Oh ja, schnattern tut er auch. Bei einem seiner Spielzeuge, und ansonsten wenn die Fliegen die er jagt, dicke Brummer sind. Da hat er neulich einmal so doll geschnattert, dass es ein Wunder war, dass die Fliege sich nicht freiwillig ergeben hat. 😀
Es gibt dieses wunderbare Buch von Desmond Morris "Warum machen Katzen einen Buckel?". In dem werden diese ganzen Fragen rund um das Katzenverhalten beantwortet, so auch das schnattern:
"[...] Es handelt sich um eine sogenannte Leerlauf-Handlung. Die Katze vollführt ihren hochspezialisierten Tötungsbiß, als hätte sie den unglücklichen Vogel bereits zwischen den Kiefern. Sorgfältige Untersuchungen über die Art und Weise, in der Katzen ihre Beute töten, haben ergeben, daß eine ganz besondere Kieferbewegung notwendig ist, um einen schnellen, fast augenblicklichen Tod herbeizuführen. Dies ist wichtig für die Raubkatze, weil selbst das furchtsamste Tier noch entkommen kann, auch wenn es bereits gefangen war. [...] Mit einer schnellen, schnatternden Bewegung der Kiefer schlägt sie die Reißzähne in den Nacken und läßt sie zwischen den Wirbeln eindringen, um das Rückemark durchzutrennen. [...]"
Morris, Desmond: Warum machen Katzen einen Buckel? München 1986, S. 84 ff.
Soviel zum schnattern *g*
Ich versuche ja grade das Muster in Azurs gequake rauszufinden.
Er quakt morgens, wenn ich aufstehe. Das verstehe ich als "Ich war die ganze Nacht allein, jetzt kümmer Dich um mich" und ist auch erst mal ruhig, wenn ich ihn dann gestreichelt, gekämmt und ein bischen bespielt habe.
Gleiches, wenn ich mal weg war (wobei ich kaum weg bin zur Zeit).
Er meckert nach seiner Schlafphase (Mittag bis frühen Abend) ganz kräftig, so nach dem Motto "Jetzt bin ich wach, Du darfst wieder mit mir spielen" *g*. Und er meckert rum, wenn er sieht, ich laufe einfach nur so durch die Wohnung - er ist ruhig, wenn er sieht, ich habe was zu tun; aber wenn ich nichts Offensichtliches zu tun habe, dann könnte ich ja mit ihm spielen *g*.
Was ich aber NICHT verstehe ist das Ding mit der Küche. Der Kater war die letzten Monate überwiegend mit der Schwester meines Mannes allein zu Haus (sie hatte sich dauerhaft krank schreiben lassen weil der Job mies war oder sowas), und irgendwie hat sie ihn auf die Küche konditioniert. Sobald ich in der Küche bin, kommt er reingerannt und schreit richtig rum. Und das unabhängig davon ob er eben gefressen hat, der Napf voll oder leer ist. Das check ich echt nicht, was da gelaufen ist. Ob sie immer alles an Beschäftigung nur in der Küche mit ihm gemacht hat? Ich werds wohl nie erfahren.
Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass man Katzen ein ganz klein bischen wie Hunde konditionieren kann. Und so spiele ich immer dann mit ihm, wenn er ruhig ist, und beachte ihn nicht, wenn er schreit. Ein kleines bischen besser wird es dadurch. Mal sehen, obs noch richtig reingeht in sein - gar nicht so dummes - Köpfchen. 😎
Liebe Grüße
Azurine