Ich hatte diese Diagnose befürchtet bei Deiner Schilderung und den Laborwerten.
Ich hatte mehrere wahrscheinliche Lymphomkatzen. Wahrscheinlich deshalb, weil keine Biopsien gemacht wurden.
Bei allen dreien war es im Verlauf (Labor, Röntgen und Ultraschall bei Diagnosestellung und nochmal bei Verschlechterung) dann sicher.
Die vierte und fünfte waren halbwilde Stallmiezen, einer starb schnell am Stall, die andere lebte noch ein Jahr bei mir.
Alle bekamen keine Chemotherapie sondern Kortison.
Bei Lilo war es bei Diagnosestellung schon so ausgedehnt, und sie hatte einen Darmverschluss, die haben wir gleich gehen lassen.
Der große Mauser hatte mit Kortison noch knapp zwei Jahre. Dann schlug das Lymphom rasch und unerbittlich zurück.
Lana zog als Palliativpflege bei mir ein, war ein Beschlagnahmetier, das erst unter Auflagen zu seinem Besitzer zurück ging, dann unbehandelt erneut desorientiert aufgegriffen wurde (die hatte wahrscheinlich Lymphome im Kopf), dann nicht mehr zurück musste. Behandelt hatte sie dann noch etwa vier Monate.
Luna war 17 als der Tastbefund deutlich verdickte Darmwände ergab. Weil halbwilde Stallmiez, bekam sie Kortison und hatte noch ein Jahr.
Bei vielen Lymphomen geht auch eine Chemotherapie. Dazu braucht es aber auf jeden Fall die Histologie, die Ihr ja jetzt habt.
Teilweise muss die Chemo mit Infusionen gemacht werden, das geht nicht bei jeder Katze, teilweise ist eine Tabletten-Chemo möglich.
Ich habe bisher bei jeder Katze nach ausführlicher Beratung gegen Chemo entschieden, aber Kortison, also Prednisolon zwischen 2,5 und 5 mg am Tag als Dauertherapie gegeben.