also ganz ehrlich - BEVOR ich einen urlaub plane, frage ich, ob in dem zeitraum jemand zeit hat.
wenn nicht, dann ist das halt so. es gibt wichtigeres!
Das seh ich auch so.
Gerade wenn man Haustiere = Familienmitglieder hat, sollte man langfristig planen und zunächst einmal eine Versorgung in Abwesenheit sicherstellen. Für mich sind die Katzen wie Kinder. Wer Kinder hat, würde seine Reise ja auch nicht während der Schulzeit buchen, sondern so planen, dass es passt. Und bei Haustieren muss man eben vorher eine Versorgung organisieren.
Es muss sich doch jemand finden lassen. Ich würde nochmal rumfragen im Bekanntenkreis und in der Nachbarschaft.
Ich denke auch, dass das Tierheim Euch nicht gut beraten hat. Zunächst die Kombination Katze/Kater und dann die unterschiedlichen Charaktere/Temperamente. Eine Trennung vom Kater wäre für mich die allerallerletzte Konsequenz, aber eigentlich halte ich gar nichts davon, sich von einem Tierchen zu trennen. Kinder gibt man auch nicht einfach so weg, nur weil sie hyperaktiv sind.
Freigang wäre eine Möglichkeit. Aber das würde ich nochmal gründlich überlegen und abwägen (wegen Hauptstrasse). Ist halt immer ein Risiko, egal ob Hauptstrasse oder Anliegerstrasse.
Mit einem Katerkumpel käme dann nochmal richtig Leben in die Bude. Ich persönlich wäre damit offen gesagt schon recht überfordert. Das würde ich mir schon gründlich überlegen.
Der Vermieter wäre mir ehrlich gesagt erstmal egal.
Das Wohl der Tiere und ein harmonisches Zusammenleben damit wäre mir erstmal wichtiger. Solle der Vermieter dann Probleme machen würde ich es drauf ankommen lassen und notfalls auch kündigen. (Bin selber in einer ähnlichen Situation und das ist meine Meinung dazu.)
Ich würde die Terrasse vernetzen, wenn schon kein Freigang für den aktiven Kater möglich ist.
Dass Katzen leider keine Rücksicht auf Möbel, Deko, Pflanzen und sogar Frauchen und Herrchen oder dem Sauberkeitsempfinden derjenigen nehmen ist leider katzentypisch und unvermeidbar. Es gibt sicher Ausnahmen, aber die bestätigen die Regel.
😀
Bei uns funktioniert "nein", in Finger klatschen und Wasserpistole ganz gut. Natürlich muss man konsequent bleiben und bei jedem "Fehlverhalten" sofort reagieren. Auch wenn sie domestiziert sind sind sie doch noch Raubtiere - und manchmal zeigen sie das auch.
Ich hab meine zwei erst seit 4 Wochen und war die erste Woche erstmal total fix und fertig, überfordert und hatte grösste Bedenken um meine Wohnung. Ich entdeckte einige Schwachstellen und habe versucht, diese so weit wie möglich zu beseitigen. Die gerne mal umgegrabene Pflanze bekam ein Pflanzengitter, seitdem fliegt keine Erde mehr raus. Die kleinen Dekostücke am Fensterbrett wurden mit doppelseitigen Klebeband festgeklebt. Die angeknabberten Pflanzen kamen ausser Reichweite. Nachdem eine meiner Katzen vom Fensterbrett aus aus dem Stand auf meinen Kleiderschrank sprang (dabei den TV umgeschmissen hat) und von dort aus die 2 1/2 Meter einfach so wieder runter, - und mir das Herz fast stehengeblieben ist, habe ich reagiert. Die Seite auf der der TV steht wurde mit einem Brett zugemacht, an die andere Schrankseite kam ein weiterer Kratzbaum und jetzt freu ich mich, wenn die Mädels es sich oben auf dem Schrank bequem machen und die Mädels freuen sich auch drüber.
Von Verboten hab ich mich schon am dritten Tag verabschiedet.
😀 Nicht zum Wohl der Katzen, sondern zu meinem eigenen Wohl und zur Schonung meiner Nerven.
😀
Also mein Rat: Erkenne die Bedürfnisse Deines Katers und finde Wege, ihn auszulasten. Finde die Schwachstellen in der Wohnung, versuche Kompromisse zu finden und die Wohnung so weit es geht katzengerecht zu gestalten, dekoriere so, dass nicht zuviele Schäden entstehen und stelle Dich darauf ein, dass auch mal etwas kaputt gehen kann.
Bei mir ist es nach wie vor wohnlich eingerichtet, die Vorhänge hängen noch. Die Teppiche liegen noch, wenn auch meistens schief. Wenn es kaputt geht, werden sie halt ersetzt. Die Wohnlichkeit gebe ich auf keinen Fall wegen der Katzen auf. Ich stelle mich halt darauf ein, dass Sachen schneller kaputt gehen. Dafür bekomme ich aber sehr viel von meinen Katzen zurück.
Sie können einen schon fordern, manchmal auch überfordern, aber das sollte kein Grund sein, sie abzugeben. Sondern vielmehr, nach Möglichkeiten zu suchen, die Umstände - für beide Seiten - zu verbessern.