Sind "ausgediente" Zuchtkatzen für Liebhaber empfehlenswert?

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Meiner Meinung nach ist es extrem schwierig ehemalige Zuchtkatzen mit anderen Katzen zu vergesellschaften! Ausnahmen bestätigen die Regel...
Besonders für Katzenneulinge sind diese Miezen alles andere als gut geeignet und unkompliziert.


Zweimal ja.

Meine Katze ist eine ehemalige Zuchtkatze - aus der Zeit, als HCM und PKD - Untersuchungen noch kaum verbreitet waren. Eine ganz liebe Katze - zu Menschen. 3 Vergesellschaftungen, zweimal mit ebenfalls ausgedienten Zuchtkatzen, einmal mit einem ehemaligen Zuchtkater aus dem Tierschutz. Alle drei wurden unterschiedlich heftig, aber immer verprügelt.

Das zweite Problem: sie ist meine erste Katze und ich hatte zu viel blindes Vertrauen zur Züchterin und zu Ärzten, eine Getreideallergie entwickelt eine Katze nicht erst nicht erst nach Abgabe. Ich hätte ihr bei Kenntnis der Dinge viele Schmerzen ersparen können. Hergeben würde ich sie trotzdem nie.

Mittlerweile hat sie einen Partner, der als Kitten zu uns kam und die richtige Mischung aus Unterwürfigkeit und Frechheit besitzt.

Beide Rassekatzen haben kontrollierten Freigang, sie verlassen auch die Grundstücksgrenzen, nachts herrscht aber Stallpflicht.

Vielleicht gibt es die Möglichkeit einer Zusammenführung auf Probe, bei absoluter Unstimmigkeit ergibt sich das recht schnell.

LG Tizia
 
A

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Ich bedanke mich noch einmal für alle Antworten. Es war auch interessant, nach vielen Empfehlungen für eine Ex-Zuchtkatze auch einmal ein Contra zu hören - was allerdings die Entscheidung nicht leichter macht.


catweazlecat, ich finde deinen Standpunkt sehr sympathisch. Bis vor kurzem habe ich noch genauso gedacht. Mittlerweile kann ich aber auch die andere Seite verstehen.
Waere es auch so einfach, alle Katzen zu behalten, wenn du einen eigenen Deckkater haettest? Was wuerdest du Leuten raten, die zwar eine Rassekatze wollen aber eben ein erwachsenes Tier, weil die anderen Katzen auch erwachsen sind?

Ich respektiere deine Meinung bezueglich des Freigangs. Mich interessiert jetzt aber, ob du generell gegen Freigang oder gegen Freigang nur fuer Rassekatzen bist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab auch einen ehemaligen Siamzuchtkater und er ist das beste, was mir passiert ist. 300 Euro kenne ich auch als regulärer Preis, habe ihn aber für 200 bekommen, weil ich nicht viel Geld habe. Er wohnt hier mit seiner kleinen Halbschwester zusammen und es ist noch nie irgendwas schwierig gewesen. Ich bin froh, dass ich mich nicht für eine Tierheimkatze entschieden habe, denn psychische Stabilität ist mir wichtig.
 
Dann werde ich hier mal meine Sicht der Dinge schildern:

Züchte selbst seit 1995 in kleinem Rahmen 1-2 Würfe pro Jahr Katzen und hatte in den ganzen Jahren nur 1x ziemlich am Anfang das Problem 1 dominante Kätzin weitervermitteln zu müssen. Hätte ich das Wissen um die Tiere damals schon gehabt und ihr Verhalten besser einschätzen können, würde auch diese Miez noch hier leben. Heute leben nach 15 Jahren bei mir 2 potente Kätzinnen und 6 Kastraten im Alter zwischen 8-15 Jahren problemlos miteinander.

Ich kann es echt nicht mehr hören das ständig behauptet wird als Züchter "müsse" man sich über kurz oder lang von den - nennen wir es mal "ausgedienten Zuchtkatzen" trennen 😡
Dies ist nicht die Norm und es gibt glücklicherweise viele Züchter, die ihren Tieren ein lebenslanges Zuhause bieten auch wenn sie zu "unnützen Fressern" (habe ich mal zu meinen Kastraten gehört) mutiert sind in der Zwischenzeit...

Was sind diese Tiere denn für Euch? Nur Mittel zum Zweck? Wo ist die Bindung die ihr an die Tiere habt? Ist es wirklich zu viel verlangt, die Zucht langsam angehen zu lassen und den Tieren somit über lange Jahre ein vollwertiges Zuhause bieten zu können? Wieso muss man denn als Züchter mindestens 3-5 Zuchttiere gleichzeitig besitzen? Kann man denn nicht auch mit 2 Tieren die Zucht beginnen? Und nur alle paar Jahre mal ein Jungtier zurückbehalten das sich vielversprechend zeigt?

Wenn ein Züchter von Anfang an keinen ausreichenden Platz hat um etwa 5-8 Tiere halten zu können sollte er die Zucht gleich bleiben lassen!
Als seriöser Züchter sollte man auch in Problemfällen die Möglichkeit haben, Tiere zurück zu nehmen oder weiterzuvermitteln. Wie soll das denn funktionieren wenn ihr schon für 1-2 Kastraten keinen Platz anbieten könnt oder wollt?

Habe in den Jahren meiner Zucht leider viele Züchter beginnen und auch wieder aufhören sehen und viele arme Katzen haben dabei allzu leichtfertig mehrfach ihr Zuhause wechseln müssen bis sie endgültig liebevoll untergebracht wurden und dort hoffentlich ein lebenslanges schönes Heim bekommen.
Da wechseln Züchter mal kurzfristig die Rasse weil die Neue evtl. erfolgsversprechender oder lukrativer zu sein scheint?

Und das beliebte Argument die Zucht müsse sich weiterentwickeln und deshalb müssen die alten Tiere aus Platzgründen weg ist wirklich mehr als egoistisch! Hauptsache das eigene Ego wird schnellstmöglich bedient oder was? Züchtet langsam, lasst euren Tieren Jahre Zeit sich und eure Zucht zu entwickeln und ihr werdet nicht in den Zugzwang kommen die alten Tiere loszuwerden 😡

Auch höre ich oft das Argument das die ausgedienten Zuchtkatzen nun ein besseres Zuhause verdient hätten für den Lebensabend. Heisst das die Züchter kümmern sich nicht adäquat um sie, solange sie in der Zucht sind? Haben die Tiere keinen menschlichen Zuspruch oder bekommen liebevolle Zuwendung, weil zu viele Tiere im Haushalt leben?

Ich kann nur davor warnen solche Katzen zu übernehmen, da besonders der Infektionsdruck bei Züchtern die oft neue Tiere zu- und verkaufen ausgesprochen hoch ist und FIP ein häufiges Thema 😡
Die Tiere kommen in der Gruppe kaum zur Ruhe da viel zu oft neue Katzen hinzugenommen und dadurch die Gruppenstruktur wieder ausgewürfelt werden muss was mit Unruhe und Stress für die Tiere verbunden ist.

Zurück zum Ursprungsthema:

Meiner Meinung nach ist es extrem schwierig ehemalige Zuchtkatzen mit anderen Katzen zu vergesellschaften! Ausnahmen bestätigen die Regel... Mag sein das Orientalen unkomplizierter sind. Meist sind diese Tiere, ob Katze oder Kater enorm schwierig zu händeln da sie gewohnt sind in der Truppe als Queen oder Deckkater den Ton anzugeben. Nicht nur männliche Tiere markieren sondern auch oftmals Zuchtkätzinnen und alleine durch die Kastration ändert sich für diese Tiere gefühlsmässig erstmal garnichts in den darauffolgenden Monaten.

Besonders für Katzenneulinge sind diese Miezen alles andere als gut geeignet und unkompliziert. Meist enden diese armen Kreaturen dann als Wanderpokal und werden von einem Zuhause ins nächste gereicht oder letztendlich auf die Strasse entlassen weil sie andere Katzen mobben, unsauber sind oder aggressiv auftreten 🙁

Gehöre übrigens persönlich zu den Züchtern die keines ihrer Tiere - egal unter welchen örtlichen Gegebenheiten - in unbeschränkten Freilauf abgeben würde.





Hut ab.......eine sehr lobenswerte Einstellung.......DAS nenne ich eine seriöse Katzenzucht......ich denke mehr ist dem nicht hinzuzufügen......
 
Zweimal ja.

Meine Katze ist eine ehemalige Zuchtkatze - aus der Zeit, als HCM und PKD - Untersuchungen noch kaum verbreitet waren. Eine ganz liebe Katze - zu Menschen. 3 Vergesellschaftungen, zweimal mit ebenfalls ausgedienten Zuchtkatzen, einmal mit einem ehemaligen Zuchtkater aus dem Tierschutz. Alle drei wurden unterschiedlich heftig, aber immer verprügelt.

Das zweite Problem: sie ist meine erste Katze und ich hatte zu viel blindes Vertrauen zur Züchterin und zu Ärzten, eine Getreideallergie entwickelt eine Katze nicht erst nicht erst nach Abgabe. Ich hätte ihr bei Kenntnis der Dinge viele Schmerzen ersparen können. Hergeben würde ich sie trotzdem nie.

Mittlerweile hat sie einen Partner, der als Kitten zu uns kam und die richtige Mischung aus Unterwürfigkeit und Frechheit besitzt.

Beide Rassekatzen haben kontrollierten Freigang, sie verlassen auch die Grundstücksgrenzen, nachts herrscht aber Stallpflicht.

Vielleicht gibt es die Möglichkeit einer Zusammenführung auf Probe, bei absoluter Unstimmigkeit ergibt sich das recht schnell.

LG Tizia

Es gibt natürlich auch mal den Fall, daß ein Züchter ein Zuchttier abgibt, eben WEIL es sich nicht mit anderen Katzen verträgt, somit der Gruppe nicht gut tut (selbst dann ja auch nicht glücklich ist) und im Übrigen kann sich diese Charaktereigenschaft an den Nachwuchs vererben. Man sollte daher mit solchen Katzen nicht züchten. Aber natürlich sollte ein Züchter, der ein solches Tier abgibt, den neuen Besitzern auch den Grund der Abgabe erläutern und darauf hinweisen, daß es Probleme bei der Vergesellschaftung geben kann/wird bzw. daß diese Katze ihren Menschen vielleicht lieber für sich alleine haben möchte.

Liebe Grüße,
Constanze
 
Hallo,

An catweazlecat hätte ich noch die Frage:
Haben auch alle Kater, bei denen Du mit Deinen Katzen zum decken warst immer tolle Plätze (also IN der Familie) auf Lebenszeit?

Ich finde es gerade mit den Katern schwierig, da fangen ja doch die meißten an mit 1-2 Jahren zu markieren.
Auf Dauer weg sperren sollte ja nicht die Lösung sein.
Ich kenne mehrere Züchter, die sich lieber für teures Geld alle ein bis zwei Jahre einen neuen Zuchtkater kaufen, wenn sich der andere nicht mehr "benimmt", als einen Kater weg zu sperren. Aber dann ist es natürlich klar, dass man nicht alle behalten kann.

Außerdem denke ich, das ein Kater, der zu lange in der Zucht war, eher nach der Kastration dann doch markieren wird, als ein Kater, der mit ein oder zwei Jahren dann kastriert wird.

Übrigens ich persönlich vermittel gerne mit Freigang (weil das hier ja auch ein Thema zwischendurch war). Natürlich nur wenn es nicht gerade an einer stark befahrenen Staße ist. Wir selber sind in der Wohnung vor dem Fernseher auch sicherer..... trotzdem käme niemand von uns auf die Idee, deswegen das Haus nicht mehr zu verlassen.

LG
Karen
 
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Danke, das ist lieb,

...eigentlich hatte ich schon dreimal meinen Tiger schon fast verkauft. Einmal sogar schon mit Vertrag. .... und dreimal konnte ich es nicht über mich bringen.
Ich sehe meine Zucht schon Enden, weil ich mich von niemandem trennen kann. Aber eine Freundin von mir intressiert sich diesmal für ihn, sie möchte auch noch ein Kitten dazu, außerdem trifft er dort auf Kinder und darf auch nach draußen (ruhige Wohngegend), und vor allem würde ich ihn da besuchen kommen können.

Bei Anakin hatte ich mich von Anfang an drauf eingestellt, wegen dem "Kater-Dilemma) aber leicht wird es trotzdem nicht. Er ist so ein Knuffel. Zum Glück hat er seinen Ausnahme-Charackter an meine Elly weiter vererbt, sodaß mir eine Stück Anakin bleibt.

LG
Karen
 
Die Abgabe von ehemaligen Zuchtkatzen ist sicher so eine Sache.

In einem anderen Forum wird gerade rege darüber diskutiert, wie sehr die Züchter überhaupt zugenommen haben. Auf 1 Liebhaber - Anfrage kommen 2 Züchter - Anfragen. Das sind dann zu 90% Neuzüchter - Wissen über Genetik, Gesundheit, Haltung, Rasse wie eine Jungfrau vom Kinde...
Irgendwann wird dann jemand gefunden, der ihnen das erste Tier verkauft, das zweite folgt auf dem Fusse und so wird im ersten Jahr der Zucht mal groß "shoppen" gegangen und hat 4-6 Jungkatzen. Keine oder kaum Linienkenntnisse, keine Ahnung, was die Katzen an ihre Babies weitergeben, woher auch, sind ja selbst alle noch Babies, aber einfach mal bunt zusammengewürfelt.
Nach 2-3 Würfen werden die ausgedienten Katzen dann verkauft und wieder eine große neue Shoppingtour gestartet.. Wenn ein Züchter nach 5-6 Jahren Zucht seine gesamten Zuchtkatzen schon 2x ausgewechselt hat, aber nicht eine einzige eigene Linie behalten hat, da stellt sich dann für mich die Frage, wo denn hier wirklich etwas für die Rasse getan wird oder ob die Tiere alle so krank waren.

Man kann sicher weder pauschalisieren, dass es gut sei alle Kastraten zu behalten, noch dass es gut sei alle Kastraten abzugeben. Im Endeffekt kommt es da wieder auf die einzelne Zucht an.
 
Auf 1 Liebhaber - Anfrage kommen 2 Züchter - Anfragen. Das sind dann zu 90% Neuzüchter - Wissen über Genetik, Gesundheit, Haltung, Rasse wie eine Jungfrau vom Kinde...
Irgendwann wird dann jemand gefunden, der ihnen das erste Tier verkauft, das zweite folgt auf dem Fusse und so wird im ersten Jahr der Zucht mal groß "shoppen" gegangen und hat 4-6 Jungkatzen. Keine oder kaum Linienkenntnisse, keine Ahnung, was die Katzen an ihre Babies weitergeben, woher auch, sind ja selbst alle noch Babies, aber einfach mal bunt zusammengewürfelt.
Nach 2-3 Würfen werden die ausgedienten Katzen dann verkauft und wieder eine große neue Shoppingtour gestartet.. Wenn ein Züchter nach 5-6 Jahren Zucht seine gesamten Zuchtkatzen schon 2x ausgewechselt hat, aber nicht eine einzige eigene Linie behalten hat, da stellt sich dann für mich die Frage, wo denn hier wirklich etwas für die Rasse getan wird oder ob die Tiere alle so krank waren.

Ich finde auch die Züchter ganz schlimm, die alle paar Jahre ihren ganzen Katzenbestand erneuern und keine älteren Tiere bzw. Kastraten halten.
Andererseits kann die Entscheidung eines Züchters, eine Katze schon nach recht kurzen Zuchteinsatz wieder abzugeben, durchaus im Sinne der Katze sein. Eine jüngere Katze hat wohl mehr Chancen, ein gutes Zuhause zu finden.
Da einen guten Mittelweg zu finden ist wohl nicht ganz einfach. Ein guter Züchter wird aber immer im Sinne der Katzen entscheiden.

Ich habe schon seit längeren den subjektiven Eindruck, daß die Züchter gewisser Moderassen geradezu wie Pilze aus dem Boden schießen. An sich ist es ja ein Vorteil für den Kunden, wenn das Angebot die Nachfrage übersteigt. Bei Lebewesen wie Katzen aber bleibt die Frage, was mit überzähligen Tieren geschieht. Außerdem befürchte ich, daß wegen mangelnder Nachfrage gerade die guten Züchter zuerst aufgeben. Auch aus diesem Grund bin ich der Meinung, es ist höchste Zeit, daß die Vereine endlich strengere Regeln aufstellen.
 
Gar keine Frage!! Es gibt immer wieder gute Gründe (Gesundheit, Charakter, etc), um eine Katze früh aus der Zucht zu nehmen. Ich bin kein Freund davon Katzen ewig in der Zucht zu lassen, aber es muss halt ein Mittewelg sein. Teilweise halte ich es im besten Sinne des Tieres, wenn es sogar schon vor Zuchteinsatz aus der Gruppe genommen wird, wenn es sich dort nicht einlebt. Ich persönlich wollte nicht über 1 Jahr warten, in dem sich die Bande an die Gurgel geht. Der ganze Stress erhöht das Krankheitspotential, etc..

Wann wirklich im Sinne der Tiere entschieden wird und nicht im Sinne der Portemonaies, hängt sicher ganz von der Definition des Einzelnen ab. Manch einer hat da höhere Ansprüche, ein anderer niedrigere..
Es klingt vielleicht blöd, aber wie oft hören wir hier (gerade von Wohnungseinzelkitten-Haltern): Meinem Tier geht es gut, ich wüsste doch, wenn es ihm schlecht ginge....................

Vereine sind nur ein Weg. Gesetzliche Regelungen, "Katzen-Führerscheine", diverse Pflichten für Züchter wären sicher hilfreicher, da Vereine leider machen, was sie wollen. Und wenn Person A heute aus Verein B rausfliegt, tritt man einfach in Verein C ein - bis C Wind von den Machenschaften kriegt, dann gehts in Verein D.
Als Liebhaber bleibt einem nur beim kleinsten Zweifel weiterzusuchen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Schlimm ist es nur, wenn der Züchter ein Tier abgibt und versucht noch Geld dabei herauszuholen :massaker:

hmmm... ist deiner Meinung nach ein gut sozialisiertes, erwachsenes Tier mit entsprechender gesundheitlicher Vorsorge und ausgereiftem Immunsystem weniger wert, als ein Kitten, das noch alles lernen muss, und das gerade mal eine Grundimmunisierung udn ein paar Wurmkuren hinter sich hat?

seltsame Einstellung....🙄😕🙁

ich finde Schnäppchenjäger viel schlimmer, als Züchter, die keinen nennenswerten (finanziellen) Unterschied zwischen ihren Abgabetieren machen.
 
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Es gibt natürlich auch mal den Fall, daß ein Züchter ein Zuchttier abgibt, eben WEIL es sich nicht mit anderen Katzen verträgt, somit der Gruppe nicht gut tut (selbst dann ja auch nicht glücklich ist) und im Übrigen kann sich diese Charaktereigenschaft an den Nachwuchs vererben. Man sollte daher mit solchen Katzen nicht züchten. Aber natürlich sollte ein Züchter, der ein solches Tier abgibt, den neuen Besitzern auch den Grund der Abgabe erläutern und darauf hinweisen, daß es Probleme bei der Vergesellschaftung geben kann/wird bzw. daß diese Katze ihren Menschen vielleicht lieber für sich alleine haben möchte.

Liebe Grüße,
Constanze

Mitunter reicht aber auch eine Ortsveränderung u.U.mit neuen Mitbewohnern, um ein ZUsammenleben mit anhderen Katzen möglich zu machen....
Neues Spiel- neuies Glück, und veranderte Lebensumstände können oft auch (positive) Veränderungen im Verhalten nach sich ziehen.

Allerdings würde ich nicht unbedingt eine frisch kastrierte Zuchtkatze aufnehmen, wenn diese Kastriert wurde,weil sie sich icht mehr mit den anderen Tieren der Gruppe verstanden hat... die vollständige Hormonumstellung (und damit auch hormonell gesteuerte charakterliche Veränderungen) dauert einige Monate
 
hmmm... ist deiner Meinung nach ein gut sozialisiertes, erwachsenes Tier mit entsprechender gesundheitlicher Vorsorge und ausgereiftem Immunsystem weniger wert, als ein Kitten, das noch alles lernen muss, und das gerade mal eine Grundimmunisierung udn ein paar Wurmkuren hinter sich hat?

seltsame Einstellung....🙄😕🙁

ich finde Schnäppchenjäger viel schlimmer, als Züchter, die keinen nennenswerten (finanziellen) Unterschied zwischen ihren Abgabetieren machen.

Ich finde es fragwürdig, wenn der "Wert" einer Katze nur an finanziellen Dingen festgemacht wird. Für mich die Katze, die ich geschenkt bekommen habe, gleich viel wert wie die, für die ich einen "Züchterpreis" bezahlt habe.

Es hört sich unschön an, aber eine ehemalige Zuchtkatze ist eben eine "gebrauchte Katze". Der Züchter hat mir ihr in der Regel schon Gewinn gemacht. Ich verlange nicht von einem Züchter, daß er eine Ex-Zuchtkatze nur für den Kastrationspreis abgibt (was allerdings für einige Züchter Ehrensache ist), aber ich wäre aus prinzipiell nicht bereit, für so eine Katze den selben Preis wie für ein Kitten zu zahlen.

Was meinst du mit "Schnäppchenjäger"? Leute, die eine Katze nur kaufen, weil sie billig ist, finde ich auch schlimm (doch die gehen meist eh zum "Vermehrer"), aber ich finde es durchaus legitim, wenn ein Katzenkäufer auch auf den Preis schaut.
 
Hallo,

ich denke das ein Züchter froh sein sollte, wenn er eine ausgediente Zuchtkatze in gute Hände geben kann und sollte deshalb nur eine Schutzgebühr nehmen.

So ist es für jemanden der sich nicht unbedingt eine Katze für 600 Euro und noch mehr leisten kann möglich, eine Rassekatze zu bekommen (wenn sie denn unbedingt vom Züchter sein soll und nicht aus dem Tierschutz).

Auf den neuen Besitzer kommen ja auch noch einige Kosten zu, wenn die Katze nicht mehr ganz jung ist und eventuell krank wird.

Wie Sappho schon schrieb hat die Katze in ihrem bisherigen Leben schon genug Geld eingebracht und deshalb wäre eine Schutzgebühr sinnig wenn der Züchter nicht nur an sein gefülltes Portemonnaie denkt.

Liebe Grüße

Anne
 
Wie Sappho schon schrieb hat die Katze in ihrem bisherigen Leben schon genug Geld eingebracht und deshalb wäre eine Schutzgebühr sinnig wenn der Züchter nicht nur an sein gefülltes Portemonnaie denkt.

Ähhm.....ja genau...
:grummel:
 
Hallo,

ich denke das ein Züchter froh sein sollte, wenn er eine ausgediente Zuchtkatze in gute Hände geben kann und sollte deshalb nur eine Schutzgebühr nehmen.

Stimmt- für dein ausgedientes Auto nimmst du ja 2,3 oder 4 Jahre nach Erstzulassung auch nur eine Schutzgebühr, weil es ja im Alter kaputt gehen kann ... schliesslich kommen da ja Kosten auf den neuen Besitzer zu, gelle?🙄
 
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Mitunter reicht aber auch eine Ortsveränderung u.U.mit neuen Mitbewohnern, um ein ZUsammenleben mit anhderen Katzen möglich zu machen....
Neues Spiel- neuies Glück, und veranderte Lebensumstände können oft auch (positive) Veränderungen im Verhalten nach sich ziehen.

Ja, das ist auch wieder wahr...
 
Faulaffenschaf, das du ein Auto mit ner Katze vergleichst ist schon traurig :sad:
 
Hallo,

Was genau unterscheidet denn eine Schutzgebühr von einem Kaufpreis?
..wenn der Züchter es sich dann doch selber einsteckt ist es doch das gleiche, oder?

Ich finde eine echte Schutzgebühr kann nur eine Spende an z.B. eine Tierhilfe, ein Tierheim o.ä. sein.

Ansonsten wäre ich vorsichtig, wenn aus dem Kaufpreis eine "Schutzgebühr" gemacht wird, könnte es auch sein, das der Züchter evtl. damit seine gesetzliche Gewährleistungspflicht umgeht.
Mal davon abgesehen das mir schon von sogenannten "Schutzgebühren" berichtet wurde, die übliche Kaufpreise für erwachsene Katzen erheblich überschritten haben.

LG
Karen
 
Ich hab für meine "ausgediente" Zuchtkatze 200 Euro bezahlt. Als Schutzgebühr bezeichne ich das immer, wobei ich mir nie Gedanken drüber gemacht habe, ob es tatsächlich eine ist. Die Züchterin sagte mir damals, dass sie das Geld verlangt, weil sie Luna einfach nicht verschenken will. Das Risiko sei viel zu groß, dass der neue Besitzer sich dann nicht genug Gedanken macht, ob er das Tier überhaupt wirklich will. Sinnvoll find ich das schon, wobei das auch alles relativ ist. Es gibt ja sicherlich auch Leute, die mal eben 200 Euro für ne Katze ausgeben und sich die Gedanken trotzdem nicht machen...

Aber der tatsächliche Wert von Luna lässt eh mit nichts auf dieser Erde aufwiegen :pink-heart:
 

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