Sozialisierung

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Untrustworthy

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20. Januar 2022
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***EDIT:
Die Nachbars Katze scheint sich zu unterwerfen - die beiden kuscheln sogar heimlich 🙂 ***





Hallo Miteinander🙂
Ich habe vor Kurzem einen 2 jährigen Kater aufgenommen. Wir kommen super mit einander klar und alles ist wunderbar.
Das einzige Problem ist, dass er andere Katzen (egal ob Kater oder Katze) hasst. Das ist auch der Grund warum er bei seinen vorherigen Besitzern nicht bleiben konnte.
Zu seiner Vorgeschichte:
Mit ca. Einem Jahr ist er bei seinen Vorherigen Besitzern aufgetaucht. Zuvor war er augenscheinlich ein Streuner. Er wurde dann gechipt und kastriert. Menschen, Hunde Pferde etc. findet er super. Nur Katzen hasst er.
Ich wohne in einem Doppelhaus und mein Bruder(andere Haushälfte) hat etwa zum gleichen Zeitpunkt eine gleichaltrige Katze aufgenommen. Nun schleicht mein Kater immer um die Hälfte meines Bruders herum, geht in Angriffshaltung und versucht ins Haus zu kommen um die andere Katze anzugreifen.
Gibt es Möglichkeiten ihn noch so spät (Mit 2 Jahren) zu sozialisieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Darf die Katze Deines Bruders auch raus? Wie sehen wenn die Begegnungen draußen aus?

Dein Bruder könnte falls versuchen zu vermitteln. Wenn er wieder auftaucht und lauert ihn zu sich locken, Leckerli geben. Ruhig auch mal versuchen beide Katzen zueinander (mit gebührendem Abstand anfangs, zB. an der offenen Tür, Euer Kater draußen, seine Katze drinnen mit ca. 1-2m dazwischen, je nachdem was sie problemlos mitmachen) zu locken, beiden gleichzeitig Leckerli geben. Ruhig auch abwechselnd streicheln so dass sie sehen "passiert nix" und die Begegnung als positiv verbuchen. Und doll loben, wenn sie dabei friedlich bleiben. Dann seht ihr ja ob das funktionieren könnte sie positiv aneinander zu gewöhnen auf diesem Weg. Oder ob es auch dann direkt Zoff gibt.

Unter Umständen will der Knabe auch nur ein bisschen spielen und meint es gar nicht so todernst? Könnt ihr das einschätzen?

Vorhersagen kann man natürlich nie was, aber da er noch jung ist denke ich schon, dass das mit etwas Unterstützung und Vermittlung durch Euch friedlich funktionieren kann.

Es gibt aber auch Katzen bei denen funktioniert das nicht, weil sie einfach mit Artgenossen echt gar nix anfangen können.

Dann solltet ihr halt schauen, dass die Angriffe nicht zu doll werden. Also ihm zB. klar untersagen der anderen Katze vorm Fenster aufzulauern und so bzw. das halt unterbinden falls die andere Katze zu doll davon gestresst ist. ZB. indem ihn dann den Sichtkontakt verunmöglicht durch einen Vorhang, Rolladen oder so. Mit Glück verliert er dann das Interesse von draußen reinzuschauen.

Draußen können die beiden sich aber dennoch arrangieren sofern sie selbst bestimmen können, wann sie rausgehen möchten und wann wieder rein, also eine Katzenklappe haben. Zumindest das Mädel sollte dann eine haben, wenn sie die Unterlegene ist. Dann gestaltet die den Freigang für sich irgendwann schon so, dass er ihr nicht zu nahe kommt, wenn sie Angst vor ihm hat. Falls nicht er sogar den "Kampf" um die Vorherrschaft verliert, das kann durchaus auch passieren. Es gibt auch sehr taffe Kätzinnen die da gut Parolie bieten wenn es um die Wurst geht.

Und wenn auch das gar nicht funktioniert, dann könnt ihr Euch in Bezug auf die Freigangzeiten absprechen. Ihr habt ja zumindest den Vorteil, dass ihr Euch gut kennt.
 
Wie haben die Vorbesitzer denn festgestellt, dass er keine anderen Katzen mag?
Lebte er dort alleine und die Erfahrung geht nur auf Artgenossen zurück, die nicht zum Haushalt gehörten oder hatte er dort auch Kumpels, die mit ihm gewohnt haben?
Wenn er drinnen Kumpels hatte: Wie lief die Vergesellschaftung?

Erst mal isses für Katzen nämlich absolut normal, draußen ihr Revier zu markieren und zu verteidigen.
Dass er auf die Katze Deines Bruders lauert is also kein Zeichen dafür, dass er andere Katzen hasst.
Mit zwei Jahren is da auch definitiv nichts verloren. Das is kein Alter, wo man davon ausgehen kann, dass er schon zum Sozialkrüppel gemacht wurde.

Ich denke, da kommt eher der Faktor hinzu, dass er sich ne Weile alleine durchschlagen musste und einfach mehr Angst um seine Ressourcen hat, als Katzen, die noch nie hungern mussten.
Hallo🙂 vielen Dank für deinen Beitrag:

Bei den Vorbesitzern hat er mit 4 anderen Hofkatzen zusammen gelebt , alle hatten auch Zugang zum Haus. Wenn er andere Katzen sieht geht er in Angriffshaltung und verletzt die anderen Katzen- deswegen musste er auch umziehen 🙁
 
Darf die Katze Deines Bruders auch raus? Wie sehen wenn die Begegnungen draußen aus?

Dein Bruder könnte falls versuchen zu vermitteln. Wenn er wieder auftaucht und lauert ihn zu sich locken, Leckerli geben. Ruhig auch mal versuchen beide Katzen zueinander (mit gebührendem Abstand anfangs, zB. an der offenen Tür, Euer Kater draußen, seine Katze drinnen mit ca. 1-2m dazwischen, je nachdem was sie problemlos mitmachen) zu locken, beiden gleichzeitig Leckerli geben. Ruhig auch abwechselnd streicheln so dass sie sehen "passiert nix" und die Begegnung als positiv verbuchen. Und doll loben, wenn sie dabei friedlich bleiben. Dann seht ihr ja ob das funktionieren könnte sie positiv aneinander zu gewöhnen auf diesem Weg. Oder ob es auch dann direkt Zoff gibt.

Unter Umständen will der Knabe auch nur ein bisschen spielen und meint es gar nicht so todernst? Könnt ihr das einschätzen?

Vorhersagen kann man natürlich nie was, aber da er noch jung ist denke ich schon, dass das mit etwas Unterstützung und Vermittlung durch Euch friedlich funktionieren kann.

Es gibt aber auch Katzen bei denen funktioniert das nicht, weil sie einfach mit Artgenossen echt gar nix anfangen können.

Dann solltet ihr halt schauen, dass die Angriffe nicht zu doll werden. Also ihm zB. klar untersagen der anderen Katze vorm Fenster aufzulauern und so bzw. das halt unterbinden falls die andere Katze zu doll davon gestresst ist. ZB. indem ihn dann den Sichtkontakt verunmöglicht durch einen Vorhang, Rolladen oder so. Mit Glück verliert er dann das Interesse von draußen reinzuschauen.

Draußen können die beiden sich aber dennoch arrangieren sofern sie selbst bestimmen können, wann sie rausgehen möchten und wann wieder rein, also eine Katzenklappe haben. Zumindest das Mädel sollte dann eine haben, wenn sie die Unterlegene ist. Dann gestaltet die den Freigang für sich irgendwann schon so, dass er ihr nicht zu nahe kommt, wenn sie Angst vor ihm hat. Falls nicht er sogar den "Kampf" um die Vorherrschaft verliert, das kann durchaus auch passieren. Es gibt auch sehr taffe Kätzinnen die da gut Parolie bieten wenn es um die Wurst geht.

Und wenn auch das gar nicht funktioniert, dann könnt ihr Euch in Bezug auf die Freigangzeiten absprechen. Ihr habt ja zumindest den Vorteil, dass ihr Euch gut kennt.
Hallo, vielen Dank für deinen Beitrag.
Die Katze meines Bruders kommt von schlechten Vorbesitzern…🙁 sie ist sehr traumatisiert und hat vor allem und jedem Angst. Sie wohnt nun seit ca 1-2 Monaten hier und traut sich noch nicht raus - wurde auch vom Vorbesitzer nie an draußen gewöhnt ..

An vermitteln dachten wir auch schon.
Allerdings ist mein Katzer vor einigen Tagen bei meinem Bruder in die Wohnung geschlichen und seine Katze hat sich direkt versteckt . Mein Katzer war der Körpersprache nach zu urteilen aggressiv eingestellt.

Beide haben eine Katzenklappe.

Absprechen bei den Freilaufzeiten klingt als letzte Instanz auf jeden Fall machbar.
 

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