Status Quo - wann muss ich die Hoffnung aufgeben, dass sich noch mal was ändert?

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Yalira

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Also zumächst mal: keine dramatische Situation bei mir zuhause. Vor 5 Wochen sind zwei junge Katzen zu meinem ebenfalls jungen Kater Zuko dazugezogen. Zusammenführung ging eigentlich relativ schnell und inzwischen ist es so, dass die beiden Mädels sehr viel Interesse an Zuko zeigen und er sie weitestgehend ignoriert. Ab und zu bestupsen sie sich mit den Nasen oder hauen mit den Pfoten nacheinander (ohne Krallen und ohne Fauchen, also eher spielerisch). Essen nebeneinander klappt super, Toiletten ist auch kein Problem. Also eigentlich alles prima, aber seit der Zusammenführung guckt mich Zuko kaum noch an, er kuschelt nicht und wenn ich ihn streicheln möchte, duckt er sich weg und ich vermisse meinen früher mal sehr verschmusten Kater. Wie lange kann ich mich an die Hoffnung klammern, dass sich noch was ändert?
 
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Bis er sich an die neue Situation gewöhnt hat. Da Tiere, wie Menschen, dazu unterschiedlich lange brauchen, kann man das nicht eindeutig sagen, aber 5 Wochen ist noch nicht lange. Es wird wahrscheinlich ein paar Monate dauern bis sich alles eingespielt haben wird.

Ich habe vor ein paar Monaten auch eine Zusammenführung gehabt. Bis alles wieder einigermaßen normal lief hat es zwischen 2 und 3 Monate gedauert.
 
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aber seit der Zusammenführung guckt mich Zuko kaum noch an, er kuschelt nicht und wenn ich ihn streicheln möchte, duckt er sich weg und ich vermisse meinen früher mal sehr verschmusten Kater. Wie lange kann ich mich an die Hoffnung klammern, dass sich noch was ändert?

So doof das für Dich sein mag, aber eigtl ist das toll. Denn er hat jetzt artgerechte Gesellschaft, die ihn ablenkt und Du bist nicht mehr der einzige andere Kontakt, an den er sich klammern "muss", einfach weil er sonst keine andere Wahl hat.
Aber warte ab, evtl ändert sich das wieder, wenn die erste große Spannung abgeklungen ist.
Vielleicht auch nicht 😁

Meine beiden Brüder sind aus der "auf dem Schoß kuschel"-Phase von allein rausgewachsen mit etwa 9 Monaten. Danach war ihnen das wohl zu babyhaft und stattlicher Kater nicht mehr würdig. Das hat sich auch bis heute so gehalten, hatte also nichts mit einem Zuzug zu tun (der kam erst als die beiden 2 Jahre alt waren).
 
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Kuscheln die beiden Mädchen denn, das wäre dann doch ein schöner Ausgleich
 
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Meine Myshka war als Kitten (mein Fehler!) einige Wochen allein bei uns. Sie hat an mir geklebt, kam aus dem Schnurren kaum raus. Das war schön für mich, aber auch ein bisschen viel, vor allem, weil ich mich kaum noch getraut habe, sie allein zu lassen. Dann haben wir ihre mittlerweile verstorbene Halbschwester Bibi dazugeholt. Myshka war wie ausgewechselt. Viel weniger Kuscheln, seltener und nur noch lause Schnurren und zu mir ins Bett kommen, nur wenn Bibi nicht in der Nähe war. Saß hat sich erst nach Bibis Unfalltod geändert. Da ist sie wieder, die Klebekatze, schnurrt und brummt. Ich frage mich dann auch, ist das jetzt besser oder schlechter? Wie @verKATert schreibt (und viele andere auch) ist es für deinen Kater gut. Ich verstehe deine Verunsicherung aber absolut. Zumal Zuko ja nur wenig Interesse an den Mädels zu haben scheint. Ich denke aber, dass du, wie @Wildflower sagt, ihm Zeit geben musst. Kannst du Situationen schaffen, wo du mit Zuko ungestört bist? Ohne ihn zu bedrängen, etwas mit ihm machen, was er gerne mag. Wieder ein bisschen Vertrauen herstellen. Deine Mädels sind ja noch Kitten, wenn ich saß richtig in Erinnerung habe?
Meine Myshka bekommt gerade auch wieder eine neue Gefährtin. Wir machen die Zusammenführung hier geradezu in Zeitlupe, und sie wird mit Zuwendung überschüttet (manchmal vielleicht etwas übergriffig von mir).
Ich drücke dir die Daumen, dass dein Zuko sich dir wieder mehr öffnen kann. Erwarte aber besser nicht, dass es wird wie vorher. Er hat jetzt nämlich tatsächlich noch interessante(re) Gesellschaft.
 
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Er braucht einfach noch ein wenig Zeit. Er wird wieder zu dir ankommen wie früher, wenn er sich an die neue Situation gewöhnt hat.
 
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5 Wochen ist noch nicht lang. Das verändert sich noch über Monate, dass das besser wird. Meine Luna kam nach der Zusammenführung mit Caro nicht mehr zu mir aufs Bett. Das hat ca. ein halbes Jahr gedauert, dann hat sie damit wieder angefangen.
 
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5 Wochen ist noch nicht lang. Das verändert sich noch über Monate, dass das besser wird. Meine Luna kam nach der Zusammenführung mit Caro nicht mehr zu mir aufs Bett. Das hat ca. ein halbes Jahr gedauert, dann hat sie damit wieder angefangen.
Hey, das ermutigt mich auch. 😊
 
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Vielen Dank euch allen, das gibt mir ein bisschen Hoffnung. Zuko ist mit seiner leider verstorbenen Schwester bei mir eingezogen, war also nicht alleine und trotzdem sehr schmusig. Die beiden Katzen sind super verschmust, es fehlen mir also nicht unbedingt Kuscheleinheiten, es ist eher so, dass das vertraute Verhältnis zwischen Zuko und mir kaputt ist und er sich wie eine fremde Katze anfühlt. Am Anfang hat er zumindest noch bei uns allen im Zimmer geschlafen, aber das hat Silvester anscheinend kaputt gemacht. Obwohl ich da war und alle Rollläden zu hatte, hat er die Nacht komplett unter der Couch verbracht und ist seit dem noch distanzierter.

Ich schließe direkt noch eine Frage an: ich habe das Gefühl, die Mädchen verdrängen ihn auch immer mehr. Zb hat er sich dann als Rückzugsort die Transportbox ausgesucht, dann hat Katara angefangen, da ab und zu zu schlafen, jetzt ist Zuko noch weiter zurückgewichen und schläft auf dem Schränkchen, in dem das eine Katzenklo drin ist im Bad (🫠). Wie kann ich für Zuko einen Rückzugsort schaffen, den ihm die Katzen nicht wegnehmen? Ein eigener Raum ist leider keine Option. Oder ist das gar nicht so förderlich?
Aktuell hat er noch draussen für sich alleine, aber jetzt fangen wir langsam an, das Rausgehen zu üben, weil irgendwann alle drei Freigänger sein sollen, dann hat er das auch nicht mehr.
 
Du wirst die anderen nicht darann hindern können, sich ihre Schlafplätze auszusuchen.
Ich habe das Gefühl, Zuko scheint sehr sensibel zu sein und braucht seine Zeit bis er sich an die Neuen gewöhnt hat.
 
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Er ist vor allem sehr konfliktscheu und entzieht sich solchen Situationen einfach. Wenn ich die drei füttere, ist zuko der erste, der am napf ist, aber die mädels gehen dann immer an seinen napf und er bleibt einfach daneben sitzen und guckt traurig😅 es tut mir sehr leid, dass er alles stück für stück weggenommen bekommt, erst mich und die wohnung, dann seine rückzugsorte, jetzt üben ich mit den kleinen auch grade das rausgehen...ich wünschte einfach, ich könnte ihm irgendwas geben, das er nur für sich hat.

Heute nacht hat er übrigens, zusammen mit den beiden anderen, für etwa 2 stunden bei mir im bett geschlafen, so ganz hat er also noch nicht aufgegeben😃
 
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Füttere ihn an einem Extraplatz.
Meine verstorbene Kätzin hat auch nicht gefressen, wenn der Kater mit am Napf war.
 
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Füttere ihn an einem Extraplatz.
Meine verstorbene Kätzin hat auch nicht gefressen, wenn der Kater mit am Napf war.
Das würde ich auch tun. Und ich würde dafür sorgen, dass er dort auch nicht gestört wird.
 
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Wenn er vom Futter vertrieben wird und ein getrennter Futterplatz nicht ausreicht, könntest du ihm auch einen chipgesteuerten Futterautomat besorgen, da kommen dann die anderen nicht an sein Futter.
 
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Ich muss ihm nur den freien napf zeigen, dann essen alle drei friedlich nebeneinander. Und die mädels sind schneller fertig als er, dann frisst er in ruhe alle reste auf. Es ist also eigentlich kein problem, ich wollte nur zeigen, wie wenig er sich durchsetzen möchte.
Getrennter platz hatte ich ne weile versucht, aber dann ist er zu den anderen gegangen und hat ihnen da beim essen zugeguckt.
 
Ich muss ihm nur den freien napf zeigen, dann essen alle drei friedlich nebeneinander. Und die mädels sind schneller fertig als er, dann frisst er in ruhe alle reste auf. Es ist also eigentlich kein problem, ich wollte nur zeigen, wie wenig er sich durchsetzen möchte.
Getrennter platz hatte ich ne weile versucht, aber dann ist er zu den anderen gegangen und hat ihnen da beim essen zugeguckt.
Kannst Du die Näpfe dann nicht gleichzeitig hinstellen, so dass sie ihn nicht vertreiben können`?
 
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Oder eben 4-5 Näpfe hinstellen.
 
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Kannst Du die Näpfe dann nicht gleichzeitig hinstellen, so dass sie ihn nicht vertreiben können`?
Nicht gleichzeitiger, als ich es aktuell mache, dafür fehlt mir die dritte hand😅
Zuko ist eben der spannende große, da wollen die anderen beiden lieber aus seinem napf fressen. Aber wie gesagt, sobald ich jeden an einen napf gelockt/geschoben/getragen hab, ist es kein problem.
 
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Du scheinst einen sehr gutmütigigen und zurückhaltenden Kater zu haben. Ich würde sein Selbstwertgefühl steigern, also viel mit ihm reden, ihn loben und ihn extra füttern, immer wieder streicheln, auch wenn er nicht her kommt, zu ihm gehen und ihm Aufmerksamkeit schenken. Er wird lernen sich besser zu behaupten und auch wieder mehr zu dir kommen.
 
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Das ist ungefähr so, wie ich es hier auch handhabe. Dein Zuko klingt so sehr nach meiner Myshka.
Unser Neuzugang lebt ja noch im Willkommenszimmer mit Gittertür. Myshka kommt hin und wieder mal gucken - aber auch nur, weil vor der Gittertür im Zimer immer Leckerchen liegen. Sie bekommt positive Ansprache bei jeder Gelegenheit, wird fast zwangsbeschmust und sobald sie zu mir kommen möchte, bin ich natürlich bereit. Ie schnurrt allerdings schon deutlich weniger und leiser. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass sie nur aus dem Grund zu mir kommt, weil Lucy noch nicht im ganzen Haus unterwegs ist. Das wird bestimmt noch anders kommen. Wie gesagt, ich hatte das damals schon mal so mit ihrer Schwester, die wir nachgeholt hatten. Myshkas Verhalten hat sich in den fast zwei Jahren mit Bibi nicht mehr verändert. Sie war sehr zurückhaltend, auch mir gegenüber. Richtig Kuscheln konnte sie nur, wenn Bibi nicht in der Nähe war. Allerdings haben sie und Bibi sehr viel zusammenrumgehangen, Fangen gespielt etc. So dachte ich, ist es trotzdem ein Gewinn für Myshka. Ich hoffe, ich liege da richtig, auch dieses Mal.
Es würde mich freuen, wenn du @Yalira weiter berichtest. Eben weil mein Szenario hier so ähnlich ist.
 

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