Stomatitis, hat jemand Erfahrungen mit L-Lysin und Propolis

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gendoc

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Hallo, mein Kater Tomy ist drei Jahre alt, seit knapp einem Jahr lebt er bei mir und er hatte in dieser Zeit viermal eine Stomatitis. Anfangs wurde er mit dem AB Conveniance, Cortison und Zylexis behandelt, die Symptome verschwanden komplett, kamen aber leider nach ein paar Wochen wieder.
Ich bin dann zu einem Zahn-TA gefahren und habe ein Dentalröntgen machen lassen, um FORL auszuschliessen, auch wurden die letzten beiden Backenzähne des Oberkiefers gezogen, weil es diese angeblich eine Fehlstellung hatten und als Ursache der Beschwerden in Frage kamen. Auch dies hat leider nichts gebracht, die Beschwerden kamen wieder bzw. sind nie ganz verschwunden. Er hat dann zusätzlich ein Kombinationsantibiotikum aus einem Tetracyclin und Metronidazol, sowie Cortison und das Schmerzmittel Metacam bekommen, auch hier nur leichte Besserung, kein Verschwinden der Entzündung mehr.
Mittlerweile sind wir alle verzweifelt, weil wir dem armen Kater nicht helfen können, ich habe viel im Internet und in diversen Foren gelesen, aber es scheint keine Leitlinie für eine erfolgreiche Therapie zu geben. Selbst das Ziehen aller Zähne ist keine Garantie für eine Heilung , zumal die Entzündung an der Rachenwand sitzt und nicht am Zahnfleisch. Nun habe ich gelesen, das L-Lysin bei chron. Stomatitis , verursacht durch Herpesviren helfen kann, in dem statt Arginin das L-Lysin in die Herpesviren eingebaut wird und diese dann " defekt " sind und keine Entzündung mehr auslösen können ( sehr vereinfacht ausgedrückt ) , das Propolis soll das Immunsystem stärken und zudem antiviral, antibiotisch und antimykotisch wirken, daher meine Frage, hat jemand schon Erfahrungen damit gemacht ? Freue mich über jede Antwort.

Lg
 
A

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Wurde denn ein Abstrich gemacht um festzustellen welche Viren beteiligt sind?

Mit L-Lysin bei Herpes gibt es im Forum viele gute Erfahrungen.


Cortison bei solch Sachen ist nicht gut, Convenia auch nicht.
 
Ich kann Dir nicht helfen - nur folgenden Tipp geben:

Schreibe mal "Frau Freitag" hier aus dem Forum an und mache sie auf Deinen Thread aufmerksam. Sie kennt sich hier im Forum wohl am besten mit bakteriellen und virusbedingten Krankheiten im Kopfbereich aus.
 
In letzter Zeit wurde kein Abstrich gemacht, allerdings muß mein Kater Katzenschnupfen gehabt haben, er hat auch eine typische Hornhautnarbe am linken Auge. Er kommt aus Spanien und leider ist nichts über seine Vorgeschichte bekannt.
Morgen gehe ich wieder zum TA mit ihm und werde Abstriche machen lassen, leider ist die Entzündung wieder schlimmer geworden...
Das Cortison und Conveniance nicht die optimale Therapie sind weiß ich inzwischen, aber es hat für ein paar Wochen geholfen, es ist dann tatsächlich komplett abgeheilt.

Lg
 
Ich kann Dir nicht helfen - nur folgenden Tipp geben:

Schreibe mal "Frau Freitag" hier aus dem Forum an und mache sie auf Deinen Thread aufmerksam. Sie kennt sich hier im Forum wohl am besten mit bakteriellen und virusbedingten Krankheiten im Kopfbereich aus.

Danke für den Tipp , hatte schon die Beiträge , insbesondere die FAQ, von Frau Freitag gelesen , das Thema Zähne fehlt aber leider noch.
 
Ein Abstrich auf Calici und Herpes wäre angebracht, ggf. auch Mycoplasmen.

Alles Gute für das Kerlchen!

(Ja, Cortison 'hilft' erstmal augenscheinlich .... leider von sehr vielen TÄ falsch eingesetzt.)
 
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Cortison wirkt leider immunsuppressiv, das ist richtig , aber es wirkt auch antiphlogistisch und damit indirekt auch analgetisch, würde es also nicht unbedingt nur " verteufeln ". Eine Virustatikum wurde nie eingesetzt, warum auch immer, ist denn Aciclovir bei Katzen nicht zugelassen ?
 
Meine alte Katze hatte leichte Zahnfleischentzündung und bekam deswegen Propolis, die Dosis auf das Zweifache erhöht.
Nach etwa 10 Tagen wurde der rote Zahnfleischsaum sichtbar blasser, und es konnten einige defekte Zähne gezogen werden.


Auf AB und Cortison hatte ich aufgrund der Patienten-Vorgeschichte strikt und bewußt verzichtet.



Zugvogel
 
Ich denke ein Abstrich ist bestimmt nicht verkehrt.

Wir haben im Moment auch das Problem mit Frida, sind auch mitten in der Behandlung mit Convenia und Cortison.
Darauf hin würde es auch deutlich besser, jetzt werden die Zähne saniert und wir werden sehen.

Unsere Tira hatte damals auch das Problem, sie bekam auch alle Zähne gezogen eine Zeitlang niedrig dosiert Cortison und das Problem war dann völlig verschwunden.
Cortison wurde abgesetzt und die Stomatitis blieb auch weg.

Unsere TÄ meinte allerdings das es auch Katzen gäbe bei denen würde nur Lebenslang niedrig dosiert Cortison helfen oder evtl. auch eine Interferontherapie die aber nicht ganz billig ist und auch nicht garantiert das es hilft.
Es käme halt auf die Ursache an was die Stomatitis auslöst.

Wenn es eine Autoimmunerkrankung ist würde dann nur Lebenslang Cortison in einer niedrigen Erhaltungsdosis helfen.

Klar Cortison ist nicht Ohne, aber man sollte es nicht pauschal verteufeln, es hat schon vielen Menschen und Tieren das Leben gerettet und ermöglicht ihnen ein angenehmes Leben überhaupt, das ohne dieses Medikament sehr schlecht oder gar nicht möglich wäre.

Es sollte allerdings nicht leichtfertig eingestzt werden, sondern mit Hirn und Verstand.
 
Ich denke ein Abstrich ist bestimmt nicht verkehrt.

Wir haben im Moment auch das Problem mit Frida, sind auch mitten in der Behandlung mit Convenia und Cortison.
Darauf hin würde es auch deutlich besser, jetzt werden die Zähne saniert und wir werden sehen.

Unsere Tira hatte damals auch das Problem, sie bekam auch alle Zähne gezogen eine Zeitlang niedrig dosiert Cortison und das Problem war dann völlig verschwunden.
Cortison wurde abgesetzt und die Stomatitis blieb auch weg.

Unsere TÄ meinte allerdings das es auch Katzen gäbe bei denen würde nur Lebenslang niedrig dosiert Cortison helfen oder evtl. auch eine Interferontherapie die aber nicht ganz billig ist und auch nicht garantiert das es hilft.
Es käme halt auf die Ursache an was die Stomatitis auslöst.

Wenn es eine Autoimmunerkrankung ist würde dann nur Lebenslang Cortison in einer niedrigen Erhaltungsdosis helfen.

Klar Cortison ist nicht Ohne, aber man sollte es nicht pauschal verteufeln, es hat schon vielen Menschen und Tieren das Leben gerettet und ermöglicht ihnen ein angenehmes Leben überhaupt, das ohne dieses Medikament sehr schlecht oder gar nicht möglich wäre.


Es sollte allerdings nicht leichtfertig eingestzt werden, sondern mit Hirn und Verstand.

stimme hier musepuckel zu!

und zum eigentlichen thread: Würde auch erstmal einen abstrich machen lassen um zu wissen ob hier herpes oder gar caliciviren vorliegen.

herpesviren sind etwas besser zu behandeln als caliciviren - zumindest höre/lese ich das immer wieder. meine bella selbst hat leider caliciviren + eine autoimmunschwäche. ihr körper kommt einfach nicht mit dem virus klar. und wir haben schon zig dinge probiert. zylexis, AB Conveniva, Viro L-Lysin plus, Depot Kortison, Homöopathische Mittel etc. Zähne sind auch fast alle raus - weil noch FORL dazu kam.

Aktuell behandeln wir sie mit 1 x 1/4 Tablette Prednisolon und kommen gut zurecht. Die TÄ meinte es wäre eine verdammt geringe Dosis und die Katze könnte somit wenigstens eine gewisse Zeit "beschwerdefrei" leben.
Mir ist es mittlerweile auch lieber sie hat keine Schmerzen mehr, auch wenn sie vielleicht nicht steinalt wird. Hier gilt für mich Qualität vor Quantität!

Kortison ist hier aber nur die letzte Lösung gewesen. Ohne wäre es mir natürlich auch am liebsten - aber man muss abwägen was einem wichtiger ist!

Drücke euch die Daumen und gute Besserung für deinen Kater!

LG
Seeanemone
 
Klar Cortison ist nicht Ohne, aber man sollte es nicht pauschal verteufeln, es hat schon vielen Menschen und Tieren das Leben gerettet

meine lieblingserklärung

.....oder umgebracht :stumm:

EdiT: Es gibt definitiv Erkrankungen bei denen es mehr schadet als nutzt, z. Bsp. virale oder Herzerkrankungen.
 
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Wenn man es so sieht kann dich jedes Medikament umbringen.

Habe das grade mit meinem Mann hinter mir.
Der hat ein relativ harmloses Medikament bekommen, was sehr , sehr viele Menschen bekommen.
Er hat es nicht vertragen und Cortison hat ihm das Leben gerettet.

Ich arbeite seit 24 Jahren in einem Akutkrankenhaus und in dieser Zeit habe ich noch NIE erlebt das Cortison Jemanden das Leben gekostet hat, aber unzähligen das Leben gerettet hat.

Ich will damit nicht sagen, das man nicht daran versterben kann, aber mal vom Wahrscheinlichkeitsprinzip her ist dies seltener und es rettet eher Leben als das es welches kostet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen lieben Dank für die Antworten, es ist erstaunlich wie viele Katzen von dieser Erkrankung betroffen sind und wie wenig man eigentlich dagegen tun kann.
Tomy hat bei den ersten beiden Erkrankungsschüben Conveniance, ein Depot-Cortison und Zylexis bekommen, die Entzündung ist dann jeweils komplett abgeheilt und es war circa drei Monate lang Ruhe.
Bin dann zum Zahn-TA gegangen, dieser hat mittels Dentalröntgen FORL ausgeschlossen, die letzten beiden Backenzähnchen gezogen, weil diese angeblich eine Fehlstellung hatten und Tomy bekam ein Kombinationsantibiotikum aus einem Tetracyclin + Metronidazol für insgesamt drei Wochen und wieder ein Depot-Cortison, später noch Metacam als Schmerzmittel. Diesmal über Wochen keine komplette Abheilung, so dass er alle Zähne ziehen wollte, aber gleichzeitig betonte, dass eine Heilung hierdurch nicht garantiert würde, zumal das Zahnfleisch nicht betroffen wäre. Er erklärte mir, das sich bei dieser Erkrankung Komplexe aus den Antikörpern und den Viren bilden und sich diese an den Zähnen ablagern und dann vom eigenen Immunsystem der Katze angegriffen werden.
Ich habe dann eine allergenarme Ernährung versucht und es wurde besser, dann habe ich einen weiteren TA konsultiert, Tomy bekam wieder ein Kombinations-AB und Cortison , leider kaum Besserung der Symptome. Irgendwann haben wir dann Feliserin plus ausprobiert, auch hier leider kaum Wirkung.
Es ist zum Verzweifeln und ich suche nach möglichen Lösungen und Alternativen, dabei bin ich auf Propolis und L-Lysin gestoßen, würde das mit dem TA besprechen und auch nach einer niedrigdosierten Dauertherapie mit Cortison fragen, sowie nach einem Virustatikum .
Sorry für den langen Text und danke fürs Lesen.

liebe Grüsse
 
Wie ist "in letzter Zeit" nun zu deuten? Tage? Wochen? Monate?

Der letzte Abstrich war am 14.6.2013, kein Herpesvirus und kein Calicivirus nachgewiesen.
Leider ist aber zudem weder der Nachweis von Caliciviren , noch von Herpesviren pathognomisch für diese Erkrankung. In neueren Studien werden sogar eher Mycoplasmen und Barthonellen vermehrt nachgewiesen.
Es ist leider ein multifaktorielles Geschehen und man muss an mehreren Stellen ansetzen und Geduld haben, nur war Geduld leider noch nie meine Stärke ....

Hier noch ein Link zur Studie
http://www.laboklin.de/pdf/de/news/laboklin_aktuell/lab_akt_1303.pdf
 
Wie lange liegen die Medikamentengabe und der Bluttest zeitlich auseinander?



Zugvogel
 
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.....oder umgebracht :stumm:

EdiT: Es gibt definitiv Erkrankungen bei denen es mehr schadet als nutzt, z. Bsp. virale oder Herzerkrankungen.

Also bei einer akuten Infektion mit einem Virus , egal ob Calici oder Herpes, würde ich die Cortisongabe immer ganz genau abwägen. Hat sich z.B. durch die Infektion im Maul-u.-Rachenbereich zusätzlich ein Begleitödem gebildet, dann würde ich Cortison geben, ganz einfach damit die Katze nicht erstickt, insbesondere dann, wenn schon ein inspiratorischer Stridor vorhanden ist.
Bei der chron. Stomatitis handelt es sich aber nicht um eine akute Infektion, es haben sich Präzipitate aus Antikörpern und dem Virus gebildet, diese werden im Rahmen einer Autoimmunreaktion aber vom Immunsystem der Katze " angegriffen " und dadurch bedingt kommt es zu der Entzündung. Es ist also eine Überreaktion des Immunsystems und da wirkt Cortison dann immunsuppressiv, das ist dann aber so gewünscht.
Also wie gesagt, man muss ganz genau abwägen, wann Cortison indiziert ist und wann nicht.
 
Vielleicht solltet Ihr mal in Richtung Allergien/Unverträglichkeiten schauen.

Bei Felix war ein Symptom die ZFE, er hatte aber in schlimmsten Zeiten alle Schleimhäute entzündet - vom Mäulchen bis zum Anus. Dazwischen gab es dann Abstufungen im Schweregrad.

Gestolpert über die Vermutung Allergie bin ich hier im Forum; ein Bluttest ergab dann erhöhte Eosinophile und daraufhin haben wir weitere Bluttests gemacht. Er bekam eine Ausschlussdiät plus Desensibilisierung. Aktuell ist er stabil (gut, er hat nur noch die vier Reißzähne ...), auch sein Mäulchen ist fast entzündungsfrei. Und futtern kann er zwischenzeitlich wieder alles, durch Darmsanierung, (endlich) passende Wurmkur und eine Kombination aus Folsäure, Biotin und Vitamin B12 = aber dies wurde alles von einem Tierarzt über Bioresonanz ausgetestet, also nicht einfach so geben.

Typisch wäre laut meiner Tierärztin auch das Alter bei Deinem Katerchen.
 
Was mir auffällt ist, dass Convenia in Verbindung mit Cortison und Zylexis zweimal zu einem Verschwinden der Symptome führte. Was den Katzenschnupfen-Komplex betrifft, wirkt Convenia lediglich bei Pasteurellen. Du wolltest Dienstag ja nochmal zu TA. Wird jetzt auch zusätzlich auf bakterielle Erreger untersucht? Chlamydien, Mykoplasmen, Bordetellen und Pasteurellen?
 
Vielleicht solltet Ihr mal in Richtung Allergien/Unverträglichkeiten schauen.

Bei Felix war ein Symptom die ZFE, er hatte aber in schlimmsten Zeiten alle Schleimhäute entzündet - vom Mäulchen bis zum Anus. Dazwischen gab es dann Abstufungen im Schweregrad.

Gestolpert über die Vermutung Allergie bin ich hier im Forum; ein Bluttest ergab dann erhöhte Eosinophile und daraufhin haben wir weitere Bluttests gemacht. Er bekam eine Ausschlussdiät plus Desensibilisierung. Aktuell ist er stabil (gut, er hat nur noch die vier Reißzähne ...), auch sein Mäulchen ist fast entzündungsfrei. Und futtern kann er zwischenzeitlich wieder alles, durch Darmsanierung, (endlich) passende Wurmkur und eine Kombination aus Folsäure, Biotin und Vitamin B12 = aber dies wurde alles von einem Tierarzt über Bioresonanz ausgetestet, also nicht einfach so geben.

Typisch wäre laut meiner Tierärztin auch das Alter bei Deinem Katerchen.

Vielen Dank für deine Tipps 🙂
Am Mittwoch war ich bei einem TA mit ihm , der auch Bioresonanz bei Tomy durchgeführt hat und Blut abgenommen hat. Morgen soll es Ergebnisse geben, er vermutet aber eine Kombination aus Viruslast und Allergie bei meinem Kater. Ich bin wirklich auf die endgültigen Ergebnisse gespannt.
 

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