Unsere Demo war erfolgreich!
Hier der Artikel, der zu unserer gestrigen Demo erschienen ist:
Katzenfreunde fahren jetzt die Krallen aus
Bürgerinitiative "Kitty" protestiert in Aue und fordert Freiheit für die Tiere
Aue/Schwarzenberg. Jetzt fahren die Katzenfreunde aus der Region ihre Krallen aus: Am Freitagabend haben etwa 60 Leute, von Kindern über Jugendliche bis hin zu Rentnern vor jenem Haus an der Dr.-Otto-Nuschke-Straße in Aue demonstriert, in dem sie ihre Katzen vermuten.
"Wir müssen verhindern, dass dieser Mann sein Tun jetzt auch legitimiert bekommt", sagt Romy Horn aus Schwarzenberg, die gemeinsam mit Norma Wegner und vielen anderen betroffenen Katzenfreunden die Bürgerinitiative "Kitty" gegründet hat. Der Grund: Sie sorgen sich um die Samtpfoten. Zum einen hegen sie den Verdacht, dass der Mann aus Aue "Freigänger-Katzen" einfängt und bei sich Zuhause einsperrt. Beweisen können sie es bislang nicht. Anzeige haben alle, die eine Katze vermissen, bereits erstattet. "Er nimmt sie uns weg, das ist Diebstahl", sind sich die Katzenbesitzer einig.
In den zurückliegenden Monaten sind mehrfach Katzen spurlos verschwunden. Und einige der Tiere sind - nachdem ihre Besitzer "Krach geschlagen" haben - unter merkwürdigen Umständen plötzlich wieder aufgetaucht. Doch keineswegs alle, die als "vermisst" gelten.
Drei der friedlichen Demonstranten glaubten sogar, ihre Katze am Fenster des Hauses erkannt zu haben. An etwa fünf Fenstern auf unterschiedlichen Etagen zeigten sich mehrere Samtpfoten und kratzten mit den Krallen an den Glasscheiben.
"Wir wollen ja nur nachsehen, ob unsere Tiere dabei sind. Sind sie es nicht, so sind wir gerne bereit, uns ebenso öffentlich zu entschuldigen", betonen die Katzenfreunde. Wenn er, nichts zu verbergen habe, könne er Vertreter der Initiative auch in sein Haus lassen, meinen sie.
Eine 68-jährige Rentnerin aus Lößnitz ist sich sicher, ihre "Micky" gesehen zu haben. Doch auch die hinzugerufene Polizei darf nichts machen. Die Beamten klingeln. Wollen fragen und bitten, ob die alte Damen wenigsten in ihrer Begleitung mal rein darf. Doch keiner reagiert. Die Gardine wackelt. Die Demonstranten werden fotografiert.
Hauptanliegen der Initiative ist: Sie wollen verhindern, dass das Landratsamt den von Michael N.* gestellten Antrag auf Betreibung einer tierheimähnlichen Einrichtung genehmigt. Noch ist über diesen nicht entschieden, war aus dem Landratsamt zu erfahren. Doch laut Paragraf 11 des Tierschutzgesetzes sei das möglich. "Dazu müsste der Auer aber eine spezielle Eignung und Fachpersonal vorweisen", entgegnen die Tierfreunde. Um dies zu verhindern haben sie in dieser Woche außerdem eine Petition an Landrat Vogel adressiert, die mit mehr als 350 Unterschriften versehen ist. (matu) (*Name geändert)
Erschienen am 03.09.2010
Nachher schreib ich euch auch mal noch was dazu....jetzt muss ich erstmal die Fülle von Anrufen bearbeiten, die bei mir eingehen 🙂
Liebe Grüße
Anke