Da wir ihn aus einer Pfütze auf dem Badezimmer-Boden auf eine Spritze gezogen haben, war er jedoch so unrein, dass eine weitere Untersuchung an dieser Stelle keinen Sinn macht. Das haben wir also zunächst gelassen. Es könnte eine Blasenentzündung sein, aber schlimmstenfalls auch bereits Indiz eines Organversagens oder Nierenschädigung. Die Nase ist nach wie vor verstopft, das behindert wohl auch enorm beim Fressen. Das Atmen fällt insgesamt sehr schwer. Gang, Motorik, eine Katastrophe, so gut wie keine Reaktionen. Die Ermittlung eines T4-Wertes scheint angesichts des Zustandes in diesem Moment völlig unsinnig.

Was wir glauben: Die Gesamtmenge der Medikamente bewirkt ganz klar eine Verschlechterung der Lage. Wir haben daher besprochen, dass wir nun, bis auf das Schilddrüsenmittel, alles weglassen und über das Wochenende beobachten, wie sich Lilly entwickelt. Wenn es mit ihr weiter bergab geht, wollen wir am Montag neu entscheiden.

Der Verlauf solcher Erkrankungen ist unterschiedlich, je nach Katze. Es gibt wohl angeblich auch solche, die nur mit der Behandlung der Schilddrüse zurecht kommen und die sich langfristig erholen, das gilt wohl sogar auch für das Herz. Ich weiß nicht, ob das stimmt. Ich weiß auch nicht, ob das für unseren Tiger zutrifft. Ich sehe aber keinen anderen Weg.

Sie hat dann ordentlich Infusionslösung gespritzt bekommen, ein Antibiotikum im Verdacht wegen der möglichen Blasenentzündung, und ein homöopathisches Mittel zur Stärkung. Dieses haben wir in flüssiger Form auch für das Wochenende zur oralen Gabe mitgenommen, so wie das Rekonvales Tonikum.

Heute ist Montag, wir wollten neu entscheiden, und es ist bergauf gegangen.

Sie putzt sich wieder. Sie gibt Köpfchen und will gekrault werden, und sie schnurrt wieder dabei. Sie kommt auch gelegentlich wieder mal an unseren Esstisch, wenn wir dort sitzen. Der Blick ist klarer, wacher, sie reagiert wieder. Das Pinkeln hat schlagartig aufgehört, keine Ahnung, warum. Weglassen der Entwässerung? Oder das Antibiotikum? Oder, weil wir ihr ein kleines, flaches Katzenklo gebastelt haben, in das sie ebenerdig direkt hineinlaufen kann und das sie fortan benutzt? Sie ist auch ein kleines bisschen ...mehr... geworden, nicht mehr ganz so eingefallen.

Fressen, naja, nicht wirklich viel mehr, aber etwas Interesse ist schon wieder da. Kleine Stückchen vom Stangen-Leckerchen nimmt sie in's Maul, spuckt sie aber leider wieder aus. Als wollte sie, kann aber nicht. Uns ist unklar, wieso, Zähne, Halsschmerz? Ein wenig Druck auf den Hals scheint jedenfalls keine Schmerzen zu verursachen. Flüssig-Schleckis gehen besser, zusammen mit der Aufbaunahrung muss das dann halt erstmal reichen. Mal sehen, was in der nächsten Zeit noch so 'reingeht. Das Tonikum funktioniert übrigens leider nicht, sie mag wohl den Geschmack nicht. Wir haben das auch, anstelle der bisherigen Aufbaunahrung, per Spritze probiert, war aber Krampf. Schmeckt ihr wohl gar nicht.

Uns ist grundsätzlich natürlich klar, dass es trotzdem jederzeit zu Ende gehen kann. So lebt sie aber noch ein paar Tage, ein paar Wochen, mit uns, als Katze, nicht nur regungslos daliegend. Wir geben ihr alle Zuneigung, die geht, und ich glaube, dass sie das auch spürt. Selbst der Jaguar nähert sich wieder vorsichtig und beschnuffelt sie.

Ob das jetzt wirklich die richtige Entscheidung ist, wissen wir auch nicht. Wir empfinden es aber so. Mehr können wir nicht tun.

Gruß,

der Sepp
 
Da es bei Euch so viele Baustellen gleichzeitig sind, könnt Ihr da wirklich nur nach Eurem Gefühl geben.

Das Herz wird durch die Einstellung der Schilddrüse zwar nicht mehr wie neu, aber oft kommt der Prozess, also die Verdickung des Herzmuskels, dadurch zum Stillstand. So war es bei uns, mein Dicker hatte durch die SDÜ eine geringgradige HCM, aber Symptome wie Hecheln etc. verschwanden, nachdem die Schilddrüse behandelt worden war.

Ihr könnt im Moment wirklich nur von Tag zu Tag neu entscheiden.

Ich erinnere aber noch mal daran, dass die Schilddrüsenmedis auf den Magen schlagen können, es aber dafür auch Alternativen gibt. Auch da werdet Ihr genau beobachten müssen, ob ihr vielleicht übel ist oder ob der Appetit jetzt nach Absetzen der anderen Medis wieder besser wird.

Ich wünsche Euch jedenfalls alles Gute und dass Euer Tiger-Mädchen doch wieder auf die Pfoten kommt.
 
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Ich denke..ihr habt richtig entschieden.

Dies freut mich...dass es ihr besser geht...
Natürlich kann sich dies wieder drehen..Es bleibt nichts anderes übrig jeden Tag zu nehmen wie er ist.

Ich habe dies bei meiner Sira gemacht..Ich hatte zwei Termine ...wo der Ta zu uns kommen sollte und ich habe zwei x wieder abgesagt..Ich wollte ...dass sie ihren letzten Atemzug daheim machen darf ohne Stress noch zum Tierarzt zu gehen.Das dritte x war es den so:reallysad: dass er zu uns kam und sie durfte in ihrem zu Hause gehen.
Aber ich hoffe dass es mit eurem Tiger:pink-heart: aufwärts geht.Ich drücke fest die Daumen dafür.
 
Das Diuretikum schwämmt ja nicht nur das Wasser aus, sondern auch Elektrolyte.
Das kann dem Körper auch zusetzen. Vlt. reicht jetzt auch erst mal die SD Tablette aus. Man muss dann halt weiter beobachten. Eine Herzschwäche kann
auch Appetitlosigkeit verursachen. Ich finde es schön das ihr euch so fürsorglich um eure Katze kümmert und noch kämpft.

Ich drücke euch die Daumen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja...

Hallo zusammen.

Eure Anteilnahme freut uns.

Und sonst? Naja, es schleppt sich. Mal ist Lilly ein bisschen lebhafter, mal sehr ruhig. Aber irgendwie auch wieder oft interessiert, sie kommt gelegentlich von selbst in den Raum gewackelt, in dem wir uns aufhalten.

Es scheint aber auch, als dass sich der Tiger an alte Rituale erinnert. Morgens und am Abend gab es bei uns schon immer für beide Katzen kleine, handgereichte Snacks. Morgens ein Stangen-Leckerli, der Jaguar auf meinem Schoß, der Tiger unten neben dem Stuhl. Abends, vor dem Zubett-Gehen, gab es meist ein paar Dreamies, Lilly aus der Hand, Mimi's geworfen, zum Jagen. Für den dicken Jaguar machen wir das natürlich immer noch, die ist eh' gerade so ein wenig unter-beachtet, die Arme. Weniger, aber, damit sie nicht platzt.

Lilly kam nun in den letzten Tagen auch ein paar Mal dazu, angehoppelt sogar, aber nur zum Gucken. Leider klappt das irgendwie mit dem Fressen immer noch gar nicht. Wir haben nun alles probiert, was sie ansonsten so mag: Thunfisch. Stangen-Leckerchen. Normales Futter, natürlich. Dreamies, zerbröselt. Gelbwurst zerpflückt (Ok, damit hätten wir niemals anfangen sollen, aber sie liebte das Zeug abgöttisch). Kleingehackte Hühner-Herzen. Kleingehackte rohe Hähnchen-Brust. Und mehr, fällt mir nur gerade nicht ein. Was auch immer.

Völlig egal, was wir hinstellen, es muss flüssig sein. Die Gelbwurst, die sie uns auch schon mal vom Tisch geklaut hat (3 Scheiben auf einmal!), haben wir mit Engelsgeduld in klitze-kleine Mini-Stückchen zerpflückt, und diese nimmt sie, wie zuvor die Leckerchen, sogar ins Maul. Aber nur 1-2 Sekunden, dann spuckt sie es wieder aus. Ein Blick ins Mäulchen offenbart nichts. Nichts gerötet, nichts geschwollen, Druck von außen auch unproblematisch. Zähne, soweit man sehen kann, naja, behandlungsbedürftig, irgendwann, aber nicht jetzt, jedenfalls offenbar nichts Akutes.

Tüten-Schleckis gehen meistens, jeweils ein halbes auf einmal. Wenn sie weggeht, und man die Schale nochmal in ihren Weg stellt, geht sie auch gern nochmal 'dran. Katzen-Milch ging gestern auch, das war neu, das hatten wir bislang noch nicht. Wir haben halt alles Flüssige für Katzen gekauft, was wir finden konnten.

Bleibt als Grundstoff 3x Aufbaunahrung per Spritze am Tag, und viel Wasseraufnahme, keine Ahnung, wo jetzt der Durst herkommt. Ich denke ja eigentlich, wir sollten die Aufbaunahrung vielleicht mal reduzieren, damit der Hunger wiederkommt, aber wir haben auch Angst, sie ist ja ohnehin recht wenig Katze im Moment. Wenn sie mal etwas kräftiger ist, dann vielleicht... Kann man Kauen eigentlich verlernen? Das ist nun ja schon bald 3 einhalb Wochen so...

Ansonsten könnte man sich, wenn man denn wollte, einreden, die Haut wäre ein wenig... mehr. Dicker. Einen Hauch. Das Gesicht ist jedenfalls wieder ein bisschen runder, definitiv mehr als am Freitag. Atmen geht immer noch schwer, das nun auch schon seit gut 2 Wochen. Immer noch verschnieft. Kann das mit dem Fressen zusammenhängen?

Die Motorik bleibt eher schwerfällig. Manchmal kann sie zügig herhoppeln, machmal nur ein paar Schritte, stehenbleiben wie ein Standbild, dann nach 10-20 Sekunden weiter. Dann wieder Standbild. Naja, das ist jetzt nicht das ganz große Problem, zur Zeit.

Ach ja, und als ich gestern früh, am 1. Mai, noch im Bett lag (falsch herum, Blick zur anderen Seite), hat sie sich davor gesetzt und mich angemaunzt. Kraul' mich. Leise, heiser, ein Stimmchen, aber immerhin. Hineinspringen, auf ihren Stammplatz neben mir, geht ja gerade gar nicht.

Wenn sie das alles durchsteht, bau' ich ihr halt eine Treppe in unser Bett.

Gruß,

der Sepp
 
Etwas neues...

Guten Morgen.

Kurzes Update: Es geht nach wie vor in Mini-Schrittchen aufwärts.

Samstag morgen, 02:15, werde ich im Schlaf angestupst. Der Jaguar, meine ich, ist doch nicht so rücksichtsvoll und zart? Der springt doch mit über 5 Kilo Lebendgewicht einfach 'drauf? Nein, es ist Lilly, die sich mit viel Kraft zum ersten Mal seit dem ganzen Drama wieder auf unser Bett hinaufgewuchtet hat und jetzt gekrault werden möchte. Ich freue mich!

Danach springt sie ganz vorsichtig wieder hinunter, sehr wackelig, aber es geht ohne Sturz. Zum Glück liegt in dem Bereich für den Notfall immer noch die weiche Kuscheldecke, die bleibt da auch erstmal. Später kommt sie nochmal hinauf, sie zieht sich mehr mit den Vorderpfoten, als dass sie springt, aber egal, sie kommt zumindest hoch und legt sich, wie gewohnt, neben mich zum Schlafen hin. Dort bleibt sie auch bis zum Frühstück.

Gleiches Spiel am Samstag Abend, der Tiger bleibt, mit Unterbrechungen, über Nacht.

Fressen geht nun auch ein kleines bisschen besser - wir haben über's Wochenende die Aufbaunahrung um eine Mahlzeit - das Frühstück - reduziert. Das fördert tatsächlich den Hunger, sie frisst nun auch eine kleine Menge fester Nahrung. Das größte Problem hierbei scheint die immer noch verschniefte Nase zu sein. Das geht irgendwie überhaupt nicht weg. Am Nachmittag gibt es Hühnerherzen, der Jaguar die festeren Bestandteile, der Tiger nur die relativ weichen Spitzen, auch hier geht auf einmal ein bisschen.

Wenn das mal stabil mit vernünftigen Nahrungsmengen funktioniert, ersetzen wir die nächste Mahlzeit durch normales Fressen.

Was die Motorik angeht, ist offenbar das hintere rechte Bein am meisten geschädigt. Es wirkt beim Laufen fast, als würde sie damit humpeln. Auch der Toilettengang ist nicht unproblematisch. Durch die Zunahme fester Nahrung werden nun auch Feststoffe wieder ausgeschieden, die ab und an nun am After hängenbleiben. Ob das der momentanen Weichheit der Ausscheidung oder der im hinteren Bereich leider fehlenden Kraft zum Abdrücken geschuldet ist, wissen wir nicht genau.

Mal beobachten.

Gruß,

der Sepp
 
hi,

meine Katze hat auch SDÜ,
eines der ersten Symptome das mit aufgefallen ist war, dass sie einen komischen Gang entwickelt hat, beim aufstehen die ersten Schritte gehumpelt ist... die ersten Tierärzte haben sie dann auch falsch behandelt, hat einige Fehldiagnosen gegeben bevor einer auf SDÜ gekommen ist.
Irgendwo hab ich dann gelesen dass eine SDÜ mit rheumatischen Beschwerden einhergehen kann, muss also nix mit Thrombus zu tun haben.

Es ist halt immer ein auf und ab, mal ists gut eingestellt, dann wieder scheint die Dosis nicht zu reichen, sie ist auch mager geworden.

Herzmedikament bekommt meine 1/6 Tablette Amlodipin (5mg) am Tag, das scheint sehr gut verträglich zu sein, vielleicht frag deinen TA mal danach, ist ein Menschen Herzmittel, TA kann dir aber ein Rezept schreiben und du bekommst es in der Apotheke. Das 1/6-Stückerl ist so klein, dass mans ganz leicht mit einem mini-Leckerlie in die Katze bekommt. Die richtige Dosis muss dir deine halt sagen.
 
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Irgendwo hab ich dann gelesen dass eine SDÜ mit rheumatischen Beschwerden einhergehen kann,

Bei Katzen ist das leider alles noch immer recht unzureichend erforscht, da findet man immer nur die klassischen SDÜ-Symptome.

Ich habe daher auch viel im Humanbereich gelesen und dort genau diese Info gefunden, dass eine SDÜ auch für so etwas wie Rheumaschübe sorgen kann.

@Sepp: Auch wenn es nur Mini-Schritte sind, aber Hauptsache, es geht aufwärts. Und ich hoffe, das tut es bei Euch auch weiterhin.
 
Dreamies

Morgen.

Auch wenn es nur Mini-Schritte sind, aber Hauptsache, es geht aufwärts. Und ich hoffe, das tut es bei Euch auch weiterhin.

Ja, das tut es, langsam, aber stetig. Gestern abend: Dreamies, in der Hälfte durchgebrochen. Vom Tiger auf einmal mit Begeisterung gefressen. Wieder ein kleiner Schritt.

Heute morgen ging es dann mit einem unerwartet forschem Gang zum Frühstück. Das kommt zwischendurch auch mal vor, die Einschränkung der Motorik scheint also nicht konstant gleich zu sein. Das könnte dann ja tatsächlich ein Hinweis auf Rheuma sein.

Morgen gibt es nun die erste Blutkontrolle, um die weiterhin benötigte Dosis der Thyronorm-Tropfen zu bestimmen. Den Termin hatten wir aufgrund des schlechten Zustandes nach der Voll-Medikation erst einmal nach hinten verschoben, aber jetzt macht es sicher Sinn, denken wir.

Mal schauen.

Gruß, der Sepp
 
Weiter geht's...

Hallo.

Dreamies werden nun auch am Stück gefressen. Stangen-Leckerchen sind ebenfalls wieder interessant, und nach wie vor die flüssigen Schleckis. Das normale Fressen rührt sie leider recht wenig an, aber wir denken, dass das nun daran liegt, dass ihr das ganze andere Zeug natürlich viel besser schmeckt. An Schwierigkeiten beim Beissen oder Kauen liegt es jedenfalls sicher nicht mehr.

Daher gibt's immer noch 2 Portionen Aufbaunahrung pro Tag - der Tiger ist immer noch viel zu leicht, und das wird wohl auch noch dauern.

...und das hat zu Problemen beim Tierarzt geführt, am Mittwoch: Obwohl sie es an allen vier Beinen versucht haben, konnte Lilly nicht genügend Blut abgenommen werden. Die arme Maus, vier-mal gepiekt, sie war dann wohl entsprechend stinkig. Nächste Woche neuer Termin - da bin ich leider wieder in China und komme erst am Freitag spät-nachmittags wieder, ich wollte ja eigentlich mit.

Die Motorik ist unterschiedlich, gelegentlich schon besser, aber hinten sind halt Defizite. Egal, geht auch so, sie kommt auf jeden Fall angewackelt, wenn man sie ruft. ...und sie hievt sich nächtens wieder regelmässig in's Bett zu mir.

Gruß,

der Sepp
 
Neues

Hallo zusammen.

Kurz zusammengefasst: Wenig Neues.

Ich habe den Tiger jetzt eine Woche nicht gesehen, weil ich in China war. Nach meiner Rückkehr letzten Freitag konnte ich feststellen, dass er wieder etwas ... mehr Katze geworden ist. Zwar sind die Flanken noch sehr eingefallen und die einzelnen Wirbel sind immer noch sehr scharfkantig spürbar, aber trotzdem wirkt sie ein wenig besser. Das Gesicht schaut bald normal aus.

Leider frisst sie immer weniger... Was nach wie vor immer geht, sind die flüssigen Schleckis, aber das kann's ja nicht sein auf Dauer. Dreamies ja, aber nach 3-4 Stück reicht's. Gleiches gilt für Stangen-Leckerchen, die stückweise verabreicht werden. Kleingeschnittene rohe Hähnchenbrust, war mal der Renner, aber nach ein paar Stückchen ist nun auch Schluss. Normales Futter wird nur kurz mal probiert, egal, welche Sorte. Wir probieren sie alle.

Ein großes Problem dabei ist auch der Jaguar, der nur darauf wartet, dass der Tiger seine Schüssel stehen lässt. Wir müssen höllisch aufpassen, Mimi platzt sonst bald. Naja, irgendwie müssen wir das auch noch hinbekommen, auf die Prozedur mit der Aufbaunahrung haben wir zwischenzeitlich erstmal verzichtet. Quälerei, für alle Beteiligten.

Ein weiteres Problem ist, dass wir ihr natürlich momentan ständig etwas anzubieten versuchen. Soll man nicht, ich weiß, die Kerlchen sollen an feste Fressens-Zeiten gewöhnt werden und so weiter... Wir haben aber das Gefühl, dass sie es jetzt nötig hat. Erziehen können wir später noch, jetzt muss erstmal was 'rein in die Maus.

Letzte Woche war übrigens erneute Blutabnahme, meine Frau war mit ihr beim Tierarzt, diesmal hat die Menge wohl knapp gereicht. Das Ergebnis soll heute oder morgen vorliegen, mal schauen. Vielleicht kann man ja das Schilddrüsen-Medikament demnächst reduzieren.

Insgesamt bleibt Lilly natürlich beeinträchtigt, so viel ist mal klar. Aber auch, wenn sie bevorzugt im dunklen Arbeitszimmer auf einer weichen Decke liegt, kommt sie öfter angelaufen. Das geht bisweilen auch schon mal etwas zügiger. Sie springt mittlerweile auch hin und wieder aufs Sofa, wenn wir dort sitzen. Kraul' mich.

Kriegen wir schon hin, irgendwie, denke ich.

Gruß, der Sepp
 
Blutwerte

Hallo zusammen.

Also, jetzt zu den Blutwerten:

Der T4-Wert war deutlich gesunken und als Konsequenz soll die tägliche Thyronorm-Dosis halbiert werden. Die genauen Werte habe ich jetzt zwar nicht im Kopf, aber das ist wohl schon mal recht gut, soweit.

Allerdings sind nun die Harnstoff-Werte zu hoch. Dagegen haben wir ein recht teures homöopathisches Mittel verschrieben bekommen, welches der Tiger auch schon nach der Entscheidung, alle anderen Medikamente abzusetzen, bekam.

Schuch? Such? Irgend sowas. 60 Euro das Fläschchen, Blutkontrolle wieder in 3 Wochen, ein Fläschchen pro Woche, 180 Euro gesamt.

Dem Tiger muss bald ein goldenes Fell wachsen, immerhin liegen wir mit der ganzen Nummer mittlerweile bei locker über 2.000 Euro, aber egal. Obwohl mir die Tiere natürlich leid tun, kann ich aber auch verstehen, wenn es Leute gibt, die da einfach nicht mehr mithalten können... Traurig, das.

Ansonsten ist's Fressen immer noch sehr zögerlich, aber es ist zwischenzeitlich mehr Mäkelei als Apetitlosigkeit. Schleckis gehen absolut immer, gern zwei hintereinander. Kleingehäkselte Hühnerbrust dito. Normales Futter ist nach wie vor doof, aber die Katze ist zwar klapperig, aber nicht blöd, warum auch den ordinären Krempel fressen, sie holen ja irgendwann eh' letztlich die Schleckis raus, aus Verzweiflung, wenn ich das lang genug durchziehe.

Kalt erwischt, mal wieder.

Gruß, der Depp
 
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Hallo wollte mal nachfragen ob es Neuigkeiten gibt😉
 
Leider ist es seit einer Woche dramatisch immer schlechter geworden.

Unser Tiger ist heute erlöst worden.

Wir sind sehr traurig.
 
Das tut mir sehr leid, ich hätte Euch so sehr etwas Anderes gewünscht.

Lebewohl, Tigerchen.
 
Auch mein aufrichtiges Beileid, ich habs schon iwie befürchtet🙁
Ihr habt getan was ihr tun konntet.

Ruhe in Frieden Tiger
 

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